Alamo bei Ann und Alan vor dem Haus - Mojave Natl. Preserve "Hole in the Wall" Campground

Strecke

01.12.2013 – 07.12.2013 Bei Ann und Alan in Alamo, S.F. Bay Area - vor dem Haus.

 

Auch diese Woche geht relativ ereignislos zu Ende. Ausser, dass wir ein paar Arzttermine wahrnehmen und Schlaufe drehen um die Resultat abzuwarten, „vertürlen“ wir uns u.a. mit Webpage bearbeiten - die ist übrigens wieder ziemlich à jour – bis seeeehr stolz auf mich ;-)

 

Und Alan verwöhnt uns mit einem Try Tip aus dem Cameron Smoker – so gut, dass ich mir auch gleich einen bei Amazon besorge...

Dafür „vermache“ ich ihm eine Auswahl von meinen Rezepten und mein Weihnachts-Sellerie-Süppchen wir auch gleich umgesetzt.

Und als Dessert zum mitgebrachten Stilton kredenzt Alan einen Vintage Port 1977 - dekadent - I know - but who cares.... ;-)

Und ja es ist kalt - es gibt fast jede Nacht Frost und die Prickley Pears in Alans Vorgarten kucken gar arg "geknickt"...

08.12.2013 Bei Ann und Alan in Alamo, S.F. Bay Area - vor dem Haus – Vacaville, SAM’s Club PP

 

Da meine nächsten Termine am kommenden Mi. resp. Do. sind, wollen wir den beiden ein wenig aus dem Weg gehen.

Wir haben so schon ein ausgesprochen schlechtes Gewissen, ihnen so lange auf der Haube zu hocken.

 

Erich möchte zu „Camping World“, er sucht Heizungsrohr, um an unserer Heizung etwas zu verändern. „Camping World“ ist in Vacaville und wir machen uns auf – ein kleiner Ausflug, um wieder mal etwas zu unternehmen.

Logisch, finden wir den gewünschten Schlauch nicht und wir begeben uns zum SAM’s Club PP zum Übernachten. Da waren wir im 2010 auch schon mal.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

09.12.2013 Vacaville, SAM’s Club PP – Bodega Bay, Doran Regional Park, Campground

 

Heute wollen wir die kleine Bucht an der „1“ suchen, die uns Gerlinde genannt hat und auf der sie ein paar Tage standen.

Wir finden sie auch aber für uns sie es dort im Augenblick ungeeignet, da wir dringend dumpen und Frischwasser nehmen müssen.

Wir fahren noch ein gutes Stück weiter Richtung Bodega Bay und finden den Dorn Regional Park wieder, auf dem wir am 22.Mai dieses Jahres auch schon mal übernachtet hatten. Damals hat es derart gewindet, dass wir sandgestrahlt wurden. Heute ist es sehr sonnig und fast windstill. Unter Einheimischen heisst der Ort auch „Blowdega Bay“ ;-)

Heute ist es aber sonnig und praktisch windstill...

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

10.12.2013 Bodega Bay, Doran Regional Park, Campground – Rohner Park, Wine Country RV Park

 

Es gibt wieder schönes Wetter und es bleibt leicht über „0“.

Der hintere Teil des grosszügig angelegten Campgrounds ist nicht stark besucht...

Der Campground Host hat uns gestern empfohlen, zum Bodega Head zu fahren. Dazu müssen wir um die Bucht herum und bei der Fishermans Wharf unbedingt auf eine Award winning „Clam Chowder“ zum Frühstück. Offenbar gibt es diesen „Award“ bereits zum 8ten Mal in Row in dem Lokal. Und sie ist wirklich gut und währschaft und es hat nicht bloss viel Mehl und Kartoffeln drin, wie man es vielfach vorgesetzt bekommt. Dann für Erich noch einen Crab Roll und für mich 2 Crab Cakes. Beim Laden nebenan besorgen wir uns noch 2 grosse frisch gekochte Dungeness Crabs für heute Abend. Jede ein gutes Kilo schwer –yummy…

 

Danach fahren wir zum Bodega Head, wo wir eine schöne Aussicht geniessen und lange migrierenden Grauwalen zusehen können, wie sie weit draussen im Meer blasen. Sie sind auf dem Weg nach Mexiko, genauer nach Baja runter, wo die Weibchen Anfang Jahr ihre Jungen bekommen werden.

