Höfn –  Hofstadir

 

 

01.08.2016 - 31.8.2016

 

Höfn – Djupivogur – Breiddalsvik – Faskrudsfjördur – Reydarfjördur – Eglisstadir – 1er – Akureyri – Dalvik – Husabakki – Akureyri – 1er – Myvatn – Mödrudalur – 1er – Myvatn – 87er – Husavik – 87er – Heidarbaer – 87er – Myvatn – 864er – Dettifoss – Grimstadir – F88 – Herdubreidarlindir Hütte – Dreki Hütte – Askya – Dreki Hütte – F910 – Kreppa Brücke – 910er – 905er – Mödrudalur – 1er – Myvatn – 1er – Akureyri – Varmahlid – Blönduos – Laugarbakki – Reykir – Bordery – Budardalur – 54er – Stykkisholmur – Grundarfjördur – Olafsvik – Hellissandur – 574er – Lönguvik – Hellar – Arnarstapi – Snaefellsjökull – Olafsvik – 570er – Piste – 575er – Hellissandur – 575 – Piste – 570 - Jökull – Arnarstapi – 54er – Olafsvik – Hellissandur- Olafsvik- 54er – 56er – 56er alt – Hofstadir

 

 

Hier ist die Route für diesen August.

 

01. August 2016 Höfn - Djupivogur, Camping

Min. 5.0 Grad, Max. 19.4 Grad, Morgen bedeckt, Mittag teilw. sonnig, Abend bedeckt.

 

Schweizer National Day…

 

…aber - wir fahren bloss zur N1 Tankstelle und tauschen eine Flasche Gas. Seit dem 9. Juni haben wir also 9kg Gas verbraucht. Für unsere Verhältnisse viel, denn andere Jahre kamen wir mit 30 lb (13.5kg) im Sommer bis 5 Monate weit.

 

Nach einem kurzen Stück auf der „1“ wollen wir zum Leuchtturm Stokksnes, wir suchen einen schönen Ort fürs Frühstück. Schon bald nach der Abzweigung auf eine kleine Gravelroad steht da ein Schild mit „Privat road“. Wir fahren trotzdem weiter nur um dann beim Caffee auf die unübersehbare Aufforderung zum Bezahlen zu stossen, also alles zurück. Schlussendlich gibt’s Morgenessen auf einem einfachen Parkplatz an der 1er.

 

Wir folgen der „1“ – sehen viele Singschwäne und tolle Brandungen und Küstenstreifen entlang steiler Bergflanken…

Erinnerungen an den „anderen“ Hwy Nr. „1“ werden wach und Sehnsucht und Wehmut kommen auf…

Ich habe gestern Brotteig-Ansatz zubereitet und muss den heute weiter verarbeiten. Entsprechend früh sind wir auf dem netten Campingplatz in Djupivogur.

Von der ersten Terrasse aus haben wir einen sehr schönen Blick auf den kleinen Fischerhafen

 

Es gibt selbstgemachte Hamburger und aus 2 kg Mehl bereite ich Brotteig – ich hoffe, das Brot noch backen zu können aber der Teig will nicht so recht.

Um Mitternacht ist er dann doch so weit gegangen, dass ich backen könnte aber jetzt will ich nicht mehr. So wandert er vor die Türe ins Kühle und kann sich über Nacht noch austoben…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

02. August 2016 Djupivogur – Breiddalsvik – Faskrudsfjördur – Reydarfjördur – Eglisstadir, Camping

Min. 4.2 Grad, Max. 20.8 Grad, ganzer Tag viel Sonne, wenige Wolken.

 

Am Morgen sind beide Teigkübel platsch voll – der Teig hat sich über Nacht wundersam „vermehrt“ und so müssen wir länger in Djupivogur bleiben, als mir lieb ist aber um 16:00 sind alle 6 Brote gebacken und wir können endlich los...

Es geht "nur" etwa 150 km weit - unterwegs begegnen wir doch noch und endlich 2 Rentieren, die sich beim Grasen nicht stören lassen, dafür aber eine stehende Kolonne "provozieren", weil einfach ein Fahrzeug auf der Strasse angehalten hat, um zu fotographieren. Geht aber nicht anders, da es kaum Ausstell- und Ausweichmöglichkeiten gibt.

...und auf dem Camping in Egilsstadir stossen wir u.a. auf 2 seltsame Gefährte – wir kommen uns winzig klein vor…

Und – ich muss das inzwischen ausgekühlte Brot noch portionieren und einfrieren – ausserdem setze ich noch eine „isländische Lammsuppe“ auf – ich habe noch Fleisch von einem halben Gigot und er eignet sich bestens.

 

Lecker: 

Zutaten

* 750ml Wasser

* 500g Lammfleisch (alternativ auch Hammel)

* 1 mittelgroße Zwiebel

* 100g Weißkohl

* 2 Karotten

* 1 Steckrübe

* 1 Kohlrabi

* 2 Kartoffeln

* 1 kleine Sellerieknolle

* 1 EL Reis --> anstatt Reis können auch Linsen verwendet werden

* 1 EL Salz

* Frisch gemahlener Pfeffer

Optional:

* Blumenkohl (in Röschen zerteilt)

* Lauch (in Scheiben)

Ich nehme an, dass ich das Kochvorgehen nicht auch noch beschreiben muss ;-)

 

…danach ist Feierabend.

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

03. August 2016 Eglisstadir – Akureyri – Dalvik, Bad Parkplatz

Einen tollen Pic-Nic-Platz finden wir nicht wirklich, lediglich einen PP und da treffen wir auch diesen„Hardcore“ Camper. Einen dreiachsigen Bucher Duro mit militärischem Aufbau und Camouflage Äusserem….wär das in der Schweiz erlaubt?

Vielleicht lässt sich Jürg bei der Farbgebung etwas inspirieren...;-)

Min. 8.0 Grad, Max. 19.7 Grad, Morgen/Mittag bedeckt, teilw. Regen, Abend aufhellend.

 

Die Suppe ist ausgekühlt und ich kann das Fleisch vom Knochen lösen und zerzupfen – zurück in die Suppe und fertig ist das Nachtessen.

 

Heute haben wir ein relativ anstrengendes Fahrprogramm – ca. 310 km - wir wollen nach Dalvik. Unsere isländischen Camping-Nachbarn haben uns empfohlen, möglichst heute noch dorthin zu gelangen, damit wir noch einen Platz finden. Vom 05. – 07.08. findet in Dalvik das alljährliche Fischfestival statt und da kommen sehr viele Leute hin.

Es soll isländische Musik geben und isländische „Verpflegung“ – we will see…

Ausserdem hoffen wir, Olli und Tanja dort zu treffen – Olli hat auch den Input für Dalvik geliefert – sie wollen am WE ebenfalls hinkommen…

 

So gibt es eine angenehme aber kurze Dusche, die erfreulicherweise mal wieder im Senioren-Preis inbegriffen ist und wir spulen die Strecke von etwas mehr als 300 km schnurstracks auf der „1“ runter – fast ohne links und rechts zu schauen. Gelegentlich gibt’s mal ein wenig Regen aber im Grossen und Ganzen ist das Wetter gut, es gibt kaum Verkehr und wir kommen zügig voran.

 

Es geht zügig durchs Gebirge. War hier im Mai noch alles weiss, ist es nun braun und grau, weite Flächen sind nur Stein und Geröll. Ein Regenguss verwandelt die Strasse und die umliegenden, mit glattgeschliffenen Kieseln übersäten Flachen in eine glitzernde Märchenlandschaft.

Als nächstes der Touristenmagnet Myvatn - gut, dass wir im Mai dort waren - das Wetter war bedeutend besser...und der Touristen weniger...

Auch Akureyri lassen wir für den Moment links liegen und um ca. 20:00 laufen wir in Dalvik ein und schon beim Ortseingang drücken uns 2 Jungs eine Zeitung in die Hand mit dem Gesamtprogramm für den Anlass – selbstverständlich alles in bestem Isländisch ;-)

 

Ein paar Meter weiter befindet sich die Zufahrt zum Camping – dem Anlass entsprechend ein sehr grosses Areal in der Nähe des Hotel „Foss“ und weitläufig drum herum.

Der erste Platz, den wir uns ausgucken wäre sehr gut und „bei den Leuten“ aaaber – es ist relativ weicher Untergrund und wir mit unseren 11 tons… :(

Wir schauen uns um, und fragen dann schliesslich beim Bad, ob wir uns auf einen der Parkplätze stellen dürfen bis zum So. oder Mo.

Der junge Mann erlaubt es uns at least bis morgen - er will den Chef fragen und uns morgen Bescheid geben.

Wir versprechen ihm auch ganz artig, dass wir als „Gegenleistung“ auch mal ins Bad kommen wollen…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

04. August 2016 Dalvik, Parkplatz beim Hallenbad

Min. 6.5 Grad, Max. 22.2 Grad, ganzer Tag abwechselnd Sonne/Wolken/Regen.

 

Wir bekommen das OK hier zu bleiben – es bleibt wohl auch nicht viel anderes übrig, denn es trudeln nach und nach weitere Camper ein, die sich, wohl ohne um Erlaubnis nachzufragen, einfach hinstellen.

Und – es kommt ein „Offizieller“ vorbei und kassiert 5‘000 ISK für die gesamte Aufenthaltsdauer – it’s one price, even if you leave tomorrow…

…es wär ja zu schön gewesen…;-)

 

Ok – dann erst recht – wir bleiben hier und haben überhaupt kein schlechtes Gewissen (mehr)…;-)

Man rechnet mit bis zu 30‘000 Besuchern und die müssen ja irgendwo untergebracht werden.

