Skagaströnd - Höfn

 

01.07.2016 – 31.07.2016

 

Skagaströnd – Sauðárkrókur – Skagi Halbinsel – Sauðárkrókur – Borsstadarhlio -  731er – 732er – 35er – Hveravellir – Gislaskali Hütte – Kerlinggarfjöll – Gullfoss – Geysir – Laugarvatn – Selfoss – Hveragerdi – Mosfellsbaer – Gardabaer – Kevlavik – Gardur – Reykjavik – Mosfellsbaer – Hvalfjördur – Reykholt – Barna- und Hraunfossar – Surtshellir – 550 – 52 – 50er – Halsar – 1er – Mosfellsbaer – 36er – Pingvallavatn – Syoribu – Selfoss – 1er – 30er – Klettar – 32er – þiorsardalur – Asolfsstadir – PjoraFoss – 26er – 208er – Landmannalaugar – 208er südwärts – Holaskjol Hütte – Rettarfell – Buland – 209er – 1er – Vik – Litlihvammur – Skogar – 250er – 261er – Mulakot – Barkarstadir – F261er – Bolstadur Hütte – F261er – Maelifellssandur – Strutur Hütte – F261er – F232er – 209er – 1er – Kirkubaejarklaustur – 1er – Skaftafell Nationalpark – Bötli – 1er – Jokulsarlon – 1er – Höfn

 

 

Hier ist die Route für diesen Juli.

 

 

01. Juli 2016 Skagaströnd Camping

Min. 7.3 Grad, Max. 10.3 Grad, Reeeeeeeeeeeeeeegen und Sturm, Wolkendecke bei ca. 100m.

 

Keine grosse Diskussion nötig….wir bleiben in Skagaströnd auf dem Campingplatz...

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

02. Juli 2016 Skagaströnd Camping

 

Min. 5.4 Grad, Max. 7.4 Grad, Regen und Sturm, saukalt.

 

Trotz des schlechten Wetters haben wir die Dachlucke in der Nacht einen Spalt offen. Am Morgen haben wir 12.8 Grad in der Kabine.

 

Wir bleiben weiter in Skagaströnd...

Alles andere macht keinen Sinn - man sieht rein gar nichts...

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

03. Juli 2016 Skagaströnd Camping

Min. 4.8 Grad, Max. 14.8 Grad, am Morgen Regen, dann drueckt die Sonne, am Abend sonnig.

 

Wir versuchen‘s nochmal mit der Luke mit dem Erfolg, dass wir am Morgen 10.8 Grad in der Box haben…

 

Dann am Nachmittag… ...endlich kommt sie wieder - die Frau Sonne - aber bloss für 2 -3 Tage...

Let's make the best out of it: zuerst mal Brot backen...und auch zum ERSTEN Mal - haben genug von dem "lausigen" Brot hier...
Gutes findet man zu selten...

 

Bin ganz Stolz auf mein "Meisterstück" :-D

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

04. Juli 2016 Skagaströnd – Skagi Halbinsel – Sauðárkrókur, Camping

 

Min. 4.5 Grad, Max. 17.0 Grad, am Morgen bedeckt, dann etwas sonnig.

 

Nachdem wir gestern den ersten sonnigen Tag seit langem mit Brot machen "verplempert" haben, geht es heute um ca. 14:30 wieder ein Stück weiter.

 

Es ist nicht mehr ganz so schön wie gestern aber man sieht wenigsten wieder etwas - im Gegensatz zu den vorangegangenen Regentagen...

 

Wir umrunden die Halbinsel "Skagi" - nicht spektakulär - fast ausschliesslich Landwirtschaft, d.h. Schafe, Schafe, Schafe - ja und Pferde und viel Gras, das überall gemäht wird...

Um ca. 19 Uhr sind wir dann in Sauðárkrókur auf dem Campingplatz und staunen, wie sich alle nach uns ankommenden Übernachtungsgäste konzeptlos und kreuz und quer auf den Platz stellen, sogar die Zufahrt zustellen (erstaunlicherweise bringen das Deutsche fertig (sorry to say)) und sich für die Nacht einrichten... ;-)

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

05. Juli 2016 Sauðárkrókur – 51er südlich – 1er westwärts – Borsstadarhlio -  731er – 732er – 35er – Hveravellir, Camping

Min. 4.4 Grad, Max. 22.4 Grad, ganzer Tag sonnig, kaum Wolken .

 

Nach einem „einfachen" z'Morge (trockene Schwedenbrötchen und en Kaffi) und den immer wiederkehrenden Haushaltsarbeiten fahren wir ca. um 12:00 los. Einkaufen, tanken und ab auf die "75" south, zur 1er (Ringstrasse). Westwärts 10 km später auf die "731/732" wir wollen auf die "35" - die "Autobahn" streight durchs Hochland Nord-Süd...

 

Die Strasse ist "einigermassen”, seit dem Verlassen der 1er natürlich Gravel. Sie ist breit und gut gepflegt, beinahe wie Hartbelag. Wir kommen gut vorwärts und sind bald auf über 600m im Hochland. Die Landschaft bietet so gesehen nicht sehr viel - einen recht grossen Stausee (ca. 40 km2) zur Energiegewinnung, karge öde Weite, viele Schafe...das macht allerdings den Reiz der Gegend...

 

Es gibt an der Strasse nur kleine Verbreiterungen zum Überholen, nirgends kann man anhalten. Also stellen wir unseren Mogge von nun an einfach an den Strassenrand um die Gegend anzuschauen. Der Verkehr ist minimal, und passieren können andere Autos allemal...

 Den einzigen Aussichtspunkt mit Parkplatz gibt’s am Blöndulo-See. Der ist jedoch von einem der Tourbusse belegt der sich mitten auf den Platz gestellt hat. Also stellen wir uns dahinter und machen damit die ganze Zufahrt zu.

 

Nach einer Viertelstunde fährt der Bus weiter und wir können endlich umparkieren damit noch andere Zugang zum Platz haben. Die Aussicht ist atemberaubend und wird ausgiebig fotografiert.

Etwa 20km später wechselt die Landschaft. Das ganze Gebiet ist eine einzige Kieslandschaft mit minimalster Vegetation. Die Strasse wird auch immer schlechter..., 

die letzten ca. 5 km bis zu unserem Tages-Etappenziel "Hveravellir", mit Campingplatz. Massenlager, Mietzelten, Restaurant...sind schauderhaft...

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

06. Juli 2016 Hveravellir – 35er – Gislaskali Hütte, Stellplatz

Min. 4.1 Grad, Max. 22.8 Grad, ganzer Tag mit viel Sonne, aber auch Wolken.

 

Nachdem wir uns mit einem "schweinchenrosa" Mitternachtssonnen-Himmel zu Bett begeben haben, gibt es heute Morgen zuerst einmal ein Morgenbad im „Hot Pot“ und anschliessend Frühstück....

Wir kommen mit 2 Mädels aus der Stuttgarter Gegend ins Tratschen und schliesslich ist es fast 16:00 bis wir los kommen. Erich will noch ein paar km weiter zum Piöfadallur am Fuss des „Langjökull“ aber nach schlimmen 3.5 km müssen wir umdrehen, diese Piste ist für unser Fahrzeug definitiv nicht geeignet. Zu schmal, zu steinig, zu löcherig, holperig, waschbrettig…somit umdrehen und zurück: 7 km = 1 Std.

 

Endlich sind wir wieder auf der 35. Auch diese ist in schauderhaftem Zustand und schon bald müssen wir nach dem nächsten Übernachtungsplatz Ausschau halten, weil wir einfach nicht vorwärts kommen – aber weit und breit gibt es keinerlei „Boondock“-Möglichkeit. Die Strasse weist links und rechts, vom Grader verursachte, Stein- und Felswülste auf, manchmal  bis ca. 50 cm hoch…

Auf der Hochebenen der Felsenwildnis treffen wir auf eine Reitergruppe, die gerade losziehen. Eine grosse Menge Pferde bleibt aber noch vor Ort, bei einem Wagen, mit einer Anzahl Betreuer…

Sie reiten entlang einem Zaun durchs Gelände, wir folgen der Strasse und lassen sie nach einer Weile hinter uns…

 

Immer noch nichts zum Übernachten – ein kleiner steiler Abzweiger entpuppt sich erneut als für uns ungeeignet – also weiter fahren - bis Mitternacht sind wir dann vielleicht auch in Gulfosss – ca. 60 km weiter.

 

Plötzlich sehe ich am Strassenrand ein Schild, das sich beim Näherkommen als Wegweiser zu einer Hytter entpuppt, darunter ist eine angemalte Kiste: OPEN…

 

Was immer das ist – wir fahren hin.

 

Nach ein paar Hundert Metern sehen wir hinter einem Hügel ein Gebäude auftauchen – wir gehen mal rein - fragen – kostet ja nix…

 

Ja selbstverständlich können wir hier bleiben, wir sollen uns hinstellen, wo wir wollten – Camping kostet 800 Kroner pro Person, falls wir noch Dusche, Elektrisch etc. benötigten, wäre das noch extra. Aber nein danke, Stellplatz genügt uns…

 

Kaum wieder draussen, sehen wir eine Reiterschar antraben – die von vorhin - und gleich dahinter die „Horseboys“ mit 100 weiteren Pferden. Diese riechen den Stall und das Futter und ziehen so richtig ab – toll 100 Pferde - eine lange Karawane…

Kaum abgesattelt und im Paddock wälzen sie sich zuerst mal ausgiebig im Sand…

 

Wie sie dann noch 3 riesige Heuballen bekommen, stellen sie sich in Reih und Glied wie beim Militär und es wird gefuttert…

 

Leider leiden Pferde und Reiter unter den vielen Mücken – die stechen zwar nicht, sind aber äusserst lästig, da sie einem in Nasen, Ohren, Mund, Augen und in die Haare kriechen, wenn man sie nicht abwehren würde – wirklich mehr als unangenehm und ein Moskitonetz ist äusserst hilfreich….

