SMA, MEX - Antigua, GTM

SMA -

 

Unsere  Route für diesen Monat auf GoogleMaps.

 

01.03.2013 SMA - San Miguel de Allende

 

Jeweils am 1. Freitag im März wird die “Festividad del Señor de la Conquista 2013” gefeiert. Und da heute der 1. Freitag gleichzeitig auch der 1. März ist…
Wir haben dieses Fest letztes Jahr schon besucht und fotographiert aber wir gehen trotzdem wieder hin.


Leider ist das Wetter nicht sehr prickeln oder eben doch – es ist ziemlich prickelndkalt und die fast nackten Tänzer und Tänzerinnen müssen gehörig auf Touren kommen, um warm zu kriegen ;-)

 

Obwohl wir dieses Fest letztes Jahr schon besucht und fotographiert haben, gehen wir trotzdem wieder hin und stellen erneut einige bunte Bilder ein.

02.03.2013 SMA - San Miguel de Allende

...und dann beginnt unser ultimativer Scheisstag:

Weiter putzen – Wasser auffüllen – mit Mike und Terry ein paar Worte wechseln. Erich kommt auch dazu – plauder – plauder und plötzlich kommt ein Ami und meint – your water is running – I just wanted to let you know…it’s not my business……….
und weil es offenbar kürzlich so schön war, setzten wir heute unser Fahrzeug erneut unter Wasser und diesmal aber gründlich…

 

Also aaneseggle – abstellen und im Haus alles ausräumen, was auf dem Boden steht D.h. alle Schubladen raus und alles was sich in den hinteren Truhen befindet ebenfalls. Hallelujaaah…


Das Wasser läuft mittlerweile fröhlich unter den Kabelkanälen durch und in die diagonal gegenüberliegende Ecke im Schuhschrank, weil das Auto dort ein wenig tiefer liegt. Mit der Tauchpumpe kann ich so an die 5 lt absaugen – toll. Ansonsten dienen alle nur verfügbaren Lumpen und Lappen als Aufsaughilfen…

Waren wir doch nun wirklich soweit fertig mit einräumen, dass wir eigentlich am Montag hätten losfahren können – daraus wir nun wohl nix…

 

Den ganzen Nachmittag sind wir nun also am aufputzen – Ich darf mich um 15:00 ausklinken, ich habe schon länger eine Verabredung mit der Pedicure – Habe Bärbel zum Geburtstag eine Behandlung geschenkt und die wollen wir doch noch vor unserer Abreise einlösen. Also gehen wir hin, begleitet von Doris…und lassen es uns gut gehen.

 

03.03.2013 SMA - San Miguel de Allende

 

Kein bisschen besser – Alles was wir gestern so auf die Schnelle herausgerissen hatten, ist inzwischen abgetrocknet und es heisst alles fein säuberlich wieder einräumen. Bloss benötigen wir für das Einräumen bedeutend länger, als fürs Herausreissen.

 

Um 17:00 ist auch noch „Happy Hour“ angesagt, für einige Camper, die morgen abreisen – wir gehören wohl (noch) nicht dazu, sind aber auch gemeint…L

Also lassen wir uns für ca. 1 Stunde oder so ganz gerne ein wenig ablenken. Danach geht es wieder fröhlich weiter mit einräumen. Erich darf ausserdem noch ein paar Schubladen flicken. Die Böden sind ausgerissen. D.h. die Schubladen laufen wohl auf 50 kg Auszügen, haben aber intelligenterweise nur ca. 5mm starke Böden und die sind bloss in die Rückwand getackert. Keine Schrauben und der Leim hat auch nicht „gezogen“ und hält somit nicht.

Mittels Unterlagscheiben und Schrauben muss Erich nun die Böden in die Front- und Rückwände befestigen, was natürlich auch wieder unnötig Zeit „verplempert“.

 

Ich funktioniere nur noch und um 22:30 schmeiss ich das Handtuch und gönne mir endlich Nacht-essen: Eine Kanne Tee und ein paar Honigschnittchen – für die seelische Süsse nach der seelischen Grausamkeit...

Und jetzt schleppe ich mich in die Klappe

 

04.03.2013 SMA - San Miguel de Allende

 

Und weil es gestern so toll war, machen wir heute weiter. Doris und Karl verpassen uns ein „Zückerchen“. Sie offerieren uns als „Kompromiss“ noch einen Tag auf uns zu warten, damit wir morgen wirklich zusammen fahren können.

 

Dementsprechend geben wir uns doppelt Mühe – und am Abend sind wir erneut fix und foxi aber dafür fertig.

 

05.03.2013 SMA – PEMEX, ca. 15 km vor Actopan

 

Mitten in der Nacht, um 08:00, geht der Wecker – Karl hat „befohlen“, dass wir um 10:00 abfahren.

 

Vordach noch ein wenig entstauben, zusammenlegen, in Plastiktüte stecken…Stangen und Elektrokabel reinigen, nochmals dumpen, Wasser auffüllen und dann verabschieden wir uns wirklich ziemlich pünktlich von den verbleibenden Platz-Bewohnern. Leider hat es nicht mehr für eine Abschieds-Happy-Hour gereicht – die werden wir aber im kommenden November nachholen – ist bereits versprochen.

 

Grosseinkauf im MEGA und für Erich und mich reicht die Zeit sogar noch für einen Frühstücks-Kaffee und ein letztes feines Croissant, dann sind wir wirklich unterwegs.


Da wir vorwärts kommen wollen, verzichten wir auf jegliche Besichtigungen. Das haben wir uns ja im Vornhinein schon für den nächsten Mexiko-Aufenthalt vorgenommen. Dann haben wir ja viiiiiel mehr Zeit.

Also machen wir uns auf, möglichst alles auf der Autobahn, der „Cuota“ und fahren von SMA durch staubtrockenes, dürres, gelbes, mexikanisches Hochland, immer so um die +/- 2‘000 m/ü.M.


...und Karl macht den "Lead" und fährt schon mal voraus...

Nach ca. 230 km und ca. 15 km vor Actopan finden wir eine Pemex Tankstelle, bei der wir uns „verschlaufen“ können.


Kaum angekommen, geht ein Höllenmais los. Der eine Laden auf dem Areal beschallt uns in Überschall-Lautstärke mit ohrenbetäubendem Krach. Wir denken zuerst es sei eine Fussballmatch-Übertragung aber dem ist nicht so – es ist einfach nur ein unglaublicher Lärm. Irgendwann haut es Karl den „Nuggi“ raus und er geht hin, dreht den Lautsprecher, der in unsere Richtung schallt in entgegengesetzte Richtung und „bittet“ den Typen dort, die Lautstärke runter zu drehen – dann ist augenblicklich Ruhe. Ob der das aus lauter Lust an der Freud getan hat oder mit Absicht, um uns zu vergraulen, entzieht sich unserer Kenntnis. Jedenfalls können wir beruhigt zu Bett gehen.


Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

06.03.2013 PEMEX, ca. 15 km vor Actopan – PEMEX Nähe Joachin


Schlafen tun wir relativ schlecht, da nachts viele schwere Trucks unterwegs sind und um uns zu ärgern ihre Jacks“ – die un-schallgedämpften Motorbremsen – betätigen, ausserdem reisst uns um 07:30 !!! der Wecker aus dem schönsten Schlummer. Frühstückskaffee, Sandwich und um 09:00 ist Abfahrt.

Wir fahren weiter über das Mex.- Hochland und „offizielle“ Stopps gibt’s lediglich alle 2 Std., zum Füsse vertreten und da wir 4 Personen sind noch unkoordinierbare P…-Pausen ;-)


Recht schnell sind wir in Puebla, sehen aus den Augenwinkeln und in dichtem Smog den allseits bekannten Popo…

...und danach fahren wir vorbei an dem riesigen VW Werk und anderen bekannten Firmen-Namen mit europäischen Mutterhäusern.


Über Orizaba geht’s nach Cordoba steil bergab und bei der Verzweigung von der 150D zur 145D haben wir knapp 2‘500 Höhenmeter hinter uns gelassen.

Die Vegetation verändert sich, es wird grüner und wärmer/schwüler. Man sieht erste Jacarandas violett blühen und auch wild wachsende Mandelbäume zeigen ihr duftiges Rosa.


Ca. 30 km hinter dem Autobahnkreuz und in der Nähe von Joachin finden wir erneut eine Pemex, auf der wir übernachten dürfen.

Wir schaffen heute ca. 440 km und sind natürlich selber auch wieder geschafft.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


07.03.2013 PEMEX Nähe Joachin – Punta Roca Partida


Da wir für heute Nacht unser Fahrzeug so gestellt haben, dass das Schlafzimmerfenster auf die lärmabgewandte Seite öffnet, ist es zum Schlafen bedeutend angenehmer als gestern.


Heute ist auch wieder um 09:00 Abfahrt, nicht ohne zuvor einen relativ komplizierten Tankvorgang zu absolvieren. Der Tankwart ist über exakt und will und zuerst auf die Kreditkarte keinen Treibstoff geben. Ich mache ihm klar, dass wir je ca. 100 ltr. Tanken möchten, was so ca. 1‘500 Pesos kosten würde. ( 11.50 Pesos/ltr. = ca. 0.80 CHF)


Er rechnet auf seinem Taschenrechner aus, dass wir für 1‘380 Pesos 120 ltr. bekommen würden und wir sind einverstanden. Jetzt will er aber noch einen Ausweis sehen und mit unserer CH-ID kann er natürlich nichts anfangen und dreht sie hundert Mal um und um. Schliesslich geht er ins Officio und dort können wir dann zuerst den Betrag bezahlen und dann bekommen wir auch unsere Diesel-Ration. Nicht ohne dass er uns heranwinkt und auf die Zapfsäule deutet, wo wir uns genau ansehen müssen, dass er zuerst die Säule nullt und dann den richtigen Betrag eintippt. Sehr penibel – er bekommt dann dafür auch ein Trinkgeld. Wir wurden bisher noch nie beim Tanken übers Ohr gehauen, haben doch die staatlichen „Pemex“ Tankstellen einen relativ schlechten Ruf und wir haben schon ein paar recht „abenteuerliche“ Stories diesbezüglich gehört.


