Hermosillo, MEX - Nehalem Bay S.P., OR / USA

Strecke:

 

Unsere  Route für diesen Monat auf GoogleMaps.

 

 

 

01.05.2013 Hermosillo, “Sonora RV Park” – Nogales, AZ, “Mi Casa Trailer + RV Park”

 

Der Sonora RV Park eignet sich gut als Durchgangsplatz aber es ist ziemlich laut, die ganze Nacht über.

Er liegt unmittelbar an der Hauptverkehrsader USA – Mexico, dementsprechend fahren die Trucks offenbar während 24 Std.

Nun, um 06:30 bin ich zum ersten Mal auf und Erich meint, ich hätt ‘nen Knall.

Also hau‘ ich mich nochmals ein wenig aufs Ohr, kann aber nicht mehr schlafen.

So bin ich dann trotzdem um 07:00 auf den Beinen und Erich muss wohl oder übel auch aus den Federn.

Wir haben gestern wieder einmal festgestellt, dass wie schob wieder ein Durcheinander mit der Zeit haben – Carlos klärt uns auf – Arizona (USA) und Sonora (MEX) beteiligen sich nicht an der „Dailight Saving Time“ = Sommerzeit und entsprechend müssen wir die Uhren schon wieder verstellen – diesmal wieder 1 Std. zurück.

Hol’s der Geier, wieso kann man es denn nicht ein wenig einfach haben, wenn wir sowieso schon immer mit den Zeitzonen im Clinch liegen…

 

Also sind wir heute bereits um 10:00 putzmunter unterwegs. Es sind noch ca. 270 km bis zur Grenze und wir rechnen mit ca. 4 Std. Fahrt.

Schliesslich werden es dann gut 5. Um 15:15 stehen wir am US-Zoll, nachdem wir ca. ½ Std. bei den Mexikanern gebraucht haben, um das "Banjercito" zu annullieren und die „Immigration“ zu erledigen.

Am US-Grenzübergang wird unsere Geduld etwas auf die Probe gestellt – es hat viel Verkehr, lediglich 3 Booths sind offen und es ist 1. Mai.

Aber nach gut 1 Std. sind auch wir dran und wir bekommen das Ok für die Einreise. Auch diesmal wieder ist das Prozedere angenehm locker, die Leute sind freundlich und machen auch mal ein Spässchen.

Anlässlich der „Agriculture Control“-Inspection werde ich meine in SMA teuer erstandenen Organico Haferkörner für mein gesundes Frühstücks-Müsli los, 1 Avocado, der Rest der Mangos, 1 Geflügel-Leberwurscht aus GTM sowie ein Rest von „Jamon Serrano“, der eben auch nicht mehr sehr frisch war, als wir ihn gekauft hatten – somit ist es nicht allzu schmerzlich ;-)

Käse war kein Thema und der Salami-Rest, immer noch aus USA, war gut versorgt…

 

Dann noch zum Büro für die Permits, dort bekommen wir wieder das I-94, geben Fingerprints und zahlen wieder USD 6.00/Pers. - und wir sind wieder gut für 6 months.

 

Als Belohnung für die Geduld und dass wir wieder in USA sind, gibt es unseren 1. „Carl’s jr.“-Burger in den USA.

Und danach machen wir uns auf zum “Mi Casa” Trailer + RV Park.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

02.05.2013 Nogales, AZ, “Mi Casa Trailer + RV Park” – I-10, Exit 219, “Picacho Peak S.P.”

 

Wir haben recht gut geschlafen – gegen morgen wurde es richtiggehend kalt, nur noch 7°C.

Das sei normal, tagsüber sehr heiss und nachts recht kalt, erklärt man uns.

 

Nun denn, machen wir mal Frühstück und uns schliesslich auf, um nach unserer UPS-Sendung zu schauen.

 

Erfreulicherweise sind die 3 Pakete bereits angekommen und so beschliessen wir, zu fahren und nicht noch einen Nacht auf diesem RV-Park zu verbringen.

Der Platz ist nichts Besonderes aber als soweit ruhiger Übernachtungsplatz kurz vor oder nach dem Grenzübertritt USA/MEX zu empfehlen.

Wir verfrachten die 3 Riesenpakete ins Innere unseres Hauses...

...und fahren los, bloss, um nach ein paar km wieder in eine Kontrolle zu fahren – diesmal die „Border-Control“ – hätten wir ja von letztem Jahr her noch wissen sollen. Aber – ich hab die Pässe schon versorgt und muss die nun wieder hervorkramen, dazu muss ich nun drinnen über Stock und Kisten klettern – aber ja, sei’s drum.

 

Danach dürfen wir fahren – zügig Richtung Tucson und nach einem ausgiebigen aber erfolglosen Halt für die Suche nach einem „Verizon“, resp. „AT&T“ USB-3G-Stick, resp. einer neuen SIM-Karte geben wir entnervt auf und fahren zum „Picacho Peak State Park“ zum Übernachten.

Das Schöne hier in den USA sind halt schon die sehr vielen State- und National Parks und sonstige Monuments etc., vielfach mit Campgrounds wo man schön in der Natur draussen und meistens auch sehr ruhig stehen kann. Wir sind gerade mal 2 Parteien auf dem grossen Gelände…

Erich ist glücklich mit seinen Kisten...

...und bei kitschig türkis-rosanem Sonnenuntergang gibt es wieder einmal Nachtessen im Freien…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

03.05.2013 I-10, Exit 219, “Picacho Peak S.P.” – Quartzsite, auf unserem “Standard”- Boondock Platz

Bevor wir am Morgen los fahren noch ein paar Fotos im Park - Hier: Saguaro Flowers...

Und die Kisten bei Tageslicht besehen:

Es ist weiterhin recht heiss, wir messen bis 37°C und die Fahrt ist einigermassen langweilig. Es hat viele Trucks und wir werden noch und noch überholt aber so nach 340 km und gegen 19:00 erreichen wir auch unseren „Standard“- Übernachtungsplatz in Quartzsite.

 

Auch in Tempe sind wir erfolglos auf der Suche nach einem USB-Stick und verbraten wertvolle Zeit, die uns dann am Abend fehlt – wir können nicht mehr draussen sitzen und den Sonnenuntergang geniessen.

Der Abend verläuft ereignislos ausser dass es – ich bin gerade friedlich beim Kochen - tut es draussen "en uhuere Chlapf", dem ein blblblblblblbl… folgt und mir schier das Herz in die Hosen rutscht.

Raus kucken und ich seh‘ gerade noch einen grossen Truck, der nach rechts blinkt und in der Mitte des Auflegers funken schlägt.

Es hat ihm in voller Fahrt einen Reifen geknallt – ein eindrückliches Erlebnis, ich hoffe, so was passiert uns nie – fingers crossed - wir haben ja bloss deren 4, dieser Truck hatte mindestens 18, jedoch eher mehr…

Einen Moment später wehen Schwaden zu uns herüber – es stinkt nach verbranntem Gummi aber es scheint glimpflich ausgegangen zu sein, man hört keine weiteren alarmierenden Geräusche mehr.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

04.05.2013 Quartzsite, auf unserem “Standard”- Boondock Platz - Palm Springs, „Los Arboles“ Hotel

 

Am Morgen gehen wir unsere P.O. Box checken – zum ersten Mal wieder seit 2 Jahren. Erwartungsgemäss ist uns nichts Wichtiges zugestellt worden und wir machen uns auf den Weg zum Frühstück und danach nach Cathedral City – Esther treffen *freu*

 

Zuvor aber müssen wir wieder einmal durch eine "Agriculture Control" - danach sind wir aber offenbar "Welcome" ;-)

Erich möchte unbedingt wieder Datteln kaufen und verlassen wir die I-10 beim Exit „168“ und fahren die ca. 25 mls durch den Box Canyon – eine unerwartet interessante, skurrile Landschaft, wo es noch Schildkröten geben soll, die hier unter speziellem Schutz stehen.