Da ich morgen Nachmittag wieder einen Termin beim Osteopathen habe, müssen wir langsam wieder zurück Richtung Concord und so geht es quer landeinwärts, etwas das Russian River Valley entlang, bis Rohner Park, wo wir wieder einmal einen Passport America tauglichen RV Park finden.

Der Besitzer/Betreiber/Manager ? "outet" sich als Deutscher aus Tuttlingen - auch die findet man überall :-)

 

Der Camping ist gut besucht, wir bekommen einen der letzten Plätze und stehen ziemlich eingeengt zwischen grossen Pushern. Dies wiederum tut unserem Krabbenschmaus zum Nachtessen keinerlei Abbruch ;-)

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

11.12.2013 Rohnert Park, Wine Country RV Park – John Muir Medical Centre, gegenüber auf PP der Ärztepraxen

 

Es gab wieder -2.5°C und die Duschen sind schön warm und wir geniessen die 10 Min, die man gegen einen „Token“ bekommt.

Dann sind wir wieder unterwegs, zurück nach Concord zum Osteopathen für eine nochmalige „Wohl-Weh-Behandlung“ und anschliessend geht wieder die Sucherei nach einem Übernachtungsplatz los. RV-Parks gibt es weit und breit keine. Zu teures Gelände und daher anderweitig und besser genutzt – Stadtgebiet eben.

 

Da ich morgen um 08:45 einen weiteren Arzttermin gleich gegenüber des „John Muir Medical Centers“ habe, stellen wir uns einfach mal auf einen einigermassen ebenen PP dem Spital gegenüber. Hier haben viele Ärzte ihre Praxen und Spezialeinrichtungen wie Röntgen, MRI, Labs etc. sind hier untergebracht.

Sollte man uns hier nicht dulden wollen, versuchen wir es mit dem Argument eines Termins von morgen…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

12.12.2013 John Muir Medical Centre, gegenüber auf PP der Ärztepraxen – Alamo, bei Ann und Alan

 

Man lässt uns gewähren, niemand stört uns und um 08:00 geht der Wecker. Um 08:45 habe ich meinen Termin und der Test, den ich machen muss dauert dann bis ca. 11:00. D.h. ca. 3 Std. muss ich bocksteif in einem kalten Raum auf einem eiskalten Schragen liegen – brrrrr. Es ist ja so schon kalt genug in der Gegend.

Anschliessen erhalte ich noch einen Anruf von Doctors Office, dass mein Arzt noch ein paar Labs haben möchte. Die kann ich gleich vor Ort erledigen – aber erst nach ausgiebigem Frühstück ;-)

Und jetzt habe ich 2 Löcher im Arm, d.h. links und rechts je eins :-(

 

Und nun heisst es abwarten und Tee trinken. Am 17. kann ich die Ergebnisse abholen.

 

Bis wir alles Medizinische erledigt haben ist es fast 15:00 und wir begeben uns auf Fondue-Käse-Suche. Unsere beiden Freunde wünschen sich noch ein Fondue bevor wir wieder abreisen.

Wir möchten ihnen den Wunsch gerne erfüllen aber den richtigen Käse zu finden, stellt sich etwas problematisch dar. Ich habe bisher nur Guyère gefunden.

Bei „Whole Foods“ in Walnut Creek kommen wir mit unserem Vehikel nicht auf den PP und in der Filiale in San Ramon gibt es wohl genügend PP aber dafür den Käse nicht.

 

Nun ja, wir werden morgen mit Alan und seinem „Käfer“ nochmals nach Walnut Creek fahren und einen erneuten Versuch starten.

 

Bis dahin stehen wir wieder bei ihnen vor der Haustüre…

 

13.12.2013 Alamo, bei Ann und Alan

 

Heute ist Freitag, der 13. und we are „chasing“ the cheese – Käse-Fondue ist heute Abend angesagt.