Es wird wohl schliesslich so aussehen, wie an einem Camper-Treffen in Bad Kissingen :-)

 

Und – man hat uns empfohlen, morgen so um 10:00 / 11:00 bereits im Ort zu sein, um alle Köstlichkeiten, die da feilgeboten werden zu probieren. Der gesamte Anlass wird von verschiedenen Fisch-Companies gesponsert und ist für alle Besucher gratis.

 

Wir sind ja mal gespannt, was für isländisch-exotische Gerichte wir dann probieren dürfen…

So hängen wir den Tag im Mogge rum beim Abarbeiten der aufgelaufenen Pendenzen.

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

05. August 2016 Dalvik, Parkplatz beim Hallenbad

Min. ? Grad, Max. ? Grad, ganzer Tag viel Sonne, wenig Wolken.

 

Sind um 11:00 unterwegs ein bisschen rekognoszieren, dabei gibt es in der Bibliothek einen feinen Kaffee und je 2 wirklich leckere Croissants – sie sind gerade dabei, das Mittagsbuffet aufzubauen, wir wollen aber nicht noch eine halbe Stunde warten – selber schuld – wie’s dann da steht, sieht es super lecker aus – mal sehen, vielleicht am Sonntag…

Ansonsten ist im Ort noch tote Hose – nichts aber auch gar nichts deutet auf den grossen Anlass von heute Abend hin – ach ja, eine Stage ist aufgebaut und verbreitet anlässlich des Sound Checks einen erheblichen Lärm ;-)

 

Aber auf den diversen Camping Arealen wird es immer „crowdeter“…

 

...wir sind bez. Fish-Festival in Dalvik natürlich "Greenhörner" und entsprechend verunsichert, wie das Ganze abläuft - wir wissen lediglich, dass am Abend Fischsuppe verteilt werden soll...

Um 18:00 geht's los mit einem Speach des neuen Präsidenten Guðni Th. Jóhannesson, ein neues Schulgebäude wird inaugurated und es gibt ein Musikprogramm bevor dann ab 20:00 die Fischsuppe grosses "Thema" wird...

...da wir, wie gesagt, keine Ahnung haben, wie das "Fischsuppen-Prozedere" abgeht, erklärt uns das ein Isländer, der bemerkt, dass wir im Kaffee der Bibliothek eine Kleinigkeit essen möchten: Um 20:00 geht's los, wir sollen nur den Menschenschlangen folgen, die sich bei bestimmten Häusern anstellen - und richtig, wir entdecken einige Tische in Garageneinfahrten und Vorgärten, mit Suppentöpfen drauf, langen Menschenschlangen davor und wir ergattern auch so 2 - 3 Portiönchen - sehr lecker...

Viele Häuser und Gärten sind dem Sujet entsprechend lustig dekoriert...nur mussten wir feststellen, dass eine Deko noch keine Suppe bedeutet. Es sind eigentlich nur wenige die selber Suppe ausschenken, teilweise gibt es eine zentrale Ausgabestelle und die Leute bringen ihre Suppe in grossen Töpfen zum "Verteilzentrum".

Generell ist festzustellen, dass eine eklatante Diskrepanz besteht zwischen Suppe

Verteilenden und Konsumierenden :-)

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

06. August 2016 Dalvik, Parkplatz beim Hallenbad

Min. 2.6 Grad, Max. - Grad, ganzer Tag Sonne pur.

 

Gestern spät sind dann auch noch Olli und Tanja eingetroffen und so machen wir uns heute gemeinsam auf zum Festival-Besuch. Heute offerieren diverse Firmen - Fish Companies, Restaurants, Vereine, Dalvik Ski-Club, Shrimp Queens of Iceland, Dögun (eine Kleinpartei Islands) etc., etc. diverse Fischleckereien...

 

Der Festplatz ist gerammelt voll mit Besuchern, entsprechend lang sind die Warteschlangen. Wir ergattern asiatische Fischsuppe, asiatisches Fischgericht. Ab dem längsten Grill Islands, ein Durchlaufofen, einen Fischburger der nicht mal schlecht schmeckt. Sashimi vom Lachs und Grindwal, letzteres nicht so unser Ding. Zuletzt gibt’s Fish und Chips, der Fisch ist aber derart fett dass wir schleunigst auf ein Bier müssen - bei George’s. Erstaunlicherweise gab’s sogar Platz im Garten, etwas, was bei einem mitteleuropäischen Fest gänzlich unmöglich wäre.

Ab 22:00 gibt es noch ein grosses Konzert on stage mit diversen isländischen Entertainern, Bands und Gruppen, und als krönenden Abschluss auch noch ein buntes Feuerwerk... Wir beschliessen das Ganze aus der Ferne zu geniessen und bleiben "zuhause".

 

Die Musik Auf der Stage im Ort ist derart laut, dass wir sie 1km entfernt angenehm geniessen können. Fürs Feuerwerk klettern wir aufs Bett, öffnen die Klappe und haben einen erhöhten Logenplatz.

 

Hier ist der Übernachtungsplatz

 

07. August 2016 Dalvik, Parkplatz beim Hallenbad

Min. 1.7 Grad, Max. 22.5 Grad, ganzer Tag Sonne pur.

 

Den heutigen Tag lassen wir langsam angehen und plämpern so vor uns hin. Das Fest ist zu Ende, es ist alles wieder tiptop weg- und aufgeräumt, nichts erinnert mehr an einen ausgelassenen Anlass.

 

Am Abend sitzen wir noch mit Olli und Tanja zusammen und lassen bei einem gemütlichen Nachtessen das wunderbar, sonnige Wochenende mit einem "Lambalæri" vom Cobb und einer Kartoffel-Sweet Potato-Zucchini-Pfanne und Salat ausklingen...

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

 

 

08. August 2016 Dalvik – 806er, Husabakki Camping

Min. 2.3 Grad, Max. 21.5 Grad, viel Sonne, wenig Wolken.

 

Nach dem grossen „Geköch“ vom Vorabend, kommt nun die Aufräumarbeit. Abwaschen und Cobb putzen, alles was man in 5 Tagen hervorgerissen hat, wieder verräumen. 

 

Zuletzt kommt das „Zückerli“, Als Festival-Abschluss gibt’s noch für alle ein warmes Bad in der Badi – der wärmste Pool hat angenehme 39 – 41°C und es lässt sich wunderbar durchwärmen. 

 

Danach machen wir uns ebenfalls auf – nicht sehr weit, bloss so 8 km nach Husabakki, da gibt es einen angenehmen Campground, der der „Camper-Kartenorganisation“ angeschlossen ist und auf dem wir somit „gratis“ stehen können und der ausserdem über eine tolle, neue Waschmaschine und einen Tumbler verfügt.

 

Buntwäsche 3 Std., 40°-Grad-Wäsche 2 Std. - und ich bin mal beschäftigt bis morgens um 02:00 – danach falle ich todmüde ins Bett und überlasse die letzte Maschine und den Trockner ihrem „Schicksal“…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

09. August 2016 Husabakki – Akureyri, Lonsa Camping

Min. 0.8 Grad, Max. 27.2 Grad, Sonne/Wolken halb-halb .

 

Um ca. 13:00 ist die gesamte Wäsche erledigt und auch noch zu äusserst angenehmem Preis:

Die Dame an der Reception hat mir gestern gesagt eine Load Wäsche und Trockner kosten je 500 ISK – was ja für mich in Ordnung war…

 

Wie ich heute bezahlen will, muss ich ins Nebengebäude, dort sind sie am Putzen (Hotel) und ich erwische gerade mal jemanden von der Staff – oder so…

Jedenfalls will ich bezahlen: 4x waschen / 4x trocknen à 500 = 4‘000…

Nein, nein – 1x waschen und 1x trocknen zusammen kosten 500 ISK – ok, umso besser – macht also 2‘000 – hmmm  - give me 1‘000 and that‘s fine – are you sure? - Yes, that‘s ok - und eine 1‘000 Note wechselt den Besitzer und „wandert“ in eine Jackentasche…

 

Ich wundere mich mal wieder, zucke die Schultern und na ja, wenn sie’s so möchte – ich bin ihr gewiss nicht böse und freue mich über den tollen Deal und – über meine super saubere Wäsche :)

 

Auch heute ist die Fahrt nur kurz – bis Akureyri – der „Lónsà“ Campground, ein kleiner, einfacher Platz, der ebenfalls der Kartengemeinschaft angegliedert und somit für uns „frei“ ist, erweckt unsere Aufmerksamkeit ;-).

 

Zuerst geht‘s aber mal in die Stadt zum Shoppen. In der Bäckerei sind natürlich abends die Gestelle leer, aber bei „Netto“ können wir „zuschlagen“. Anschliessend geht’s die ca. 3 km zurück auf den Campingplatz.

 

Dieser ist so um 22:00 proppenvoll…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

10. August 2016 Akureyri – Myvatn – Mödrudalur, Camping

 

Min. - Grad, Max. - Grad, Morgen recht sonnig, dann vermehrt Wolken, Abend klar mit viel Wind.

 

Frühstück gibt’s bei der tollen „Bakari vid brùna“ mit den „tollen“ Preisen – aber es war lecker. Dazu gibst einen Vorrat vom guten, schweren Vollkornbrot als Abwechslung zum selber gebackenen IKEA-Brot.