Da heute Samstag ist, hat auch die „Dattel-Firma“ geschlossen = Erich sehr enttäuscht *heul*…

 

Dann halt weiter und um ca. 15:30 sind wir auf dem Oasis RV Park in Cat City. Bevor wir uns installieren, melde ich mich bei Esther, die aus einem Missverständnis heraus schon seit dem Morgen auf eine Nachricht von uns wartet und – oh welche Überraschung, für uns ein Hotelzimmer im Hotel „Los Arboles“, in Palm Springs reserviert hat.

Damit hatten wir natürlich nicht gerechnet uns so dislozieren wir in ein hübsches, kleines, frisch renoviertes Hotel, mit schönem Blumengarten, Pool, Jacuzzi, mexikanischem Restaurant und gem. "Award April 2013" – Best in Town - und mit vorzüglichen Margaritas ;-)

 

Esther nimmt uns gleich dort in Empfang und ich freue mich sehr, sie nach einem Jahr so unerwartet wieder zu sehen.

Am Abend lernen wir dann ihre langjährigen Freunde kennen und verbringen einen gemütlichen Abend zusammen.

 

Es kommt starker Wind auf und es kühlt merklich ab – es ist Regen angesagt…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

05.05.2013 – Cinco de Mayo und Feiertag - Palm Springs, „Los Arboles“ Hotel

 

Erich uns ich schlendern ein wenig durch den Ort und geniessen ein gutes Thai Curry als Brunch...

...und einen Iced Coffe und ein Chocolate-Cream-Smoothie im Garten des „Coffi“ und danach bin ich kurz vor dem Platzen.

Esther und Petra sind auf einer schon länger geplanten Wanderung und so wird es Abend, bis wir uns alle wiedersehen, ein wenig die "Flaniermeile" rauf und runter schlendern...

und bei „Kaiser“ schön Nachtessen gehen ;-)

Von „Rite Aid“ (Pharmacy) gibt es dann noch eine Riesen-Glace…

Wie wir erfahren, hat Rite Aid „Thrifties“ aufgekauft und somit auch deren Ice-Cream-Marke übernommen und gleich in den Pharmacy—Laden „integriert“.

In den USA ist es eigenartig, in den “Pharmacies“ kann man alles Mögliche und Unmögliche kaufen – ja doch, Medikamente bekommt man nebenbei auch noch…

 

Den ganzen Tag über ist es ziemlich stark bewölkt und es ist unerwartet kühl.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

06.05.2013 Palm Springs, „Los Arboles“ Hotel – Nähe Santa Clarita, “Castaic Lake S.R.A.”

 

Wir räumen wieder alles zurück in unser „Haus“ und checken im Hotel aus. Und um ca. 11:00 schaut Esther vorbei, um uns zu verabschieden. Und so geniessen wir noch einen letzten Kaffee Latte mit Croissants und einen Schwatz im „Coffi“ und dann heisst es leider auch schon wieder „Auf Wiedersehen“.

Die Zeit war ja viel zu kurz aber es war ein unerwartetes Zusammentreffen – ganz herzlichen Dank an Alle - hoffentlich gibt es davon noch mehr.

 

Es ist bereits wieder 14:00, als wir uns wieder auf den Weg auf die „I-10“ machen und kaum auf der Autobahn und Richtung San Bernardine fängt es an zu regnen. Ziemlich heftig und allerfeinster Spray, man sieht kaum mehr was.

 

Erst auf der andere Seite der San Bernardino Mtns. zeigt sich die Sonne wieder ein wenig.

Es hat massiv abgekühlt, das Thermometer zeigt gerade noch 14°C !

It never rains in southern California – soviel dazu…

Wir wollen morgen über Ventura an den Pacific und so übernachten wir heute nicht weit von Santa Clarita im „Castaic Lake S.R.A.“

Wir sind immerhin noch gut 260 km gefahren.

Es ist weiterhin kalt und zwischendurch regnet es immer mal wieder.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

07.05.2013 Nähe Santa Clarita, “Castaic Lake S.R.A.” – Nördlich Ventura, “Emma Woods“ St. Beach

 

Wir lassen uns nicht hetzen und sind um ca. 10:30 wieder am Rollen. (Check out time ist 10:00 – sehr unchristlich)

Man will USD 20.00 für’s Übernachten, was wir an sich happig finden aber CA ist ja bekanntlich pleite und muss schauen, wo es den Mammon her bekommt

 

Heute gibt es wieder einmal seit langem einen ausgiebigen Einkaufstag bei „WalMart“ – Erich Hosen, T-Shirts etc. und es wird teuer und bei „Whole Foods“ Food etc. und es wird noch teurer…

 

Dann, südlich von Ventura, zum McGrath St. Beach = Closed – grummel-grummel – umdrehen und zum San Buenaventura St. Beach, der ist offen und da kann man fast auf dem Strand stehen aaaber – die spinnen jetzt richtig – die wollen sagenhafte USD 40.00 für nix – bloss für den Sonnenuntergang – kein Sch...Häuschen, keine Shower, kein Tisch und Bänke – wirklich gar nichts…ach ja doch – das Geräusch der „5“ gleich ein paar Meter über Kopf und der Eisenbahn, die ab und an so ca. 20 Meter hinter uns vorbei rauscht. Man kann uns aber leider, leider nicht sagen, wie oft ein Zug kommt…

 

Na ja, weil wir beide schon 62 gewesen sind, gibt es Senioren –Rabatt und der Platz kostet „bloss“ noch USD 38.00 – Wow…

Unter diesen Voraussetzungen werden wir keine State Parks und St. Beaches mehr besuchen und wohl wieder Wal*Mart u.ä. bevorzugen.

Irgendwo hört des Schweizers Gutmütigkeit auch auf – wir sind doch keine Milchkuh…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

08.05.2013 Nördlich Ventura, “Emma Woods“ St. Beach – Lompoc, “River Park”

 

Zum Frühstück gibt es für das Geld noch netten Besuch...

...und dann geht's weiter - vorbei an zum Teil recht eigenartigen RV-Plätzen...

In Santa Barbara fahren wir rasch zum Visitor Center und fragen nach einer Möglichkeit für Oelwechsel...

Die Leute sind freundlich und fragen bei einer „Jiffy Lube“ Filiale an, ob sie das machen könnten. Wir sollten vorbei kommen, sie müssten uns sehen…Leider „vergisst“ die Dame vom Visitor Centre - obwohl wir es ihr gesagt haben - zu erwähnen, dass wir 24‘000 lbs sind…

Ich habe aber irgendwo im Hinterstübchen, dass Jiffy Lube keine Trucks behandelt…

Nun wir werden sehen – und mein Verdacht bestätigt sich. Wie wir in dieser kleinen Quartierfiliale auf den PP fahren, ist dieser schon bloss mit uns total zugestellt und die Leute kriegen sich nicht mehr ein…

Also wieder umdrehen und weiter. Wir geben’s auf für heute und fahren wieder auf die „101“.

In Las Cruzes wechseln wir wieder auf die „1“ und finden im Lompoc den „River Park“ – für USD 20.00 full hook up und sehr ruhig.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

09.05.2013 Lompoc, “River Park”

 

Heute ein Tag Time Out – Erich schichtet seine Kisten um…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

10.05.2013 Lompoc, “River Park”

 

Ich habe gestern eine Werkstatt gefunden, die unseren Oelwechsel machen kann. Um 12:00 fahren wir hin und man nimmt sich unser an.

An sich kein Problem, bloss müssen sie das Oel erst beschaffen und das wird erst morgen hier sein, in unmittelbarer Nähe haben sie es nicht vorrätig.

 

Nun – nicht allzu schlimm, wir können uns beschäftigen und nehmen gleich das nächste Projekt an die Hand: WASCHEN !

Seit Panajachel hat es sich nicht mehr ergeben und so ist ein rechter Berg zusammen gekommen.