„Vacherin“ (wie im 2012 in San Antonio, TX) und „Tête de Moine“ (2010 bei Whole Foods, Walnut Creek und 2012 in San Antonio) finden wir nicht mehr aber Appenzeller und Gruyère sowie Comté (als Vacherin-Ersatz) schon und so gibt es heute ein gemütliches Dreierlei-Fondue ;-)

 

Fazit nach gelungenem Käse-Schmaus: Das Fondue war sehr gut – jedoch Comté ist als „Notlösung“ gut aber nicht unbedingt mein Favorit, da er etwas Fäden zieht und beim Essen leicht „chätschig“ wird und sich um das „uvula“ liiret :-)

 

14. – 19.12.2013 Alamo, bei Ann und Alan – Pleasanton, Fairgrounds „Alameda RV Park“

 

Nachdem ich am 17. ein abschliessendes Ärztegespräch hatte, mit dem Fazit, dass der Gallenstein nun wirklich raus MUSS…:-(

…kommen wir heute endlich los.

 

Bis San Ramon und dort zu einem Gespräch mit dem Surgeon, der dann halt „schnipslen“ soll.

Ich find’s nicht eben toll. Aber was soll man (frau) machen… ?

 

Dann geht es noch ein paar km weiter nach Pleasanton auf den „Alameda RV Park“ bei den Fairgrounds.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

20.12.2013 Pleasanton, Fairgrounds „Alameda RV Park“ – Paso Robles, “LOWE‘s” PP

 

Ein bisschen was einkaufen und Frühstück beim „Thai“ und wir nehmen an die 300 km unter die Räder.

Die Fahrt auf der „680“ resp. „101“ ist langweilig, der Strassenbelag meistens in fürchterlichem Zustand.

Gegen Abend bekomme ich dann von Sue einen Anruf: Surgery, Mi. 8.Jan. um 14:00…na toll,- jetzt gilt’s…

 

Wir haben uns spontan mit Felix und Franziska, die wir aus Guatemala kennen und die in der L.A.-Gegend herumtouren verabredet und wollen sie im Mojave Natl. Preserve treffen und mit ihnen ein paar Tage über Weihnachten in der Wüste verbringen.

Etwas Ruhe nach diesen „miesen“ Wochen wird v.a. mir gut tun.

Zuvor müssen wir aber noch so 800 km zurücklegen und Anfang Jan. dann natürlich wieder zurückfahren…

 

Die nächste Etappe beenden wir auf einem PP von „LOWE’s – schön versteckt in einer Ecke.

Beim Wal*Mart hat es mir nicht behagt obwohl Erich es „chancen“ wollte. Aber für mich waren zuviele „No overnight / No Camping“ signs gut sichtbar angebracht. Und ICH zähle mich (noch) nicht zu den Anal-Phabeten… ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

21.12.2013 Paso Robles, “LOWE‘s” PP – Bakersfield, Home Depot “Campground”

 

Beim „Café Paris“ gibt’s einen Kaffee und ein amerikanisches Croissant und bei UPS gleich nebenan kann ich Dokumente scannen lassen und einen Brief aufgeben und wir sind wieder unterwegs.

 

Ca. 160 langweilige km bis Bakersfield...

Rechts der Strasse Orchards aller Couleur...

Links der Strasse Desert...

 

Die Orchards gehen fast nahtlos in ein hübsch hässliches Gebiet, wo Oel gefördert wird, über...

In Bakersfield zu „Sparklean“ Laundromat mit vielen Front load Maschien untersciedlicher Grössen. 3 grosse Maschinen resp. Tumbler und gut 3 Std. später begeben wir uns zu einer „Home Depot“ Filiale ganz in der Nähe und dort auf den PP.

Gleich nebenan gibt es ein „Maui-Pho“ Restaurant und für mich somit ein „Pho“ und Erich tut sich an Beef with Ginger gütlich.

 

Liebe Leute - das war’s für heute…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

22.12.2013 Bakersfield, Home Depot “Campground” – Newberry Springs, "Mountain RV Park"

 

Die Nacht war eigentlich recht ruhig, obwohl wir ziemlich nahe der Strasse und auf dem eher kleinen Home Depot PP standen.