Jedenfalls sind wir nach so knapp einer halben Std. dann schliesslich auch wieder unterwegs und biegen in der Nähe von Cosamaloapan auf die „175“ und fahren zuerst mal in einen „Zuckerrohr-Stau“. Offenbar ist die Ernte im vollen Gang und so kommen wir nur mühsam durch den mit „Topes“ gepflasterten und sehr betriebsamen Ort. Traktoren ziehen an die 3 – 4 Anhänger, haushoch mit Zuckerrohr beladen. Dementsprechend sperrig und wackelig und langsam ist ein Vorwärtskommen. Sie fahren zur einer etwas ausserhalb des Ortes gelegenen Zuckerrohr-Fabrik und entgegen kommen einem wieder die leeren Traktor-Züge.

Die Strasse schlängelt sich durch kleine und allerkleinste Orte, die auf der Karte gar nicht eintragen sind und so erleben wir eine “Topes-Überraschung“ nach der anderen und kommen dementsprechend langsam voran.

 

Kurze Pause...

In der Nähe von Buenavista stossen wir auf die Küstenstrasse von Veracruz herkommend – wir fahren südwärts.


Bei „Angel R. Cabada“ biegen wir nochmals links ab, auf eine noch schmalere Strasse und die letzten ca. 40 km ziehen sich echt in die Länge, gibt es doch sehr viele Löcher mit etwas Strasse drum rum und – ja, richtig – T O P E S !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Die heutige Tages-Etappe wäre lediglich ca. 190 km und wir wären am Meer, in „Punta Roca Partida“. Erst am Nachmittag erreichen wir unseren Bestimmungsort - völlig durchgerüttelt und durchgeknallt.


Auf einem winzigen Platz mit einem sehr einfachen „Comedor“ - einem Beizli – und Cabanas dürfen wir uns in den Garten stellen. Blick direkt aufs Meer und hier möchten wir einen Tag Auszeit nehmen, bevor es am Sa. wieder weiter geht.

Wir machen einen kurzen Spaziergang entlang der kleinen schönen Bucht und sehen einer grossen Gruppe von Leuten zu, die ein riesiges Netz einziehen. Ein paar armselige kleine Fische sind die Beute, die nun zwischen vielen Pelikanen, noch mehr frechen Fregattvögeln, ein paar hungrigen Hunden und den vielen Zweibeinern aufgeteilt werden sollen – in dieser Reihenfolge und eher ungewollt als absichtlich...


Zum Nachtessen wollen wir den Besitzer berücksichtigen und wir bestellen Fisch Asado.
Na ja – die Köchin muss noch fleissig üben – der Fisch ist kalt und vor allem ist er nicht durch. Die Papas sind gut aber nicht viel und der Reis ebenso – dick werden, können wir davon nicht.
Aber nun ja, es ist ok.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


08.03.2013 Punta Roca Partida


Erich muss heute wieder einmal für Aufmerksamkeit sorgen. Er weiss noch nicht so genau, ob er etwas mit dem Magen haben will, beschliesst aber etwas später, eine Nierenkolik zu haben. Dementsprechend kommen die Koliken in regelmässigen Abständen und „Buscopan“ und viel Flüssigkeit ist somit sein heutiges Tagesmenü.
Vermutlich ist ihm die Schüttelei gestern so an die Nieren gegangen.


Na ja – ist nicht spassig – ich weiss es von den Gallenkoliken…


Heute gibt es nochmals Nachtessen im Beizli – die Camarones sind auch nicht besser als der Fisch gestern – schade.

Die Leute sind nett und geben sich Mühe – wir dürfen aber einfach nicht mit unseren Massstäben messen…


09.03.2013 Punta Roca Partida – PEMEX 5211, Nähe Campo Nuevo


Erich geht es nicht wirklich besser und da wir sowieso weiter wollten, macht es auch keinen Sinn hier zu verweilen. Wir wollen ggf. einen Arzt aufsuchen und das ist von hier aus nicht eben der beste Platz.


Also verabschieden wir uns von der Familie und machen uns auf den Weg über Playa Hermosa und Monte Pio nach Catemaco – eine streckenweise saumässige Bachbettpiste.

In Catemaco aber gibt es ein kleines lokales Spital für erste Hilfe und so platzieren wir unsere beiden dicken Vehikel auf den kleinen Parkplatz und ziehen sofort die gesamte Aufmerksamkeit auf uns.


Wir begeben uns zur „Notaufnahme“ und ein Arzt mit Waffentragrecht oder ein Polizist mit Arztbefugnis – wie auch immer - schreibt Erichs Namen ein und wir erklären ihm die Nierenkolik. Ich sage Erich noch, er solle sich Mühe geben und wirklich leidend aussehen. Schon nach kurzer Zeit werden wir als „Notfall“ zum Arzt gerufen – eine kurze Anamnese und ein Bodycheck mit der flachen Hand in die Nierengegend - und Erich bekommt ein Rezept für Antibiotika, Schmerzmittel und ein entzündungshemmendes Medikament sowie die Anweisung, sollten die Schmerzen innert 24 h nicht verschwinden, müsse er in ein Spital zu einem Ultraschall…
Das Ganze hat ca. 15 Minuten gedauert und für die Konsultation dürfen wir sagenhafte 77 Pesos berappen (à 0.07 CHF) – Die CH-KK sollten sich mal ein Beispiel an Mexiko nehmen !!!


Da wir die Medikamente nicht in der gegenüberliegenden Mini-Farmacia bekommen, müssen wir in die Stadt aber da wir sowieso dort hindurchfahren, geht das im Vorüberfliegen.


Dann weiter über Acayucan und nochmals durch eine fürchterliche Rüttel- und Schüttel-Baustelle von ein paar Hundert Metern Länge und wir befinden uns auf der „185“ Richtung „Matias Romero“.


Wegen des Spital-Aufenthaltes und der sagenhaften Strassenverhältnisse kommen wir heute nicht allzuweit und wieder einmal machen wir einen Übernachtungshalt an einer PEMEX-Tankstelle.


Erich steigt aus dem Auto und meint, er hätte keinerlei Schmerzen mehr – die Schüttelbecher-Fahrt war offenbar wohltuend, heisst es doch auch im Erste Hilfe Büchlein, man soll Nierenstein-Patienten von Stühlen oder Baumstämmen gumpen lassen, das soll helfen, die Steine abzuleiten – was offenbar hiermit zu beweisen war...


Es gibt eine feine Dusche bei der Tankstelle- wohl bloss kühles – nicht kaltes – Wasser, von der Sonne erwärmt, aber doch sehr erfrischend. Wir haben inzwischen Tagestemperaturen zwischen 35° und 40°

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


10.03.2013 PEMEX 5211, Nähe Campo Nuevo – Puerto Arista


Auch heute sind wir wieder kurz vor 09:00 abfahrbereit und im Schweinsgalopp hecheln wir Karl hinterher, der auszieht, als ob er was geklaut hätte ;-)


Wir wollen uns einen Übernachtungsplatz am Strand suchen und davor möchten wir noch etwas Verpflegung einkaufen. Ein „Chedraui“ käme uns gerade recht und Karls GPS zeigt einen in „San Francisco Ixhuatàn“ an – also nix wie hin. Und wie wir von der Strasse abbiegen sehe ich schon von weitem, dass das nix wird. Der Ort ist so klein, da gibt es nur Mini-Lädchen und Sandsträsschen aber wirklich – wir finden den „Chedraui“ – besser einen „Chedraulito“ an einer Strassenecke. Ein Lädchen mit „Abarrotes“. Erich geht kucken und meint, na ja, ein Laden von ca. 4 x 4 m aber Tomaten und Zwiebeln könnten wir bekommen und WC-Papier so viel unser Herz begehrt. Die Packungen stapeln sich bis unters Dach.


Also rechtsumkehrt, zurück auf die „185“ und weiter Richtung „Arriaga“, dort aber vorbei gebrettert und nach „Tonalà“. Auch dort führt uns das GPS wieder über einen Umweg zu einem „Abarrotes“ Lädchen, das wir aber nicht finden, da wohl wegen „Sonntag geschlossen“ oder es ist einfach nicht mehr da.


Also doch ins Centro von „Tonalà“, wo wir zuerst auch nichts finden. Beim grossen Zocalò halten wir rasch an und ich gehe eine Dame fragen – doch, doch, es gibt einen „Bodega Aurrera“ (gehört Wal*Mart) – 4 quadros weiter und dann rechts…


Die Männer haben inzwischen die gleiche Auskunft von einem „Oficial“ erhalten und so fahren wir erfreut weiter und natürlich an der richtigen Abzweigung vorbei…


Wieder anhalten – an einer Pemex sagt man uns wir sollten wieder zurückfahren und die 2. Strasse links – ok – zurück aber - in die Einbahnstrasse – bis wir es bemerken bekommen wir einige Handzeichen – aber freundliche…


Wir fahren noch ein wenig Zick-Zack, da die Strassenführung „einbahnig“ ist, finden dann aber schliesslich doch noch den Quell unseres Verlangens.