 

…und schöööön – wir dürfen neben 120 Pferden schlafen… ;-)

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

07. Juli 2016 Gislaskai Hütte – 35er – F347 – Kerlinggarfjöll, Camping

Min. 5.0 Grad, Max. 19.4 Grad, ganzer Tag sonnig, aber immer viele Wolken.

 

In Gesellschaft so vieler Pferde haben wir gut geschlafen ;-)

 

Wir verzichten auf das Frühstück und nach einem kurzen Plausch mit ein paar Reitern machen wir uns um ca. 10:00 auf den Weg – noch bevor der ganze Reitertross aufbricht…zurück bleibt nur ein Croc von Erich....

Die „Wardin“ von der Hütte hier hat uns empfohlen, wir sollten doch bloss ein paar km weiter auf die „F347“ abzweigen und ins Geothermalgebiet Kerlingarfjöll fahren, es sei sehr schön dort und es gibt einen Camping und Hytter etc.

Sie hat recht – die „F347“ führt durch eine recht grüne Gegend mit vielen sprudelnden Bächen, die Strasse ist passabel und so benötigen wir für die insgesamt ca. 16 km gerade mal 1 Std.

 

Wir beschliessen jetzt schon Pause zu machen und den sonnigen Tag zu geniessen. Der Platz liegt schön in den Hügeln und an einem Bach.

 

Wir kommen immer mehr in südlichere Gefilde, was sich auch auf den Preis niederschlägt: 2000 Kroner/ Pers. - ok inkl. Duschen – wir schlucken 2 Mal leer und nehmen‘s in Kauf…

Von der netten Katalanin am Reception Desk erhalten wir auch ein paar Hiking Tipps und machen uns, nach dem späten Frühstück auf, den „Hausberg“ zu erklimmen. Auf fast 1‘000 m/üM hat man eine grandiose Rundsicht über die Vulkan Landschaft mit den Gletschern „Langjökull“ und „Hofsjökull“. Letzterer verkörpert das Energie- Zentrum Islands, wovon sternförmig „Energielinien“ sich über das ganze Land verteilen sollen.

 

Es gibt noch 6 solcher Punkte, von denen ebenfalls wieder Linien ausgehen… 

 

…The energy line that flows directly north from “Hofsjökull“ glacier fills Eyjafjördur with light and is directed towards Kaldbakur mountain, that is, towards the Godess who grants us promise of hope and sanctity. In general Eyjafjördur’s mountains and vegetation are inhabited by Iceland‘s gentlest supernatural beings: elves, hidden people, dwarves, gnomes, faeries and nymphs…

 

Wie meistens ist der Abstieg mühsamer als die Kletterei, das geht ganz mächtig in die Knie. Mit zitternden Knien setzen wir uns in den Mogge und erholen uns. Sogar der Appetit ist uns vergangen. So macht jedes nach Lust und Laune und wann‘s ihm beliebt einen kleinen Imbiss. Auch so kann man schlank werden :)

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

08. Juli 2016 Kerlinggarfjöll – Gullfoss, Parkplatz

 

Min. 1.6 Grad, Max. 15.6 Grad, am Morgen regnets und stürmts, dann langsam sonnig.

 

Irgendwann in der Nacht hat es angefangen zu regnen - wir waren "vorbereitet" - hatten gestern in der Reception noch nach dem Wetterbericht gefragt...

 

Und es ist saukalt - nachts draussen1.6°C  um 13:00 2.6°C und es geht ein sehr unangenehmer stürmischer Wind - Zeit zum "Abhauen"...

 

Wir hatten wieder mal die Klappe und ein Fenster auf der Wetterseite einen Spalt offen…

Am Morgen um ca. 8Uhr waren es dann gerade noch 7 Grad im Innenraum. Unter den guten Duvets ist das aber kein Problem.

 

Es bläst aber so stark, dass der Radfahrer sein Rad bergab SCHIEBEN muss !!! ;-)

Die folgenden ca. 30 km south auf der "35" brauchen erneut sehr viel Zeit - die Strasse ist nach wie vor grottenschlecht. Erst ca. 20 km vor Gullfoss wird es etwas besser und ich drücke das Durchschnittstempo nach oben: von 16/kmh auf knapp 20 :-D

 

Und je weiter südlich wir kommen, desto besser wird es auch wieder mit dem Wetter...

Gullfoss ist einer der ganz grossen Touri-Magnete, es gibt einen grossen Souvenir-Shop und ein grosses Restaurant und die Touris wuseln nur so drin rum – ich wusle mit, denn ich brauche wirklich eine Kappe. Der Wind pfeift einem sehr unangenehm um die Ohren und das kann zu Kopfschmerzen führen. Erich hat sich schon lange eine zugelegt, bloss ich habe mit bisher gesträubt – bin kein Kappenträger und habe eigentlich immer zu warm aber nun muss es wohl doch noch sein…

Im Moment finde ich aber nichts- bin mit meinem Kappenaussehen nicht zufrieden und Erich ist mir keine wirkliche Motivation – der grinst mich bloss „dümmlich“ an und findet , ich sehe doof aus… weiss ich ja selber aber eine Kappe muss her…

 

Also gehen wir zuerst mal ohne „Kopfpariser“ zu den Wasserfällen. Der Wind pfeift um die Ohren und die Gischt des aufgewirbelten Wassers tut ihr übriges – d.h. es ist ziemlich nass…

 

Und es hat immer noch viel Volk, obwohl mittlerweile fast 20:00

 

Gullfoss wird mit den Niagarafalls verglichen – er soll sie in seiner Unbändigkeit sogar übertreffen. Die mittlere Wassermenge beträgt ca. 109 m3/sek, die höchste je gemessene Wassermenge war 2‘000 m3/sek…

 

Nun – ich kriege schliesslich doch noch eine Kappe und zum Nachtessen genehmigen wir uns im Restaurant je eine Schale Isländische Lammsuppe inkl. Brötchen und Butter und refill für 1‘950 Kroner/Pers. 

Lecker - muss ich mal selber machen – ist einfach: Fleischsuppe mit Gemüse und halt mit Lammfleisch anstatt Rinds-Suppenfleisch…

 

Eigentlich wissen wir nun nicht recht wohin zum Übernachten und ich spreche nochmals im Restaurant vor – ich kann mein Anliegen kaum richtig anbringen, bekommen wir schon das OK – wir dürfen für die Nacht auf dem grossen PP stehen bleiben und verdrücken uns somit in die hinterste Ecke.

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

09. Juli 2016 Gullfoss – Geysir, Camping

Min. 2.9 Grad, Max. 23.1 Grad, ganzer Tag teilweise sonnig.

 

Es beginnt schon bald wieder zu wuseln – wir bekommen allerdings nicht viel mit, weil wir recht gut schlafen in unserer Ecke. Jedoch bereits ab 8 Uhr klappern die Wagentüren im Sekundentakt und das Geräusch kommt auch immer näher.

Wie wir dann aufstehen ist der riesige PP schon wieder fast voll belegt.

 

Wir lassen uns nicht stören und genehmigen uns Frühstück vor Ort. Danach wollen wir zum „Geysir“, bloss ca. 10 km weiter – man sieht ihn schon von weitem Dampf ablassen.

 

So im ca. 5 - 6 Minutentakt spuckt der Haupt-Geysir „Strokkur“ für 2 - 3 Sekunden ein paar mittel-grosse Töne und gibt danach wieder Ruhe bis zum nächsten Mal…. 

Der namensgebende „Geysir“ ist derzeit „dormant“ aber doch seit 2000, nach einem Erdbeben, wieder aktiv. Man weiss allerdings nicht, wann der nächste Ausbruch kommt....

Wir steigen auf den Aussichtshügel und wandern für ca. 1 Std. in dem Gebiet bis hinunter zum Campingplatz.

 

Ha – Infrastrukturmässig gibt es dort eine ziemlich neue Waschmaschine und einen wirklich funktionierenden !!! Trockner…zudem mit 300 ISK spottbillig für Island.

Wir bleiben umgehend hier und ich gehe schnurstracks in die Wäsche – solche Gelegenheiten muss man unbedingt nutzen – man weiss nie, wann wieder eine kommt ;-)

Die Wäscherei geht zügig voran, nur das Trocknen macht Probleme. Nachdem ich 3 mal 300 ISK eingeworfen habe, ist die Ladung immer noch leicht feucht. Also muss Erich wieder ran und den Stewi aufbauen. Am steifen Wind trocknet die Wäsche schneller als im Trockner und das noch viel billiger.

 

Ausserdem setze ich wieder Vorteig an – ich will morgen auch gleich wieder Brot backen…

 

Abends um 21 Uhr hängen wir die letzten beiden Maschinen, dann kommt es wie es kommen muss, dunkle Wolken und Nieseln. Schnell wir eine blaue Plane über den Stewi geworfen und abgespannt…mal schauen wie es morgen aussieht...