Auch die Gegend war nicht wirklich vom Feinsten....

...Viele ärmliche, oftmals abgerissene Typen, Mexikaner und Schwarze (darf man das so sagen ?) stehen am Morgen auf dem PP vor ihren Pickups. Man bekommt den Eindruck, dass sie auf irgendeine Gelegenheit warten, irgendeinen Job von irgendjemandem zu ergattern, um so über die Runden zu kommen.

Beelendend aber man muss lernen, über solche Situationen hinweg zu sehen.

 

Als Kontrast zu obigem, machen wir uns auf zum Grosseinkauf für die nächsten Tage – zuerst aber Frühstück bei „Carl’s Jr.“ - mit nüchternen Magen kauft sich schlecht ein.

Danach zu „Trader Joe’s“, zu „Vons“ – was zu Safeway gehört und man von der Bonuskarte profitieren kann – dann noch zu „Albertsons“ für den Rest. Ha- und da finden wir doch tatsächlich noch den „vermissten“ Appenzeller fürs Fondue :-)

Schliesslich haben wir dann all Siebensachen beisammen und auf geht’s – ostwärts über Barstow – Richtung Wüste.

Ca. 40 km hinter Barstoi biegen wir von der „I-40“ ab auf die alte „Route 66 und nach etwa 5 km finden wir in Newberry Springs den „Mountain RV Park“. Wir sind die einzigen Gäste. Tony heisst uns herzlich willkommen. Sie ist hellbegeistert von unserem Vehikel und hinterlässt auch gleich einen Gruss auf unserer Webpage – sehr nett.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

23.12.2013 Newberry Springs, "Mountain RV Park" – Mojave Natl. Preserve, "Hole in the Wall" Campground

 

Die Duschen sind herrlich und recht sauber und solchermassen gereinigt für die nächsten 2 Wochen oder so ;-) nehmen wir die letzte Etappe in Angriff. Es sind noch ca. 150 km bis zum Ziel.

"66" upside down...
"66" upside down...

Auf einen kurzen Stück über die "66"..

...geht's noch rasch zum Tanken und Benzinkanister als Food für den Generator füllen und wir sind für die nächsten Tage autark.

Kurz nach 15:00 biegen wir auf die "Hole in the Wall road" ein - es sind noch ca. 30 km und gegen 16:00 fahren wir auf dem „Hole in the Wall“ Campground und schon von weitem sehen wir „Hidalgo“, Felix und Franziskas „Gefährt-en“.

 

Es gibt kaum Gäste – nur sie und jetzt wir und der Host plus 1 Klappanhänger – beide ausserhalb unserer „Reichweite“ ;-)

 

Sie haben einen schön grossen, sonnigen Stellplatz mit Beschlag belegt, wo wir beide Platz und immer noch genug „Privacy“ haben.

Der Platz gilt als „Einheit“ und so müssen wir sogar nur 1 x bezahlen. D.h. 12.00 für beide - Superpreis. Es gibt ordentlich saubere Plumpsklos und Trinkwasser – mehr wollen wir gar nicht.

Und ab heute Abend bis auf weiteres sind wir in der Wüste, geniessen die Stille, den unglaublichen Sternenhimmel bei Nacht und lassen es uns kulinarisch und auch sonst gut gehen…

 

Und neiiin – es gibt dieses Jahr KEINE Weihnachtsgutzi – da kann sich Erich noch so auf den nächsten Felsen hocken, mit den Ohren wackeln, den Füssen klatschen und jodeln…Hugh !!!

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

24. – 31.12.2013 Mojave Natl. Preserve, Hole in the Wall Campground

 

Unsere Häuser stehen für die nächsten Tage hier:

 

Unser Weihnachtsbaum - von Franziska und Felix liebevoll geschmückt...

 

...und unsere Haustierchen...

Am 25. unternehmen wir mit den beiden einen kurzen Hike um einen der vielen Hügel und „schleichen“ uns von hinten wieder zum Campground zurück. Es ist ein netter Trail und wir müssen ein ganz klein wenig kraxeln.