Grosseinkauf tätigen – unser Hauptkosten-Posten ist tatsächlich eine Pack WC-Papier für sagenhafte 130 Pesos – na ja für 20 Rollen – der Resteinkauf mit Fleisch, Gemüse, 20 ltr Trinkwasser, Milch, Coke, Sprite, CERVEZAAAAA !!! Brot, kosten dann noch 560 Pesos. Sogar das Küchenkrepp kostet pro 3er Pack lediglich 19.90 Pesos. Also eigentlich unglaublich was man für so einen – im wahrsten Sinne des Wortes – Sch… bezahlen muss ;-)

Von Tonalà ist es dann nicht mehr weit bis nach „Puerto Arista“, wo wir uns an den Strand stellen möchten.


Unterwegs an der Strecke sehen wir noch einmal viele Stände, an denen Frauen ihre Mangos feil bieten und da wir diese Früchte mögen, kaufen wir mal von den verschiedenen Sorten eine kleine Auswahl zur „Degustation“ - schliesslich erhalten wir für 40 Pesos – vermutlich ein „Touri-Preis“ - so an die 5 – 6 kg Mangos zum Verputzen – Tipo: Manil, Ataulfo, Oro und comun…
Nun - wir werden herausfinden, welche uns am besten schmecken…


Weiter zum Strand folgen wir in „Puerto Aristo“ der schmalen Strasse ein paar hundert Meter und plötzlich schwenkt Karl nach rechts ab zum Strand – schööööööön – Ich folge ihm – ca .10 Meter weit und – stecke im Sand fest.
Obwohl Kriechgang „EIN“ geht gar nix mehr. Ich kann gerade noch 2 Meter zurücksetzen und komme nicht mehr auf das Strässchen. Die Räder haben sich ca. 30 cm in dem tiefen losen Sand eingegraben – und Erich sch… mich zusammen. Ja klar- ich hab‘s ja extra und mit Absicht getan…


Neben uns steht einer von der „Policia Municipal“ und kuckt uns verwundert und wohl innerlich herzlich grinsend zu, was diese „Blöffer-Gringos“ mit ihren grossen Vehikeln nun schon wieder anstellen.


Ich frage ihn freundlich, ob wir für die Nacht am Strand stehen dürfen – Ja, kein Problem, wir sollen bloss ein wenig näher an den Ort ran und etwas oberhalb am Strand stehen, derzeit sei Ebbe und das Wasser steige gegen die Nacht hin an.


Ok – muchas gracias - aber erst müssen wir wieder aus dem Sandkasten raus. Gut, dass wir Karl dabei haben, der weiss was nun zu tun ist, mit seine langjährigen „Sahara-Sand-Dünen-Hopper-Erfahrung“ – und da kommt er auch schon anmarschiert: Kein Problem, ich dreh mich um und zieh Euch raus…


Doris flüstert mir nebenbei ins Ohr: Karl hätte sich auch bis zu den Radnaben eingesandet und sei am Luft aus den Reifen lassen, um eine breiter Lauffläche zu bekommen… Ha, ha – man gestatte mir eine gewisse Schadenfreude ;-)


Er holt sein Fahrzeug, das nun auf breiten Walzen daher kommt und stellt sich back-to-back hinter uns, kramt seinen Bergegurt hervor, fädelt ihn mit etwas Mühe und der Hilfe von „Mexikanischer-Polizei-Dein-Freund-und-Helfer“ an unserem Chassis ein (wir müssen demnächst unseren Abschlepphaken um 180° drehen, dann geht‘s beim nächsten Mal einfacher) und sichert ihn mit einem Schäkel.
Dann erklärt er mir, was ich zu tun hätte: Räder freischaufeln und - unser nettes mexikanisches „Helferlein“ nimmt mir den Spaten aus der Hand und gräbt die Vorderreifen aus. Dann: Mittleres Sperrdiff „ein“, Kriechgang „ein“ Rückwärtsgang einlegen, Lenkung gerade stellen, NICHT lenken und wenn ich fühle, dass er anzieht: Gas geben…
Ich mach das zum ersten Mal und es geht eigentlich ganz „easy“ und schwupps – stehe ich wieder auf meinen eigenen 4 Beinen.

 

Und – eigene Föteli von unserer Misere haben wir auch diesmal wieder keine

:-(
Aber Dank Doris‘ „Aufmerksamkeit“ sieht man uns doch ein wenig schuften…

Nun - der Strand muss warten – wir begeben uns auf den im „Church“ beschriebenen „Jose’s Camping Cabañas“ Campingplatz in eben demselben Ort und bloss 2 Ecken weiter und verbringen einen gemütlichen Abend unter Kokos-Palmen, von denen ab und an mal eine taube Nuss herunterfällt.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

11.03.2013 Puerto Arista


Angenehmer Ruhetag und Erholung von gestern…

Bei Tageslicht sehen wir, dass wir neben grossen Mangobäumen stehen – leider sind die Früchte noch steinhart.

...und - es gibt viele Vögel hier zu beobachten...

Eigentlich hiess es mal, morgen geht’s wieder weiter, dann kommen aber die beiden Männer – also eigentlich Karl kommt - auf die glorreiche Idee, unsere normale Hupe mit der grossen Tröööte auf denselben Schalter zu verlegen. Karl stellt uns einen ergänzten Schaltplan zur Verfügung und so beginnt eine nachmittägliche Bastelei. Und jetzt „hupööten“ beide Tuten zusammen…
Es wird sich zeigen, ob das eine gute Idee war.


Da das Ganze bis zum Einnachten dauert, beschliessen wir, zuhause zu kochen – eigentlich war mal die Idee, auswärts essen zu gehen. Na ja, nicht weiter schlimm. Und so hocken wir gemütlich unter unseren Kokospalmen und lassen uns von einem lauen Lüftchen abkühlen und von einem Erdbeben hin – und herschaukeln, was ein wirkliches Sch…gefühl ist…


Mal sehen, ob wir herausfinden können, wo das Epizentrum war und ob Schlimmes passiert ist.
Wir haben ja kein WiFi und können somit nicht im Internet nachschauen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

12.03.2013 Puerto Arista – PEMEX, Tapachula

 

Bevor wir aufbrechen, gehe ich noch einmal ein wenig "birding" und mache noch ein paar Fotos von unserem Stellplatz. Es war schön hier und man könnte es noch etwas länger aushalten...

Von Puerto Arista geht es auf der “200“ nach Tapachula. Wir sind gegen Abend dort und suchen einen Stellplatz. Bei der ersten Pemex, die wir ansteuern, erlaubt man es uns nicht. Die Station ist neu und noch nicht in Betrieb und dementsprechend gibt es keine Security. Und wenn der Tankwart es uns erlauben würde, bekäme er Ärger mit dem Jefe…


Okay – weiter – inzwischen ist es ziemlich dunkel, und es herrscht chaotischer Feierabendverkehr und ich muss aufpassen, dass ich in dem Lichtergewirr Karl nicht verliere. Wir kommen nicht richtig voran in dem Puff und man muss höllisch aufpassen. Plötzlich knallt bei unserem Fahrzeug irgendetwas - keine Ahnung was es ist aber im gleichen Moment habe ich einen Kerl an meiner Fahrerhaustüre und am Spiegel kleben, der mir mit einer Hand wildgestikulierend irgendetwas erklären oder andrehen will – ich solle rechts ranfahren und faselt was von Banjercito etc…und ich muss doch Karl im Auge behalten - und der Typ insistiert weiter und ich weiss immer noch nicht, was er will und schliesslich brülle ich ihn in bestem Basler-Baustellenjargon und „gopferd…“ an, er solle endlich verschwinden. Das begreift er schliesslich aber Karl haben wir verloren – na toll…


Erich meint, da vorne ist er rechts abgebogen – ok – hinterher – rechts abbiegen und auf der linken Strassenseite erstreckt sich eine kilometerlange Schlange von schweren Trucks, die sich alle auf die Hauptstrasse einfädeln möchten und alle und jeder macht einfach vorne die Kreuzung dicht – Chaos pur und weit und breit kein Karl, der in der Regel vor oder nach einer Verzweigung wartet.


Wir können ihn auch mit dem Walkie-Talkie nicht erreichen – also fahren wir zu und ca. 3 km weiter gibt es eine Pemex aber keinen Karl. Also eine Runde drehen und wieder zurück ins Chaos.


Dann halt rechts abbiegen und weiter ins „Centro“ und plötzlich hören wir wieder ein Knacken im Funkgerät und gleichzeitig sieht Erich auf der anderen Strassenseite Karl stehen. Ok – bei der nächsten Pemex rasch rausfahren und auf Karl warten. Diese Tanke eignet sich aber nicht zum Übernachten aber ca. 2 km zurück gibt es nochmals eine.


Und hier, tatsächlich, liesse man uns gerne stehen aber ganz vorne an der Hauptstrasse, ziemlich schräghanglastig und an einem relativ steilen Hügel. Es ist mit mexikanischen Trucks zu rechnen, die die ganze Nacht ihre nicht eben leisen Motorbremen einsetzen würden.


Wir bedanken uns artig bei den Leuten und sagen ihnen, wir wollen die von uns „entdeckte“ Station noch ausprobieren und falls wir dort nicht dürften, würden wir gerne auf ihr Angebot zurückkommen.