 

Wir finden gleich in der Nähe einen „Laundromat“ und der erste Eindruck trügt. Es ist so ziemlich die mieseste Wäscherei, die wir bisher angetroffen haben. Nicht, dass die Maschinen defekt wären, zumindest nicht mehr als sonst auch aber – Öffnungszeiten Sa. 09:00 a.m. – 05:00 aber keiner ist da, der nach dem Rechten schaut. Der Geldwechsler funktioniert nicht und so starte ich zuerst mal einen Anruf aber ich kann lediglich eine Message hinterlassen…

Mit den paar Quarters, die ich noch habe, kann ich mal 4 Maschinen (jede Ladung kostet USD 2.50 = 10 Quarters) starten und dann muss ich und andere auch, die Münz machen müssten, warten. Vielleich zeigt sich ja mal einer…

 

Ich bin so ziemlich auf 180 und tatsächlich erscheint irgendwann so ein Dicksack, schaut nicht links noch rechts, öffnet eine Tür zu einem Kabäuschen und verriegelt sie gleich wieder von innen.

Ich bin stocksauer und gehe klopfen – nach einer Weile steckt er den Kopf zur Türe raus und ich pflaume ihn an, dass ich gern Wechselgeld hätte – er erklärt mir, dass er eben dabei sei, den Wechselautomaten wieder gangbar zu machen.

Nach ein paar ergebnislosen Versuchen klappt es dann tatsächlich und ich bekomme für meine USD 10.00 die 100 Quarters - oder so…

 

Während der gesamten Zeit die ich dort mit Warten absitze, herrscht ein unglaublicher Durchgangsverkehr: Hinten kommen die Leute durch den Notausgang herein durchqueren die Wäscherei und gehen vorne durch den Haupteingang hinaus – oder umgekehrt.

Man spaziert mit Kinderwagen, Trottinette, Eiscreme, Rastafrisur und gww. allem einfach von hier nach da.

Als Owner würde ich dem aber subito einen Riegel schieben.

 

Ich hab dann auch noch das Vergnügen, dass ich einen Trockner mit Geld füttere und starten will, die Maschine aber nicht anläuft, sondern auf dem Display erklärt, dass offenbar ein Problem mit „door“ besteht. Die Türverriegelung funktioniert nicht aber das Geld hat die Maschine gefressen und – der Typ, der zum Rechten schauen müsste, ist auch schon wieder weg. Na ja, so kann man’s ja auch machen.

 

Ich bin schliesslich froh, wie ich mit der Wäscherei fertig bin – Habe die Schnauze voll für heute.

Nun haben wir noch das Vergnügen, zuhause wieder alles zu verstauen…

 

Und so: We are back again – for another night…on River Park Campground

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

11.05.2013 Lompoc, “River Park”

 

Vorsorglich zahlen wir noch eine Nacht und wir tun gut daran.

Nicht, dass es viel mehr Leute gegeben hätte aber wie wir vereinbarungs- gemäss bei „Big Brand Tires“ aufkreuzen, erklärt man uns auf unsere Frage, wie lange der Oelwechsel dauern kann – well, a couple of hours. Wir zweimal leer schlucken, hatten wir doch angenommen, nach dem gestrigen Kundenaufnahme, es sei klar, dass wir ein Appointment hätten – nope - first come, first serve…

 

Das Oel sei hier und wir zeigen den Guys wieder einmal, wie man richtig den Motor startet und abstellt – neiiin nicht einfach Schlüssel drehen und an / aus…

 

Mit gemischten Gefühlen gehen wir uns die Zeit vertreiben und gehen „shoppen – na ja, Wal*Mart – einen neuen Outdoor-Kocher kaufen, da es Erich beliebte, den „Cadac“ so ein Dutzend Mal – na ja, ein gefühltes Dutzend – aus der ersten Etage plumpsen zu lassen, wohl in der irrigen Annahme, er könne das Sch…Teil dann auch bald entsorgen…

„Cadac“ gibt es in den USA nicht – kommt aus ZA und ob wir den neu erstandenen „Coleman“ mit unserem Aussenanschluss betreiben können, müssen wir erst herausfinden.

Hier werden die Dinger mit kleinen Gaspatronen mit aufschraubbarem Druckreduzierventil betrieben, unser Ventil für 30 mbar sitzt aber auf der Flasche.

Entsprechend ist der Anschluss an den Kocher total anders als bei uns.

 

Wie wir um ca. 15:00 in die Garage zurückkommen erklärt man uns, das Auto sei "under process" und dauere nicht mehr lange. Trotzdem warten wir ziemlich konsterniert eine weitere Stunde und fragen uns, was an einem Oelwechsel so zeitraubend und kompliziert sein könnte – Ablass-Schraube auf – Oel raus – Schraube wieder zu - Filtergehäuse aufschrauben – Filter herausnehmen, gegen neuen austauschen – Gehäuse wieder zuschrauben – neues Oel auffüllen Deckel drauf – fertig.

So zumindest stelle ich mir laienhaft das Vorgehen vor…

 

Na ja, schliesslich bekommen wir unser Haus wieder ausgehändigt – gegen USD 384.48, inkl. Arbeit und 5 gal Mobil 1 Diesel-Engine Oil.

 

Zurück auf dem Platz, kontrollieren wir, misstrauisch wie wir inzwischen geworden sind, den Oelstand: Mindestens 1 cm über Max…

 

Danach macht es sich Erich unterm Auto bequem und wechselt den Abwasserschlauch von der Küche gegen einen Neuen aus – der bestehende hat in den letzten Tagen immer mehr geleckt. Wir haben ihn schon mal abgedichtet aber es zeigt sich, dass zwischen den Spiralen ein recht grosses Loch klafft. Ob gebrochen oder zerschnitten ist nicht auszumachen.

 

Wir haben gestern im Home Depot 3 m Schwimmbadschlauch erstanden – mal sehen ob das „verhebet“ oder ob Frank welchen schicken muss…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

12.05.2013 Lompoc, “River Park” – San Simeon State Park, Washburn Primitive Campground

 

Heute ist eine spezielle Nacht - jedes Mal, wenn ich erwache, höre ich „Vögeli fiffe“. Keine Ahnung, ob es eine Nachtigall ist – müsste fast – aber das Vögi singt und zwitschert die ganze Nacht aus voller Brust und singt mich wieder in den Schlaf…

Im Nachhinein finde ich heraus, dass es ein "Mocking Bird" sein könnte.

 

Wir geniessen noch einmal ein Frühstück im Freien – Der kalte Wind hat sich glücklicherweise gelegt und man kann wieder ein wenig draussen verweilen.

 

Um ca. 12:30 haben wir alles wieder verstaut, der Schlauch ist für den Moment dicht und nach einer Dusche sind wir wieder definitiv gen Norden unterwegs.

Wie’s aussieht, hält auch das Oel, bloss das beunruhigende Scheppern bei 1‘050 Touren ist immer noch präsent.

 

Durch weites Agriculture Land, vorbei an riesigen Erdbeerfeldern, wo's aber weit und breit keine Erdbeeren zu kaufen gibt und vorbei an abgeernteten, stinkenden Kohlfeldern geht es...

...durchs kalifornische Hinterland, das recht „Touri“ Pismo Beach, San Luis Obispo und Morro Bay wieder zurück auf die „1“ und an den Pazifik.

In San Simeon, auf dem gleichnamigen State Park, Sektor „Washburn Primitive Campground“, finden wir für USD 20.00 einen schönen Stellplatz, können draussen Nachtessen und sehen einem schönen Sonnenuntergang zu.

Wir stehen leicht erhöht und haben einen guten Überblick.

Die teuren (USD 35.00) Stellplätze mit Full Hookup und Duschen befinden sich im unteren Bereich und nahe der Strasse. Unser Fazit – wir haben hier oben den schöneren Platz.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz. 

 

 

13.05.2013 San Simeon State Park, Washburn Primitive Campground – „Laguna Seca“ Recreational Area

 

Es ist wirklich in schöner Platz, wir fühlen uns wohl und könnten noch ein wenig verweilen…

Trotzdem – wir wollen weiter – Ann und Alan erwarten uns morgen gegen Abend.

 

Zuerst aber gibt es noch Frühstück, wobei wir uns ganz unerwartet ob ein paar frechen, wunderfitzigen Erdhörnchen aufs Köstlichste amüsieren können...

Wir folgen der „1“ und unser erster Zwischenhalt ist nicht sehr weit...