 

Anschliessend müssen wir zum „Radhus“ – eine Behörde muss uns die von der AHV alljährlich geforderten „Lebendbescheinigung“ unterzeichnen und damit bestätigen, dass wir noch unter „unseresgleichen“ weilen…

 

Danach Post – Einschreiben aufgeben und dann geht‘s weiter – und prompt haben wir die Blueberries vergessen, die wir bei „Netto“ noch nachkaufen wollten :(

Wir haben einen Becher davon gestern noch probiert und wollten noch mehr davon, da sie zum Einen recht frisch waren und sich keine schimmeligen darunter befanden und zum Anderen – sie waren heruntergesetzt – anstatt 1‘358 bloss 679 ISK für 500 gr, d.h. anstatt CHF 11.00 bloss CHF 5.50…

 

Nun ja – verzichten wir halt und fahren weiter – fast den ganzen Weg wieder auf der „1“ ostwärts – wieder über Myvatn bis zum Abzweiger zur „901“ – wir wollen zur „Askja“.

Auf dem netten Campingplatz „Mödrudalur“ checken wir ein - ebenfalls zum „Mitgliederpreis“…

Wir fragen einen Tourbegleiter, welche Route wir bevorzugen sollen und er ist der Meinung, die „F88“ sei die beste Wahl mit unserem Fahrzeug – auch Jan und Olli haben uns schon diese Route empfohlen.

So werden wir morgen wohl die ca. 30 km wieder zurück fahren und auf die „F88“ einbiegen…

 

Wir lassen uns im Restaurant noch ein „Isländischmoos-Süppchen“ munden – einfach, weil wir das noch nie hatten und – unsere Begeisterung hält sich in engen Grenzen ;-). Ganz unschuldig an diesem Mangel an Begeisterung war der Preis auch nicht, ISK 1900.- für eine grosse Teetasse mit Suppe und 3 kleinen Scheiben Brot….

 

Gekocht wird zuhause…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

11. August 2016 Mödrudalur, Camping

Min. 5.7 Grad, Max. 11.4 Grad, ganzer Tag stark bewölkt, zeitweise Regen.

 

Es kübelt uns windet ganz arg die ganze Nacht. Der Morgen begrüsst uns übelst gelaunt und veranlasst uns, weiter am Kopfkissen zu horchen – bloss nicht aufstehen – ibäähpfui…

Gegen Mitternacht fängt es wieder an zu kübeln – okay war abzusehen, wir wussten, dass ein Wetterumschwung bevorsteht.

 

Wir entscheiden uns, einen Tag hier auszusitzen und morgen Richtung Husavik zu fahren und die kommenden Schlechtwetter-Tage in einem Ort mit Infrastruktur auszusitzen. Da können wir uns auch gleich noch mit Futter-Vorrat versorgen…

 

Erst ab ca. Di.-Nachmittag ist in unserer Ecke wieder etwas Sonne angesagt und dann müssen wir vermutlich auch noch zusätzlich 1 - 2 Tage abwarten, bis die Flüsse, die wir zu furten haben, wieder normalen Wasserstand aufweisen…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

12. August 2016 Mödrudalur – Myvatn – 87er – Husavik – 87er – Heidarbaer, Camping

Min. 5.8 Grad, Max. - Grad, ganzer Tag stark bewölkt, zeitweise Regen.

 

Es schüttet auch diese Nacht, was uns einen weiteren Verbleib auf dem an sich netten „Mödrudalur“-Campground vergrault wir packen zusammen, fahren die Strecke nach Myvatn wieder zurück – die kennen wir mittlerweile auswendig ;-)

 

Auch diesmal nehmen wir die „87“ – streight nach Husavik – einkaufen für die kommenden Tage und wieder 20 km zurück auf der „87“ – dort gibt es nämlich den der „Kartenorg.“ angeschlossenen Camping „Heidarbaer“ – mit Pool und Hot Tub – Im Mai, wie wir hier vorbei gekommen sind, war noch alles geschlossen und unter einer dicken Schneewehe…

 

Wir stellen uns hinten auf den Platz, weit weg von den anderen Campern, bezahlen die ISK 111.- Kurtaxe und sind installiert. Zuerst gehts natürlich ins Bad und insbesondere in den 38-40 Grad warmen Hot Tub. Danach sind wir fix und foxi und schnell im Bett.

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

 

13. August 2016 Heidarbaer, Camping

 

Min. 5.8 Grad, Max. 18.0 Grad, ganzer Tag stark bewölkt, kaum Regen.

 

…auch heute bleiben wir hier – es gibt zwar ein bisschen Sonne aber sonst ist es ziemlich bedeckt…

 

Wetter - das nicht recht weiss, was es will – also aussitzen: Zum Zeitvertreib Brot vorbereiten und „Vorfenster“ an der Türe reinigen. Die Idee, die Mückengittertüre mit einem transparenten Karbonglas-Vorfenster gegen Zugluft zu bestücken war zwar genial gut aber die Materialwahl - im Nachhinein - war suboptimal. D.h. der Kleber in dem verwendeten „Kantenschutz“ hat wohl zusammen mit dem Material der „Scheibe“ zu einer Weichmacherwanderung geführt und sich aufgelöst – alles ist saumässig klebrig.

Mit Sprit ist dem Leim nicht beizukommen, ich muss es mit White Spirit versuche oder – worst case – mit brake cleaner…

Das Resultat ist nicht wirklich berauschend – die „Fenster“ sind nun entweder von dem scharfen Reiniger angegriffen oder immer noch klebrig – jedenfalls sind sie nun teilweise matt...

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

14. August 2016 Heidarbaer, Camping

Min. 6.4 Grad, Max. 17.5 Grad, am Morgen  noch bedeckt, dann aufhellend, am Abend etwas Sonne.

 

…Heute wird Brot gebacken….

 

Daneben wird abgewaschen, aufgeräumt, oder anders gesagt, fahrbereit gemacht.

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

15. August 2016 Heidarbaer – 87er – Myvatn – 864er – Dettifoss – Grimstadir, Camping

Min. 11.6 Grad, Max. 19.3 Grad, am Morgen teilw. sonnig, dann zunehmend sonnig, am Abend klar.

 

Wir vertrauen auf die Wetterprognose für morgen und die kommenden Tage und machen uns endlich wieder auf den Weg.

 

Wir wollen morgen auf die F88 und zur "Askja".

 

Zuerst geht’s mal wieder auf die 87er, zum fünften Male. An einem der ersten Ausstellplätze, an einem Bach gelegen, gibt’s erst mal Morgenessen. Offenbar ist der Platz bekannt, denn eine halbe Stunde nach uns kommen zwei weitere Fahrzeuge. Wir vermuten zuerst Isländer, sind uns dann aber nicht mehr so sicher,  wie wir beobachten können, mit welchem Dilettantismus sie das Camp einrichten.

Heute allerdings begeben wir uns nochmals zum "Dettifoss", den grössten Wasserfall - bezüglich Wassermassen - in Island. Diesmal aber von der anderen Seite, via die "864". Leider hat es auch hier viel Volk.

Der Fall präsentiert sich auch heute sehr imposant - viiiiel braune Brühe - der "Jökulsá á Fjöllum", der den Dettifoss bildet, ist eben ein Gletscherfluss....

 

... es gibt keinerlei Abschrankung und man kommt unmittelbar ans Ufer Fluss/fester Fels - genau bevor das Wasser in den Abgrund stürzt  und - es ist unglaublich, wie weit hinaus sich die Besucher wagen - absolut verantwortungslos...

...auf dem Rückweg zur "1" gibt es einen winzigen, sehr rudimentären, Campingplatz - schliesslich sind wir gerade mal 4 Parteien, die hier übernachten wollen.

 

Kaum installiert, mit etwas Aufregung, regnet es ganz heftig ein paar km von uns entfernt, man kann die Berge nur schemenhaft erkennen - daraus ergibt sich durch Sonneneinstrahlung ein unwirkliches goldenes Licht und einen suuuuuper doppelten Regenbogen. So schön habe ich das noch nie gesehen...

 

Die Fotos können dieses Licht in keinster Weise wiedergeben...

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

16. August 2016 Grimstadir – F88 – Herdubreidarlindir Hütte, Camping

 

Min. 6.2 Grad, Max. 20.9 Grad, am Morgen l. bedeckt, dann sonnig, am Abend Wolkenschleier.

 

Nach dem super-schönen Naturschauspiel von gestern Abend, heisst es heute: auf zur „Askja“.

Wir sind schnell an der Kreuzung zur „F88“ und ab da geht es auf einer mehr oder weniger Waschboard-Sandpiste Richtung südwärts – die Landschaft ist öde, kaum bis überhaupt keine Vegetation – Sand und Lava bestimmen das Bild und immer haben wir den „Herdubreid“ im Auge.

 

Langsam fängt der Magen an zu knurren. Wir sind ohne Frühstück losgefahren, was sich nun bitter rächt. Es gibt einfach keinen passenden Platz fürs Frühstück, schön gelegen sollte er sein, mit schöner Aussicht. Aber km um km kein Park- oder Ausstellplatz, einzig Verbreiterungen zum Ausweichen/Kreuzen gibt es. So nehmen wir schlussendlich eine solche, etwas breiter und länger als der Durchschnitt, und vertrauen darauf, dass nicht ausgerechnet hier zwei Busse kreuzen wollen. Schöne ist der Platz nicht aber „i der Not frisst der Tüfel Fliege“ heisst es so schön im „Schwyzerdütsch“…

Eine Stunde später geht’s weiter südwärts. Bald kommt die erste Furt. Diese ist problemlos zu bewältigen, nicht sehr tief, dafür etwas breit…

 

Als Nächstes folgt ein übles, mit sehr engen Kurven „bestücktes“ Pistenstück mitten durch ein Lavafeld (Hraun). Dicke Lavabrocken sorgen für etwas „Abwechslung“, bloss ist die Fahrerei ziemlich „challenging“ ;-), fahren im Schritttempo bei gewaltigem Schaukeln der Box. 