Langsam sind wir am Verzweifeln – es ist Nacht, es gibt keine Campingplätze, Hotels mit PP kennen wir auch keines und im Dunkeln in einer vom Chaos beherrschten fremden Stadt so was zu suche, ist nicht so das Gelbe vom Ei.
Also fahren wir diesmal voraus, erneut in das Verkehrs-Puff und wir kurven wieder um die km lange LKW-Schlange, die inzwischen ein wenig kürzer geworden ist, bis wir endlich glücklichst, heil und heilfroh wieder auf dem PP „unserer“ Pemex-Tankstelle stehen – Ufff…


Die Freude dauert nicht lange – auch hier sind wir eigentlich nicht willkommen – wann wir denn wegfahren wollten, werden wir von der „Seguridad“ gefragt – na ja, Mitten in der Nacht, um 09:00. Das könne er nicht erlauben, das sei viel zu spät – 05:00 sei Vorschrift sonst bekomme er Ärger mit dem „Jefe“…Aha – schon wieder dieser...
Wir sollen doch auf den PP eines Hotels, da sei es viel sicherer und ein paar km weiter gäbe es ein solches…


Erich schaut sich inzwischen die Schlange von parkierten Trucks auf der gegenüberliegenden Strassenseite an und meint, da gibt es laufende Klimaanlagen und .Aggregate von Kühlwagen etc. – und nein danke…


Ja Himmelherrgott gibt es denn nirgends eine Möglichkeit, wo sich unsere müden Knochen erholen können…?
Karl beschliesst, hier zu bleiben und die „Vorschrift“ geflissentlich zu ignorieren – nun ja, wir werden es erleben…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


13.03.2013 PEMEX, Tapachula - Salcajà bei Quetzaltenango, Guatemala


Nun – schlafen tun wir nicht eben gut, es ist heiss und recht laut und – um 05:00 poltert‘s an die Haustür – es tiempo…


Wusst‘ ich’s doch – der macht keine Witze – ok vielleicht hätten wir ihm was „stecken“ sollen…
Wir drehen uns nochmals aufs andere Ohr und 30 Min. später klopft es schon wieder. Karl brummelt erneut was zum Fenster heraus aber für mich ist fertig mit schlafen – steh‘ ich halt auf mache Licht und mal die Türe auf, so dass der Typ sieht, dass was geht…
Um 06:00 taucht er schon wieder auf und stürmt weiter, er hätte gesagt um 05:00, jetzt sei es 1 Std. später, wir sollen jetzt aber machen etc…bla-bla….und ja, wir können die Fahrzeuge vorziehen, zum Laden und dort Kaffee haben…das sei ok aber HIER müssten wir weg…


In dem Tankstellen Shop gibt es wahrlich und wahrhaftig einen Kaffee aus einem „Jura-Vollautomaten“ – der Kaffee ist zwar recht dünn aber er fliesst aus einem CH-Produkt ;-)

Basura - gegenüber der Pemex
Basura - gegenüber der Pemex

Inzwischen sind auch Karls auf und kommen angerollt. Auf der gegenüberliegenden Fahrbahn gibt es eine Handvoll PP, die wir für die Frühstückspause belegen – ja ist ok aber um 07:30 kommen die Angestellten, dann müssen wir weg sein…

Auch das schaffen wir und so sind wir so früh wie noch nie unterwegs und nach 20 km Fahrt am Grenzübergang zu Guatemala.


Karl geht schon mal vor, er weiss inzwischen wie’s geht und wir bekommen von ihm Instruktionen: Wir sollen uns auf keinen Fall auf die „Tramitadores“, die Grenzhelfer, einlassen, die brauche man nicht, man könne alles alleine erledigen, sofern man des Lesens und Schreibens mächtig…

Also ignorieren wir diese Leute mal geflissentlich und machen alles Karl nach.

Zuerst am Mex. Zoll das „Banjercito“ vorweisen – Aua, wo ist das Papier – ich habe keine Ahnung. Den Sticker habe ich in SMA sauber auf die Scheibe geklebt und wo ich den Rest der Unterlagen versorgt habe - ??????????????? – grosse Sch…


Ich suche an ein paar vermeintlichen Orten aber ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern. Ich weiss aber, dass wir ohne diese Papiere bei der Wiedereinreise wohl sehr grosse Schwierigkeiten bekommen, weil dann das Fahrzeug als immer noch im Lande gilt, auch , wenn ich es als Rucksack angeschnallt habe……


Nun ist guter Rat teuer – der Zöllner lässt uns schliesslich ausreisen, mit der Auflage, wenn wir die Papiere nicht hätten, kämen wir nicht mehr ins Land hinein. So - und jetzt ist die Kacke am dampfen…

Desinfektion
Desinfektion

Dann weiter zum Guatemala-Zoll. 10 Quetzales Brückenzoll abdrücken.
Dann werden für je 47 Quetzales unsere Autos „desinfiziert“.

Danach stellen wir die Vehikel auf einen PP und die Meute heult auf, weil wir ihnen nicht gehorchen, keine Parkgebühren bezahlen und einfach weglaufen. Zuerst zum Immigration, da bekommen wir für je 20 Quetzales unsere „Einwanderungsbewilligung“ für 90 Tage.
Dann Autos holen und zum Zoll hochfahren. Karl geht ins Office, wir folgen und der Zöllner erklärte Karl, dass wir die Autos auf den PP stellen müssen, 40 Pesos zu bezahlen haben und er die Fahrzeug-Inspektion dort vornimmt – Basta – keine weiteren Argumentationen.
Also müssen wir ein Spiessrutenlaufen absolvieren und wieder um den Gebäudeblock herumkurven und zurück auf den PP – gefolgt von Grinsen und Johlen…
Unten müssen wir mit unseren Original-Papieren und jeweiligen Kopien wieder zum Zollbüro und der Zollbeamte kommt mit uns wieder raus, um die Fahrzeuge zu begutachten.
Ein paar weitere Fotokopien und Einzahlungen bei der sich gleich beim Zoll befindlichen Bank später, nimmt dann die Zollgeschichte ihren weiteren Verlauf und schliesslich ein gutes Ende.


Wir sind in Guatemala !


Sogleich hinter dem Zoll und der kleinen Grenzstadt „El Carmen“ beginnt die Strasse zu steigen – und wie !


Tapachula liegt auf ca .150 m ü/M. und es ist brütend heiss und stickig – und steil und sehr kurvenreich führt die Strasse in die Höhe, mehr als im 2. ev. 3. Gang können wir nicht klettern. Nach bloss ca. 85 km sind wir bereits auf über 2‘500 m im guatemaltekischen Hochland. Nach ca. 110 km auf 2‘700 und nach 115 km auf über 3‘000. Und es gibt noch herrlich kühle 15°C ! (Mal sehen, was der Kreislauf so meint)


So auf halber Höhe finden wir stellenweise urwaldhafte Vegetation, Gummibäumen, denen Saft abgezapft wird, Kaffeepflanzungen, Bananenstauden und viele exotische Pflanzen, die wir entweder in unserer guten Stube „pampern“ oder in der Gärtnerei für teures Geld als Schnittblumen kaufen.

Und unter einer solchen Tropen-Kulisse machen wir um ca. 13:00 h einen kurzen Imbiss-Halt und bekommen ein wirklich feines „Knoblauch-Pollo-Asado" serviert.

In den noch höheren Lagen treffen wir sogar Nadelbäume und relativ dichten Nebel an.

Die Strasse führt über und vor allem durch San Marcos, wo wir uns mitten durch den nicht eben kleinen Ort und durch unglaublich schmale und verwinkelte, dazu noch kopfsteingepflasterte (Einbahn)-Strässchen zwängen müssen, um wieder auf die „RN-1“ zurück zu finden.

Weiter geht's Richtung Quetzaltenango. Vorbei an einer Zementstein-Fabrikation...

Die Steine werden manuell gefertigt und zum Trocknen aufgestellt.

...vorbei an einer Sägerei oder Schreinerei...

Benzin oder Diesel werden überall an der Strasse in 1gal. Bidons feil geboten...

Umsteige-Bus-Bahnhof in alle Himmelsrichtungen...

In Quetzaltenango möchten wir übernachten und finden bei einem Sportplatz eine geeignete Stelle. Wir können kaum eine Bierdose öffnen, steht die Polizei auf der Matte. Hier könnten wir nicht bleiben, das sei zu abgelegen und viel zu gefährlich. Wir sollen in die bewohnte Gegend der Stadt zurück. Auf meine Frage, wo wir den stehen könnten zum Übernachten, meint die freundliche Dame, na ja, ev. beim Zocalò oder bei der Iglesia, ev. auf einem Hotel-PP…
Hinführen tun sie uns aber nicht und so machen wir uns wieder mal beim Eindunkeln auf die Suche nach einem Platz.
Karl sucht sich den Bus-Bahnhof aus, der ist uns aber auch nicht so geheuer, da er auch in einem ziemlich schäbigen Quartier liegt.


Ich frage ein paar Passanten und die schicken uns in ein Hotel Salcajà – ob sie nun den Ort oder wirklich ein Hotel mit diesem Namen gemeint haben, konnte ich im Nachhinein nicht herausfinden. Da es hier keine Dämmerung gibt, es wird schlagartig Nacht, kurven wir halt auch heute wieder ein paar Mal hektisch die Hauptstrasse auf und nieder bis Doris eine Hotel–Einfahrt entdeckt und wir uns einfach mal ganz stinkfrech dorthin begeben und dann freundlich fragen, ob wir uns auf den PP stellen und übernachten dürfen, dafür würden wir gerne im Restaurant Nachtessen.


Ein freundlicher Mann (Tourguide, wie‘s sich herausstellt) ist uns behilflich, die Chose mit dem „Jefe“ zu deichseln. Es dauert einen Moment und dann haben wir das „absolutely“ – unter der Bedingung, dass er in unsere „Häuser“ schauen darf und wir sein Hotel auf unserer Webpage platzieren würden. Das versprechen wir selbstverständlich gerne, sind doch „Fellow travelers“ immer wieder froh, wenn sie einen sicheren Stellplatz finden.