"Elephant Seal Vista Point" – zu hunderten lümmeln sich die Jungbullen am Strand oder liefern sich Scheinkämpfe im Wasser, derweil die Weibchen mit ihren bereits etwas grösseren Jungen sich in der Sonne ahlen und dem Nichtstun frönen…


Sie beschmeissen sich mit Sand, man weiss nicht ob als Sonnenschutz oder zum Stressabbau. Es sieht lustig aus, wenn man über die Meute schaut und überall fliegen Sandhaufen herum :-)

Wir mögen uns nicht mehr erinnern, im 1987/88 diese Stelle gesehen zu haben und richtig – eine „Volonteerin“ erklärt uns, dass man die ersten beiden Elephant Seals im 1990 hier beobachtet hätte. In der Regel sind sie weit draussen auf Inseln im Meer, die seien aber inzwischen überbevölkert und die Tiere haben angefangen nach hier auszuweichen. Die Population hat in den vergangenen Jahren jeweils 5 – 10% jährlich zugelegt und dieses Jahr wurden um die 4‘800 ! Jungtiere geboren.

Geboren werden die Jungen von Mitte Dez. bis Anfang Feb. Sie werden ca. 34 Tge. gesäugt und dann entwöhnt und sind danach auf sich selber gestellt.

Im Juli kommen die bis zu 5‘000 lbs schweren Männchen aus Alaska her, um ihr „Fell“ zu wechseln.

Im August ziehen sie wieder nach und nach ziemlich direkt nach Norden zu den Aleuten, AK, um sich wieder voll zu futtern, da sie während der Gebär- und neuen Deckungsphase im Winter (Ende November bis März) nichts mehr fressen und fasten

 

Die weiblichen Tiere ziehen derweil aufs Meer hinaus.

 

Mehr Infos unter: www.elephantseal.org

 

Dann geht’s weiter entlang der Küste und bei dem einen oder andere Vista Point fahren wir raus und schauen uns die Landschaft an.

Die Küste ist immer noch gleich schön und wild, wie wir sie von früher in Erinnerung haben.

Und wir haben grösstenteils schönes Wetter – ab und zu mal Nebelschwaden, die von heftigem Wind immer wieder zerzaust werden.

 

Eine beeindruckende km-Tagesleistung wird es heute nicht ;-)

Und um Monterrey herum gibt es weder Private noch State Park Campgrounds mehr und so fahren wir ein wenig landeinwärts – Richtung Salinas.

In „Laguna Seca“ gibt es eine Recreational Area und den „Mazda Raceway“ mit Campground – fahren wir mal hin und schauen.

Da wir nicht eben viel Auswahl haben, bleiben wir eben hier und haben diesmal wirklich einen etwas speziellen Campground – vollintegriert in einen „Raceway“.

Aber es läuft gerade nichts und ist daher ruhig und wir stehen zuoberst auf dem Hügel und haben eine tolle Rundumsicht in die Gegend.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

14.05.2013 „Laguna Seca“ Recreational Area – Ann und Alan – Camping vor dem Haus ;-)

 

Wieder eine kalte Nacht (unter 10°C) schön, dass es warme Duschen gibt :-)

 

Danach machen wir uns auf nach Monterrey – Fisherman’s Wharf – having a Clam Chowder for Breakfast.

Zuvor spazieren wir auf dem „Commercial Pier“ und kaufen uns einen wunderbaren, riesigen „King Salmon“, etwas über 8 lbs – fresh catched this morning – ich kann nicht wiederstehen…

Wir wollen diesen mit Ann und Alan heute Abend schnabulieren und ich tue ihnen das auch gleich telephonisch kund – d.h. ich „überfahre“ sie einfach damit…

 

Dann geht’s wirklich zum Frühstück auf den „Touri-Pier“. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie es vor fast 30 Jahren war aber ich meine, es war noch nicht soo arg mit Beizli und Souvenir Shops "gestopft" und auch die „Marktschreier“, die ihr Food in ihrem Lokal als das Beste anpreisen, gab’s wohl noch nicht…

Das erinnert uns ein wenig an Albufeira in Portugal, wo man uns den Appetit auf diese Weise schon verdorben hat.

 

Nach dem Morgenessen fahren wir noch ein kurzes Stück auf der „1“ – das Wetter ist nicht so super – und begeben uns danach auf die „101“ und die „680“, die uns praktisch vor Ann und Alan’s Haus führt.

Begrüsst werden wir zuerst von der Polizei. Ich habe den Motor noch nicht abgestellt und kann kaum aussteigen, tönt’s zuerst auf English, was denn ein ZH hier wolle. Na ja, Freunde besuchen und reisen und dann folgt in breiten Berner-Züri-Tüütsch eine nette Unterhaltung mit Police Officer Buergi, der als „CH-Secondo“ hier aufgewachsen, in CH aber eine Lehre gemacht hat und nun als Polizist zum Rechten schaut.

Ab sofort müssen wir noch mehr aufpassen, wenn uns die Polizei anhält – man kann nie wissen, ob man allenfalls unser „Futtere“ versteht ;-)

 

Nach zweiter Begrüssung durch Ann und Alan mit Screw Driver, Cerveza und Wasser und Geplauder ;-)

...offeriere ich unseren Fang von heute Morgen und dann artet es doch in Arbeit aus, was ich eigentlich nicht wollte...

Eine Hälfte vom Fisch landet auf dem Grill, wo ihn Alan to it’s perfection zubereitet – sehr saftig, kaum Fett und seeehr tasty – very delicious – der beste Lachs, den wir jemals hatten.

 

Die andere Hälfte landet, als „Graved Laks“ zubereitet, für 2 -3 Tage im KS.

 

Wein: „Acacia“ Pinot Noir, Magnum von Alan

Dessert: Frische Erdbeeren, blutt…

 

15.05.2013 Bei Ann und Alan

 

Wir liegen ein wenig schief, da wir im Strassengraben stehen aber geweckt werden wir eigentlich durch die diversen Müllabfuhr-Autos, die die Kübel leeren.

Zuerst kommt ein Wagen, der leert die braunen Container, dann kommt einer, der ist für „grün“ zuständig und danach folgt der Blaue.

Und dann ist die andere Strassenseite dran und wir sind auch wach…

 

Frühstück gibt’s wieder im „Bagel Street Cafe“, wie vor über 2 Jahren auch schon – ein feiner Kaffee und ein Salt Bagel mit Jalapeño-Cream Cheese Filling.

 

Dann sollten wir endlich wieder einmal an unseren Mail- und Webpage-Schulden arbeiten. Dank Ann und Alan haben wir gutes WiFi.

Ich bekomme auch endlich einen Kontakt zu Gaggenau – allerdings zu Gaggenau USA – sie schicken am Fr. zwischen 08:00 und 12:00 jemanden vorbei. Also müssen wir unbedingt noch so lange bleiben.

Von Gaggenau CH habe ich seit dem 15. April und nach ein paar E-Mails- und Anrufen bisher immer noch nichts gehört, bekomme heute lediglich eine patzige Auskunft von einer Dame aus dem sogenannten „Kundendienst“, nachdem ich wieder einmal per Skype angerufen habe. Ich solle halt während der Bürozeiten anrufen, dann könne ich mit jemandem reden. Danke – habe ich A bereits erfolglos versucht und B haben wir hier halt nun mal die Zeitverschiebung von –8 h. Aber das interessiert offenbar kein Schw...

 

Fürs Nachtessen „malträtiert“ Alan ein paar arme Schweinssteaks und macht daraus hauchdünne Wiener-Schnitzel – lecker…

 

Wein: Folie à deux - Ménage a trois, je 1 Fl. von 2010/2011

Dessert: Esther’s selbstgemachte Erdbeertarte: Ärbeeri auf Blätterteigboden mit Rahm…

 

16.05.2013 Bei Ann und Alan

 

Auch heute geht’s weiter mit „Dolce far niente“ und Rib Eye steaks zum Nachtessen. Bratkartoffeln und Salat.


Wein: 1 Fl. „Caymus Special Selection 1987“, die wir anno dunnemals – so ca. 1994 (gem. Erich) in Bowling Green, KT, in einem Wine shop gekauft, nach Hause mitgenommen, Jahre lang im Keller gelagert, nach Uster mitgezügelt, wieder jahrelang im Keller gelagert, im April 2010 im „Mogge“ verstaut, nach Halifax verschifft und nunmehr gut 3 Jahre lang kreuz und quer durch die Pampa geschippert haben…..ufff…

War erstaunlicherweise „still good“…

Nachtisch: Erdbeeren mit Rahm auf von Alan selbstgemachten Shortbred-Bisquits.