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

10. Juli 2016 Geysir, Camping

Min. 7.1 Grad, Max. 23.1 Grad, am Morgen bedeckt, dann aufhellend, am Abend teilweise sonnig.

 

Mehrmals regnet es leicht während der Nacht und entsprechend pessimistisch sind wir am Morgen unsere Wäsche betreffend.

 

Doch weit gefehlt, das Dach hat den Regen abgehalten und der ständige Wind hat getrocknet. Das Meiste kann bereits zusammengelegt werden. Nur die dicksten Sachen bleiben noch eine Weile hängen.

 

Dazwischen werden 4 wunderschöne Brote gebacken. Der SMEV-Backofen kann, bei entsprechendem „pampern“, auch ganz annehmbare Backergebnisse liefern. Aber jedes Brot muss 4x gewendet werden, von vorne nach hinten und oben nach unten bis es gleichmässig gebacken ist. Aber der Aufwand lohnt. Die vier Brote sehen super aus und werden in 14 Teile zerschnitten und eingefroren.

 

Danach noch die Wäsche fertig machen, dann sind auch wir fix und foxi....

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

Ach ja - zwischendurch "schaut" mal ein ROTEL vorbei - der Fahrer meint nur, er sei wirklich froh, wenn er diese Bande übermorgen los sei...

Ich hätte wohl die Nerven nicht für "sowas"...sei's als Fahrer oder als Gast...

 

11. Juli 2016 Geysir – Laugarvatn – Selfoss – Hveragerdi – Mosfellbaer, Camping

Min. 9.2 Grad, Max. 27.6 Grad, ganzer Tag mehrheitlich bedeckt, kurze Perioden mit Sonne.

 

Es ist Sonntag und nun wuselt es noch mehr als gestern. Der Parkplatz des Campings wird als Ausweichparkplatz genutzt. Da niemand einweist, parken die Leute wie „Waschbären“. Die Dumpstation ist zugeparkt und das Frischwasser nur auf Umwegen erreichbar. Trotzdem - wir schaffen das...

 - aber danach ist blitzartige Flucht angesagt - Mosfellsbaer wartet. Dort gibt es in der Nähe von Schule und Hallenbad einen recht angenehmen kleinen Camping.

 

Ich will versuchen, ausserhalb der „Grossstadt“ Reykjavik irgendwo einen Arzttermin zu bekommen.

Im Hallenbad sagt man mir, dass es bloss ein paar Hundert Meter entfernt eine kleine Mall mit Bonus und anderen Läden gibt, u.a. auch ein Gesundheitscenter.

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

12. Juli 2016 Mosfellbaer, Camping

Min. 7.2 Grad, Max. 25.9 Grad, ganzer Tag mehrheitlich sonnig.

 

Also mal hin und abklären, wie das hier auf Island so funktioniert.

 

Auch hier gibt es zuerst mal eine „Eintrittsgebühr“ aber längst nicht so teuer wie in USA oder Kanada. Ca. CHF 100.00 werden wir pro Person erstmals los und wir dürfen auch gleich noch zum Onkel Doktor. Er erkundigt sich nach meinen / unseren „Wünschen“ und veranlasst für den nächsten Tag einen Termin für die Blutabnahme. Bis dann will er zusammenstellen, was er für die Checkups benötigt…

 

Die Blutentnahme ist nur morgens zwischen 8 und 11 Uhr möglich, sie könnten sich aus finanziellen Gründen keine Vollzeitangestellte leisten. Dann müsse er noch Pseudo-Krankenblätter anlegen. Nur so könne er die Blutproben ins entsprechende Labor senden. Nein es sei für uns unmöglich direkt in ein Labor zu gehen, Labortests müssten von einem Arzt angeordnet werden, usw.,.

Also auch das Isländische Gesundheitssystem hat offenbar seine Eigenheiten.

 

Am Empfang bekommen wir dann auch gleich noch den Termin für morgen: 09:00…OK- passt – wir gehen zurück zum Campingplatz und bleiben für eine weitere Nacht - aber zuerst gib's mal Frühstück mit "leckerem" Brot aus der Bakari in Hveragerdi - haben wir gestern gekauft - unseres haben wir in den TK gesteckt...

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

13. Juli 2016 Mosfellbaer – Gardabaer – Njarvik – Kevlavik – Gardur, Camping

in. 7.1 Grad, Max. 26.7 Grad, ganzer Tag mehrheitlich sonnig, am Abend zunehmend bewölkt.

 

Kurz vor 09:00 stehen wir auf der Matte und kommen auch gleich dran: Bei mir 2 Röhrchen Lebenssaft und Erich muss für seines richtig leiden – er hat schlechte Venen…

 

Nach einem EKG für mich ist das kurze Prozedere erledigt und wir dürfen am Mo. um 09:30 erneut antanzen – für die Resultate…Damit dürfen wir weiter, nicht ohne vorher noch 20‘000 ISK loszuwerden.

 

Nun müssen wir noch einkaufen, denn es gibt Einiges, das man nur in der Umgebung von Reykjavik erhält. Uns hat der "Hagkaup" im KRINGLAN-Einkaufszentrum gut gefallen, also steuern wir dessen Niederlassung an der 45er an. Irgendwie ein schlechter Laden, kleines Angebot aber dafür hohe Preise. Später stellen wir fest, dass der Bonus vielfach dasselbe Angebot hat, nur ca. 30% billiger.

 

Anmerkung

WIKI sagt, dass Hagkaup zu Bonus gehört.

 

Einige Kilometer weiter ist IKEA. Nein, wir wollen keine neue Inneneinrichtung im Mogge, sondern nur einen grösseren Vorrat der IKEA-Brotmischung zum selber Backen - ganz dunkles, schweres Vollkornbrot.

 

Bei der Zufahrt zum IKEA fällt uns ein WoMo-Stellplatzschild auf. Gegenüber dem grossen Parkplatz gibt es eine grosse Wiese mit zwei ominösen Kästen drauf. Ich laufe mal rüber und sehe, dass diese Wiese ein Stellplatz, errichtet von IKEA, ist aber zurzeit oder für „good“, geschlossen. Dann geht’s halt erneut nach Gardur – auf den schönen Gratis-Campground an der äussersten Spitze von Reykjanes, wo wir Ende Mai/Anfang Juni auch schon gestanden haben.

 

Wir wollen hier den Samstag abwarten – wenn Esther und Jürg aus Bazenheid einfliegen und mir meine und für Erich seine neue Kamera mitbringen.

 

Ich werde den beiden ewig dankbar sein, dass sie sich so spontan und fast unbekannterweise bereit erklärt haben, diese Kommission für uns durchzuführen – Merci x-hunderttuuusig Mal…

 

Bei schönem Wetter kommen wir also hier in Gardur an und können heute einen Blick vom kleinen, alten aber eben frisch renovierten Leuchtturm werfen – es ist zwar gerade Ebbe und es stinkt so ziemlich nach Algen aber wir haben eine sehr schöne Aussicht…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

14. Juli 2016 Gardur, Camping

Min. 8.2 Grad, Max. 16.7 Grad, ganzer Tag bedeckt, wenige Sonnenlöcher, am Abend etwas Regen.

 

Also – heute Gardur – gut, dass wir gestern noch auf dem Turm waren – heute gibt’s Reeeegen und drinnen hocken ist angesagt…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

15. Juli 2016 Gardur, Camping

Min. 10.4 Grad, Max. 18.8 Grad, am Morgen Regen, dann trocken aber bedeckt, am Abend aufreissend.

 

. …na ja – vormittags wie gestern… nachmittags gibt‘s ab und zu mal ein paar Regenpausen aber erst gegen Abend tut’s ein bisschen auf…

 

Wir bekommen Nachbarschaft und werden spontan zu einem Glas Wein eingeladen.

Ein junges Paar aus Florida, das für 5 Tage Iceland bereist, muss morgen den Mietwagen abgeben, also wird alles ess- und trinkbare noch schnell vernichtet ;-)

 

Wir verbringen mit ihnen einen sehr netten Abend und plaudern bis in alle Nacht…

 

Und ausgerechnet heute, wo wir Bescheid von Esther und Jürg erwarten „frisst“ irgendetwas unser gesamtes Data-Download-Restguthaben von ca. 7 GB auf. Da wir jetzt im Minus stehen, können wir nicht online nachladen und benötigen entweder einen Vodafon-Shop oder einen Hot Spot – beides in dieser Gegend nicht vorhanden…

 

Aber wir haben ja eigentlich ausgemacht, dass sie uns anrufen werden – we will see…

 

Anmerkung

Eine Woche später haben wir per Zufall den Übeltäter gefunden, es war das neue Navi. Wir haben dieses kurz angehängt und nachgeschaut ob es neue Karten gibt. Offenbar haben wir die dafür zuständige Applikation, Garmin Express, nicht geschlossen, sondern nur in den Hintergrund geschoben. Dort hat sie dann still und leise 7.6GB runtergeladen :-(

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

16. Juli 2016 Gardur, Camping

Min. 10.6 Grad, Max. 32.5 Grad, ganzer Tag sonnig mit vereinzelten Wolken.

 

. …immer noch Gardur – heute sollen Esther und Jürg mit Familie eintreffen – mit unseren neuen Fotoapparaten.