Vor allem der junge Mann ist total aus dem Häuschen und meint, auf seiner Facebook Seite, hätte er ein Bild von einem solchen Vehikel und heute werde sein Traum wahr und er sehe gerade mal 2 in Natura – Wow…


Selbstverständlich erlauben wir den Beiden einen kurzen Einblick und dann gehen wir gemütlich Nachtessen im „Hacienda Grande Hotel“ www.haciendagrandehotel.com


Bedienung und „Security“ funktionieren in „Personal Union und die beiden jungen Burschen geben sich alle erdenkliche Mühe und sind sehr aufmerksam. Trinkgeld wollen sie nicht akzeptieren – in Guatemala sei das schon üblich aber nicht HIER - na ja ein kleiner Batzen sei ok - und er pickt sich 5 Quetzales heraus - aber keine 10% - ist doch wirklich sehr fair – oder ?


Wir können’s empfehlen :-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


14.03.2013 Salcajà bei Quetzaltenango, Guatemala – Panajachel, Lake Atitlàn


Geschlafen hätten wir eigentlich ganz gut auf diesen ca. 2‘400 m Höhe, wenn mich bloss diese „Banjercito-Geschichte“ nicht so belasten würde.

Im Restaurant gehen wir beide noch auf eine kleines Frühstück und dann sind wir alle wieder unterwegs zu unserem Ziel: Lake Atitlàn nächst Panajachel.


Es sind noch ca. 80 km aber auch diese haben es heute wieder in sich. Dieses Teilstück ist sehr gut ausgebaut und hat einen neuen Belag aber es ist sehr „winding“ und seeehr steil – rauf wie runter. Wir kommen auch heute wieder auf über 3‘000 und ab der Verzweigung nach Sololà geht es steeeeeil runter – dieses Stück auf äusserst schlechter Schlaglochpiste und wieder durch den sehr engen Ort, mit Kopfsteinbelag und lauter rechtwinkliger Strassen-Kreuzungen und engen Gässchen mit ebenso eng zusammenstehenden Häuserreihen – Hörör pür…

Aber wir kriegen auch diese Kurven und erreichen am frühen Nachmittag unser momentanes Endziel: den „Stellpllatz“ beim „Hotel Tyanjuzü“. Ca. 1‘600 m ü/M.
Das Haus hat schon längst seine besten Zeiten hinter sich, verlangt aber für ein Doppelzimmer immer noch sagenhafte 200 US$, dementsprechend scheint es auch keine Gäste zu haben.

Für uns gibt es auch den Pool zur Benutzung, einen schönen Garten, Dusche mit warmem Wasser, Internet (funktioniert aber derzeit nicht), Wasser und Strom und dafür will man ebenfalls sagenhafte 200 Quetzales = sagenhafte 25 Stutz, mit Rabatt noch 175 ab 5 Nächten.

Ca. 200 m weiter entfernt können wir einen Blick auf den Nachbar-Camping des Hotel „Vison Azul“ erhaschen und meinen, dort weitere Europäische Vehikel zu sichten.


Gegen Abend machen wir einen kleinen Spaziergang nach Panajachel und flanieren ein wenig der „Ladenstrasse“ entlang. Es gibt hunderte von Ständen mit allem Möglichen an guatemaltekischem bunten Kunsthandwerk, Decken und Kleidungsstücken und viele Strassenverkäuferinnen versuchen, einem irgendetwas zu verkaufen.

Ein paar Eindrück von der Seeufer-Promenade und Blick in Hinterhöfe...

Und - wir entdecken eine „German Bakery“, die seit ca. 1 Monat offen ist. Morgen gibt es Brot von dort - zum Frühstück und wir gehen uns den Campingplatz vom „Vision Azul Hotel“ noch anschauen. Mal sehen, für welchen wir uns schliesslich definitiv entscheiden werden….

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

15.03.2013 Panajachel, Lake Atitlàn, GTM


Ausschlafen war schön und am Nachmittag machen wir uns dann doch noch auf zu anderen Platz.


Wir keuchen so ca. 200 m den Berg hoch, d.h. Doris und ich keuchen ca. die Hälfte und leisten uns schliesslich ein Tuk-Tuk. Wir haben keine Ahnung, wie weit es zur Einfahrt ist, da man nicht um die Kurve sieht. Na ja – ca. 50 m weiter und das hätten wir ja doch auch noch zu Fuss geschafft ;-)
Aber wir werden runter kutschiert und dürfen 10 Quetzales pro Person entrichten. Die Tuk-Tuks hier sind 3rädrige Vespa „Piaggio“ und die Drivers fahren wie die Henker bergauf und bergab.


Die Männer hinken hinter her und Doris und ich gehen schon mal inspizieren und je näher wir kommen, denke ich, dass ich den „Dicken“, der dort steht doch kenne – aber nein, das kann nicht sein, die sind doch immer noch in Belize – und dann jaaaa doch – es sind tatsächlich Rudi und Rita, die wir vor bald einmal 2 Jahren zuletzt am Grand Canyon getroffen hatten und seither immer wieder um ein paar hundert km aneinander vorbei geschrammt sind. Und – Claudia und Uwe, die wir aus – na woher wohl – kennen ? Richtig aus SMA…
Grosses Hallooo und damit ist natürlich der Entscheid für die Dislokation auch schon gefallen.


Wir setzen die 2te bezahlte Nacht auf dem Platz des „Hotel Tyanjuzü“ in den Sand und moven over. Hier kostet die 1. Nacht 150 Quetzales (50 pro Person und einmalig 50 für das Fahrzeug), die weiteren Nächte sind dann noch 100 für 2 Personen.

Claudia grinst – sie hätten für das Auto noch nichts bezahlt – offenbar hat der Besitzer Morgenluft gewittert und ergreift die Gelegenheit für einen Preisaufschlag beim Schopf, so nach dem Motto: Man soll die Feste feiern…
Aber ja, es ist doch bedeutend günstiger als nebenan und auch hier haben wir die Services wie eben, bloss keinen Pool, dafür „funzt“ das WiFi…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

16.03.2013 Panajachel, Lake Atitlàn, GTM


Ich habe fürchterlich zerbissene und geschwollene Beine und sehe wieder einmal aus wie ein Streusselkuchen. Dazu schmerzt das Ganze und ich kann kaum die Fussgelenke bewegen. Antihistamin und Globuli sollen helfen, ausserdem kühlende Küchenkrepp-Fusswickel.


Inzwischen habe ich Kniestrümpfe und Socken angezogen und die Hosenstösse in die Socken gesteckt.


Viel liefern kann ich heute nicht wirklich…

17.03.2013 Panajachel, Lake Atitlàn, GTM


Ähnlich wie gestern, bloss, dass sich die Bissstellen entzündet haben und sich nun auch wieder stark juckende Blasen bilden und die Bläschen aufgehen und „säufere“ – Ist ja eigentlich jedesmal dasselbe und bedarf im Prinzip keiner Beschreibung mehr…

 

Rudi + Rita und Claudia + Uwe fahren heute schon mal voraus nach Antigua. Wir werden ca. am Mittwoch folgen und hoffen, wir finden dann auch noch einen Stellplatz.


Heute Abend lassen wir uns zu viert durch den Chauffeur vom Hotel in den Ort kutschieren –Tuk-Tuks sind nicht sehr viele unterwegs, die haben anscheinend auch Sonntag, wie man uns erklärt.


Beim Maya-Vietnamesen gibt es ein feines Nachtessen. Doris und Karl kennen das Restaurant noch aus dem letzten Jahr, wo sie auch schon hier vorbei gekommen sind.

 

Und plötzlich sind dann auch die Tuk-Tuks wieder da und wir lassen uns damit nach Hause hötterlen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

18.03.2013 Panajachel, Lake Atitlàn, GTM


Immer noch schmerzende. Beine und heute fahren auch Karl und Doris – wieder zurück nach Mexico und in die USA.

Gute Fahrt Euch und vielen Dank für Eure Gesellschaft und den „Lead“ ;-)

Wir hoffen sehr, Euch wieder irgendwo anzutreffen…

 

Und ab sofort sind wir wieder alleine und begeben uns auf die erfolglose Suche nach dem „Banjercito“…:-(

Erich räumt alle Kisten erneut aus – er muss auch kontrollieren, ob inzwischen das Wasser abgetrocknet ist – und ich schaue in die diversen Boxen hinein, räume alles upside down – nichts…

 

Wir resignieren und werden uns wohl in die Unannehmlichkeiten schicken, die da auf uns zukommen werden…

 

Gegen Abend kommt noch unser einziger verbliebener Nachbar vorbei, Enrique, und fragt, ob wir ev. morgen zusammen nach Antigua fahren wollen. Ja gerne, wieso auch nicht…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


19.03.2013 Panajachel, Lake Atitlàn, GTM

 

Die Ödeme werden glücklicherweise langsam besser...

 

Wir verlängern noch eine Nacht und suchen am Morgen nochmals weiter – erneut ohne Erfolg.

 

Erich kriecht dafür unters Auto und probiert, es abzuschmieren – auch kein Erfolg, der Nippel der Fettpresse passt nicht in die Kardangelenke - oder so...

 

Offenbar ist derzeit wirklich der Wurm drin…

 

Zur Aufheiterung bekommen wir heute einheimische, lokale Volksmusik zu hören.