 

17.05.2013 Bei Ann und Alan

 

Um ca. 09:00 steht die Gaggenau Technikerin auf der Matte und schaut sich das Problem an und – wie üblich, Demo Effekt. Nachdem der Sch…-Brenner nun über einen Monat nicht funktioneirt hat, tut er es heute auf den 2ten Anlauf plötzlich wieder. Es ist zum Haaroel brünzlen…

Aber sie hat es trotzdem ein – zweimal gesehen und kommt zum Schluss, dass man den Sensor austauschen müsste.

Eigentlich hätte sie erst am 3. Juni den ersten freien Termin aber sie kann uns mit „Goodwill“ am Di. dazwischen schieben – heisst, wir bleiben bis spätestens dann Ann und Alan erhalten und müssen weiter für kulinarische Höhepunkte sorgen ;-)

 

Erich bestellt auch noch eine neue GARMIN Map auf CD für sein „peutêterli“, in der Hoffnung, sie komme rechtzeitig an.

 

Und somit geht es weiter mit „Schleckereien“ = selber eingelegten Graved Laks mit Tostbrot und selber gebackener IKEA-„Brödmix Flerkorn“

Wein: 2 Fl. Pinot grigio: 1 x von Trader Joe’s 1 Fl. aus Italien für knapp 4 USD und 1 x „Smoking Loon“

Nachtisch: Von Alan selbstgemachte Schoggi-Glacé mit selbst kandierter Orange peel..

 

18.05.2013 Bei Ann und Alan

 

Heute Rigatoni mit einer von Alan stundenlang-gekochten-selber-Hackfleisch-gehackten Sugo-Sauce und Salat.

 

Wein: Trader Joe’s „Mark West“ Pinot Noir und „Layer Cake“ Primitivo

Dessert: 2 ½ Std. Movie – „Zero-Dark-Thirty“ und danach ist uns der Appetit auf einen „real“ Nachtisch vergangen.

19.05.2013 Bei Ann und Alan

 

Nach gemütlichem und ausgiebigem Sonntagsbrunch im Garten...

...gehen wir mit den beiden bei „Costco“ shoppen.

Costco ist ein Grossist, bei dem man gewisse Sachen auch in Kleinmengen kaufen kann. Man benötigt aber einen „Member card“, sonst kann man dort nicht einkaufen.

Es gibt eine riesige Auswahl an z.B. bis zu 52`` TV’s und sogar grösser, Rasierapparate, Wein, Lebensmittel aller Art, frisches Gemüse, Fleisch, Traiteur-Artikel – wo wir zum Nachtessen 1 Poulet und 1 Ribs ergattern und zuhause zusammen mit Bratkartoffeln und Salat geniessen.

 

Wein: 1 Fl. „Kim Crawford“, NZ, Sauvignon Blanc und 1 Fl Trader Joe’s Pinot grigio - wie schon mal gehabt.

 

Zum Nachtisch gibt es Stilton und einen steinalten, monatelang von uns rumgeschipperten stinkigen Blue cheese aus New Hampshire und eine Fl. „Karmenère“ Portwein, Shenandoah Valley, CA und 1 Fl. Zinfandel Portwein von „Terra d’Oro”, Amador County, Shenandoah Valley, CA.

 

20.05.2013 Bei Ann und Alan

 

Heute ist Wurschtsalat-Tag“. Wir haben bei „Lunardis“ Klöpfer-Knackwurst-Garlic Sausage gekauft. Die hatten wir im 2010 schon mal und heute gibt es daraus eben Wurschtsalat.

 

Dazu Cerveza und Brot – wir müssen uns wieder auf das einfache Leben unterwegs einstimmen. Morgen wollen wir, sobald unser „Cook top“ repariert ist, wieder fahren.

Wir wollen dann noch bei Scott vorbei schauen, ein Unimog Guy in Vallejo – nicht weit von hier, dessen Adresse wir von Martina und Lothar bekommen haben.

Er soll sich einmal das seltsame Schepper-Geräusch anhören, das uns seit dem Alternator-Tausch begleitet und uns etwas beunruhig.

 

Wir bekommen auch einen Rückruf von ihm und vereinbaren, morgen Abend dort zu sein.

Und später am Nachmittag kommt dann auch das UPS-Päckli von Garmin und somit steht eigentlich einer „Wiederaufnahme“ unserer Reisetätigkeit morgen nichts mehr im Wege ;-)

 

Und the „Gaggenau Technician“ bestätigt ebenfalls sein resp. ihr Kommen für morgen zwischen 08:00 – 09:00

 

So we will see…

 

21.05.2013 Bei Ann und Alan – Napa, „Skyline Wilderness Park“

 

Pünktlich um ca. 08:15 steht Michelle, die Service Technikerin von Gaggenau, vor der Tür.

Sie entfernt zuerst die Herdabdeckung und wechselt dann unter etlichem „Geknübel“ die Elektrode des Zünders, setzt die Abdeckung wieder provisorisch auf und Erich dokumentiert alles mit der Kamera.

Sie sagt, das mache sie immer so, denn die Erfahrung hätte gezeigt, wenn sie alles wieder sauber montiere, funktioniere der Test garantiert nicht und sie könne wieder von vorne anfangen. Also – 1. Test: läuft – Jppie…

Alles wieder einbauen, und sauber verschrauben – 2. Test: läuft – nicht…:-(

Ihre Erfahrung hat sich somit auch bei uns bestätigt – allerdings blöderweise erst beim 2. Anlauf.

 

Grosse Sch… also ist es nicht die Elektrode, das günstigere Teil, sondern die Elektronik, der teure Posten.

Alles wieder aufschrauben, erneutes „Geknübel“ bis das kleine Elektronik-Kästchen aus- und das Neue wieder eingebaut ist.

Und – diesmal verlaufen alle Tests zur vollen Zufriedenheit.

 

So nebenbei erklärt sie uns, dass Gaggenau-Geräte zwar sehr kunden- und bedienungsfreundlich seien aber für Servicearbeiten eine fürchterliche Krux, weil kaum richtig zugänglich.

Zum Dank bekommt sie einen Kaffee während sie die Rechnung ausstellt. Auch die wird etwas günstiger als der KV aber immer noch Gaggenau-sau-teuer…

 

Trotzdem, she did a good job und wir können wieder zufrieden kochen…

 

Nun müssen wir uns auch von Ann und Alan verabschieden und von ihren Blumen und dem "Wellensittich", der in einer abgeblühten Agave nistet ;-)

 

Hope we will see you again...

Wir haben heute Abend ja noch den Termin in Vallejo, bei Scott.

Wir hoffen, sie doch irgendwann noch einmal wieder zu sehen – vielleicht auch mal zu einem Camping WE mit ihnen. Wie sie sagen, sind sie auch alte „Camper-Hasen“.

 

Dann aber zuerst noch einmal zu „Lundari’s“ auf Knackwurst-Kauf. 8 Stk. wandern in den gestern vollständig abgetauten und gereinigten TK und stinken diesen mit Knoblauchduft voll.

Dann noch rasch zu Barns & Nobel, Grossbuchhandlung, den telephonisch reservierten „Milepost“ (die Bibel für Alaska-Reisende), Ausgabe 2013, abholen.

Anschliessend wieder auf die „680“ und später auf die „780“ bis Vallejo. Wir schrammen gerade so an der rush hour vorbei und sind um ca. 17:00 bereits vor Ort.

 

Scott und einer seiner Mitarbeiter räumen auf seinem Gelände rasch einen Platz für uns frei, hören sich das komische Geräusch an und schon liegen beide unter dem Auto.

Es dauert 10 Sekunden und dann erfolgt ein 2stimmiges: We got it, here it is…

Und zu uns: nichts Schlimmes, die Halterung vom Heat shield (Hitzeschutz) das die Hitze vom Auspuff zur Lichtmaschine abschirmt ist gebrochen.