 2 Stellen sind mit Kletterringen ausgestattet, an denen man sich halten und hochhangeln kann und die als Leiter dienen.

 

Danke Felix fürs Ablichten :-)

Oben angekommen, begegnen wir ein paar Amis, die in mehr oder weniger „Ballerinas“ da runter wollen – na ja, nicht unser Problem…

Und jetzt wissen wir auch, woher der Campground seinen Namen hat: Hole in the Wall – es gibt wirklich viele Holes in the wall auf der Rückseite der Felsformation. Sie sehen aus wie Emmentaler, teilweise auch wie riesige Bienenwaben.

 

Am Abend dann gibt es ein „Vindaloo“, ein absolut typisches Gericht für diese Gegend ;-)

…ich habe noch ein Stück Gigot, das verarbeitet werden muss.

 

Am 25., zum Nachtessen, verwöhnen uns F&F’s mit feinem Schweinefilet vom Grill und für Stephanstag backt Franziska einen leckeren Zopf zum z’Morge.

An eben selbigem frönen wir weiter dem Dolce far niente, d.h. ich fröne ein paar Rindshaxen, Rotkraut mit Cheschtene und Polenta - zum Nachtessen

Ausserdem backe ich seit langem wieder einmal meinerseits ein Brot – und das gelingt mir wirklich ganz superig - *selber schulterklopf*…

 

Und Erich meint, es sei wieder mal Zeit für eine Erkältung – toll…

Ich kann es kaum erwarten mein Superbrot am 27. anzuschneiden und – es ist ein fast authentisches St. Galler-Brot geworden.

Beim letzten Einkauf bei „Whole Foods“ lese ich doch aus den Augenwinkel „EINKORN“ und ich traue meinen Augen kaum – tatsächlich – die haben Emmermehl und das muss ich doch gerade haben und daraus versuchen, ein Brot zu backen - and here we go…

Beigeschmack: es kommt aus Italy…aber was soll’s…

 

Es gibt mittlerweile auch ein wenig mehr Leute aber es sind immer noch wenige auf dem relativ grossen Areal.

Der einzige Wermutstropfen ist die Temperatur. An der Sonne tagsüber wunderbar warm, sobald diese sich aber verabschiedet oder auch wenn Wind aufkommt und der pfeift ab und an ganz zügig, wird es schlagartig relativ kalt – Wüstenwinter eben…

 

Am 28. versagt Erich ganz den Dienst und ich begebe mich mit unseren beiden Friends auf einen 6 miles hike rund um einen grossen Felsbrocken. Schön wieder einmal so lange zu wandern und dazu noch durch so arides Wüstengebiet.

Nach ca. 3 Std. sind wir auch wieder zurück und reif für eine (Katzen)-Wäsche.

 

Das Try Tip aus unserem neuen „Camerons Smoker“ ist mir auf Anhieb recht gut gelungen, der Räuchergeschmack für unsere beiden Gäste aber etwas ungewohnt – das 2te Stück werden wir wohl traditionell auf dem Grill garen ;-)

Mir persönlich hat das Mesquite smoked Stück Fleisch gemundet aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden…

Und ich muss schon noch ein wenig mit dem Gerät üben…

 

Und damit wir wieder einmal etwas zu tun bekommen – es könnte ja sonst langweilig werden, fängt es in der Nacht auf den 29. an, gar grauslig zu „chutten“. Mit gefühlten 300 km/h fegt der Wind, resp. Sturm das Tal hinunter und da wir ihm Breitseite bieten, schaukelt unser Haus wie bei hohem Wellengang auf See. Nicht unangenehm...