 

So gegen Mittag werden wir von Wolfgang angesprochen. Er tourt auch schon eine Weile hier herum und wartet auf seinen Besuch, der morgen ankommen soll.

 

Wieder gibt es eine Ausgiebige Plauderei bei Kaffee etc…und der Tag ist rum… ;-)

 

Und ganz plötzlich entdecke ich weit draussen auf dem Meer einen Wal springen - leider sehr, sehr weit draussen - Foto ist nicht so das...

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

17. Juli 2016 Gardur – Reykjavik – Mosfellbaer, Camping

Min. 8.6 Grad, Max. 22.2 Grad, ganzer Tag sonnig mit vereinzelten Wolken.

 

…wir sind gerade beim Frühstück, ruft Esther an, sie seien im Hotel und hätten mir ein E-Mail geschickt – ob ich das nicht erhalten hätte -  sie wollten uns so um 10:30 im Hotel treffen…

 

Hab ich’s doch noch halbwegs vermutet – eigentlich wollte ich gestern noch ein SMS senden, hab’s dann aber gelassen, da wir einen Anruf ausgemacht hatten…

 

Doof – so packen wir hektisch zusammen und sind um ca. 13:00 bei ihnen im Hotel. Jürg mit Tochter sind noch auf dem Weg zum Flughafen – Mietcamper abholen…

 

Aber wir können die Geschichte mit den Fotoapparaten erledigen – wir sind wieder neu ausgestattet...

Inzwischen treffen die andere auch ein und nach einem Apéro geht’s zu „Kronan“ zum Einkaufen – wir benötigen auch noch einige Kleinigkeiten – finden sogar – endlich - einen passablen Käse – ein bisschen Emmentaler ähnlich…

 

Sie machen sich dann auf nach Husafell und wir nach Mosfellsbaer – morgen Arzttermin…

 

Wir sind sicher, wir treffen uns wieder – haben ja noch unser Nachtessenversprechen offen ;-)

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

18. Juli 2016 Mosfellbaer – Hvalfjördur – Reykholt – Barna- und Hraunfossar – Ufer Hvita, boondocken

Min. 9.5 Grad, Max. 31.6 Grad, ganzer Tag sonnig mit vereinzelten Wolken.

 

Arztbesuch – mein EKG ist offenbar zufriedenstellend ausgefallen und auch meine Hb-Werte sind optimal und alle sonst noch wichtigen Nebenwerte sind absolut in der Norm…

Ich hoffe, es bleibt weiter so...

 

Auch Erichs Entzündungsmarker sind verschwunden und auch er ist wieder „normal“.

 

Nach diesen beruhigenden Nachrichten machen auch wir uns auf. Kurz vor dem Tunnel unter dem Hvalfjördur durch, begeben wir uns auf die „47“ – wir wollen die Bucht umrunden. Bevor der Tunnel gebaut wurde, musste man diesen Umweg von ca. 60 km auf sich nehmen. Heute gibt’s die 5.7 km „Abkürzung“ für z.B. 2Achs-Fahrzeuge von 6 - 8 m Länge für 1‘300 Kroner…

Eine recht gute „Investition“.

 

Wir wollen diesmal aber drum ummen...

Bevor es auf der andere Fjord-Seite wieder zurückgeht, zweigt eine kurze Strasse zum PP zum Glymur Wasserfall ab – der höchste Wasserfall in Island – 192 im freien Fall. Ein ca. 3 stündiger Hike (hin und zurück) führt dort hin.

Wir müssen aber darauf verzichten – es wuselt wieder mal nur so und für unser grosses Vehikel gibt es keinen Platz…

Nun – ev. gibt es später nochmals eine Gelegenheit...

Dafür finden wir einen netten Frühstücksplatz...

Wieder zurück auf der „1“ geht es ein paar km nordwärts und dann auf die „502“/„520“/„50“ und ab Reykholt auf die „518“, ebenfalls Richtung Husafell.

 

 

Wir kommen an einem stark dampfenden „Etwas“ vorbei – es ist Borgarfjördur – hier gibt es treibhausfrische Erdbeeren und Tomaten – Gemüse und eben Erdbeeren können auf Island nur in Treibhäusern gedeihen. Diese werden mit dem Dampf der heissen Thermalquellen beheizt.

 

Man findet auf Island einige dieser Gebiete, die solcherart genutzt werden.

 

Das heisst für uns: Vollstopp und „zuschlagen“. Die Erdbeeren werden sogleich verputzt und sind seeehr lecker aber auch seeehr lecker teuer – nur – wenn man bedenkt, was der Betrieb und Unterhalt dieser Treibhausanlagen kostet, relativiert sich der Preis und – die Produkte sind wirklich frisch vom „Garten“…

 

 

Bei den sehenswerten Wasserfällen „Hraunfossar“ und „Barnafoss“ machen wir einen kurzen Spaziergang und bewundern v.a. die Fälle des „Hraunfossar“ – auf ca. 1 km ergiessen sich viele kleinere und grössere Wasserfälle aus den Seitenwänden in den Fluss „Hvità“.

Das Oberflächenwasser versickert in einem riesigen Lavaflow, fliesst unterirdisch weiter und tritt auf diese Weise wieder zutage.

 

Auf der Suche nach einem Übernachtungslatz haben wir schon bei der Anfahrt ein wenig Ausschau gehalten und so fahren wir wieder einige Hundert Meter zurück. Die erste Möglichkeit entpuppt sich als nicht wirklich prickelnd aber der nächste Platz passt – schön am Fluss, jedoch nicht ganz ausser Sichtweite – wobei: „ausser Sichtweite“ ist hier in Island eh ein Wunschdenken, es gibt ja kaum Bäume, geschweige denn Wald…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

19. Juli 2016 Barnafoss – Surtshellir – 550 – 52 – Aussichtspunkt beim Uxavatn, boondocken

 

Min. 9.2 Grad, Max. 16.1 Grad, am Morgen etwas sonnig, dann zunehmend bedeckt, am Abend dunkle Wolken und etwas Regen.

 

Nach Husafell sind es noch ein paar km – nicht wirklich ein „Ort“ sondern ein Hotel, Campingplatz, Bad und Tankstelle – ach ja – einen Golfplatz gibt’s auch noch ;-)

Ein paar km weiter verzweigt die Strasse zur „550“ und „518“. Letzterer folgen wir bis zum Abzweiger „F578“ und zu den Lavahöhlen „Surtshellir“.

 

Theoretisch könnte man in die Höhlen einsteigen aber für dieses riesige Lava-Tohuwabohu braucht man bessere Ausrüstung – v.a. haben wir keinen Helm und ohne ist nicht so das Wahre. Ausserdem ist der Abstieg recht mühsam, man muss über grosse Lavabrocken steigen, ja beinahe klettern – so belassen wir es bei einer „oberflächlichen“ Besichtigung...

Wir fahren wieder zurück und bei der Verzweigung auf die „550“. Die ersten ca. 15 km bis zur Abzweigung der 647 zum Langjökull, kommen wir flott voran. Dort ist die Attraktion „Inside the Glacier“ und die Leute werden mit Busse dorthin gekarrt. Einen hellgrünen, ganz normalen Strassenbus haben wir auf der Strecke getroffen.

 

Nach der Verzweigung wechselt die Strasse in eine recht üble Schotter- und Washboard-Piste. Für die insgesamt ca. 42 km benötigen wir an die 3.5 Std. und sind bei der Verzweigung zur „52“ geschüttelt UND gerührt. 

 

Und wir sind angepisst – lesen wir doch explizit HIER: Pingvellir - nach 19 km Gewichtslimit 8 t.

Und wir wollten ja nach Pingvellir – so ein Sch…

Das hätte man ja bereits bei Beginn der „550“ mitteilen können, dann hätten wir uns einiges erspart…

Was jetzt ? Zurück auf der „550“ ? Weiter auf der „52“ wieder zurück nach Borgarnes? oder einfach hier stehen bleiben und auf bessere Zeiten hoffen ?

Schweren Herzens und mit einer gehörigen Wut im Bauch entscheiden wir uns für die „52“. Ca. 4 km weiter soll es einen Aussichtspunkt geben und da hoffen wir auf einen Parkplatz.

Den gibt es auch und hier bleiben wir somit auch für die Nacht – es soll sich ja keiner wagen, uns wegzuschicken… 

 

Es gibt ein sehr schnelles Nachtessen und wir sind auch sehr schnell bettreif – solche Fahrten/Strassen strengen ungemein an – man ist halt auch nicht mehr 20ig… ;-)

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

20. Juli 2016 Uxavaten – 52er – 50er – Halsar – 1er – Mosfellsbaer – 36er – Pingvallavatn, boondocken

Min. 8.1 Grad, Max. 26.9 Grad, am Morgen etwas Sonne, dann zunehmend sonnig, am Abend mehrheitlich bedeckt.

 

Es ist ein äusserst ruhiger Übernachtungsplatz – die „52“ ist nachts praktisch nicht befahren. Auch am Morgen kommen erst so gegen 11:00 vereinzelt ein paar Touris vorbei und ziehen rasch weiter.

Wir schauen uns auch noch rasch vom Aussichtpunkt die Scenery an und fahren dann weiter...

...52 km bis zur 50er  absolvieren wir in gut 2 Std. - inkl. Baustelle.