Also hatte ich mit meiner Vermutung schon recht, dass das in Morelia passiert ist. Ob die Jungs dort das bemerkt haben oder nicht, sei mal dahingestellt.

 

Also demontieren die beiden nun diesen Hitzeschutz und die Halterung, diese wir schnell wieder zusammengebraten und montiert und – fertig ist die Laube…

Kein Rattern und Schnattern und Klappern mehr…

Schön, dass es bloss was Kleines war aber zur Beruhigung mussten wir das endlich klären.

 

Scott wollte uns absolut nichts verlangen und so gab‘s halt etwas in die Kaffee Kasse oder wie man auch sagt: in den „Margarita Fund“ ;-)

 

Er offeriert uns sogar, dass wir auf seinem Gelände übernachten dürften – aber hinter dem Fence. Es sei zu unsicher in dieser Gegend.

Auf Grund dieser Aussage ziehen wir es dann doch vor, noch ein Stück zu fahren und ziehen glücklich und zufrieden von dannen.

 

Ca. 20 km weiter, in Napa, gibt es einen Park mit Campground und auf diesen verziehen wir uns.

 

Und da es sogar WiFi gibt, kann ich uns bei Ann und Alan noch definitiv abmelden und mitteilen, dass alles i.O. ist und wir auf dem weiteren Weg gen Norden.

Sie haben uns angeboten, uns abzuholen und uns das Gästebett offeriert, sollte etwas Gröberes vorliegen.

Also noch einmal vielen lieben Dank Euch beiden

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz. 

 

 

22.05.2013 Napa, „Skyline Wilderness Park“ – Bodega Bay, “Doran Regional Park”

 

Irgendwie haben wir, obwohl zugedeckt bis unter die Nase, das Gefühl, es sei kalt heue morgen. Und wie ich auf den Thermometer schau, hat es heute Nacht tatsächlich einmal 2.9°C gegeben.

Allerdings wird es mit der Sonne auch schnell wieder warm aber es pfeift ein scharfer Wind. Zum Frühstück draussen an der Sonne sitzen, geht gar nicht und wird somit nach „Carl’s jr.“ verschoben. ;-)

 

Nach zusammenpacken, duschen und dumpen geht’s wieder ein Stück zurück und auf der „37“ bis zur „101“ und bei Mill Valley auf die „1“.

Wir folgen wieder der sehr kurvenreichen Küstenstrasse und heute ist die Fahrerei auch wieder recht anspruchsvoll aber bei weitem nicht mehr so belastend, wie damals im Nov. 2010, wo wir bei Regen und Nacht und Nebel in dieser Ecke eine Übernachtungsmöglichkeit gesucht hatten.

Heue gibt es Sonnenschein und blauen Himmel aber sehr starken Wind.

Der Wind lässt den ganzen Tag nicht nach und beim „Muir Beach Overlook“ bläst es uns fast aus den Schuhen und wir sind froh um Fuzzi-Jacke und Windbraker.

Bei Bodega Bay, auf dem Campground des „Doran Regional Park“ bekommen wir Platz 69 und möchten eigentlich rasch an den Stand hinter den niedrigen Dünen. Wir lassen es nach ein paar Schritten bleiben - wir werden sofort sandgestrahlt – Brille, Fotoapparat und unter der Kapuze der Windjacke bekommt man einen Gehörschaden vom Prasseln des feinen Sandes, ausserdem heisste es, Klappe halten, sonst gibt es Sandkuchen zum Nachtessen…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

Wir machen es uns drinnen gemütlich und hoffen auf Morgen…

 

23.05.2013 Bodega Bay, “Doran Regional Park” – Manchester, „Manchester Beach S.P.“

 

Auch heute Morgen ist nichts zu wollen, der Wind bläst weiterhin recht kalt und heftig aus nördlicher Richtung.

Also auf und los und nach ein paar km finden wir einen schönen Ausstellplatz, der sich als Frühstücksplatz anbietet...

Window with a view...
Window with a view...

...wir können von drinnen nach draussen lugen und bei einem guten Kaffee der nimmermüden Brandung zuschauen…

Dann geht es weiter der zerklüfteten und winding Strasse entlang. Überall gibt es viele wunderschöne Frühlingsblumen zu sehen...

„Cow parsnips“ heisst, glaube ich, die eine Pflanze, die sehr dominant mit ihren hohen Stängeln und den wie weisser Schaum aussehenden Blütendolden über die anderen Blumen hinaus ragen...

Dazwischen viel wilder Fenchel, der intensiv nach Anis duftet, wenn man die haarfeinen Blättchen zerreibt. Viele verschiedene Lupinenarten in gelb und blau und eine eigenartige Pflanze, deren Blütenstand aussieht wie eine dicke Kerze und über und über mit kleinen blau-violetten Blüten übersät ist.

Blaue, rosa, gelbe weiss-ich-wie-die-heissen-Blumen und Blümchen, orange-goldener „California Poppy“ und auf den im Sommer so gelb-dürren Wiesen wiegen sich die hohen Grasrispen golden im heftigen Wind.

Am und in der Nähe der Beaches auf dem Sand breiten sich de anspruchslosen Fettpflanzen aus, deren Namen mir im Moment nicht einfällt und blühen, wie es ihnen gerade beliebt, in rot, pink, gelb, weiss…

Man sieht diese Teppiche auch bei uns im Süden von Spanien, Frankreich, Italien…

Ein kleiner Einkauf im Supermarket von Gualala und dann noch ca. 25 km weiter nach Manchester zum gleichnamigen S.P und unser heutiges Etappenziel ist erreicht.

Auch heute können wir unmöglich draussen sitzen – so schade.

Der Wind ist immer noch unerträglich heftig und ausserdem ist es kalt – keine 10°C mehr, dazu kommt noch der Chillfaktor.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

24.05.2013 Manchester, „Manchester Beach S.P.“ – Westport „Union Landing State Beach“

 

Heute Morgen werden wir von Meister Lampe begrüsst, für ein Photo reicht’s aber nicht – er ist zu flink, resp. wir sind zu träge...

dafür sehen wir "Rehe in der Nähe"...…

 

Es ist schönes Wetter, es ist kalt, es ist windig…

 

Um 1:30 sind wir nach Frühstück, spülen und Wasser fassen wieder unterwegs auf der „1“.

 

Alles weiter entlang der bunt blühenden, kurvenreichen Küstenstrasse...

...ein kleiner Abstecher nach Mendocino...

...und in Mendocino in einer wunderschönen Gärtnerei erfahre ich auch, wie die schönen blauen Blumen-Kerzen heissen: "Tower of Juwels" und sie sind endemic auf Teneriffa, dort sind sie allerdings rot (gem. Wiki)

Hier eine Galerie:

In Fort Bragg ein kleiner Einkauf bei Safeway und dann noch etwa 25 km bis Westport

 und auf dem „Union Landing State Beach“ Campground auf den Klippen, finden wir uns in einer Horde Amerikanischer WE-Camper.

 

Alles wuselt und ist mit Fifth Wheeler platzieren – riesige Dinger stehen hier - und Zeltaufbau beschäftigt.

Wir sind schnell eingerichtet und machen einen kurzen Spaziergang zur uns vor der Nase durchgehenden offenbar alten „1“. Bei näherem Hinsehen, ist diese auf lange Strecke total ins Meer abgerutscht und die noch bestehenden Fragmente halten teilweise nur noch durch den Strassenbelag zusammen. Der Rest ist von Wind und Wetter unterspült und wisch und weg…

Es ist jetzt 21:32 und es hat noch 8.6°C draussen :-(

 

Das gibt wieder eine kalte Nacht, wobei wir es in unserem Haus schön gemütlich warm haben, auch ohne heizen. Wir rechnen aber damit, dass es nicht mehr lange dauert, bis links und rechts bei unseren Nachbarn mit ihren riesigen Häusern und mindestens 4 Slide outs, die Heizungen anfangen zu fauchen…

Dafür geniessen wir wieder einen schönen Sonnenuntergang.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

25.05.2013 Westport „Union Landing State Beach“ – Staffort RV Park

 

 

Bereits um 07:00 ist man auf dem Platz munter – Kindergeschrei…;-)

 

Wir wollen noch duschen und Erich muss endlich den einen Wasserfilter ersetzen, so gibt es gut ½ Std. Arbeit, danach schnurrt die Pumpe wieder wie ein Kätzchen und das Wasser fliesst auch wieder.