 

Eine Gruppe Musikanten mit einem Sänger kommt auf den Platz und sie singen und musizieren mit Inbrunst und werden dabei von einem Kameramann gefilmt und die Musik wird mittels eines Richtmikrophons (?) aufgenommen...

Vielleicht produzieren sie eine CD ?

Sie kämen aus San Pedro – ennet dem See - erklären sie mir auf meine Frage und da uns Max und Margrit einen Ausflug eben dorthin auch empfohlen haben, werden wir dies sicher nachholen, wenn wir nach der „Semana Santa“ wieder hierher zurück kommen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

20.03.2013 Panajachel, Lake Atitlàn, GTM


Eigentlich wollten wir heute mit Enrique nach Antigua fahren, ich muss mich aber entschuldigen und das versprochene gemeinsame Bier muss warten.

 

Wie ich heute Nacht mal aufstehen wollte, konnte ich Karussell fahren. D.h. mich hat wieder einmal ein Schwindel erwischt – oder umgekehrt. Entsprechend eiere ich heute im Haus herum (gut, dass ich bei dem engen Raum praktisch nicht umfallen kann). Ich schlafe fast den ganzen Nachmittag und am Abend ist es immer noch nicht besser.


Ich hatte einmal vor ca. 4 und einmal vor ca. 5 Jahren schon mal Lagerungsschwindel und vermute dasselbe. Ja, ja, das kommt mit dem Alter - und immer mehr...

Bei google finde ich eine Anleitung für Übungen und mache diese vorschrifts-gemäss 3mal.


Mal sehen wie viel es hilft bis zum Morgen - bleiben wir halt vorläufig mal hier....

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

21.03.2013 Panajachel, Lake Atitlàn, GTM


Es geht nicht viel besser, dafür habe ich leichte Kopfschmerzen und einen Druck auf dem Ohr.

 

Auf einer Online Dr.-Seite starte ich mal eine Anfrage und der antwortende Arzt meint, es könnte einen Zusammenhang haben, mit den Insektenbissen von vergangenem Freitag und der heftigen Reaktion darauf – ev. eine Infektion und ich solle einen Arzt aufsuchen.

 

Also gehen wir im Hotel mal fragen und der „Jefe“ bestellt gleich ein Tuc-Tuc und fährt mit uns mit, um uns zu zeigen. Im „Centro de Salud“ – so mag ein Spital vielleicht mal vor 70 Jahren in Europa ausgesehen haben - müssen wir etwas warten aber dann geht der Arzt gar nicht erst auf meine Frage nach einer Infektion ein, sondern meint auch gleich, das käme von den Kristallen im Innenohr. (Habe ihm nichts von den gehabten Schwindeln erzählt).

Er verschreibt mir ein Medikament und meint, wenn es innert 3 Tagen nicht besser sei, solle ich zu einem HNO gehen und den gäbe es vermutlich in Antigua aber sicher in Guatemala Cd.

 

Wie ich ihn dann frage, wo ich bezahlen könne, meint er, das koste nichts, die Konsultation sei gratis. Allenfalls auch die Medikamente, sofern sie sie in der spitaleigenen Farmacia führen.

Ich frage ihn, ob wir wenigstens eine kleine „Donación“ geben dürfen und er meint ganz verwundert – na ja, wir sollen dem Sekretariat etwas geben.

 

Wir gehen noch etwas einkaufen und beschliessen, somit morgen wirklich nach Antigua aufzubrechen. D.h. ev. muss halt Erich ans „Ruder“.

 

Zum Dank an den „Jefe“ gehen wir dann am Abend im Hotel-Restaurant Nachtessen und haben eine nette Unterhaltung mit einem Paar aus Californien, das sich zu uns an den Tisch setzt und das mit ihrem BMW und Dachzelt ebenfalls auf dem Camping steht und das wir, wie es sich herausstellt, auch schon in SMA gesehen aber nicht persönlich getroffen haben.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

22.03.2013 Panajachel, Lake Atitlàn, GTM - Antigua


Heute geht es mir wieder recht gut, von Schwindel ist glücklicherweise nichts mehr zu spüren und so machen wir uns, nach Frühstück und Dusche, um 13:00 auf nach Antigua.

 

Eigentlich wollten wir durch Panajachel und untenherum nach Anituga aber ein „Oficiale“ empfiehlt uns über Sololà, untenrum es muy peligroso… Wir wissen zwar nicht, ob wegen der Strassenverhältnisse oder wegen der Kriminalität aber so drehen wir halt wieder um und klettern die kurvenreiche Strecke bis nach Sololà wieder hoch. Getriebeuntersetzung ein und im 2. – max. 4. Gang kriechen wir den Berg hoch. Max. 20 km – schneller geht nicht. Die Steigungen sind enorm.

Für die ca. 15 – 20 km benötigen wir über 45 Min.

Dann sind wir wieder auf der „RN-1“. Die Strasse ist sehr gut ausgebaut, neu, doppelspurig und richtungsgetrennt. Erneut auf ca. 2'500 m gibt's wieder Nebel.

Plötzlich sehen wir rechterhand einen Gebäudekomplex, der baustilmässig so gar nicht hierher passt und bevor ich etwas sagen kann, sind wir auch schon am „Rincon Suizo“ vorbei gefahren.

Ein heimelig-chaletähnliches Gebäude mit Restaurant ;-)

Mal sehen, wenn wir wieder dieselbe Strasse zurückfahren, was sehr wahrscheinlich ist, werden wir sicher dort einen kurzen Halt einschalten.

 

Die ca. 120 km nach Antigua ziehen sich trotz der guten Strasse so richtig in die Länge, weil man trotzdem nicht schnell fahren kann - kurvenreich und weiterhin steiles Auf und Ab. Und ab Chimaltenango sind es nochmals zähe ca. 25 km über schlechte Strassen, mit „Tumulüsser“ – Richtig, „Topes“ gibt es in ganz Guatmala nicht – die heissen „Tumulus“.

Dann noch ein nervenaufreibendes Herumgekurve in Antigua, da es keinen vernünftigen Stadtplan gibt und Erich die GPS-Karte heute nicht laden konnte.

 

Schliesslich sehe ich aus einem Augenwinkel durch einen vergitterten Fensterdurchbruch in einem schäbigen Hinterhof ein paar Campers stehen – Das muss es sein – nun noch den Eingang finden und endlich treffen wir die ganze Korona wieder – auf dem PP der Turisten-Polizei.

Es hat noch Platz für uns und ich komme mir vor, als stünden wir als Statisten in einem Kriegsfilm mitten in zerbombtem Häuserruinen…

Der Platz kostet nichts aber ein freiwilliger „Tip“ wird erwartet. Den Preis dürfen wir selber machen und wir sprechen uns schnell mit den anderen ab, um eine Idee zu bekommen, was sie gegeben haben.

 

Es gibt fliessendes Wasser, einen Dump-Stutzen, WC’s mit uns ohne Brille und mit und ohne „Chuepflädder“ - nicht sehr sauber und eine Kaltwasserdusche. Aber was soll’s – wir sind mitten im „Kuchen“ und somit zufrieden.

 

Etwas später kommt dann noch eine Delegation von „Oficiales“ und erklärt uns die „rules“:

1. Hunde müssen an die Leine und ins Fahrzeug.

2. Für die Sauberkeit der Toiletten und der Dusche müssen wir selber sorgen

3. WC-Papier müssen wir selber mitbringen.

4. Kein Alkohol auf dem Areal und ab 22:00 ist Nachtruhe – kein Lärm mehr – es sei halt übertrieben worden..

 

…Und - wir werden gebeten, Neuankömmlinge entsprechend zu instruieren.

 

Wir versprechen, uns daran zu halten, mit der Einschränkung, dass wenn „Neuankömmlinge“ den „Sauberkeitsauflagen“ nicht folge leisten, wir dies wieder an sie rückdelegieren würden.

 

Und ganz bestimmt werden wir die Sch…-Häuschen, die durch die Polizei benutzt und beschmutzt werden, nicht auch noch mit reinigen ;-)

 

Am Abend dürfen wir dann Klaus und Sonja und Uwe und Claudia zum Nachtessen begleiten. Sie haben ein Restaurant entdeckt - „Wiener“ heisst das Lokal - und 3x darf man raten, was es da zu futtern gibt.

So lassen sich alle Schweine-Wienerschnitzel mit Papas fritas und ich mir ein Schweins-Cordon-Bleu schmecken. Zum Dessert noch 3 x Kaiserschmarr’n für 6 Personen und dann platzen wir fast.

Das ganze Vergnügen kostet inkl. aller Getränke und einer Sopa de verdura, offeriert vom Haus, und inkl. Trinkgeld – gerade mal 630 Quetzales, d.h. ca. CHF 10.00/Pers.

Wenn wir‘s machen können, gehen wir gerne noch einmal hin.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


23.03.2013 Antigua


So gegen 11:00 verabschieden sich Klaus und Sonja und wir „rutschen“ auf ihren Stellplatz rüber.

Wir wünschen Euch weiterhin Gute Fahrt und viel Vergnügen beim Kite-Surfen in El Salvador und später in Costa Rica und hoffen, Ihr findet einen passenden Kühlerdeckel – Toi-Toi…

 

Am Nachmittag gehen wir kurz auf den Markt, etwas Salat und Früchte einkaufen und für mich „e Bliemli“.

 

Heute gibt’s Nachtessen zuhause – Reste der vergangenen Tage - und damit ist auch der Tag gelaufen und wir sind wieder frei für kulinarische Erlebnisse.

Es gibt eine französische Bäckerei hier mit echtem „läufigem“ Camembert (O-Ton Rita) und ein paar französische Restaurants, einen Bayern, ein paar Italiener, einen Oesterreicher, ein „Asia“ und ein Japan-Restaurant.