Das Unangenehme ist, dass ich um 05:26 raus muss, um unsere Windschutzschürze an Fahrzeug zu demontieren. Der Hocker mit einer schweren Kiste und dem Kocher drauf, wurde von der Plane, die dem Winddruck, der sich dahinter aufgestaut hat, nicht mehr Stand gehalten hat, umgeschmissen und ist laut scheppernd kopfüber zu Boden gefallen und da liegt sie nun, die Bescherung…

 

Am Morgen suche ich dann noch die in der Pampa verstreut herumliegenden Kartons, Papierfetzen und Teppichstücke etc. zusammen, die wie üblich, bei unseren diversen „Ablagen“ rund ums Auto deponiert wurden und letzte Nacht wohl per Luftpost einem imaginären Empfänger zugestellt werden sollten.

 

Der seitliche Windschutz weist 2 grosse Risse auf, da der Wind den Stoff anscheinend gegen scharfe Kanten an unseren beiden „Böckli“, die als Tischbeine dienen, gedrückt hat. Mal sehen, ob man das noch reparieren kann, sonst dürfen wir den auch gleich der Müllabfuhr mitgeben – Ballast abwerfen nennt man das dann offenbar…

 

Einen solchen Sturm hatten wir im Januar 2011 schon einmal. Damals trugen wir keinen „Schaden“ davon, dafür konnten wir beobachten, wie ein Zelt-Camper nach dem anderen, seine kärglichen Zeltüberreste zusammen gepackt und abgezottelt ist.

 

Irgendwann dann am Nachmittag kommt noch einer mit einem Fifth wheeler daher und als ob es nicht wirklich genügend freie Pull-through Plätze auf diesem ca. 50-Platz grossen Campground gäbe – ausgerechnet der am nächsten zu uns muss es sein – *urgh*…

Felix rastet gleichzeitig mit uns aus und somit sind wir einer Meinung…>:-(

Unser lieber Nachbar behelligt uns nicht sehr, ausser, dass er zwischen durch mal seinen Generator ideln lässt oder sein Scheiss-, eh Schiessgewehr schnappt, sich in den Pick-up (Zugmaschine des Fifth wheeler) setzt und mit der Knarre irgendwohin fährt – wohl zum rumballern.

 

Am 30. erfahre ich von Franziska, dass Felix ja eigentlich Koch ist – plaudere ich jetzt aus dem Nähkästchen ?

Das veranlasst mich, ihm stante pedes die Verantwortung für unser 2tes Tri Tip aufs Auge zu drücken und Felix „pampert“ es auf dem offenen Feuer in Niedergar-Manier zur „Perfection“. So perfekt-luftig-locker-saftig-rosa und zart, dass es einem fast auf der Zunge zergeht, habe ich es bisher noch nie hingekriegt – Danke Felix - das war „Hammer“… ;-)

 

Unser „Fifth Wheel“-Nachbar ist am 31. wieder weg und wir haben die unmittelbare Umgebung wieder für uns. Im Laufe des NM kommt noch jemand auf einen kurzen Plausch bei Felix vorbei – wir sollen doch am Abend „rüber“ kommen.

 

Wir machen es anders rum – zuerst verdrücken wir bei uns zuhause genüsslich das lange versprochene und bis zum 31. vor uns her geschobene Fondue.

Ich hatte einfach kein Erbarmen mit dem armen Felix, der wirklich lange in der kalten Wüste ausharren musste, bis er endlich seine 300 gr geschmolzenen Käse bekommt ;-)

Aber bei uns hat das Fondue, seit wir unterwegs sind, Sonderstatus und ist zum Silvester-Menue avanciert.

Nach einem leckeren Ananas-Dessert mit Ingwer, in Zuckersirup kandiert, gehen wir zu Glühwein über und laden unsere Nachbarn zu uns ans Lagerfeuer ein.

Wir plaudern bis Mitternacht und 5 Minuten nach dem obligaten „Happy New Year“, sind auch bereits wieder alle in ihren Zelten verschwunden. Ach ja, sie lassen noch 2 schöne Feuerwerksraketen steigen und dann gibt’s Lichterlöschen.

Und wir stellen fest: auch hier, wie im 2011 in San Antonio, wird offenbar der 12te Glockenschlag oder die letzte Sekunde im alten Jahr auf der Uhr ausgezählt und das war’s dann – kein feiern bis in die frühen Morgenstunden wie z.B. in SMA :-)))

Happy "so was"... :-)