 

Zuvor hatten wir ein Rinnsal von ca. 5min/lt.

Window with a view...
Window with a view...

Frühstück gibt’s dann bloss ein paar km weiter auf einem schönen Ausstellplatz – dem Letzten, bevor es in den Wald und von der Küste weg geht, wie wir feststellen.

Bei Leggett treffen wir wieder auf die „101“ und ab da geht es Inland weiter.

 

Beim Exit 645 verlassen wir den Hwy und folgen die ca. 32 mls der „Avenue of the Giants“. Die Strasse verläuft parallel zur „101“ und führt durch den „Humboldt Redwood S.P.“ mit vor dem Abholzen verschont gebliebenen Teilen eines einst riesigen, alten Waldes von „Coastal Redwoods“ – Bäume, die bis 2‘000 Jahre alt und 110 Meter hoch werden können und bis 7 Meter Durchmesser haben.

 

Sehr imposant und eindrücklich. Hoffentlich bleiben diese Zeitzeugen noch lange erhalten.

Es gibt 2 Campgrounds im S.P. – der eine ist ausgebucht und hier erfahren wir auch wieso. Wir haben uns ja gestern schon ob der vielen Camper und Griller gewundert – Ja klar – es ist Memorial Day und langes Wochenende – Dödels. Daran haben wir nicht mehr gedacht…

 

Der andere Platz hätte vermutlich noch etwas frei aber der liegt in einem wirklich dunklen Wald und bereits um 16:00 sieht man Licht brennen. Das ist nicht mein Ding – ich fühle mich erschlagen. Nein nicht klaustrophobisch aber ich möchte Licht, Luft und Sonne…

 

In Staffort haben wir einen RV Park ausgemacht, der wieder einmal „Passport America“ Member ist und für USD 17.50 stehen wir ganz schön auf einer grossen Lichtung.

  

Wie wir uns platziert haben und ich ins Auto klettere, steigt mir ein Duft von Cidre in die Nase – na wieso denn das ?

 

Es stinkt wie in einer Cidrerie – und dann seh‘ ich es auch gleich. Der KS war wieder einmal nicht  richtig geschlossen und die Tür hat sich wohl auf der Rüttel- und Schüttelpiste geöffnet und 2 Fl. Cidre sind herausgefallen und durch den Druck die Kohlensäure hat sich der „Twist off“–Verschluss wohl von ganz alleine „off getwistet“ und der Inhalt ist herausgezischt. Und jetzt haben wir die Schweinerei…

 

D.h. anstatt gemütlichem Nachtessen, zuerst einmal den Teppich herausreissen, Glücklicherweise hat der die Brühe aufgesogen, ohne diesen, wäre wohl alles unter die Schränke gelaufen – toll…

 

Also Wasser maaarsch – der Wasserdruck ist erheblich und so können wir das gute Stück mit Schlauch und Hochdruck auswaschen.

 

Ich wollte das ja schon seit langem machen, hab’s aber immer vor mich her geschoben und jetzt hat mir der Teppich den Entscheid eben abgenommen…

  

Na ja – manches erledigt sich manchmal – ob man nun will oder nicht - wie von selbst…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

26.05.2013 Staffort RV Park – Klamath, „Chinook RV Park“

 

Heute geht es eigentlich nur von hier nach dort – d. h. ein kurzer Einkauf in Eureka und ein Frühstück bei „Carl’s jr.“ – wo denn sonst…

 

Auf dem PP spricht uns ein älteres Paar an und plaudert ein wenig mit uns – woher - wohin. Und wie wir sagen, wir fahren Richtung Bellingham, erzählt er uns, dass am 23. ein Truck die Brücke der „ I-5“ über den Skagit River bei Mount Vernon zum Einsturz gebracht hätte.

 

News - News – News

 

A portion of a bridge on Interstate 5 collapsed into the Skagit River near Mount Vernon Thursday evening, May 23. The Washington State Patrol has confirmed that an oversized load struck the trusses that supported the bridge causing the collapse. More here: www.wsdot.wa.gov/Projects/I5/SkagitRiverBridgeReplacement/

 

…und über diese Brücke hätten wir in ein paar Tagen nach Bellingham fahren müssen…

 

Die Bilder habe ich einem Pressebericht entnommen

 

Nach ein paar kurzen Abstechern zu State Parks in denen es aber keine Campgrounds gibt...

...und vorbei an "Elk Country", mit seinen vielen Roosevelt Elks und in den "Redwood National and State Park" und an sich im Bau befindlichen amerikanischne Holz-MFH...

...geben wir uns mit einem weiteren PA-kompatiblen RV Park in Klamath zufrieden - „Chinook RV Park“ – ein netter, einfacher Camground direkt am Klamath-River und wir fühlen uns jetzt schon ein wenig wie in Kanada…

…und auch vom Wetter her – so gegen 23:00 fängt es an zu regnen – erst leicht und dann immer mehr…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

27.05.2013 Klamath, „Chinook RV Park“

 

 …und es sträzt auch die ganze Nacht…

Vindow with a view...
Vindow with a view...

Wir nehmen 1 Tag Time out bei Voll-Schiff…

Der Küste entlang fahren bringt nichts, ausserdem kennen wir das noch vom 2010, als wir im Spätherbst die Oregon Coast runter kamen.

Ein zweites Mal muss das wirklich nicht sein :-(

 

Nicht einmal Internet funktioniert – zu dicke Regen- und Nebel-Wolken.

 

Und es schüttet wirklich den ganzen Tag – nicht mal ein Hund ist draussen…

 

Mal sehen, was morgen bringt.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

28.05.2013 Klamath, „Chinook RV Park“ – Port Orford, “Cape Blanco S.P.”

 

…und tatsächlich, heute lacht uns wieder sie Sonne. Also schnell zusammenpacken, duschen und ein paar km weiter, in Crescent City einen Kurzeinkauf für frisches Brot und dann definitiv los von Rom…

 

Unsere Geduld wird arg auf die Probe gestellt – wir suchen einen schönen Platz zum Frühstücken.

Bei 2, 3 rauschen wir vorbei, d.h. wir sehen es zu spät und zum Umdrehen gibt es keine Gelegenheit.

 

Kurz hinter der Grenze CA / OR steuern wir die „Crissey Field S.R.S.“ an, in der Hoffnung auf einen Pic Nic-Platz – wieder nix. Dafür steht dort das Welcome Center für OR und eine nette Dame deckt uns mit Unterlagen ein und erklärt uns, wo wir unseren heissersehnten „schönen“ Frühstücksplatz finden – in Brookings am Strand.

Ok – nichts wie hin, inzwischen ist es 15:00 und mir halbwegs schlecht vor Hunger.

Wir stellen uns quer zur Oceanfront und belegen gerade mal 3 - 4 PP aber uns wurscht - wir Hunger – hugh !

Es hat regen Verkehr – Autos wie Fussgänger – und unter wirklich „schön“ verstehen wir etwas anderes. Aber es war nett und der Kaffee hat gut getan.

 

Dann kommt auch schon wieder die Suche nach einem Übernachtungsplatz. Viele State Parks, an denen wir vorbei kommen, haben lediglich Pic-Nic-Areas und sind der Beginn zu Hiking Trails.

Der Campground „Humbug Mountain“ ist in einer Schlucht und im Wald – für mich viel zu dunkel und der Private, den wir ansteuern, ist mehr oder weniger ein Junk Yard.

 

Und so geht es weiter der Küste entlang...