 

Nur ein paar hundert Meter weiter folgt die 2te Furt, etwas tiefer, dafür schmaler – auch kein Problem…

Hoffentlich sind die externen Staukästen nun dicht, war doch die Werkstatt mind. 10cm im Wasser. Eine kurze Kontrolle, alles trocken, offenbar hat die korrekte Montage der Abdichtgummis geholfen. Die Abklebung mit "Duct Tape" eher nicht - Klebefläche war nicht genug entstaubt...

Nach weiteren ca. 4 km sind wir am heutigen Übernachtungsplatz: „Herdubreidarlindir“ (Quelle des Herdubreid) – ein hübscher, einfacher Campingplatz, dafür umso teurer – 1‘800 ISK/Pers.

Wir dürfen auf dem Group Campground stehen, direkt unterhalb des „Herdubreid“, inmitten von bis zu 1.70 m hohem echtem Engelwurz, mäanderndem Bächlein und kleiner Brücke zum WC-Häuschen… 

 

Aber Achtung: 1 x Pipi – oder so - kostet 500 ISK – der „Dear guest“ soll doch bitte in sich gehen und überlegen, wo das WC-Häuschen sowie das „fluffy“ Toilettenpapier herkommen… und deshalb seinen Obolus ehrlicherweise auch entrichten ;-)

Aaalso: Eine 4köpfige Familie, die mal „muss“ = 4 x Pipi – oder so = 2‘000 ISK = ca. CHF 17.00 = ein Hamburger all the works, in Island – nun mal ehrlich - ich weiss nicht so recht…

 

Wir unterstellen mal, dass das die wenigsten tun und liegen vermutlich gar nicht sooo falsch, weil – Kontrolle gibt es eigentlich nicht - es wird an „Fair play“ appelliert resp. man setzt darauf, dass die Leute in der Ranger Station bezahlen gehen…

 

Es sieht wieder nach einem kitschigen Sonnenuntergang aus – der Himmel verfärbt sich schweinchenrosa…;-)

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

17. August 2016 Herdubreidarlindir – Dreki Hütte, Camping

Min. 5.6 Grad, Max. 20.8 Grad, am Morgen bedeckt mit Regen, dann aufhellend, am Abend teilw. sonnig.

 

Die ganze Nacht über regnet es recht kräftig – nix von besserem Wetter – erst gegen Abend solle es auftun…

 

So gegen 15:00 sehen wir endlich „Licht am Horizont“, d.h in Richtung Askja scheint es aufzuhellen, also nix wie los und hin…

 

Die Fahrt geht ist relativ „easy“ – wenig (Gegen-)Verkehr – ein paar wenige PKWs und mitten in einem happigen Lavafeld ein etwas seltsameres Gefährt, genannt „Pinzgauer 6x6“, aus dem Kanton BL – was uns natürlich zu einem kurzen fliegenden Schwatz veranlasst. Neidvoll müssen wir anerkennen, dass dieses Gefährt die Lava bedeutend besser meistert als unser Mogge.

 

Anmerkung

Der Vergleich ist natürlich ungerecht. Der Pinzgauer ist ein kleines Fahrzeug, max. 5to, speziell für schwierigstes Gelände konzipiert. Zudem ist ein 3-achsiges Fahrzeug im Gelände stabiler.

Ein kurzer Stopp beim mächtigen Wasserfall des „Jökulsà a Fjöllum“ – der sehr breit fliessende Fluss läuft dort zusammen und das Wasser stürzt mit unbändigem Getöse in eine sehr enge Schlucht…

Es gibt auch keine Furten mehr und nach Bewältigung des Lavafeldes geht es fast „smooth“ voran - wir dürfen auf Bimsstein fahren – ab und an noch einige Felsplatten, Washboard und Pot holes aber wir kommen soweit recht gut voran und gegen 18:00 sind wir auf dem Campground bei der Dreki-Hütte. Übernachtungspreis: das Übliche…

Ein "Warden" kommt später vorbei und drückt uns eine Broschüre mit den „do‘s and dont’s“ in die Hand, mit der Aufforderung, wir sollen sie nicht bloss ansehen, sondern auch lesen und er fragt uns, ob wir ev. morgen an der guided Askja-Tour teilnehmen möchten – ca. 1 Std. and ist free…Start am Askja PP, ca. 8 km von hier…

 

Wir richten uns ein und „gratulieren“ uns, dass wir, wenn auch nur zufällig, den Mogge richtig mit dem A.. in den Wind gestellt haben. Dieser wird immer heftiger im Laufe des Abends und bald können wir beobachten wie verschiedenste Utensilien über den Platz in die “Pampa“ getrieben werden. Besonders ein Zelt scheint eine Quelle für verschiedenste Utensilien wie Pappbecher, Säcke und Ähnliches zu sein. Die Bewohner scheinen abwesend...

Andere Gäste und ich rennen dem Mist hinterher und sammeln fleissig ein. Ich melde es den Rangern. Diese kommen vorbei und sichern das Zelt selber - gerade mal so kurz vor dessen Abheben...

Es ist einfach unglaublich, wie unbedarft, unwissend oder gar ignorant sich diese "Schönwetter-Camper" verhalten.

Da muss man sich nicht wundern, dass die Isländer die Touristen eigentlich gar nicht wollen...

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

18. August 2016 Dreki Hütte, Camping

Min. 3.4 Grad, Max. 10.5 Grad, am Morgen, dann sonnig, am Abend .

 

Um ca. 10:30 fahren wir los, wir wollen rechtzeitig oben auf dem Askja-PP sein und dort oben frühstücken – und das ist gut so – wie wir dort ankommen, sind die PP schon gut belegt und die Besucher parkieren wieder einmal wie die „Eichhörnchen“ – Motto: Hauptsache ICH habe meinen Platz, die andern sollen selber kucken, wo sie bleiben…

Wir ergattern einen längeren PP ein wenig in einer Nische und lassen uns das Breakfast munden…

Pünktlich um 13:00 geht’s dann los – wir sind ein kleines Grüppchen von 7 Personen und eine "Rangerin" erklärt uns einiges über die "Geburt" dieses Lavafeldes und den verheerenden Ausbruch von 1875…

 

Es gibt den eigentlichen Krater, resp. Caldera, der in der Eiszeit entstanden ist und dann gibt es den Krater, wo sich heute der ca. 11 km2 grosse „Ökjuvatn“ (Kratersee) befindet und gleich daneben noch den kleinen „Viti-Krater“ mit dem türkisfarbenen See, in dessen Wasser, 22 – 26°C, man baden kann. Der Abstieg ist allerdings nicht ganz einfach und kann in eine 50 m lange, sehr steile Rutschpartie ausarten - very slippery when wet und "wet" ist es meistens…

Wir wollen eh nicht baden, ist uns zu kalt – wir müssen allerdings ebenfalls einen sehr steilen und glatten Hang hinunter – keine Stufen, keine Haltevorrichtung, einfach gar nix - damit wir zum grossen Kratersee gelangen können – auf dem Rückweg komme ich prompt ins Rutschen und muss mich auf den Hosenboden setzen, habe aber Glück und rolle nicht wieder hinunter…

 

Den See kann man wegen der Lava und weil es eine Caldera ist, nicht umrunden, man kann lediglich ein bisschen auf und ab kraxeln und die Aussicht geniessen…

Um ca. 16:30 sind wir wieder beim Auto zurück und haben Hunger. Wir machen gerade da oben unser Nachtessen – haben ja alles dabei ;-)

 

Das gibt uns auch Gelegenheit, die Zeit noch ein wenig auszusitzen, bis nicht mehr gar so viele Besucher hier oben sind – macht uns den Rückweg einfacher, da wir nicht wieder als „Obstakel“ allen im Weg sind…

 

Und - wir "dürfen" auch noch einer Italiener-Tante zuschauen, wie sie die Hosen runter lässt und keine 2 Meter neben dem Toiletten-Häuschen am PP-Rand in der Pampa .... was auch immer hinterlässt...

Foto gibt's keines - bis ich begriffen habe, was die da tatsächlich macht, war sie "fertig".

 

ICH FASS ES NICHT...!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Auf dem Campingplatz können wir uns wieder auf den genau gleichen Platz stellen wie gestern – müssen bloss den gestrigen „Tracks“ folgen und sind installiert…

 

Bald plaudert Erich auch mit einem Zeltnachbarn – Rob aus den Netherlands ist „hitchhikend“ unterwegs und erkundigt sich bei uns, ob wir morgen ev. auch zum „Nyja-Holuhraun“ fahren würden – dem seit 2014 neu entstandenen und immer noch entstehenden Lavafeld…

Leider nein – diese Strasse ist für uns nicht geeignet – aber wir haben noch Suppe übrig und laden ihn zum Nachtessen ein – bei „Hitchhikern“, die mit Zelt unterwegs sind, kann man doch nicht so sein ;-)

Er nimmt gerne an und so sitzen wir bei uns drinnen und plauschen ausgiebig bis der Vollmond aufgeht ;-)

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

19. August 2016 Dreki Hütte – F910 – Kreppa Brücke, Boondocking

Min. 4.8 Grad, Max. 16.0 Grad, am Morgen meist sonnig, etwas Wolken, dann zunehmend bedeckt, am Abend mehrheitlich sonnig.