Von dort geht’s auf die "1", wir wollen versuchen über die "36" nach Pingvellir zu kommen.

Auf der „1“ fahren wir der Not gehorchend halt nochmals nach Mosfellsbaer – da wir eh schon hier durch müssen, können wir ja auch gleich noch bei „Kronan“ vorbei – mehr „emmentalerähnlichen“ Käse besorgen – weil – es gibt keine „Kronans“ mehr auf unseren weiteren Reiseetappen – „Kronan“ beschränkt sich auf Reykjavik und nächste Umgebung. 

 

Nun geht’s auf die „36“ Richtung Pingvellir. Und hier steht es nun wirklich schon am Anfang der Strasse: Pingvellir – in 26 km Gewichtslimit 8 t.

Wir haben aber eine Chance – wir können nach 24 km auf die „360“ südwärts ausweichen, die südlich um den „Pingvallavatn“ (See) herumführt, um wieder auf die „36“zu gelangen.

 

Am Westufer des Sees sehen wir viele Wochenend- und Ferienhäuser – wie es scheint, offenbar der „gehobeneren“ Gesellschaft. Die schmucken Häuschen verstecken sich malerisch im Wald – ja, den gibt es in dieser Ecke wirklich. Die Bäume haben schon ein gewisses Alter und dürften vielleicht bereits so vor 30 Jahren gepflanzt worden sein.

 

Am unteren See-Ende wird die Strasse etwas schlechter und wir kommen nur noch langsam vorwärts und so „beschlagnahmen“ wir für die Nacht gerne einen grossen (Park)Platz unmittelbar am See…

„Liebevoll“ werden wir wieder einmal von Myriaden von Mücken begrüsst – keine Ahnung, ob die beissen - interessiert mich auch nicht wirklich und ich verziehe mich subito nach drinnen…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

21. Juli 2016 Pingvallavatn – Syoribu – Selfoss – 1er – 30er – Klettar – 32er – þiorsardalur – Asolfsstadir, Camping

Min. 11.0 Grad, Max. 17.9 Grad, ganzer Tag bedeckt, etwas Regen. 

 

Trotz der vielen „geflügelten Freunde“ war es ein superschöner Platz und sehr ruhig.

Wir machen uns aber trotzdem auf und hoffen auf einen schönen Frühstücksplatz – Pustekuchen – wieder nichts zu finden. Ein paar km weiter fahren wir aber an den auf der Karte angekündigten Campground und staunen nicht schlecht – eine riiiiesen Zeltstadt und wir können auch entziffern: 17. – 24. Juli Bla-bla-bla…

Wir wollen selbstverständlich wissen, was da los ist :-)

...ev. auch was für uns ?

Erich geht fragen und kommt mit der Antwort zurück: Es ist das alljährliche gesamtisländische Boy Scout Jamboree mit ausländischen Gästen…

Also bloss für „Insider“ – wir bleiben aussen vor und folgen der „36“ weiter südwärts bis wieder in die „35“ Richtung Selfoss.

 

Wir erinnern uns, dass es da einen schönen PP mit Frühstückstisch und schönem Ausblick gibt und da gibt’s dann endlich auch Frühstück – drinnen, wegen viel Wind, dafür keine Viecher…;-)

Wir wollen nach "Landmannalaugar" und folgen somit der „30“und ab Klettar der „32“.

Kurz vor „Fossa“ gibt es einen Abzweiger nach links nach þiorsardalur – ca. 8 km ins Nirgendwo.

Schon von weitem sehen wir einige „Monstertrucks“ stehen und wie wir näher kommen entpuppen die sich als zwei 8x8 MAN-Kat plus je einen Container-Anhänger – g'spässig…

Wir schauen uns beim Bad um – „closed“. Die Anlage selbst ist ziemlich verwahrlost, der Pool total verschlammt, die Infrastruktur run down…z.T. auch „abgebrochen“ oder „rückgebaut“. Schade – wieder kein Bad…

Es kommt noch ein Paar aus Reykjavik und wir erkundigen uns, ob sie wissen, wieso das Bad geschlossen sei.

Seit ca. 5 Jahren schon und ja, es sei eine behinderte Person im Rollstuhl in den Pool gefallen und ertrunken. Der Betreiber hätte daraufhin die Anlage geschlossen.

Und da solche Facilities on „your own risk“ benutzt werden, konnte auch niemandem eine Haftung „angehängt“ werden…

Aber ja – man könnte die Anlage wieder eröffnen – theoretisch – aber es braucht viel Fronarbeit, um sie wieder auf Vordermann zu bringen, bezahlen würde dafür niemand…

So far so bad – wir drehen um und fahren zurück aber bloss ca. 1.5 km...

 

Wir dachten am Bad übernachten zu können aber erstens heisst es da „no Camping“, was uns eigentlich nicht wirklich gestört hätte, da die Anlage ja geschlossen ist aber die Leute der MAN-Kat's erscheinen uns irgendwie "suspekt" – nicht dass wir wirklich etwas befürchtet hätten - sind ja auf Island – aber trotzdem….

 

Die beiden Isländer haben uns empfohlen, nach „Stöng“ zu fahren. Es sei landschaftlich sehr schön…

Das wären ca. 20 km – zurück auf die Hauptstrasse, ca. 2.5 km north, danach erneut ca. 10 km links ins Hinterland…

 

Ich habe aber gesehen, dass es eine „direktere“ Verbindung zwischen dem Bad und „Stöng“ gibt.

Eine äusserst schmale Piste – wir haben gerade so in der „Rinne“ Platz.

Erich meint noch, es kommt demnächst eine Furt und schon ist sie da…ziemlich stark fliessend – wie tief, ist nicht auszumachen, da das Wasser eine braune Brühe ist – also – den gesamten Weg wieder rückwärts zurück – kein Umdrehen möglich – es sind aber bloss ein paar Hundert Meter…

Frust – etwas zurück haben wir einen Campingplatz gesehen – fahren wir halt dorthin…

 

Wir treffen auf Clara – ein DE-Mädel, vielleicht 20, das mit Fahrrad und Zelt unterwegs ist – ganz alleine – Chapeau...

Es stinkt ihr ein bisschen, so ganz alleine auf dem Camping und so laden wir sie zum Nachtessen ein und plauschen ziemlich lange.

 

Nach und nach treffen dann doch noch etliche Leute ein…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

22. Juli 2016 Asolfsstadir – Pjorafoss – 26er – 208er – Landmannalaugar, Camping

Min. 8.6 Grad, Max. 17.9 Grad, am Morgen etwas Sonne, dann bedeckt, am Abend Regen.

 

Clara ist etwas vor uns unterwegs – sie will ebenfalls nach Landmannalaugar – von Norden über die 208“…

 

Die „32“ geht dann in die „26“ über und der folgen wir bis „Hrauneyjalon-See“ dort holen wir Clara wieder ein – mal sehen, wann wir sie in Landmannalaugar wieder treffen…

Die ersten ca.  km sind noch geteert aber dann geht’s los – die übelste Piste, die ich je gesehen habe – 25 km Loch an Loch und Wasserloch an Wasserloch und Washboard an Washboard und alles zusammen. Die Strasse ist eine derartige Katastrophe, weil praktisch alle Tourbusse (unter engem Zeitdruck) auf dieser nach Landmannalaugar brettern - und viele andere Fahrzeuge ebenfalls – wohl wie wir auch, in der irrigen Annahme, es sei die bessere Strecke...

 

Die 25 km nach Landmannalaugar nehmen uns fast 4 Std. – wir rechnen nicht damit, Clara wieder zu treffen. Wenn das Mädchen vernünftig ist, gibt sie dieses Projekt auf – es gibt andere Herausforderungen…

 

Ausserdem ist auch noch das Wetter schlecht…

 

...und bitte sehr - welches "Pot hole" soll es denn sein ???

Die „224“ – die letzten 5 km bis ans Ziel – ist noch einen Zacken übler – und es gibt noch 2 Furten zu bewältigen – unsere Ersten…

 

Aber kein Problem für mich - souverän gemeistert ;-)

 

Landmannalaugar sind primär ein paar Gebäude – mit einer riesigen Zeltstadt und vielen Campers während der Saison…

 

Wir stellen uns in Reih und Glied mit den Campers – ein bisschen mit dem Überhang über den schmalen Bach und schon kommt ein „Warden“ angerauscht – wir müssten ein wenig nach vorne ziehen, damit nichts von unserem Auto ins Wasser fallen und somit das Bächlein polluten kann – ich lach mich krumm…?
Denn genau bei der Furt verpasst eben dieses ach so "jungfräuiche" Bächlein jedem Auto, das die Furt passiert, eine Unterbodenwäsche

 

Aber ja – Dein Wunsch sei mir Befehl…und so ziehen wir einen Meter nach vorne…

Wir schauen uns die Facilities an – Unterstände mit Tischen und Bänken für die Hiker und Biker - Die sanitären Räumlichkeiten sind vollgestopft mit Klamotten zum Trocknen – alles hängt Kraut und Rüben, wo’s eben gerade eine Wäscheleine oder einen Haken hat.