Claudia entdeckt auch einen „Inder“ und den gehen wir dann gemeinsam ausprobieren.

 

Ab morgen, mit dem Palmsonntag, beginnen dann auch die grossen Prozessionen und die dauern während der ganzen nächsten Woche, mit wenigen Unterbrüchen am Mo. und Di., an.

 

Mal sehen, wie wir dann gefordert werden…;-)

 

Ich tu‘ mal ein Brot über, damit wir morgen etwas zum Frühstück haben.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


24.03.2013 Antigua - Palmsonntag


Schon am Morgen kommen die Leute angefahren. Auch auf unserem PP, wo wir in den Ruinen stehen, herrscht Hochbetrieb. Die „Policia“ hat alle Hände voll zu tun, die Autos zu dirigieren.

Busse aus El Salvador karren ihre 2beinige Fracht her. Und wir sehen auch, dass einer der Busse gar erbärmliche Rauchzeichen von sich gibt.

Einer der Chauffeure kommt dann auch auf uns zu und hält ein Stück einer abgerissenen Oelleitung vom Turbo eines dieser Dinosaurier-Busse in der Hand – ob wir einen Bohrer hätten- Erich rückt die alte Akku raus und geht mit. Zusammen mit Rudi „überwacht“ er das Geschehen.

Es dauert nicht lang, kommt er wieder und meint, ein Schrauben-Herausdreher wäre abgebrochen und er hätte keinen zweiten mehr und die Schraube sitzt immer noch fest. Ausserdem ist der Akku leer und muss wieder geladen werden. Ja, wenn man halt nicht alles selber macht ;-)

 

Somit können wir beruhigt auch an die Prozession gehen. Wir gehen aber erst so gegen 13:30 los und spazieren ein wenig durch die Stadt. Es ist sehr viel Betrieb.

Viele Strassenhändlerinnen, Indigenas, in ihren bunten traditionellen Kleidern bieten allerlei Krimskrams an. Auch schöne Decken und Handarbeiten werden feilgeboten.

Und wenn man so über die Menschenmasse schaut, sieht man fast nur „purple“ – die Teilnehmer an der Prozession sind alle in violette Tuniken gehüllt und tragen ein weisses Kopftuch, das, wie bei den Arabern, mit einer dicken Schnur festgehalten wird.

Es gibt sehr viele Beizli, wo Tortillas zubereitet, Fleisch gegrillt, Maiskolben gebraten werden. 

Bunte Luftballons, Bälle, Zuckerzeug, Schaumstoffechsen etc. etc. - alles, was das Kindeherz begehrt.

Die Leute sitzen in allen möglichen Ecken, am Trottoirrand, auf den Wiesen in den Parks und machen Pick-Nick. Es geht recht fröhlich zu.

Vor der Kathedrale „La Merced“ und bei anderen Kirchen sitzen Männer und Frauen und flechten aus einer Art Palmblätter kleine Kunstwerke, die sie dann verkaufen.

Wir stehen am Strassenrand und erhaschen einen Blick auf 2 riesige Altäre, die im Rhythmus zu einer Trauer-Blasmusik daher kommen. Der eine wird von ca. 70 Männern (links und rechts je ca. 35 Personen) getragen, die jeweils nach ca. einem Block wieder fliegend ausgewechselt werden. Diese „Floats“ können bis 3 Tonnen schwer sein.

Der 2te Altar folgt mit ca. 150 Meter Abstand und wird von Frauen getragen. Auch jeweils ca. 25 Personen pro Seite.

Man sieht ihnen an, dass sie eine echte Last buckeln. Viele gehen in den Knien eingeknickt und ich wundere mich, dass dieses Riesengebilde, das sie da auf den Schultern aufgeladen haben, nicht einfach einmal „abschmiert“, weil die TrägerInnen nicht mehr mögen.


Ausserdem geht die ganze Prozession über „Cobblestones“ und wehe, es würde jemand stolpern.


Die Strassen sind mit Piniennadeln und Blumen ausgelegt, was das Gehen etwas erleichtert – es ist weich und die Unebenheiten von den Steinen wird etwas ausgeglichen.

 

Ausserdem sind auch hier wieder schöne Bildnisse aus bunt eingefärbten Sägespänen auf die Strasse „gemalt“ worden, von denen aber nichts mehr übrig bleibt und sofort hinter der Prozession folgt der Besenwagen mit Putzequippe, die die Strassen in "konzertierter Aktion" wieder "cobblestone-shape" fegen.


So um 17:00 haben wir dann genug gesehen, schlendern noch ein wenig durch die Stadt und begeben uns wieder zurück auf unseren „wunderschönen“ Stellplatz.

Zum Nachtessen möchten wir gerne zum „Bayern“ biegen aber, wie es sich im Nachhinein herausstellt eine Strasse zu früh ab und finden den halt nicht. Dafür fragen wir bei einer „Policia“-Streife, wo der „Jardin Bavaria“ ist. Der junge Chauffeur und sein Kollege haben keine Ahnung und kennen offenbar ihre Stadt nicht. Sie bemühen sich aber redlich und fragen im Ministerio nach und bei Passanten und schliesslich haben sie die richtige Info und offerieren uns, uns direkt und eben mal hinzukutschieren. Ja gerne, wieso nicht, ist mal ein spezielles Erlebnis in ner „Grünen Minna“ durch die engen Gassen „manejart“ zu werden ;-)

Noch 2 - 3 Mal um eine Ecke rum und noch 2mal fragen und wir sind da, direkt vor dem Eingang. Sehr netter Service, muchas gracias Jungs y buenas noches…

 

Wir lassen uns den „Sueño de los Salchichas“ munden (1x Münchner Weisswurst, 1x Nürnberger, 1 x Currywurst ohne Curry und Ketchup und 1x sowas wie Schweinsbratwurst). Recht gut aber ziemlich „durstig“ = salzig. Dazu Bratkartoffeln und Sauerkraut mit viiiiel Nelken…

 

Den Nachhauseweg finden wir dann wieder „im Schlaf“.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

25.03.2013 Antigua


Heute bekommen wir wieder Zuwachs.

Bereits um ca. 11:00 sehen wir „Hidalgo“ uns gegenüber stehen und den kennen wir ja auch bereits von über 7 Ecken ;-)

Der „Toyo“ gehört“ zu Felix und Franziska aus dem Aargau und sie erklären uns auch gleich, dass Olaf und Simone auch noch aufkreuzen werden – Schön, das SMA-Treffen wird immer grösser :-)

 

Erich „bastelt“ zuhause herum und ich gehe mit Rita auf Erkundungstour – so ein „Weiber-Stadtbummel“ eben…;-)

 

Wir finden ein paar schöne Restaurants mir Hinterhöfen, dürfen mal hier und mal da hineinkucken und gönnen uns einen feinen Kaffee, den wir in den „Parque“ mitnehmen und dort gemütlich verputzen.

 

Am Abend wollen wir den „Inder“ ausprobieren und finden uns erneut in einem sehr schönen Gartenrestaurant wieder. Rita, Rudi und Claudia, Uwe und Enrique sind mit von der Partie und wir verbringen einen angenehmen Abend mit Tandoori Chicken, Dhal, Vindaloo etc. – recht gut und echt „guatemaltekisch-original“.

 

Und wie wir zurückkommen sind die „Two Vagabonds“ tatsächlich auch eingetroffen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


26.03.2013 Antigua


Damit’s nicht langweilig wird, gibt’s heute etwas „Äktschen“ und auch gleich Ärger mit der „Policia“

 

Lothar und Marion kommen zu Fuss vorbei, um Felix und Franziska zu begrüssen. Sie möchten sich auch noch gerne zu uns gesellen und da die „Gaukler und Feuerschlucker“ vom über-übernächsten Platz abgezogen sind, hätte es eigentlich genügend Freiraum, man hat sie aber offenbar abgewiesen.

Gut – gehen wir halt nochmals nett fragen und erklären, es seien auch „Amigos“ de Alemania und ob sie nicht auch rein dürften. Der eine Polizist schaut etwas grimmig aus der Wäsche, meint aber – claro, kein Problem.

Ok - Lothar geht mal das Auto holen und Marion hält mittlerweile die Stellung.

Wie er nach ca. 20 Min. anrollt, kommt ein anderer „Man in Black“ und meint . No – kein Platz, der Platz wird morgen als PP benötigt…

Es ist so ein richtiger kleiner Giftzwerg, mit dem ich versuche zu argumentieren (ich kenne leider die „Abzeichen“ nicht und habe keine Ahnung, ob der überhaupt etwas zu sagen hat)…

Ich: Ja, aber sein „Compañero“ hätte gerade vor 15 Min. gesagt, es sei ok…und auch wir hätten ja etwas bezahlt - ooops – falsches Wort…

Er: hier bezahlt man NICHT – hier ist es GRATIS…

Ich: – ja, hm ‘tschuldigung, wir haben nicht bezahlt, wir haben ein „Propina“ gegeben…

Er: – Wieviel denn ? Und nochmals, hier ist es GRATIS und wenn ich behaupte, ich hätte was bezahlt, dann müsse ich ins „Uficio“ für eine „Denuncio“. Bestenfalls sei eine „gratitud“ angebracht…

Soviel zur Wortklauberei, um den Ausdruck „bezahlen“ resp. „Bestechung“ zu umgehen ;-)

Ich: Ausserdem hätten wir mit seiner „Colega“ vereinbart, dass wir am 1. April wieder gehen würden und es hat ja noch Platz für mindestens 2 Fahrzeuge, die einen sind ja heute gefahren.