 

Erneut gibt es heute wieder einen sonnigen Tag und wieder so um 14:00 machen wir uns auf den Rückweg - zuvor aber noch Frühstück vor Ort...

Nach reiflichem Überlegen und nach Erkundigungen bez. Strassenzustand entscheiden wir uns doch, über die „910“ und die „905“ nach Mödrudalur zu fahren. Dies entgegen der Empfehlung z.B. eines Touranbieters – wir werden den Eindruck nicht los, dass diese absichtlich von der von uns geplanten Route abraten, weil sie solche „Monstrümer“ wie wir eins haben, nicht auf "ihren" Strassen sehen wollen…

 

Wir wollen aber nicht nochmals dieselbe Strecke zurück fahren und nachdem auch klar ist, dass die 2 Brücken stabil genug für uns sind – eighteen tons? oh no – eighty tons - eight-zero – you’re fine – hält uns nichts mehr…

 

Ca. 15 km müssen wir nochmals auf der „F88“ zurück fahren, bis zur Verzweigung zur „910“ – hier folgt bald eine ziemlich üble Fels- und Schotterstrecke – kurvenreich und weiter durch Lavafelder. Dazwischen immer wieder Stücke mit weichem Sand – wenigsten ist das kein Problem, mit unseren "abgeplatteten" Reifen...

Verkehr gibt es nicht viel, wir sind extra um diese Zeit losgefahren, da dann die meisten Besucher oben an der Askia sind und die Rückfahrt erst später antreten. Einmal werden wir von 4 Volkswagen SUVs überholt, sehr zügig im Konvoi unterwegs, alle mit der Aufschrift „Volkswagen Driving Experience“.

Einige km vor der Brücke über die "Jökulsá á Fjöllum" ist die Lava endlich zu Ende. Nach der Brücke geht’s etwas besser ? Denkste - wir kommen vom Regen in die Traufe: Sand und übelstes Washboard. Das bringt die Durchschnittsgeschwindigkeit auch nicht rauf, vielleicht von 8km/h auf 10 km/h :)

Einmal sehen wir eine Tischer-Kabine für einen Pickup einsam und verlassen an der Strasse stehen und wundern uns…

Bald ist unsere "Freude" aber wieder vorbei - ein weiteres Lavafeld vom Übelsten folgt. Lavaridges von bis zu 2m mit eingebauter Kurve sind zu bewältigen. Gottseidank setzen wir mit unseren 3.85m Radstand nie auf, aber mehr als Schritttempo fahren geht kaum.

 

An der Kreppa Brücke ist Esther dann fix und foxi. Die "lila Pistenkuh" erwähnt in ihrer Beschreibung nach der Brücke, ausserhalb des Nationalparks, Steinplatten, geeignet zum Übernachten, da wollen wir uns hinstellen.

 

Insgesamt haben wir für die 45km 4 Stunden benötigt, das ist genug…

 

Die Platten sind ungeeignet für uns, da zu klein.. aber einen etwas breiteren Ausstellplatz gibt’s, der muss passen.

 

Eigentlich verboten aber mir jetzt sch…egal…

 

Bis 22 Uhr kommen immer noch Autos von der Askja runter, aber nur ganz wenige fahren rauf. Kurz nach 22Uhr, es ist bereits recht dunkel, fährt doch noch einer rauf, durch das Lavafeld nach der Brücke und im Dunkeln….Schaudern....

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

20. August 2016 Kreppa Brücke – 910er – 905er – Mödrudalur, Camping

Min. 7.4 Grad, Max. 21.8 Grad, am Morgen, dann sonnig, am Abend .

 

Am Morgen sehen wir, dass noch ein Camper die Nacht hier verbracht hat, ca. 100 m hinter uns.

Nach einer Begrüssung erfahren wir, dass das Basisfahrzeug ihres Campers einen Rahmenbruch an der Hinterachse erlitten hat – so viel zur Strassenqualität – mein „Gejammere“ kommt nicht von ungefähr…

 

Ihre Absetzkabine haben wir gestern schon einsam und verlassen am Strassenrand stehen sehen. Sie sind ohne noch zur Askja gefahren und auf dem Rückweg haben sie ihr Haus wieder aufgeladen und stehen also nun hier bei uns und warten auf einen Abschleppwagen.

 

Der lässt allerdings auf sich warten, aber wie wir dann nach dem Frühstück auch aufbrechen, kommen wir gerade mal ein paar km weit und da kommt uns dann auch schon der LKW entgegen geholpert.

Wir haben versprochen, die Leute anzurufen, falls wir den Abschlepp unterwegs kreuzen, damit sie ungefähr ausrechnen können, wann er nun endlich bei ihnen auftaucht – sie sind etliche Male schon vertröstet worden – er solle gleich hier sein – bla-bla…

Da wir ausgerechnet jetzt in einem Funkloch stecken, erübrigt sich das für einen Moment und bis wir wieder Verbindung haben, hat der Abschlepp sie längst erreicht und die Warterei hat für sie glücklicherweise ein Ende…

Wir holpern weiter – nein nicht mehr durch Lavafelder – sondern über grottenschlechtes tiefrilliges Washboard – Die "Pistenkuh" hat einige Stücke mit Washboard erwähnt, wir meinen, es sind eher einige Stücke mit glatter Fahrbahn. Selbst als wir den Reifendruck nochmals um ein gutes Bar reduzieren (Vorderachse Druck 48psi auf 35psi) hilft nicht.

 

Es gibt noch eine grössere Furt zu bewältigen, wo wir gerade einige "Manöver" beobachten können:

  • Ein Fahrzeug aus DE hat die vordere Nummer im Bach verloren - der Fahrer muss sie suchen gehen...ziemlich kalt, wie man ihm ansehen kann...
    Erich kann ihm ein "bisschen" aus der Patsche helfen und leiht ihm seine Wassersandalen - Mit Flip-Flops ? Never ever in eine Furt...
  • 2 Radfahrer aus GB suchen die schmalste Stelle, ziehen Schuhe und Socken aus und in Gummischuhen geht's rüber...
  • Ein nagelneuer VW Multivan - den "Teuersten", wie man uns sagt - aus DE, wagt es in umgekehrter Richtung...
  • ...und noch 2 SUV's...

Grosses "Divertimento" ;-)

Auch für diese restlichen ca. 50 km auf der „905“ bis Möðrudalur benötigen wir über 4 Std…und jetzt habe ich wirklich und wahrhaftig die Schnauze gestrichen voll und halbwegs eine Gehirnerschütterung – keine F-Road mehr für mich  !!!

Nicht nur die Fahrerin hat eine Gehirnerschütterung, auch der Mogge leidet. Insbesondere auf dem Washboard fängt es an zu klappern und quietschen. Wir halten mehrmals an und Erich kontrolliert besonders den Dachträger, findet aber nichts...

 

Ca. 1 Std. nach unserer Ankunft sehen wir dann auch den Abschlepp-LKW wieder, aber bloss mit dem Auto, die Kabine mussten sie nach ca. 5 km herunter nehmen und beiseite stellen, da sich der Riss im Rahmen auch noch während der Huckepack-Fahrt weiter geöffnet hat…

Nun werden sie nach Egilsstadir gefahren und sie hoffen auf eine baldige Reparatur…

 

Dier ist der Übernachtungsplatz.

21. August 2016 Mödrudalur, Camping

 

Min. 7.1 Grad, Max. 14.7 Grad, am Morgen bedeckt, dann aufhellend, am Abend sonnig.

 

Wir stehen recht früh auf, kommen aber nicht vom Fleck. Das Wetter hat umgeschlagen. Den Sonntag sitzen wir auf dem Campingplatz in Möðrudalur aus.

 

Den ganzen Nachmittag weht ein steifer Wind über die Hochebene und die Temperatur ist unter 10 Grad.

Trotzdem gilt es noch, der Ursache für das Klappern und Quietschen auf den Grund zu gehen. Erich verbringt also eine Stunde auf dem Dachträger und kontrolliert die gesamte Ladung - na ja - ist eigentlich nicht viel drauf. Ausser einer losen M8-Unterlagsscheibe findet er nichts und diese ist sicher nicht fürs Klappern verantwortlich. Da kommen schon eher die losen Bügel der Halterungen der Benzinkanister in Frage. Also werden diese straffer befestigt, mal sehen...

 

Die Ursache fürs Quietschen meint er, gefunden zu haben. Die Stützen des Thule-Trägers - die Plastik Abdeckung der Träger ist durchgescheuert und das blanke Metall liegt in der Dachrinne auf. Alles fester angezogen und dann gelassen weiter schauen....

 

Danach bleibt er drinnen und wagt sich nicht mehr nach draussen - er ist durchfroren bis auf die Knochen...

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

22. August 2016 Mödrudalur – Myvatn – Akureyri, Hamrar Camping

Min. -0.4 Grad, Max. 26.1 Grad, ganzer Tag Sonne pur, am Abend etwas Wolken.