Duschen kosten auch hier wieder die - nach meinem Eindruck – willkürlichen 500 ISK/Person – und zwar jedes Mal, z.B. sowohl vor als auch nach dem Hot Pool, da man nur mittels Münzeinwurf an warmes Wasser kommt. Wir finden das einfach nur unverschämt. Bei 2 Personen sind das ca. CHF 7.50 nur um je 1 x zu duschen und das Übernachtung auf dem Camping kostet auch schon 1‘800/Pers. – ok - diese inkl. Pool und Toiletten-Benutzung…

Für Nicht-Camper kostet auch das Klo noch extra 300 ISK/Pers. – und das offenbar auch „jedes Mal“ – wehe, es hat einer ein „durchschlagendes“ Problem… ;-)

 

Der Pool ist ziemlich voll und es herrscht Party-Stimmung…

 

Die Landschaft wäre ausgesprochen schön aber leider macht das Wetter überhaupt nicht mit – die Wolken hängen tief in den Tälern und es regnet ununterbrochen…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

23. Juli 2016 Landmannalaugar – 208er suedwärts – Holaskjol Hütte, Camping

Min. 8.3 Grad, Max. 16.2 Grad, am Morgen bedeckt, etwas Regen, dann immer sonniger, am Abend viel Sonne.

 

So um 11:00 klopft es bei uns – ich schau zum Fenster raus und sehe eine Dame draussen stehen. Ich denke zuerst wieder an einen „Warden“ – aber nicht doch: We met you in Alaska few years ago – don’t you remember – I am Lucie, I was with a friend and we met several times on the road – I’m retired now…und langsam dämmert es mir – Ja, klar, Lucie und Line, die beiden Québec-Girls mit dem Camper Van – we saw their Van for the first time on the campground at Teslin, close to the river and got introduced at the campground at “Million Dollar Falls” – am 15.09.2011 !!!…

 

Wir können ein paar Worte wechseln – sie ist unterwegs auf einen Hike mit einer Gruppe…

…und verspricht, uns zu mailen…Zufälle gibt’s – einfach super…

 

Wir beobachten das rege Kommen und Gehen und Völkerwanderungen im Regen auf die Berge in den Wolken…

 

Und zu unserer Schande müssen wir bekennen: Wir duschen zuhause und verzichten auf den Pool – mich macht es nicht wirklich an, zumal auch noch eine Warntafel aufgestellt ist, dass: …Snails are found in the pool and wading birds sometimes come to Landmannalaugar, so there is some danger of being troubled by flukes that bore their way into the skin – ok – nach ca. 2 Wochen sind die dann tot – unter meiner Skin - und das Problem hat sich von alleine erledigt – aber nein danke, das muss es nun wirklich nicht sein, dass ich dann irgendwelche „Kadaver“ unter meiner Haut habe – pfui – schon nur die Vorstellung ekelt mich…

 

Ach ja – und Clara haben wir nicht mehr gesehen – vielleicht meldet sie sich mal…

Wie wir dann los fahren, stehen ca. 10 Busse auf dem PP und es kommen immer noch mehr – die meisten Tourbusse und diese alle müssen am Abend dann wieder zurück mit ihrer Klientele – alles wieder über die „208“ North…

 

Für die Weiterfahrt haben wir uns für die „208“ south entschieden, da man uns gesagt hat, diese sei gut zu befahren. Alternativ wäre noch die „225“ – aber nun – für etwas müssen wir uns entscheiden…

 

Es gibt noch eine ganze Weile „Pot Holes“ aber die Strasse wird tatsächlich besser und wir können etwas zügiger fahren – anstatt 5 km/h so ca. 10 km/h – im Schnitt…

Das Wetter ist etwas besser aber leider kann man auch heute nicht allzu viel sehen von der grossartigen Landschaft...

Die schwarze Lava kontrastiert mit dem knallgelbgrün der Moose und Gräser und irgendwie hat man das Gefühl, es müssten demnächst Trolle hinter irgendeinem Stein hervorkommen oder ein Hobbit…

Es gibt etliche Furten und Wasserdurchfahrten zu bewältigen und auch ein paar sehr steile Steigungen, die ich nur im 1. Gang hochklettern kann.

 

Aber leider, leider fahren auch hier schon Busse und wir fragen uns, wie lange diese Strasse noch in dem einigermassen guten Zustand sein wird…

 

Bevor wir ins Tal der „Skafta“ hinunter fahren, haben wir noch einmal eine grossartige Aussicht über die Flussebene…

 

In Holaskjol – eigentlich ein Reitercamp – gibt es auch einen Campingplatz, wo wir uns einquartieren – auch hier: Übernachten 1‘500 ISK/Pers. - Dusche 500 ISK/Pers...

 

Entlang der gesamten Strecke konnten wir keinen wirklich geeigneten Ausstellplatz finden, wo man getrost hätte übernachten können – für die 2 -3 einigermassen geeigneten, waren wir noch zu früh dran…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

24. Juli 2016 Holaskjol – Rettarfell – Buland – 209er – 1er – Vik, Camping

Min. 8.7 Grad, Max. 16.9 Grad, am Morgen sonnig, dann zunehmend bedeckt, am Abend voll bedeckt, später Regen.

 

Das Wetter lässt sich noch ordentlich an und wir machen uns nach dem Frühstück auf - weiter gen Süden…

 

Wie im Guide von der „Lila Pistenkuh“ schon erwähnt, ist das letzte Stück fast schon langweilig und allmählich wir die Strasse etwas besser. Die Ietzten paar km bis zur „1“ sind dann wieder gerade und das Fahren macht so auch wieder mehr Spass.

 

Die knapp 40 km nach Vik auf den Camping absolvieren wir dafür dann noch im „Vollschiff“…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

25. Juli 2016 Vik, Camping

Min. 11.5 Grad, Max. 19.1 Grad, ganzer Tag bedeckt, am Abend leicht Dizzel.

 

Da erst ab morgen wieder etwas Sonne angesagt ist, bleiben wir noch einen Tag hier in Vik, zumal wir hier „gratis“ stehen können und lediglich eine Art „Kurtaxe“ zu entrichten haben - wir profitieren wieder einmal von der „Campingkarte“, die uns Ende Mai ein CH-Paar auf Rückreise geschenkt hat.

Diese Karte kann man z.B. schon auf dem Schiff kaufen – kostet € 90.00 und berechtigt für 28 „Gratis-Übernachtungen“ auf partizipierenden Campingplätzen…

 

Um 18:20 – wo ich diesen Text gerade schreibe. Sehen wir endlich wieder einmal ein Stückchen blauen Himmel und die Sonne kuckt ein wenig hervor…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

26. Juli 2016 Vik – Litlihvammur – Skogar – 250er – 261er – Mulakot – Barkarstadir – F261er – Bolstadur Hütte, boondocken

Min. 11.6 Grad, Max. 18.9 Grad, ganzer Tag mehrheitlich sonnig.

 

Frühstück gibt es auf einem netten Parkplatz beim Gedenkstein an Deutsche Fischer, die während des isländischen Fischfangs umgekommen sind. Bei wunderbarem Sonnenschein laden die Picknick-Tische mit Bänken zum draussen Essen ein.

 

Anschliessend ein paar Schritte  auf dem pechschwarzen Lavastrand, dessen Brandung sich sehr karibisch anhört – die Temperaturen sagen etwas anderes… ;-)

Weit draussen sehen wir viele Puffins, die den Tag mit fischen verbringen…

In einem Hinterhof in Vik entdecken wir dann noch dieses "Schmuckstück"... ;-)

Dann geht‘s wirklich los – wir wollen ins Hochland - auf der „1“ geht es von Vik gut 80 km westwärts, zur Rechten immer den Eyafjällajökull" im Augenwinkel, und dann auf die „250“ an deren Einmündung zu „261“ fahren wir noch ein paar Meter links, in der Hoffnung auf dem PP beim "Gluggafoss" (das Wasser ergiesst sich durch 3 Öffnungen in den Pond). Aber leider auch hier, wie an so vielen Orten: No overnight camping !!!

Also machen wir uns trotz vorgerückter Stunde doch noch auf die „261“. Diese wird immer schlechter und schliesslich wird sie zur Piste und immer übler – wir kommen nur noch sehr langsam voran

Schotter und Löcher machen uns das Leben nicht eben leicht – es gibt auch immer mal Furten zu passieren – keine schlimmen aber immerhin. Aber - bei der langsamen Fahrerei haben wir dafür umso länger das Vergnügen, von unserem grossen „Widersacher“ vom 15. April 2010 begleitet zu werden – wir umrunden den „Eyjafjallajökull“ von der Südseite auf der „1“ entlang der Westflanke auf der 250er und nordwärts auf der 261er…

Immer wieder versuchen wir, einen Übernachtungsplatz zu finden aber es gibt einfach nichts, wo man rausziehen könnte – jeder Versuch, könnte uns als „Off-Road-Fahren“ angelastet werden und das ist, bei sehr hohen Strafen, strengstens verboten. 

Dann sehen wir linkerhand eine Hütte im Nirgendwo stehen und etwas weiter rechts einen Camper. Wir lassen das Auto an der Strasse stehen und gehen auf die Leute zu – es sind Isländer, die wir da stören aber fragen darf man ja…

 

Sie erklären uns, sie befänden sich auf Privatland (ja, wissen wir, ganz Island ist in privater Hand) und wir dürften da nirgends frei stehen – wissen wir auch – wir müssten auf einen Campingplatz – auch das ist uns bekannt, bloss gibt es weit und breit nichts dergleichen…

 

Wir erklären, dass wir bei der Hütte auf der anderen Seite nachfragen gehen, wir haben dort 2 Autos gesehen…

 

Also die paar Meter wieder zurück und zur Hütte.