Er: Nein, das kommt überhaupt nicht in Frage, morgen müssen sowieso alle „Casa rodantes“ hier weg, der Platz würde als PKW-PP gebraucht….

 

Und mir gehen die Argumente aus – ich muss ja höflich bleiben, wir sind ja auch bloss geduldet hier.

Ich kann’s mir aber nicht verkneifen, den Typen den beiden Abgewiesenen gegenüber als „King uf em Schiisshafe“ zu bezeichnen – Leider hilft das ihnen nicht und der Kerl versteht kein Schwiizertütsch“.

 

Die beiden müssen somit erneut unverrichteter Dinge wieder an ihren ursprünglichen Platz zurück – So schade – aber offenbar wirklich nichts zu machen. Einer sagt hüscht, er andere hott – ganz toll…

(Wir sehen etwas später, dass ein weiterer Camper ebenfalls abgewiesen wird).

 

Kommt noch dazu, dass anscheinend die ganze Polizei etwas gereizt und nervös ist, sehe ich doch eben erst jetzt, dass sie offenbar 3 „rateros“ festgenommen haben. Jedenfalls stehen hinter einem Bänklein mit 3x „Auslegeware“ (ich sehe ein paar iPhones und ähnliches) 3 junge Typen, mit gespreizten Beinen und Handschellen und vor und seitlich von denen, einige Polizisten, 2 davon mit MGs.

 

Und gerade gestern haben wir erfahren, dass im Gewühl vom Palmsonntage, unserem eh schon cholerischen Nachbarn aus Texas (der mit dem Zoo), seine Brieftasche mit Kreditkarten, Geld, Pässen, Handy etc., abhandengekommen ist. Vielleicht bekommt er seine Sachen ja auf diesem Wege wieder zurück.

 

Nun – ich verbreite mal meine neu erlangte Kenntnis von …“morgen müssen wir alle weg“… in der unmittelbaren Nachbarschaft und so ziemlich alle sind etwas frustriert, meinen aber, das würde wohl nicht so heiss gegessen – schlimmstenfalls wären dann halt plötzlich alle unsere Autos irgendwie „unfahrbar“.

 

Und etwas später kommt irgendwie zufällig Bewegung in die Sache. Ein paar Herren kommen auf den Platz und bewundern R + R’s Auto und kommen mit ihnen ins Gespräch.

Rita sieht ein Abzeichen auf dem Hemd des einen Herrn und fragt ihn, ob er auch ein Gast hier sei – Nein er sei der Tourismus-Chef und - jetzt läuft’s aber wie geschmiert – auf keinen Fall müssten wir hier morgen weg und die Polizei hätte diesbezüglich gar nichts zu sagen, er würde ihnen gerade mal den Tarif diktieren resp. den Marsch blasen – wie man will ;-)

 

Wir bedanken uns artig bei ihm und er sich ebenso bei uns per Handschlag - und wir sollen die Feiertage geniessen…

 

Und weil wieder Freude herrscht, begeben Erich und ich uns zum Nachtessen ins „Pollo Campero“, was ein absolut chaotischer „Gockelstall“ ist. Es sind alles junge Burschen, die diesen „stressigen Männer-Job“, ausüben, und einen McDoof-artig bedienen – keine Mädels. Dementsprechend herrscht eben „Chaos“ pur. Aber die Hähnchenteile sind lecker und saftig.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


27.03.2013 Antigua


Heute gibt’s einen kurzen Einkauf fürs Nötigste und dann sind wir wieder auf der Piste. Auch heute sehen wir wieder etliche Prozessionen und viel „Violett“, die Trauerfarbe zur Osterzeit.

Nach verbrachter Tagesleistung im Gewühl kündigt sich ein kleines Hüngerchen an und wir gehen der Einfachheit halber nochmals zum „Wiener“ auf ein Super-Schnitzel und danach kann ich türkisch: Mir is ibel…

Und das die ganze Nacht (2 x Friture hintereinander hat man mir ja in New Foundland schon „untersagt“: stay away from deep fried).

Ja, ich weiss, bin wieder mal selber schuld und schliesslich hilft mir ein „Fernet“ über die Runden aber ich bin am Morgen natürlich wieder mal „schlappi“

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


28.03.2013 Antigua


…und so bleibt’s den ganzen Tag. Wir bleiben zuhause und beschäftigen uns hier und ich verschlafe den ganzen Nachmittag. Schliesslich gibt’s zum Nachtessen ein hausgemachtes „Thai Curry“ – fast Original aber was anderes mag ich gar nicht essen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

29.03.2013 Antigua


Bin wieder voll „fit“ und da heute Karfreitag ist und heute der Höhepunkt der Prozessionen, werden wir so um ca. 07:00, durch eine ebensolche recht laut aus den Federn gescheucht.

Der Zug bewegt sich unmittelbar hinter der Mauer, die sich hinter unserem Kopfkissen befindet, durch die enge Strasse.

Wir können oben aus der Dachklappe lugen und haben somit einen Logenplatz.


Sehr stark beweihräuchert sind wir dann auch ausnahmsweise ziemlich zeitig auf.

Wir gehen erst gegen Abend wieder uff d’Gass und heute dominiert schwarz das Strassenbild – „purple“ ist verschwunden.

Heute ist wieder ein ausnehmend sonniger Tag und so können wir am Abend noch einen schönen Blick auf den „Volcan de Agua“ erhaschen. Der war uns die letzten Tage verwehrt, da immer ab dem frühen Nachmittag Bewölkung und Nebel aufzogen.

Auch sehen wir heute etliche von den liebevoll gestalteten „Alfombras“, den Teppichen resp. Bildnissen auf den Strassen, die meistens erst kurz bevor die Prozession eintrifft, fertig gestellt werden, damit sie nicht zum voraus schon von den vielen Leuten zertrampelt werden.

Das besorgen dann die Prozessionen, die mit ihren schweren, riesigen „Floats“ durch die Strassen ziehen.

Die Menschen arbeiten stundenlang an ihren „Bildern“. Die bestehen zumeist aus eingefärbten Sägespänen oder Holzschnitzeln, wobei die sehr unebenen Strassen zuerst mit Sand, Sägemehl oder Piniennadeln etwas ausgeglichen werden.

Die Bilder werden ergänzt durch allerlei bunte Blumen oder Gemüse, auch Brot haben wir gesehen.

Ein kurzer Besuch im zufällig gesichteten „Museo de Chocolate“, wo wir Namenszüge wie „Nestlé“ und „Cailler“ entdecken und uns ein paar Praliné-Probiereli „antun“ und dann zum Nachtessen ins „Las Cebollitas“, mit Mexikanischen Spezialitäten, beenden unseren Abend.

Auf dem Heimweg begegnen wir noch dem grössten „Float“, das wir die Tage gesehen haben. Das Ding ist (geschätzt) gegen 30 m lang (na ja, vielleicht auch "nur" 20), jedenfalls ein Monster-Ding und vielleicht 3 m breit mit Heiligenfiguren und Christi Sarkophag bestückt und getragen von (ebenfalls geschätzt) an die Hundert Männern – wohl eher mehr.

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

30.03.2013 Antigua


Heute ist eher Ruhetag und auch auf der Strasse ist nicht sehr viel los. Gegen Abend gibt es noch einmal eine Prozession aber wir lassen es für heute gut sein.

Morgen ist auch noch ein Tag und da gibt es ev. noch einmal etwas zu sehen – Aber zuerst gibt es morgen einen EUR-Osterbrunch.


Ich habe dazu einen Zopf versprochen und der erste Teig „verheit“ gehörig ab. Ich habe keine Ahnung wieso – er geht nicht auf und nach dem Backen ist das Ergebnis bloss ein breit gelaufener, „chäsiger“ Fladen – sowas ist mir in meiner ganzen Back-Karriere noch nie passiert.


Die Hefe ist gut, habe eine „Triebprobe“ gemacht und so unternehme ich halt noch einen zweiten Versuch der auch wieder nicht zu meiner Zufriedenheit ausfällt.

Er behält zumindest besser die Form aber aufgehen tut er auch nicht richtig – da bin ich total ratlos und frustriert – so was ist mir noch niemals nie passiert – bin ich todunglücklich – sniff - heul - schluchz :-((((((((

li: sollte ein Zopf sein... re: sieht nur so aus...
li: sollte ein Zopf sein... re: sieht nur so aus...

Hier die beiden abverr... Prachtsstücke...


Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

31.03.2013 Antigua


Um 10:00 ist Brunch angesagt und es wird wieder mal aufgefahren, dass sich die Tische biegen - na ja, fast ;-)


Aaaber - zuerst muss das Frühstück hart verdient werden - ein "Pinata" muss dran glauben...

Und - dann lehren wir die "EU-Gemeinde" das Fürchten - beim CH-Eiertütschen ...:-)

Derweil mein Zopf eine leckere Kruste und einen feinen Geschmack aufweist ist die Krume einfach ein mehr oder weniger zusammengepappter Klumpen – heul-brüll-Katzenjammer…:-(

Franziska’s sieht dafür aus wie aus der Bilderbuch-Bäckerei – schön geflochten, aufgegangen goldgelb und lecker.

Ich muss bald nochmals einen Versuch wagen, damit ich mein „Trauma“ loswerde – ist wie beim Reiten – einmal runter gefallen, sofort wieder drauf auf’s „Pfluftl“…

 

Um 16:00 nochmals eine letzte kleine Prozession...

...und am Abend geh‘n wir noch einmal zusammen beim „Bayern“ Würstl essen und damit haben wir uns auch gleich von Antigua verabschiedet.

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.