 

Bis zur „1“ sind es bloss etwa 8 km und auf dem PP an der Kreuzung wollen wir unsere Reifen wieder aufpumpen und kaum eingerichtet, kommen uns unsere Weggefährten mit ihrem reparierten Nissan entgegen. Sie wollen ihre Wohnkabine abholen…

 

Wir rollen mit „satten“ Reifen wieder auf der „1“ Richtung Akureyri  - mittlerweile kenne ich diese Strecke im Schlaf – wir haben uns super-kurzfristig entschlossen, Snaefellsnes nochmals bei Sonnenschein zu fahren – der Wetterbericht sagt bis zum Freitag: schön…

Also nix wie los…

Wie wir dann abends zur Bucht von Akureyri kommen, staunen wir nicht schlecht. Ca. 50m über dem Wasser liegt eine dichte Nebeldecke. Bald tauchen wir ein und die Welt wird grau und trüb. Glücklicherweise ist die Nebeldecke von unten gesehen weniger dicht und so sehen wir ab und zu einen Sonnenflecken...

In Akureyri ist Grosseinkauf angesagt, gibt es doch für sie nächsten Tage ev. sogar Wochen kaum mehr Einkaufsmöglichkeiten mit einem einigermassen ansprechenden Sortiment.

 

Allerdings finden wir weder bei „Bonus“ noch bei „Netto“ alles Gewünschte. Salat ist aus, ebenso gibt’s kein „brauchbares“ Rind- oder Schweinefleisch – Lamm habe ich im Augenblick etwas über…

Irgendwie kommt es mir wie eine „Lebensmittelrationierung“ vor – es hat, was es eben gerade hat…musst halt morgen oder übermorgen wieder vorbei kommen und schauen, ob es wieder frische Ware gegeben hat…

Das kann man sich bei uns eigentlich überhaupt nicht vorstellen…

 

Mittlerweile ist auch schon 19:00 und so fahren wir zum „Hamrar“-Campingplatz – da, wo Erich im Mai seine Grippe „genossen“ hat… Eigentlich läge der "Lonsa Camping" viel besser, aber der hat keinen Dump und kein Frischwasser….und das muss sein.

 

Schön ist, dass dieser Platz über der Nebeldecke im Fjord liegt. Also geniessen wir das Feeling eines Nebelmeeres mit den vielen Geräuschen in der Tiefe, incl. dem Start von Flugzeugen direkt unter uns. Natürlich wird das Phänomen ausgiebig fotografiert.

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

23. August 2016 Akureyri – Varmahlid – Blönduos – Laugarbakki – Reykir – Bordery – Budardalur, Camping

Min. - Grad, Max. 20.4 Grad, am Morgen sonnig, ab spätem Nachmittag zunehmend bedeckt.

 

Am Morgen ist die Bucht nebelfrei und der schönste Sonnenschein.

 

Wir möchten noch Karotten kaufen und fahren, geführt vom GPS, los. Dieses „verfranst“ sich aber ganz gehörig in einem grossen, besseren Neubauquartier, da dieses noch nicht auf der Karte ist. Also haben wir ausgiebig die Gelegenheit, neue Häuser zu betrachten...;-)

Allerdings alle Fotos schief und verwackelt... :-(

Zufällig finden wir den im gleichen Quartier auch einen ganz neuen „Bonus“. Aaaber – in diesem sehr neuen Laden heisst’s, als wir nach Karotten fragen, einfach lapidar: sorry - not today…

Das kann man sich fast nicht vorstellen – es gibt heute einfach keine Rüebli – das Allerweltsgemüse bei uns – wenn’s nix anderes hat – Rüebli hat’s immer…

 

Gut aber im gleichen Gebäude hat es einen tollen Fischladen und da schlagen wir zu – endlich mal wieder frischen Fisch – „Ysa“ = Haddock oder zu Deutsch: Schellfisch, den mögen wir sehr gerne, lieber wie Dorsch…dazu zwei schöne Stück „Blue Ling“

 

Dann noch zur „Vinbudin“ auf 2 Brik-Packs Rot- und Weisswein sowie in die Bäckerei – Erich möchte vom dunklen Sonnenblumenkerne-Brot und gleichzeitig gibt es, der Bequemlichkeit halber, dort auch gerade noch Frühstück.. wir werden natürlich wieder etwa 30 CHF los. Dann heisst’s aber: Ab uf d’Pischte – im Schweinsgalopp sausen wir über die „1“ bis zur Kreuzung „Staðarskáli, dort kurz auf die „68“ und anschliessend auf die „59“ und über die „Laxárdalsheiði“ bis „Búðardalur“ – ca. 280 km… 

Auf dem Campingplatz im Ort bleiben wir für die Nacht und starten morgen „counterclockwise“ um „Snæfellsnes“…

Der Campingplatz ist recht neu, vor allem die sanitären Einrichtungen. Aber bereits sind die Türen beschädigt. Das Ganze ist, obwohl einfach mit dem Schlauch zu reinigen, irgendwie unsauber und ungepflegt.

 

Anmerkung

Wir haben oftmals neue Campingplätze mit neuen sanitären Einrichtungen angetroffen, die aber bereits recht verwahrlost wirken. Offenbar wird Geld investiert, die Investition dann aber nicht gepflegt.

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

24. August 2016 Budardalur – 54er – Stykkisholmur, Camping

Min. 7.0 Grad, Max. 29.0 Grad, ganzer Tag sonnig, teilweise kräftiger Wind.

 

Wir plaudern noch mit unseren Nachbarn von "Down under" und machen uns dann auf - wir geniessen einen schönen, sonnigen und wirklich recht warmen Tag – fahren recht gemächlich die „54“.

 

Unterwegs gibt’s Morgenessen auf einem kleinen Kiesplatz an einem kleinen Fluss. Kaum stehen wir, fährt bereits ein erster Pickup vor...

Er hat  2 Fischerruten auf der Motorhaube montiert. Ein Typ steigt aus und kuckt in den Fluss, uns missachtet er gefliessentlich. 2 Minuten später ist er wieder weg.

5 Minuten später fährt ein weiterer Pickup vor. Dessen Fahrer kommt direkt auf uns zu und erkundigt sich ohne Umschweife, ob wir hier fischen wollten. Nein, bewahre, wir machen bloss Frühstückspause - so ca. um 13 Uhr :-)

Danach können wir in Ruhe essen, zur Abwechslung einmal draussen aber im Windschatten des "Mogge".

 Um ca. 16:00 sind wir dann in Stykkishólmur, wo wir in den Hafen fahren und auf den „Hausberg“ klettern – mit einer schönen Rundumsicht – Städtchen, Hafen und in die Schären – beschliessen wir den Tag und begeben uns zum Campingplatz gleich hinter dem „Bonus“ und beim Golfplatz….

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

25. August 2016 Stykkisholmur – Grundarfjördur – Olafsvik, Camping

Min. 7.8 Grad, Max. 27.7 Grad, am Morgen sonnig, dann zunehmend bedeckt, am Abend voll bedeckt.

 

… um 01:00 geht Erich noch einmal vor die Türe und kommt ganz aufgeregt wieder zurück: Mach schnell – Northern Lights – und richtig  wunderschön können wir eine „4“ beobachten und meine neue Kamera gibt ihr Bestes…

Für die kommenden Tage sind weitere „4“ und sogar „5“ vorhergesagt - ganz Island liegt vollständig unter dem Polarlicht-Gürtel...

Und klar sind wir am Morgen müde, nachdem wir aus gegebenem Anlass erst nach 02:00 in der Klappe lagen…

 

Es gibt eine schöne Dusche zum Wachwerden und Frühstück von der „Bakari“, draussen in der Sonne…

 

Nach einem Abstecher nach "Helgafell", dem heiligen Berg der Isländer - der Volksglaube besagt:

dass man drei Wünsche frei hat, wenn man den Helgafell zum ersten Mal besteigt, wobei man vom Grab der Guðrún aus hinaufgehen muss. Dabei darf man sich nicht umdrehen, nicht reden und mit niemandem über die Wünsche sprechen - hab mich daran gehalten - mal schauen...

...machen wir einen Besuch beim „Eishai-Museum“ in Bjarnarhöfn, wo wir nebst lauter altem Plunder etwas über Fang und Herstellung einer der typisch isländischen Spezialitäten erfahren: „Hákarl“ – zubereitet aus Eishai oder auch Grönlandhai.

Der Hai wird nicht mehr explizit gefangen sondern geht den Fischern nur noch als Beifang ins Netz.

 

Wir dürfen ein winziges Stückchen probieren, d.h. wir „müssen“ fast, haben wir doch schon so viel von dieser „Delikatesse“ gehört und gelesen – ich muss sagen: definitiv nicht meine Leibspeise…

Die Isländer dürfen das gerne behalten, ich gönne es ihnen von Herzen…

Leider trübt das Wetter ein – es bildet sich eine Wolkendecke - heute Nacht wird es definitiv nichts mit Polar Light – schade…

 

Wir fahren noch ein Stück weiter bis Olafsvik, dann Hellissandur – von dort aus zum Leuchtturm und – weil wir’s offenbar nicht lassen können – erneut eine üble Piste durch ein Lavafeld zum Leuchtfeuer...

Glücklicherweise ist der Weg nur kurz und zum Übernachten fahren wir nochmals ein paar km zurück, wieder nach Olafsvik.Wir haben geplant, die „570“ zum „Snæfellsjökull“ zu fahren – dies aber erst, wenn das Wetter wieder gut ist, ansonsten macht es keinen Sinn…

 

So bleiben wir vorerst einmal auf dem kleinen Campingplatz in der Nähe des Wasserfalls, von dem aber zufolge Ende der Schneeschmelze, und dem Wasserkraftwerk, bloss noch ein kleines Rinnsal zu sehen ist…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

26. August 2016 Olafsvik – Hellissandur, Camping

Min. 5.8 Grad, Max. 17.4 Grad, ganzer Tag bedeckt, kein Regen, minimalst Sonne.