 

Unterhalb des letzten steilen Strassenstückes lassen wir das Auto auf einem Abstellplatz für Pferdetransporter - oder so - stehen und gehen die 100 Meter zu Fuss – die Autos sind da aber weit und breit kein Mensch zu sehen. Die Hütte „Bolstadur“ ist verriegelt, man kann sie aber öffnen. Eine sehr rudimentäre Einrichtung mit Gasbrenner, Abwaschtrog, Toilette etc. steht Gästen zur Verfügung… An der Wand hängt ein Zettel: Dear guest….und wie man sich zu verhalten hätte, wenn man diese Facilities benutzen möchte und wie man alles wieder hinterlassen soll…

 

Für uns war der Vermerk „Dear Guests“ massgebend – wir fühlen uns eingeladen und haben somit überhaupt keinerlei Skrupel, für die Nacht auf dem PP stehen zu bleiben… 

Vor dem Auto, im Windschatten geniessen wir die letzten Strahlen der Abendsonne mit einem Glas Wein. Kochen und essen müssen wir dann drinnen. Ist die Sonne weg, sackt  die Temperatur sehr schnell ab.

 

Eines der beiden Autos fährt später doch noch weg.

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

27. Juli 2016  Bolstadur – F261er – Maelifellssandur – Strutur Hütte, boondocken

Min. 9.2 Grad, Max. 26.5 Grad, am Morgen viel Sonne, dann l. bedeckt, am Abend teilw. bedeckt.

 

Wir haben ungestört geschlafen, Frühstück gibt’s draussen auf der Wiese – der Erika blüht bereits violett und die Sonne wärmt einem den „Pelz“ ;-)

 

Die Isländer von gestern Abend kommen vorbei, vermutlich um zu kontrollieren – und fahren gleich darauf wieder weg ;-)

Und weiter geht es über sehr übles, buckliges Gelände – auf und ab – die Piste ist sehr eng und beim Ausweichen wird es noch enger aber wir haben nicht viel Gegenverkehr.

Die Landschaft ist irgendwie unwirklich unwirtlich – die Berge leuchten in diversen Grün-Tönen, rot, grau und schwarz ab und zu gibt es noch ein paar Schneeflecken

Es geht auf schmaler Piste um Bergflanken herum – immer in der Hoffnung, dass uns bloss jetzt keiner entgegen kommt.

 

Sehr steil geht es auf einer üblen Schotterstrecke, die eher einem Bachbett ähnelt, auf einen Pass und genau on Top, kommt uns doch wirklich einer mit einem Super-Jeep entgegen und macht uns so ein „Halsabschneider“ Handzeichen. Wir wollen wissen, was er damit sagen will und er meint, wir sollen noch zur Hütte runter fahren und dort umdrehen, die Strasse werde immer übler. In unserem schlauen Buch von der „lila Pistenkuh“ steht aber nichts Derartiges drin, nein, die Strecke ist sogar für Fahrzeuge Klasse 1 – 4 geeignet und wir sind bloss „3“…

 

Aber ja, wenn er meint, drehen wir halt schweren Herzens um und fahren alles wieder zurück – Fruscht pur…

 

Wir fahren ein abscheulich abschüssiges Stück Strasse runter - 1. Geländegang und Motorbremse – also weniger als Schritttempo…

Unterhalb gibt es einen grossen PP für jene, die sich die „Markarfljotsgljufur“-Schlucht ansehen wollen. Dort parken wir und werfen auch einen Blick in die Abgründe...

Dann sehen wir doch tatsächlich einen grossen „Reykjavik Excursion“Bus eben jene Strasse hochkeuchen, die man uns soeben madig machen wollte…

 

Also was der kann, müssten wir doch auch können, der ist ja viel grösser wie wir – wir verstehen die Aussage dieses „Mitarbeiters der Parkservice“ nicht (mehr)…

 

Wir denken, der wollte uns einfach von der Strasse haben, damit andere nicht durch uns behindert werden – so was in der Art meinen wir auch aus seiner Argumentation herausgehört zu haben…

Kurz und gut, wir schlagen seine Warnung in den Wind und fahren weiter – keine 2 km wird die Piste eben und fast flach – wir können für einige km wie auf Samtpfötchen durch schwarzen Lavasand rollen…

 

Wir verärgern (vermutlich) etliche Wanderer, die auf dem Hauptwanderweg von Landmannalaugar nach Porsmörk einige km auf der Piste gehen müssen…

Ab da sind wir dann auch auf der „210“, die von Norden kommt – wir fahren auf dem südlichen Abschnitt weiter und passieren noch eine Brücke und eine recht üble Furt mit grosser Strömung, wo wir nicht wissen, wie tief sie ist – das Wasser ist braun…

Guter Rat ist teuer – wir warten mal ab und wollen zusehen, wie es andere machen…

Hinter uns kommt ein kleiner SUV und der einheimische Fahrer meint grinsend, wir könnten ihn ja rüber schleppen, er kenne die Furt auch nicht.

 

Und dann plötzlich, wie aus dem Nichts, kommen 3 Super-Jeeps angebrettert und im Karacho geht’s durch die Furt. Wir lassen uns von einem der Fahrer beraten und dann kommt uns bereits ein anderes, kleineres Womo ebenfalls entgegen.

 

Also, das müssten wir doch auch schaffen – der Isländer fährt zuerst und hüpft wie ein Floh vom Ufer auf eine Kiesbank und zum nächsten Ufer…

 

Wir hinterher, bloss, dass wir nicht elegant hüpfen sondern unschön rumpeln und das bekommt unserem Fahrzeug mit dem langen Radstand und dem hohen Gewicht nicht wirklich – es schaukelt sich auf aber ich darf nicht bremsen und muss durch – wir geben keine elegante Durchquerung ab aber wir sind drüben…

...stellen aber auch fest, dass unsere Schleppstange was abgekriegt hat und nun schaut sie "schief" aus der Wäsche resp. Befestigung...

Und dann dürfen wir als krönenden Abschluss unserer heutigen Tagesetappe noch über einige hundert Meter Felsplatten holpern - ebenfalls im Kriechgang und ziemlich übel aber das Ende ist absehbar… ;-)

Wunderbar sanft rollen wir anschliessend noch durch die „Maellifellssandur“ – eine schwarze Lavasandwüste nördlich des „Mydralsjökull“ in dessen ungefährer Mitte und unter dessen dicker Eisschicht sich der berühmt-berüchtigte „Katla“-Vulkan befindet.

 

Bis zum „Maellifell“ (Berg) fahren wir entlang des „Sydra Fjallabak“ und bei der Verzweigung „210“ – „Strutur“ mit Campground und der „232“ süd, treffen wir auf ein Fahrzeug, das sich so gemütlich auf der breiten Kreuzung eingerichtet hat – es sind Berner. Wir wechseln ein paar Worte und fahren dann doch zum „Strutur“ – es gibt viel zu furten – aber harmlos - auf den ca. 5 km, d.h. wir fahren fast mehrheitlich im Bach aber es rollt ganz gut...

Hinten angekommen, gibt es leider keinen Platz für unser grosses Vehikel also fahren wir ein paar Meter zurück und stellen uns, mit der Empfehlung der „Wardin“ der „Strutur-Hütte“, für die Nacht einfach mitten auf eine sehr breite „Strasse“…

 

Erich muss noch etwas „Hausarbeit“ erledigen – beim Furten ist Wasser in die Staukästen gelaufen, d.h. v.a. der Kasten mit den Gasflaschen hat Wasser abgekriegt, das durch die Lüftungsschlitze eindringen konnte – ich sag es ja schon lange: Unser Fahrzeug ist fürs Isländische Hochland NICHT optimal – zu schwer, zu gross, zu langer Radstand…ICH würde damit nicht mehr hierher fahren.

 

Kleiner, leichter und handlicher wäre meine Option…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

28. Juli 2016  Strutur – F261er – F232er – 209er – 1er – Kirkubaejarklaustur, Camping

Min. 6.4 Grad, Max. 24.9 Grad, ganzer Tag mehrheitlich bedeckt, Abends etwas mehr Sonne.

 

Wir dürfen wieder draussen frühstücken und nachdem alles soweit ausgetrocknet ist, können wir auch wieder los – selber Weg zurück und auf die „232“.

 

Verkehr gibt es kaum, dafür einige Furten und ein paar weggewaschene Pistenstücke, die grenzgängig sind und ich hoffe, dass ich mit allen 4 Rädern noch auf dem Boden hafte und nicht irgendwo einbreche und abstürze…

Besonders eine Stelle ist sehr übel, man muss ein Stück eingebrochene Strasse umfahren und viele Spuren hat es noch nicht – wir sind mit unserem Gewicht irgendwie „Wegbereiter“…

Aber auch das meistern wir…

Es ist nicht mehr allzu weit bis zur „209“ und plötzlich haben wir einen MAN hinter uns – wir geben ihm die Möglichkeit, uns zu überholen und wechseln „fliegend“ ein paar Worte.

Sie sind seit 7 Tagen im Hochland unterwegs – heute von Landmannalaugar über die 208 / 210 bis hier herunter – 100 km = 8 Std. und ich dachte immer, nur ich käme auf diesen Pisten nicht voran…;-)

 

Auf dem letzten Stück wollen sie es nochmals wissen und es dauert, bis auch wir die „209“ erreicht haben – nun dann – zurück auf das letzte Teilstück der „208“ und auf die „1“ und dann noch ca. 20 km nach „Kirkjubaejarklaustur“…

Ca. 500 m !!!!!!!!!!!!! vor der Einmündung in die „1“ – Vollstopppppp – Brücke 5t Gewichtslimit – und jetzt platzt mir der Kragen – können diese Idioten diesen Hinweis nicht da anbringen, wo er relevant ist, nämlich am Wegweiser nach dort hin – NEIN – ein paar Meter vor dem Obstacle…

Ich bin sternswütend – müssen wir doch die ca. 10 km auf der „208“ wieder zurück und die 19 km auf der „209“ ebenfalls und danach zusätzliche 12 km nach „Kirkjubaejarklaustur“.

Schliesslich haben wir für absolut rein gar nichts ca. 60 km Umweg gefahren… Dilettanten…

Ich bin sau-hässig…

 

In „Kirkjubaejarklaustur“ angekommen, mag ich nicht mehr kochen und wir gehen - seit langer Zeit wieder einmal - auswärts essen – echt isländisch: Spare ribs and fries…zu echt isländischen Preisen :-)

Dafür ist der Uebernachtungsplatz wieder mal günstig. Dieser macht bei der Camping-Card mit und wir müssen nur die Kurtaxe zahlen. Hier wird sie uns sogar ganz geschenkt, der Platz muss offenbar keine Kurtaxe abliefern.

 

Anmerkung

Diese Kurtaxe, die bei den Plätzen der Campingcard-Organisation anfällt, beträgt offiziell 111.- ISK. Manchmal wir der volle Betrag verlangt, dann wieder nur 110.- oder sogar nur 100.-. Verstehe da einer das System. Einer der Platzbetreiber meinte sogar, dass seine Kollegen nicht genügend Wechselgeld haben und somit den Tarif „runden“.

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

29. Juli 2016 Kirkubaejarklaustur – 1er – Skaftafell Nationalpark – Bötli, Camping

Min.  Grad, Max.  Grad, am Morgen, dann sonnig, am Abend .

 

Die Internetverbindung ist hundsmiserabel resp. nicht existent – gestern schon nicht…

Für einen kurzen Augenblick kann ich wenigstens die Mail herunterlade und Olli fragt an, ob wir ev. auch in der Zeit vom 5. – 7.8. nach Dalvik kommen würden. Dort gibt es ein isländisches Fish-Festival mit Musik und vielen Isländern…;-)

 

Warum nicht, wir sollten es locker richten können, die Strecke sollte innerhalb von einer Woche gut zu bewältigen sein – es sind ja bloss ca. 600 km ab Vik und wir sind heute bereits wieder ein Stück näher dran.

 

Wir haben uns sowieso entschlossen, möglichst auf F-Pisten zu verzichten und die anderen Strassen zu bevorzugen – ich denke, es gibt davon auch noch genug. Zuerst einmal fahren wir heute auf der „1“ ostwärts über die riesige Schwemmebene „Skeiðarársandur“ – fast 30 km breit - und entlang des Fusses des riesigen Vatnajökull und seinen Nebengleschern…

 

Im 1996 wurde die Ringstrasse „1“ beim letzten großen Gletscherlauf, ausgelöst durch einen Vulkanausbruch der Grímsvötn, durch Wassermassen und Eisblöcke vorübergehend zerstört, aber gleich darauf wiederhergestellt. 

Bis zu 45‘000 m3/Sek.!!! Wasser suchten sich gewaltsam den Weg ins Meer.

 

Wir fahren heute nur bis Svinafell auf dem Campingplatz mit Bad – leider gibt’s das Bad nicht mehr, wie wir bei Ankunft feststellen müssen aber die Aussicht über die riesige Ebene ist beeindruckend und es gibt Duschen – wir sind soweit zufrieden…;-)

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

 

30. Juli 2016 Bötli – 1er – Jökulsarlon, boondocken

Min. 9.9 Grad, Max. 21.6 Grad, ganzer Tag mehrheitlich sonnig.

 

…mit Bad – ist wohl nix (mehr) – das Logo für „Bad“ ist auf dem Wegweiser gestrichen.

Nun ja – auch duschen kann man nicht (mehr) – das Warmwasser ist von den „Vorgängern“ aufgebraucht worden und jetzt ist es momentan nur noch kalt…:(

Duschen wir halt zuhause – obwohl – für einmal wäre duschen im Preis inbegriffen – so ein Mist aber auch…;-)

 

Schliesslich fahren wir doch noch los – zuerst ins Visitor Center vom „Skaftafell National Park“ und ich höre zuerst bloss eine Stimme und denke: kann nicht sein, die sind irgendwo im Hochland…

Auf den dritten Blick – ja doch, stimmt - wir treffen unverhofft auf Esther und Jürg. Sie haben etwas umdisponiert und wollen zum „Jökulsarlon“, dem Gletschersee, wo Eisberge darauf schwimmen und da wollen wir auch hin…

 

Wir machen aber noch bei ersten See, dem „Fjallsarlon“ Halt und spazieren kurz zum See hinunter – es ist sehr windig und obwohl nicht wirklich kalt, gibt es einen „stürmligen“ Kopf…

Im Nachhinein nehmen wir zur Kenntnis: der „Fjallsarlon“ ist ein müder Abklatsch vom „Jökulsarlon…

Schon vor der grossen Brücke sehen wir einige Parkplätze, die recht gut belegt sind – auf dem grossen Haupt-PP direkt nach überqueren der Brücke entdecken wir auch wieder die beiden Fahrzeuge von Esther und Jürg und Tochter mit Freund ;-)

 

Sie waren ein bisschen vor uns da und kommen bereits wieder zurück, wo wir erst zum Gletschersee spazieren, wo wir fasziniert zuschauen, wie sich grössere und kleinere Eisberge verselbständigen und sich auf den kurzen Weg via den kurzen Fluss „Jökulsa“ ins Meer aufmachen und dort dann vor sich hinschmelzen und verschwinden…

Es richten sich etliche Camper dort auf den diversen PP fürs Übernachten ein – wir auch…

Es ist wunderbar sonnig – nicht eben warm aber auf der Sonnenseite können wir doch draussen in der tollen Kulisse das Nachtessen geniessen – in Ermangelung von etwas Besserem gibt es „Gschwellti“ und süsssauren Sild oder zu Deutsch: Hering…

 

Wir machen aus, da es zum draussen Sitzen langsam wirklich zu kalt ist, dass es morgen für alle Maschinen-Kaffee gibt und selbstgebackenes Brot…

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.

31. Juli 2016 Jökulsarlon – 1er – Höfn, Camping

 

Min. 6.3 Grad, Max. 22.7 Grad, am Morgen Sonne, dann etwas Regen, am Abend bedeckt.

 

Es ist nicht mehr ganz so schön aber für einen Kaffee draussen reicht’s noch. 

Wir verabschieden uns von Esther und Jürg – sie machen sich auf, wieder Richtung Reykjavik.

 

Uns zieht es noch zur Hausarbeit und es fängt an, ordentlich zu regnen.

 

Der Guss von oben hält aber nicht lange an und bis wir in Höfn sind, scheint auch wieder die Sonne. 

Die Fahrt der Südküste entlang ist eher langweilig, alles was eben ist, und nicht nur Steine, wird zur Heuherstellung genutzt und zurzeit ist „Erntezeit“…

Höfn hat nur einen kleinen Laden und da Sonntag und auch noch Abend ist, ist die Frischware auch nicht wirklich frisch.

 

In kleinen Orten findet man in den Läden oft und oft sehr altes Gemüse und Früchte und allerlei andere Lebensmittel und auch Fleisch – man muss wirklich bei allem aufs Datum achten.

Es ist uns schon des Öftern passiert, dass wir sogar abgelaufene Produkte gekauft haben, bloss, weil wir nicht aufs Datum geachtet haben.

Für uns eigentlich erstaunlich, befinden wir uns doch im/auf dem fortschrittlichen und modernen Iceland…

 

Nun, wir benötigen ja nicht wirklich viel und so sind wir  bald auf dem Campingplatz - nicht ohne uns vorher noch einen kleinen Snack an einem Imbissstand zu gönnen: Lobster Wrap – Lobsters sind „Norwegian Lobsters“ also Kaisergranat oder auch Scampi…

Also so 5 - 6 von den gefrorenen Dingern mit etwas Gemüse (Peperoni, Champignones, Gurken, Zwiebeln etc. angedünstet und mit „Spezialsosse à la Chef“ (Senf und Mayo) alles in einen Wrap gepackt und in Alufolie gewickelt – recht gut aber 1‘800 ISK = ca. CHF 15.00…

 

Höfn soll die Hochburg für diese „Lobsters“ sein aber auch hier bekommt man alles nur tiefgekühlt – auf ganz Island kein frisches Fischzeug…:-(

 

Die Lobsters kosten bei „Netto“ oder „Bonus“ um die ISK 7‘000 das kg, d.h. ca. CHF 55.00, ohne Schale… 

 

Wir bleiben für die Nacht auf dem Campingplatz und bezahlen ISK 1‘500/Pers. Für eine Dusche werden weitere ISK 500 fällig…wenigstens kosten Dumpen und Frischwasser nichts:).

 

Hier ist der Übernachtungsplatz.