Dann aber doch – der „Cape Blanco S.P.“ ist in einem etwas lichteren Wald und auf einem Cape. Ausserdem rühmt er sich, der westlichste Punkt der USA zu sein – wir meinen der „lower 48“ – es gibt da ja noch einen Staat, ganz leicht weiter nördlich, der sich – glaube ich zumindest - Alaska nennt und ganz sicher viel weiter nach Westen reicht ;-)

Werde mal die liebe Sarah fragen, wenn wir denn mal dort sind…

unser heutiges "Versteck"
unser heutiges "Versteck"

Es war den ganzen Tag recht schön und sonnig, morgen könnte es allerdings wieder anders ausschauen, traut man der Forecast…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

29.05.2013 Port Orford, “Cape Blanco S.P.” – Charleston, “Sunset Bay S.P.”

 

…und es sieht anders aus…

 

Noch vor dem Zubettgehen fängt es wieder an zu regnen und das tut es die ganze Nacht.

Erst während des Morgens trocknet es wieder etwas ab aber es bleibt grau in grau.

 

Bevor wir wieder auf die „richtige“ Strasse zurück fahren, gibt's noch einen kleinen Abstecher zum „Cape Blanco Lighthouse“.

 

...und anstatt zurück zur „101“ fahren wir entlang dem „Oregon Coast Trail“, einer von Oregons „Scenic Byways“.

 

In Bandon genehmigen wir uns einen kleinen Snack beim „Fish & Chips“ – Clam Chowder für Erich und Dungeness Crab Salad für mich. Beides nicht der Rede wert. Die Clam Chowder ist eine dünne Mehlschwitze mit vielen Kartoffelwürfeln und wenig Clamfleisch und der Salad besteht aus Krabbenfleisch mit purem Ketchup als Dressing – ich meine eher „chowder-haft“ - und TK-Fleisch…

Trotzdem probieren wir es noch bei der Konkurrenz gleich nebenan und bestellen nochmals eine Bowl mit Clamchowder. Die ist ein wenig besser, da genügend gesalzen und - es ist eine dicke Mehlschwitze – ansonsten: kein wirklicher Unterschied – ach ja doch, sie ist etwas teurer – wohl weil mehr Mehl drin ist…

 

Freies WiFi funktioniert auch nicht also geben wir’s auf und fahren weiter.

 

Beim „Face Rock“ State Scenic Viewpoint gibt‘ einen Fotostop und wir steigen zum Strand hinunter und spazieren ein wenig über den nassen, festen Sand und bewundern und fotografieren die imposanten Felsformationen, die von Wind und Wellen in die jetzige Form geschliffen wurden.

Das „Coquille River Lighthouse“ fotografieren wir von der gegenüberliegenden Seite, den langen Umweg zum Leuchtturm selber lassen wir aus.

Kurz vor Coos Bay nehmen wir den Abzweiger zur „Sunset Bay“, da gibt es einen Campground, wo wir uns für heute einquartieren.

Wir spazieren noch hoch zu einem Aussichtspunkt für ein paar eindrückliche Fotos – leider will das Wetter nicht so recht – das wollte es aber auch den ganzen Tag nicht.

Im Grossen und Ganzen sind wir aber von Regen verschont geblieben.

 

Ausserdem haben wir heute Abend Wetterglück – Nachtessen gibt’s seit langem wieder einmal draussen – Red Snapper mit Salzkartoffeln und Salat….;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

30.05.2013 Charleston, “Sunset Bay S.P.” – Newport “ South Beach S.P.”

 

Das Morgenessen „müssen“ wir uns heute wieder einmal verdienen.

Wir machen zuerst einen Abstecher nach „Cape Arago“ und langsam dämmert’s uns: Da waren wir doch schon im 2010, als wir im November der Oregon Coast südwärts folgten und vor lauter Nebel und Regen nicht viel sehen konnten.

Nun – heute ist es doch um einiges besser. Nachdem sich gegen 12:00 die Regen- und Nebelwolken verziehen und langsam die Sonne zum Vorschein kommt, wird es richtig angenehm.

 

Wir spazieren wieder zum Aussichtspunkt beim SIMPSON REEF & SHELL ISLAND OVERLOOK und sehen resp. hören eine Weile den verschiedenen California und Stellar Sea Lions und den Harbor Seals zu, die ein mehr- chöriges Spektakel vollführen.

Siehe auch hier: www.sea-edu.org/simp_reef.html

Dann noch ein schöner Spaziergang durch den „Shore acres S.P.“ – ein von einem reichen Amerikaner um 1910 herum angelegter Englischer Garten - www.shoreacres.net der derzeit zwischen verblassender Rhododendron- und kommender Rosen-Blüte steht. Muss eine Pracht sein, wenn man die Rhodis gerade zur rechten Zeit „erwischt“ – wir sind vielleicht 2 Wochen zu spät – es ist aber immer noch schön „blumig“.

Inzwischen haben wir derart Kohldampf, dass wir uns in Charleston im „HighTide“ in eine Super-Bowl von Clam Chowder und je 1 x pan fried Oysters und 1 x Crab Cakes „stürzen“ – alles red- und ehrlich geteilt und meilenweit von dem gestrigen Frass entfernt – heisst, sehr gut.

Und gleich hinter und neben dem Haus finden sich die Überreste von vielen Frühstücken... ;-)

Danach habe ich wieder einmal zu kämpfen, weil halt wieder einmal „deep fried stuff“ dabei war.

 

Mehr oder weniger gemütlich folgen wir dann weiter der „101“ bis Newport – der „Capital oft the Dungeness Crabs“


Mal sehen, ob wir davon morgen welche finden…

Auf dem riesigen Campground des „South Beach S.P.“ bleiben wir heute Nacht und – da waren wir doch im 2010 auch schon…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

 

 

31.05.2013 Newport “ South Beach S.P.” – Nehalem Bay S.P.

 

Und schon wieder ist der letzte Tag eines Monats…

 

Frühstück gibt’s draussen an der Sonne – schöööön…

 

Und dann sind wir wieder auf der Piste.

Der erste Halt gilt „Devil’s Punch Bowl“ – leider ist gerade Ebbe und der Devil hat nicht viel zu bowlen.

Aber man könnte stundenlang der Brandung zuschauen.

 

Trotzdem geht’s weiter. Einige View Points lassen wir aus, weil, alles anschauen, können wir leider nicht, sonst kommen wir nirgendwo hin.

Eigentlich möchten wir uns viel mehr Zeit lassen aber eben, die 6 Monate US-Permit laufen unerbittlich.

Bei Pacific City verlassen wir die „101“ und fahren den „Scenic Byway“ bis Ocenaside.

Zuerst halten wir aber beim „Bob Straub S.P.“ und spazieren ein wenig den langen Strand entlang. Es gibt sehr viele „Sand Dollar“ hier – bisher habe ich nur welche in Souvenier Shops gesehen.

Leider sind alle zerbrochen – aber ein paar Fragmente nehme ich trotzdem mit.

 

In Ocenaside Beach werden wir zuerst von Ulli und Wolfgang angesprochen – sie sind auch auf dem Weg nach Alaska und wer weiss, vielleicht trifft man sich dort oben ganz zufällig wieder.

Dann noch ein kurzer Schwatz mit einem Amerikaner und ein paar Schritte zum Strand hinunter.

Eigentlich wollten wir den Loop zu Ende fahren aber kurz vorher heisst es „road closed“ – das hätten die Dödels auch weiter unten anschreiben können - also umdrehen, ein paar km zurück fahren und über Tillamook. Tillamook ist bekannt für seine Milch- und Käsewirtschaft. Das allüberall grasende Rindvieh liefert die Milch und daraus werden u.a. Cheddar Cheese und Joghurt hergestellt. Die Produkte findet man dann wieder in Läden wie „Fred Meyer’s“ oder „Safeway“ etc.

Allein die Cheese Factory wird jährlich von über 1 Mio. Besucher heimgesucht.

 

Die an der Strasse liegenden Campgrounds behagen uns nicht und so fahren wir halt zum „Nehalem Bay S.P.“ – auch da waren wir bereits im Oktober oder November 2010.

„Leider“ sind wir einen Tag zu früh – morgen ist „Park Day“ und da gibt es in allen State Parks zwischen 12:00 und 02:00 p.m. Hot Dog und man kann an diesem Tag gratis übernachten.

 

Aber vielleicht haben wir ja Glück und wir finden morgen auch noch einen State Park, wo wir eine Nacht gratis wohnen dürfen…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.