 

Diese Nacht gibt es dann leider keine Aurora… :(

 

…dafür hören wir kurz nach Mitternacht eigenartige Motorengeräusche. Ich denke zuerst, das kommt aus dem Tablet, worauf wir uns den einen oder anderen NCIS-Movie reinziehen – Erichs absolute favorite…

Aber nein – ausschalten und lauschen – die Motorengeräusche kommen unmittelbar von vor unserer Haustüre – raus kucken und ich traue meinen Augen kaum: Ca. 100 m entfernt steht ein Gebäude – habe ich gestern schon realisiert und mir nix dabei gedacht…

Es ist ein Kraftwerk und eben dieses betreibt offenbar ein paar schwere Dieselmotoren und diese wiederum erzeugen ein sehr lautes „dieseln“ – absolut unerträglich so mitten in der Nacht…

Also noch einen Film reinziehen, in der Hoffnung, die Dinger stellen in absehbarer Zeit wieder ab – Pfiffendeckel – es läuft und läuft – stun-den-lang…

Wir versuchen, uns nicht aufzuregen und schliesslich werden wir doch vom Schlaf übermannt.

Ich erwache allerding all „Hennensch…“ und wälze mich wieder und wieder auf diese und auf jene Seite – nach gefühlten 4 - 5 Stunden stellt das vermaledeite Ding dann doch noch ab und wie wir so gegen 10:00 schliesslich aufwachen, sind wir wie gerädert.

 

Ich frage mich, wie es all den anderen Campern ergangen ist – speziell jenen mit Zelt und wie man so etwas klaglos erdulden kann – einfach unverschämt vom Betreiber – ich will noch irgendwo meine geharnischte Reklamation anbringen und wenn’s nur bei der „Stadtverwaltung“ - sofern vorhanden – ist..

Irgendwie kommen wir uns gehörig verarscht vor: die nächsten Gäste kommen ja wieder und sowieso bloss für 1 Nacht, da muss man sich um solche Trivialitäten doch nicht kümmern…

 

Anmerkung

Später erfahren wir von der Kassiererin der Campingplätze von Olafsvik und Hellissandur, dass eben diese Nacht Arbeiten an der Starkstromleitung ausgeführt wurden und die Dieselmotoren als Backup liefen. Unsere Meinung…die Verantwortlichen auf dem Campingplatz hätten freundlicherweise drüber orientieren können - ja, gut - da wären dann die Gäste weg geblieben aber man hätte sie zumindest nicht verärgert.

 

Frühstück gibt’s dann ein paar km ausserhalb von Hellissandur auf einem netten Pique-nique-Platz mt Blick zum "Snaefellsjökull"…

Wir bleiben gerade mal den ganzen Tag auf dem Platz und arbeiten an unserer Homepage. Ich sehr intensiv seit einer ewiglangen Ewigkeit wieder einmal an den Bildern für unsere Webpage – um ca. 20:00 bin ich im Jahr 2016 am 31. Mai angelangt :)

 

…uns ja – ich weiss - es fehlt noch sehr viel von zuvor aber ich gebe mir Mühe mit auf- und ab-arbeiten…

 

Erich verarbeitet meine Notizen - denn "anerkannterweise" schreibe ich viel unterhaltsamer als er - zu einem redigierten Dokument und pflegt dieses dann in die Homepage ein. Wir mussten uns auf diese Arbeitsteilung einigen, denn er schreibt sicher gute, hochkorrekte Fachdokumentation aber keinen gut zu lesenden Reisebericht. Offensichtlich wurde dies, als er das Tagebuch der Nordlandreise von 2015 schrieb. Dieses ist deshalb auch heute noch nicht auf der Homepage :-)

 

Zum Übernachten fahren wir die paar km zurück und auf den wirklich netten aber auch wirklich vollen kleinen Campingplatz in Hellissandur…

 

...und es gibt ein kleines bisschen "Aurora"...

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

27. August 2016 Hellissandur – 574er – Lönguvik – Hellar – Arnarstapi – Snaefellsjökull – kurz vor Olafsvik, boondocken

Min. 7.8 Grad, Max. 20.1 Grad, am Morgen bedeckt, dann zunehmend sonniger.

 

…herrlich – kein Motor hat uns heute Nacht behelligt und aufgrund der letztnächtlichen Erfahrung sehen wir uns auch überhaupt nicht veranlasst, für diese Übernachtung in Hellissandur bezahlen zu gehen – die „Einkassiertante“ ist nämlich beiden Ortes dieselbe Dame und hier noch nicht aufgekreuzt…

 

Nach einer angenehmen Dusche machen wir uns auf – den Snaefells in den Wolken zu suchen und wir fahren bis zum Schafspferch, bei dem wir im Juni schon einmal übernachtet hatten. Dort gibt’s Frühstück und den Berg in Wolken…

 

Da es im Süden heller und sonniger scheint fahren wir nach dem Essen in diese Richtung. Und wirklich, die Sonne wird immer mehr und so nehmen wir unser Herz in beide Hände und begeben uns auf die „570“ – die Gravel road zum Snaefellsjökull…

Es geht schon von Anfang an sehr steil nach oben und nach ein paar Minuten schon haben wir einen atemberaubenden Ausblick nach unten…

Die Strasse ist teilweise sehr löchrig, grob-steinig – also alles, wie des Öfteren schon gehabt…

Neu ist lediglich, dass eigentlich bei ALLEN Fahrzeugen, die mir entgegen kommen, die Sonntagslenker nicht wissen, dass der bergfahrende Verkehr IMMER Vortritt hat und entsprechend gibt es einige skurrile Ausweichmanöver bis hin zum entsprechenden Handzeichen – ich fass es nicht, was da alles auf die Strasse losgelassen wird.

Und ja ich weiss – ich bin überheblich ;-)

 

Die Strecke ist lediglich 22 km und vermittelt einem wieder ein bisschen Hochland-Feeling – einfach ein wenig anders und – es ist keine F-Road, so dass eben leider jeder „Depp“ meint, das auch fahren zu müssen, obwohl einem erklärt wird, die Strasse sei nur mit 4x4 Fahrzeugen zu befahren…;-)

Leider hüllt sich der „Jökull“ = Gletscher immer noch in Wolken – er will offenbar mit uns nicht kommunizieren – macht nix, im „worst case“ geben wir ihm morgen noch einmal eine Chance und fahren halt einfach wieder zurück…

 

Nun denn – gegen 17:30 sind wir wieder auf der anderen Seite oberhalb Olafsvik. Dort finden wir auch einen geeigneten Stellplatz für die Nacht – gleich neben einer Trafostation des besagten Kraftwerkes  - und nein, auf DIESEN Camping kriegen uns keine 10 Rösser mehr…

Ausserdem haben wir von hier eine tolle Aussicht und hoffen auf klaren Himmel und viel Northern Lights….

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

28. August 2016 vor Olafsvik – 570er – Piste – 575er – Helissandur Camping

Min. 3.8 Grad, Max. 11.6 Grad, ganzer Tag wolkig mit etwas Sonne, kräftiger Wind .

 

…auch diese Nacht: no northern lights… :(

Der Standort wäre ja gut aber von unten kommt zuviel Licht und direkt gegenüber, bei der Trafostation, stehen 2 Natriumdampf-Lampen und leuchten knall-orange…

Ausserdem ist der Himmel nicht genügend klar…Schade.

 

Irgendwie ist bei mir die (Island-) Luft draussen – mir fehlen immer mehr Bäume, Tiere und etwas abwechslungsreichere Landschaft – auch andere Leute, Freunde, mit denen ich mal wieder ausgiebig plauschen kann – gibt es hier leider zu wenig…

Ich weiss nicht mehr so genau, was ich noch unternehmen möchte – habe schon so viel gesehen hier, teilweise schon 2 – 3 mal und jetzt gehen mir langsam die Ideen aus… :(

 

Wollen wir nun nochmals zum „Jökull“ rauf oder doch nach Olafsvik und noch eine andere Route fahren – oder – oder – oder…

Wir können uns nicht so recht entschliessen und wie wir dann doch nach Olafsvik runter wollen, sehen wir im Rückspiegel, dass der „Snaefell“ offen ist, d.h., die geschlossene Wolkenschicht liegt über dem Gipfel – also – umdrehen und in umgekehrter Richtung wieder die „570“ hoch…

Wie wir zur Verzeigung mit der „575“ kommen, entscheiden wir uns spontan, diese zu fahren – südwärts um den Gletscher herum und nach ca. 20 km bei Hellisandur wieder zur Strasse.

 

Guter Entscheid – landschaftlich reizvoll, kaum Verkehr, anlässlich eines Fotostopps absolute Stille – it’s a kind of magic…

Min. 3.8 Grad, Max. 11.6 Grad, ganzer Tag wolkig mit etwas Sonne, kräftiger Wind .

 

…auch diese Nacht: no northern lights… :(

Der Standort wäre ja gut aber von unten kommt zuviel Licht und direkt gegenüber, bei der Trafostation, stehen 2 Natriumdampf-Lampen und leuchten knall-orange…

Ausserdem ist der Himmel nicht genügend klar…Schade.

 

Irgendwie ist bei mir die (Island-) Luft draussen – mir fehlen immer mehr Bäume, Tiere und etwas abwechslungsreichere Landschaft – auch andere Leute, Freunde, mit denen ich mal wieder ausgiebig plauschen kann – gibt es hier leider zu wenig…

Ich weiss nicht mehr so genau, was ich noch unternehmen möchte – habe schon so viel gesehen hier, teilweise schon 2 – 3 mal und jetzt gehen mir langsam die Ideen aus… :(

 

Wollen wir nun nochmals zum „Jökull“ rauf oder doch nach Olafsvik und noch eine andere Route fahren – oder – oder – oder…

Wir können uns nicht so recht entschliessen und wie wir dann doch nach Olafsvik runter wollen, sehen wir im Rückspiegel, dass der „Snaefell“ offen ist, d.h., die geschlossene Wolkenschicht liegt über dem Gipfel – also – umdrehen und in umgekehrter Richtung wieder die „570“ hoch…

Wie wir zur Verzeigung mit der „575“ kommen, entscheiden wir uns spontan, diese zu fahren – südwärts um den Gletscher herum und nach ca. 20 km bei Hellisandur wieder zur Strasse.

 

Guter Entscheid – landschaftlich reizvoll, kaum Verkehr, anlässlich eines Fotostopps absolute Stille – it’s a kind of magic…Unterwegs finden wir sogar einen Platz fürs Morgenessen.

 

Die Strasse ist nicht allzu schlecht ausser das letzte Teilstück vom PP am Gletscherfuss, da wird es etwas holpriger aber nach gut ¾ Std. sind wir wieder auf der „574“ (Hauptstrasse).

 

Auf dem netten Campingplatz von vorgestern quartieren wir uns erneut ein… 

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

29. August 2016 Hellissandur – 575 – Verb Piste – 570 - Jökull – Arnarstapi – 54er – Olafsvik – Hellissandur Camping

Min. 4.3 Grad, Max. 14.5 Grad, am Morgen sonnig, ab Mittag etwas Wolken aber viel Sonne .

 

Es ist ein wundervoll sonniger Tag, kein Wölkchen am Himmel und für einmal auch kein Wind…

Der „Jökull“ präsentiert sich von seiner Schokoladenseite – also nix wie los und halt noch mal drüber – in umgekehrter Richtung wie gestern auf die „575“. Nach ein paar km gibt es kurz vor dem ersten Anstieg einen netten Pic-Nic-Platz und wir lassen uns das Frühstück an der Sonne munden. Müssen aber leider bald wieder ins Haus, da der Wind doch ziemlich kalt und ordentlich bläst – der Kaffee ist im Nu kalt und ICH mag keinen kalten Kaffee – ibääähpfuiii…

Aber – in unmittelbarer Nähe gibt es einen kleinen Wanderpfad, der unser Interesse auf sich gezogen hat und wir gehen mal kucken…

Der Aufstieg dauert bloss etwa 10 Minuten, bis man auf der Krete angelangt ist und auf die Strasse auf der anderen Bergseite hinunterblickt.

Wir wollen noch ein wenig höher hinaus und es bietet sich eine tolle Aussicht.

Ganz nach mögen wir aber leider nicht, denn der Abhang ist ziemlich steil und lauter loses Geröll und der schmale Weg besteht aus losem rundkörnigem Bimssteinsand und das ist mir definitiv zu rutschig – wir müssen mit Bedauern umdrehen.

Aber wir hatten trotzdem einen tollen Ausblick…

Und weiter geht’s und auf halber Strecke kommt uns ein „alter Bekannter“ entgegen – der 3-Achs Pinzgauer, dem wir auf der Lavapiste bei der Askja schon begegnet sind. Heute gibt sich Gelegenheit für einen Plausch mit Thomas aus Seltisberg…

Bei der Strassenkreuzung „575“ / „570“ entscheiden wir uns dann nochmals für den „Snaefellsjökull“ und fahren auch wieder in umgekehrter Richtung zurück, wie wir vorgestern hergekommen sind…

Wieder unten auf der „Hauptstrasse“ angekommen, fahren wir links und somit ostwärts – eine Ausstellmöglichkeit zum Übernachten findet sich aber nicht. So nehmen wir die „54“ über die „Frodarheidi“ Richtung Olafsvik, wo uns erneut Thomas entgegen kommt…;-)

Und als krönenden Abschluss unseres heutigen „Ausflugs“, landen wir halt erneut auf dem netten Campingplatz in Hellissandur. Der ist ziemlich proppenvoll aber in vorderster Reihe finden wir einen Logenplatz mit Aussicht aufs Meer und in den Sonnenuntergang - wir müssen gar nicht erst auf den Hügel klettern…;-)

Alles wir eingetaucht in ROSA – der „Jökull“ bekommt ein rosa Pyjama, unser Haus rosa Fenster und die Sonne verabschiedet sich „rosa“…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

30. August 2016 Hellissandur, Camping

Min. 6.3 Grad, Max. 11.8 Grad, ganzer Tag bedeckt, viel Wind und etwas Regen.

 

So um 02:00 hatten wir sehr starke Nordlichter aber nicht so „schöne“, wie in Stykkishólmur…

Am Morgen dann die Überraschung …so wunderschön, wie es gestern den ganzen Tag über war, so garstig ist es heute – total bedeckt – starker Wind – Reeeeegen… :(

 

Nun – wir bleiben hier in Hellissandur und sitzen den heutigen Tag aus – morgen soll wieder die Sonne scheinen…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

31. August 2016 Hellissandur- Olafsvik- 54er heidi – 56er – 56er alt – Hofstadir, Picknickplatz

Min. 6.9 Grad, Max. 10.6 Grad, am Morgen aufklarend und etwas Sonne, dann mehr Sonne.

 

…und sie lacht tatsächlich wieder – nachdem wir vom langen Nordlichter kucken bis in die frühen Morgenstunden...

(leider nicht so schön, wie in Stykkisholmur, dafür - nach "Optimierung" um so bunter... ;-)

...dann endlich ausgeschlafen haben, machen wir uns wieder auf den Weg – eigentlich wissen wir nicht mehr so recht, was unternehmen – haben schon fast alles abgeklappert, hier, auf Snaefellsnes…

 

Wir fahren erneut Richtung Olafsvik – ein paar Kleinigkeiten einkaufen – tanken und dann nochmals auf die „54“ in südlicher Richtung. Wir haben auf dem Herweg vorgestern einen netten Pic-Nic-Platz gesehen, der leider schon belegt war und auf den haben wir es fürs Frühstück abgesehen – tolle Aussicht inklusive….Sollten wir noch einmal vorbeikommen, taugte der Platz auch gut zum Übernachten...

Und dann könnten wir ja die „56“ auch noch fahren – gleichzeitig hoffen wir auf einen netten Stellplatz – erneut nix dergleichen. Ausser einem PP beim Selvallavatn – ein See in einem Lavafeld - wo eben wieder eine Busladung Touris hergekarrt wurde, gibt es gar nichts zum Rausziehen, einige Stichstrasse sehen auch nicht gerade einladend aus.

Um aber nicht wieder denselben Weg zurück fahren zu müssen, begeben wir uns ganz zur „54“ runter und fahren ca. 4 km ostwärts, biegen dann auf eine No-Name-Road ein und geraten für die ersten paar km auf eine wirklich „schräge“ (bildlich) Piste. Mit Finger- und Zehenspitzengefühl zirkle ich über den Pistenrand. Offenbar war das die alte Strasse, die der“56“ weichen musste und heute nicht mehr unterhalten wird.

Aber das „Bachbett“ wird nach und nach besser und wir hötterlen gemütlich durch eine sehr schöne und sehr remote Landschaft – es hat absolut keinen Verkehr hier…

Möglichkeiten zum Übernachten gibt es nur zwei, aber ich will schnellstmöglich runter von dieser Strasse, so lassen wir sie sausen.

 

Nach ca. 1 ½ Std. sind wir wieder zurück auf dem südlichen Teil der „54“.  Nun beginnt die Suche nach einem Platz für die Nacht. In der Not erinnern wir uns an eine Stichstrasse an der „56“. Also nochmals 15km rauffahren und wirklich, wir finden die Strasse, bloss um dann vor einer enormen Steigung zu stehen. Erich geht zu Fuss rekognoszieren. Ausser, dass der Anstieg etwa 45% ist, ist das gesamte Steilstück mit tiefen Schlaglöchern übersät. An der steilsten Stelle etwa 50cm tief.. definitiv nichts für unseren Mogge. Also alles wieder südwärts zurück auf die „54“.

Dort gibt’s es ein paar km zurück den sehr netten Pic-Nic Platz auf dem wir Anfang Juni schon einmal übernachtet haben. Es sind auch schon 2 weitere „Übernachtungsaspiranten“ vor Ort und wir gesellen uns dazu.

Das Schild an der Zufahrt mit dem "Nicht in die Landschaft kacken" wurde entfernt – oder hat’s wohl einer als Souvenir mitgenommen ? Jedenfalls - man sieht's...die Landschaft ist weiss „gesprenkelt“.

 

Kurz nach 23:00 klopft uns unser Nachbar und macht uns auf Nordlichter aufmerksam – warm anziehen - Kamera schnappen – raus und staunen…

Gegen 00:30 liegen wir im Bett und schauen dem Naturschauspiel vom Schlafzimmerfenster aus zu…

Um 02:00 „feuern“ die Nordlichter immer noch „Salven“ ab – und es ist lediglich eine Kategorie „3“…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz