"Snowbird Mesa" bei Overton (NV) - Joshua Tree N.P. (CA)

01.01. - 31.01.2011

Snow Bird Mesa (NV) - Valley of Fire - Las Vegas - Red Rock Canyon - Mohave National Preserve "Hole-in-the-Wall Campground" - Lake Havasu City - Quartzsite - Joshua Tree Ntl. Park

 

Unsere  Route für diesen Monat auf GoogleMaps.

 

01.01.2011

Nachts -4°C / tagsüber leicht bewölkt, recht windig, schön und nicht mehr als +5°C Chillfactor sagt – kälter  

 

Weil’s so ein schöner Sonnentag ist und weil Neujahr ist und weil der Platz nichts kostet und überhaupt… bleiben wir einen weiteren Tag ;-)

Und – wir haben, hier in the middle of almost nowhere, ausgezeichneten Telephon-Empfang, so mache ich noch ein paar Neujahrs-Anrufe.

Ausserdem ist noch das Neujahrs-Menue angesagt und das heisst für mich wieder: Ab in d’Hose.

Und da ich ja sonst nichts zu tun habe und nur faul herumhänge, geht’s ans Bohnen rüsten, Rootbeets rüsten, Kartoffeln schälen, und den Gigot, den wir vor etlicher Zeit gekauft hatten – ja, ja, ist vacumized - mit viiiiel Knoblauch spicken.

Erich nimmt wieder einmal den genialen „Cobb“ in Betrieb und nach gut 2 h gibt’s leckeres „Leg of lamb“ und Beigemüse…


Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


02.01.2011

Nachts -2.5°C / tagsüber macht es zu, gem. Barometer soll’s Regen geben 

 

So genial wie der Cobb auch ist, so genial ist jeweils auch die Schweinerei und so gibt es heute Etliches zu putzen – ist bei Grills halt leider so.

In diesem Fall ist es Arbeitstherapie, da ich sonst immer noch nichts zu tun habe und ich nach wie vor hier in der Wüste abhänge ;-)

Morgenrot on Snowbird Mesa
Morgenrot on Snowbird Mesa

Das Wetter wird schlechter und nach Mitternacht schneielet’s doch ein ganz kleines bisschen…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

03.01.2011

 

Nachts wieder über 0°C / tagsüber ist es stark bewölkt/bedeckt, Barometer ist immer noch auf Talfahrt

 

Bemerkt jemand die Feinheit ?

Ich rede vom Barometer – also ja, wir haben uns ein neues Spielzeug zugelegt: Eine Wetterstation, so können wir vorher schon sehen, was wir in 2 -3 Std. oder so, sowieso sehen würden J

Erich versucht, mittels USB-Stick TV-Empfang zu installieren – und das dauert seine Zeit.

Zum Trost finden wir am Radio auf UKW einen Country-Sender: Bunkerville 96.65 - und hören fast den ganzen Tag Oldies.

Mir wird langsam aber sicher langweilig – morgen möchte ich wieder weiter – auch bei schlechtem Wetter.

Es ist jetzt 19:20 h und es fängt nun tatsächlich auch noch an, leicht zu regnen.

Ab 20:00 ist auch unser Sender weg und ich finde dafür 194.70, einen Sender aus Las Vegas mit Pop Oldies – schöööööööööööööön…

Und da hören wir dann auch, dass es in Las Vegas tatsächlich 6 inches Schnee gegeben hat und man Schneeballsschlachten macht ;-)

Leider verpassen wir dieses Ereignis „hier oben“.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

   

04.01.2011

 

Nachts -0.5°C / tagsüber ein super schöner Sonnentag (auf der Sonnenseite vom Mogge +32°C !!!!!!!!!!! – auf der Schattenseite + 5°C) / Barometer geht wieder aufwärts ;-)

 

Wir sind soweit fertig, nur dass Erich beim Abblendlicht rechts schon wieder die Birne auswechseln muss und beim Mickey-Mouse-Licht ebenfalls.

Keine Ahnung, wieso wir einen derart grossen Verschleiss haben – im Schnitt wechseln wir alle 3 Monate die Leuchtmittel aus.

Unser Nachbar kommt rüber und macht uns auf den Lichtausfall aufmerksam und wir kommen ins Plaudern. Er ist Amerikaner, verbringt 7 - 9 Monate hier auf eben diesem Plateau, den Rest des Jahres arbeitet er als Farmhand in Wyoming um sich das notwendige Geld zu verdienen, das es ihm ermöglicht, so zu leben, wie er es tut. Wir haben ein recht interessantes Gespräch über und um Amerika und auch über Europa und natürlich Switzerland. Er ist ziemlich belesen und aufgeschlossen und sieht die Dinge offenbar recht objektiv.

Er erzählt uns auch, dass ein paar Miles weiter eine Strasse weggeht nach Overton Beach. Das war vor noch nicht allzu langer Zeit eine grosse Marina und heute ist alles geschlossen, weil kein Beach mehr da ist und alles verlandet und „verstrüppt“ ist. Das Wasser des Lake Mead Staussees reichte noch vor 2 -3 Jahren bis hierher – heute ist der See geschrumpft und beginnt erst ca. 10 mls von Overton entfernt – alles gemäss Aussage Van – wir konnten es bisher noch nicht verifizieren. Aber wenn das auch nur teilweise stimmt, ist diese Entwicklung doch wirklich bedenklich.

 

Inzwischen ist die Sonne kräftig westwärts gewandert und es wir langsam schon wieder kalt und wir bleiben halt nochmals für eine Nacht hier ;-)

…und hören weiter Las Vegas Radio: KJUL 104.70 - Music from the 50th/60th and 70th - Elvis, Tom Jones, Dino, Engelbert, BeeGees, Neil Diamond, The Carpenters und wie sie alle hiessen/heissen and - of course - Frankie Boy…ach ja (seufz) …wo mir no jung gsii sin und uns vieles anders vorgestellt haben, als es schliesslich eingetreten ist…schööööön – sentimental – melancholy – contemplative …und draussen ist ein unglaublicher Sternenhimmel…

...und heute ist es auch wieder schön...

 

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05.01.2011

Nachts um 0°C / tagsüber ein super schöner Sonnentag

N_36°28.886' - W_114°26.842 - Breakfast
N_36°28.886' - W_114°26.842 - Breakfast

So gibt es heute auf der Sonnenseite Frühstück – herrliche 28°C im Windschatten. Auf der anderen Seite ist es empfindlich kalt.

Danach geht es wirklich weiter und wir verabschieden uns von Van, unserem Nachbarn für die vergangenen 5 Tage.

Wir halten uns die Koordinaten des Platzes „warm“, weil wir vielleicht einmal wiederkommen möchten und empfehlen sie auch „wärmstens“ weiter – Wirklich ein ganz toller Platz – Sein Name, wie wir später erfahren: „Snow Bird Mesa J N 36°28.886’ / W 114°26.842

Das Land gehört dem Bureau of Reclamation und da darf man bis 9 Monate kostenlos stehen im Gegensatz zu den State- und National- und sonstigen Recreation-Sites, die auf 2 -3 Wochen beschränkte Nutzung erlauben.

Selbstverständlich gibt’s keine Infrastruktur wie Toiletten (nicht mal Plumpsklos) oder Showers. Dazu muss man nach Overton zurück oder zum Campground im „Valley of Fire“. Dort darf man für $10 dumpen und im „Valley of Fire“ gibt’s auch Showers.

Gemäss Van hat Overton keine „public showers“ dafür aber eine Library mit einem guten Hotspot. Wir haben es nicht selber ausprobiert, verlassen uns aber auf seine Aussage.

 

Wir fahren die 20 km zum Valley of Fire. Die Sonne steht bereits wieder tief und verwandelt die versteinerten Sanddünen in tief-feuerrote Felsgebilde.

Wir fahren zu den beiden Campgrounds, die nahe beieinander liegen, zum dumpen und vor allem zum Duschen. Auf dem “Atlatl-Campground“ darf man das für $ 0.25/5 Min und schön warm – einfach herrlich nach ein paar Tagen Katzenwäsche. Das Visitor Center und das Valley heben wir uns für morgen auf – es gibt etliche Hikes zu bizarren Felsformationen.

Und – wir haben wieder einmal einen sehr netten Empfang, den wir erst auf den 2. Blick entdecken:

Ein Bighorn-Bock spaziert über den Campingplatz und es sieht fast so aus, als hätte er sich verlaufen – er sieht sich suchend um, klettert unschlüssig auf ein paar Felsen herum, geht wieder zurück und schliesslich verschwindet er zwischen den Steinbrocken...

 

...und wir haben erneut einen wunderschönen Sonnenuntergang …

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06.01.2011  

Nachts minimal über 0°C / tagsüber wieder ein schöner Sonnentag aber doch auch ziemlich bewölkt

 

Bis wir uns heute wieder von dem schön gelegenen Campground verabschieden, ist es fast schon wieder 13:00. Wir wollen zum Visitor Center, Infos holen.

Zuvor fahren wir aber noch zum „Arch Campground“ und dessen Plätze sind nun wirklich spektakulär in die Felsenlandschaft integriert, vor allem die Oberen. Jeder liegt in einer eigenen Felsnische und kann von den anderen kaum eingesehen werden – also sehr viel privacy und die Platzgrösse ist jeweils wirklich grosszügig bemessen

Dann aber geht’s zum Visitor Center und mit der Map in der Hand machen wir uns auf zum „Mouse’s Tank“ view point. Da gibt es einen kurzen hike in die wild zerklüfteten Sandstein-Gebilde. Wind und Wasser haben viele Löcher, Höhlen und Wannen ausgewaschen. Darin fängt sich das Regenwasser und bleibt manchmal wochenlang darin stehen.

Diese Wasser-Reservoirs ermöglichten es anno dunnemals einem einzigen Paiute-Indianer seine Verfolger monatelang in Atem zu halten. Wegen der Feuchtigkeit grünt es bereits recht ordentlich entlang des Weges und sogar auf den Felsen haben Pflanzen ein Plätzchen gefunden. Da die Temperaturen für die Vegetation offenbar angenehm sind, treiben Sträucher und Büsche bereits aus und die wenigen kleinen Grasflächen sind saftig grün – nur um in der Hitze des Sommers wieder zu verdorren.

Auf den Felsen gibt es sehr viele Petroglyphs - Symbolzeichnungen von ehemaligen Bewohnern oder von Jägern zu (vermutlich) zeremoniellen Zwecken in den Desert Varnish geritzt.

Dann wird es auch schon langsam wieder dunkel und wir fahren noch kurz zu den „White Domes“. Für den Rundkurs reicht aber das Tageslicht nicht mehr aus und wir nehmen uns vor, das Valley of Fire nochmals zu besuchen, bevor wir südwärts fahren.

Dann geht es schnurstracks zurück in die Zivilisation. Ca. 60 km und wir sehen Las Vegas by night – aber nicht den Strip sondern über die ganze Stadt - atemberaubend. Auf der „I-15“ südwärts fährt man von oben auf die Stadt zu und bei Nacht sieht man nur Licht. Kaum einzelne Lichter sondern einfach nur eine riesige Fläche Licht. Die „Lichtfläche“ wird durch keine Konturen von Hochhäusern oder ev. Hügel unterbrochen, sie ist einfach nur platsch eben und die Ausdehnung ist riesig. Und – der Strom für diese Lichter muss auch „irgendwo und irgendwie“ produziert werden. Aber da ist ja der Lake Mead…

 

Gegen 19:00 sind wir wieder bei „unserem“ Wal*Mart Campground in North Las Vegas. Bei „Memphis Championship BBQ“ gibt’s Nachtessen und dann verziehen wir uns ins Warme und zapfen den Hotspot vom „La Quinta Inn“ an.

So werde ich noch meinen Jahres-Schlussbericht los und ich kann mich ans 2011 machen…

 

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07.01.2011

Nachts über 0°C / tagsüber recht sonnig aber doch auch recht bewölkt, v.a. über der Stadt

 

Wir bekommen heute telephonischen Bericht, dass der Befund von Erichs Biopsie negativ ist und somit können wir beruhigt weiter reisen.

Für die restlichen Laborwerte fahren wir dann auch noch zur „Urgent Care Clinic“ und werden dann nach einem nochmaligen Arzt-Gespräch und minus weiteren $ 60.00/Pers. mit „Verdacht“ und neuen Rezepten verabschiedet. So kann ich meine Medis auch wieder aufdoppeln und habe Ruhe für die nächsten Monate.

Anschliessend will Erich wieder zu Fry’s, weil er unbedingt etwas umtauschen muss, was nicht funktioniert und ausserdem trägt er sich mit dem Gedanken einen Monitor zu kaufen, da sein HP bekanntlich den Geist aufgegeben hat. Damit möchten wir TV kucken oder auch mal einen Film. Wir turnen also in der Computer und TV-Abteilung herum und Erich kann sich nicht entscheiden, welches für unsere Zwecke die bessere Lösung ist. Schliesslich geben wir „gefruschtet“ auf und kommen unverrichteter Dinge wieder einmal nach ca. 3 Stunden aus dem Laden - und ich tue mir wieder einmal selber leid LLL.

Sag mir mal wieder jemand etwas wegen Frauen und Schuhe kaufen…

 

Über die Strasse, bei „Whole Foods“ geht’s dann etwas rascher. Inkl Nachtessen und mit ein paar Umwegen sind wir dann um ca. 21:30 auf dem Parkplatz hinterm Bally’s.

 

Da wir noch warten müssen, bis Erich seinen Laptop abgeben kann (das Verpackungsmaterial für den Versand muss dem HP-Businesspartner erst zugestellt werden und das wird mind. Mo./Di.) wollen wir morgen übers Wochenende in den Red Rock Canyon.

 

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08.01.2011

 

Nachts um 0°C / tagsüber Sonnenschein und leicht bewölkt

 

Doch bevor es in den Red Rock Canyon geht, wollen wir noch unsere Medis abholen und fahren zu der nächst gelegenen Pharmacy, diesmal zu „Walgreens“. Auch hier benötigt man wiederum 45 minutes, um das Zeug zu richten.

Inzwischen gehen wir frühstücken – Arby’s bekommt eine letzte Chance und kann auch hier, in den USA, nicht überzeugen. Das sogen. „Best Roastbeef“ ist halt auch hier eher ein „Wurstbeef“ – irgend so ein „reconstructed“ meat, d.h. undefinierbare Fleischreste oder so zu synthetischen Fleischstücken zusammengestampft und verpappt und wieder neu geformt und verarbeitet – eben zu sogen. Roastbeef. Einfach schauderhaft und wir fragen uns, wann und wie Arby’s dieses Produkt unter die Leute bringen konnte, so dass es akzeptiert wird. Arby’s gibt es seit 1965 und diese Art von Fleischbehandlung hat sicher sehr viel später Einzug gehalten. Vielleicht war es ursprünglich wirklich echtes Roastbeef ?

 

Blöderweise sehe ich gegenüber einen „Best Buy“ Store – die kleine Konkurrenz zum grossen Fry’s (und da waren wir noch nie) und ich dummes Huhn mache Erich auch noch darauf aufmerksam L (Selber schuld -Ich sollte es nun doch wirklich langsam besser wissen)

Also nix wie hin und in die TV-Abteilung. Entgegen Fry’s, wo die sogen. Berater eigentlich eher nicht beraten und auch nicht sonderlich draus kommen, sondern desinteressiert herum laufen und sich lediglich den Artikel, den man kauft, auf Ihre Provision schreiben lassen wollen, gibt es hier wirklich recht gute Auskunft und man hat den Eindruck, der Verkäufer versteht auch, was er da erzählt

Bei Fry’s heisst’s einfach: If you found something, let me know…I will give you the paper – (für meine Provision – an der Kasse vorzuweisen).

Und so entscheiden wir uns schliesslich für einen superflachen 26“ LG TV und eine Indoor-Antenne. Ich bin ja mal gespannt, was da heraus kommt und ob es funktioniert…

 

Zurück zu Walgreens, Medis abholen und um sagenhafte $555.00 leichter (mein „Zeug“ ist einfach unglaublich teuer), fahren wir dann in den „Red Rock Canyon“, erkundigen uns noch rasch im Visitor Center und fahren zum „Red Rock Campground“, recht schön gelegen, mit wenigen Leuten. Der Platz wurde 2010 „improved“

Im Feb. 1999 eröffnet, haben ihn in den vergangenen gut 10 Jahren ca. 500'000 Leute „becampt“.

Kaum da, kommt auch schon der Host angesaust und ist total begeistert ob unseres „Mogge“.

Wir laden ihn für morgen ein - für eine Besichtigung ;-)

Es gibt noch einen recht „kitschigen“ Sonnenuntergang und in der Ferne, zwischen 2 Hügeln, sieht man die vielen Lichter der Agglomeration von Vegas herauf blinzeln - der Sternenhimmel ist nah aber leider auch der Schein der Grossstadt.

 

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09.01.2011

 

Nachts -1.2°C / tagsüber Sonnenschein, leicht bewölkt, in der Sonne ohne Wind recht angenehm warm

 

Ich mache etwas Hausputz aber das ist natürlich eine Sisyphus-Arbeit – never ending - kaum geputzt ist schon wieder alles voller Staub und Sand – na ja, ist halt so, auf so kleinem Raum…

 

Den ganzen Nachmittag hoppeln uns Jack Rabbits über den Platz – manchmal sieht man sie nur von hinten – 2 sich bewegende schwarze Flecken oben = Ohren und ein schwarzer Punkt hinten = Bunny.- lustig zuzusehen, wie sie über den Platz sausen J.

 

Ein Nachbar schaut vorbei und wir plaudern ein wenig und plötzlich steht auch noch Rolf auf der Matte. Ehemals Deutscher, lebt er schon seit über 20 Jahren in den USA, seit etlichen Jahren hier in Vegas, nachdem er vorher schon über Jahrzehnte beruflicht recht viel in der Welt herumgekommen ist.

Langsam wird es kalt und dunkel und wir verabschieden uns halbwegs durchfroren von unserer Zufallsbekanntschaft.

 

Am Abend dann, wollen wir unsere neueste Errungenschaft ausprobieren und siehe da, es ist ein Kinderspiel und funktioniert auf Anhieb. Wir haben sogar Empfang. Und dank des Netzteils läuft das Gerät sogar ab 12 V und mit sehr geringem Stromverbrauch.

Das Unangenehme ist der Kabelsalat, weil jede Komponente und jedes Teil seinen eigenen Stecker und Netzteil hat – nichts ist untereinander kompatibel.

 

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10.01.2011

 

Nachts um -2°C / tagsüber recht sonnig aber ordentlich kalt- es geht ein unangenehmer Wind

 

Wir versuchen wieder einmal unsere Anzahl Kisten zu redimensionieren, was leider erneut nicht gelingt. Ein paar klägliche Seiten aus einem Ordner finden den Weg in die „Feuerkiste“.

Da ich nichts ausrichten kann, gehe ich halt an den PC und befasse mich mit den weiteren Reiseplänen.

 

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11.01.2011

 

Nachts -5°C bisheriger Kälte-REKORD ! / tagsüber stark bedeckt/Hochnebel, wenig Sonne und kalt

 

Glücklicherweise haben wir gestern noch alle Tanks geleert und die Hahnen offen gelassen. Heute Morgen war ein Eisblock im Kübel und von oben haben sich „Stalaktiten“ an den Wasserauslässen gebildet.

Es bleibt den ganzen Tag unangenehm kalt.

 

Erich ruft beim HP-Partner an und erfährt, dass das Verpackungsmaterial eingetroffen ist, also wollen wir die Sache morgen erledigen.

 

Am Nachmittag kommt unser Host samt Ehegespenst, pardon - Ehegespons vorbei und wir plaudern ein wenig bei einer Tasse heissem Kaffee zum Fingerwärmen.

 

Und es fällt schon seit ein paar Tagen auf. dass es bereits wieder merkbar länger hell bleibt.

Der Sommer kommt ;-)

 

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12.01.2011

 

Nachts – 2.7°C / tagsüber angenehm warm und sehr sonnig

 

Heute fahren wir wirklich los. Als Erstes zu „Net One Group“ – Verpackungsmaterial abholen, danach zum FedEx-Depositär „Office Max“ - Paket abgeben, dann „Home Depot“ für Alu Winkel und Sperrholz, gleich gegenüber zu „Wal*Mart“ für Früchte, anschliessend zu „Fills“ – billig Diesel tanken und als krönenden Abschluss der Tour natürlich - wie könnt’s auch anders sein, nochmals zu „Fry’s“. Ich gehe inzwischen zu „Whole Foods“ für Salat und Gemüse, da mir jenes bei „Wal*Mart“ nicht gepasst hat.

Dort gibt’s dann auch noch Nachtessen von der Traiteur-Theke und dann machen wir uns auf – ein letztes Mal zum “Wal*Mart Campground“ in North Las Vegas, da wir nochmals beim „La Quinta“ Inn an die WiFi-Zapfstelle wollen.

 

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13.01.2011

 

Nachts +/- 0°C / tagsüber leicht bewölkt aber angenehm warm und recht sonnig

 

Heute aber wirklich heute wollen wir Las Vegas verlassen. Nur noch rasch zu REI, ein paar leichtere Hiking Schuhe für mich kaufen, weil die anderen brechen langsam im Zehenbereich. Dann noch rasch „Camping World“, beide in Henderson.

REI hat den Laden in einer neueren Mall, die einen sehr „Kalifornischen“ Eindruck macht –moderne Läden, mit gehobeneren Auslagen an z.B. Möbeln und Klamotten etc. und kleine Kaffees und Bistros in der Fussgängerzone – sehr nett – lässt einen die Wüsten-Umgebung für einen Moment vergessen.

“Camping World” ist ca. 15 km weiter und Erich sucht ein Absperrventil für die ganz kleinen Gas-Patronen – findet es aber nicht. Wir haben es schon einmal gesehen und leider nicht gleich gekauft und nun wissen wir nicht mehr, wo das war – na ja – weiter suchen.

Auf dem Hinweg sind wir an einem „CAT“ Händler vorbei gefahren und dahin kehren wir nochmals zurück – wegen 24V Ersatz-Birnen für unsere Scheinwerfer, die alle Hennensch… kaputt gehen.

Leider erfolglos und der Guy dort im Laden schickt uns wieder nach Las Vegas zu AT einem Truck Stop der recht gut assortiert sein soll – die sch…öne Stadt wird und wird uns einfach nicht los - aaalso nochmals - ganze Abteilung kehrt nochmals auf die I-15 North und auch bei AT gibt’s keine 24V-Birnen.

Alles läuft darauf hinaus, dass Frank wohl bald wieder einmal eine Sammelbestellung zu uns losschicken darf.

 

Ungefähr gegenüber gibt es eine „Outdoor World“ und da will ich nun noch ein wenig rumstöbern – so quasi als Fruscht-Ausgleich, werde aber auch nicht fündig.

Gleich um die Ecke ist das „Silverton“ Casino und Restaurants und im Rest. „Season’s“ gibt’s am Do. jeweils Polynesisches Buffet (nach amerikanischer Definition) – also nichts wie rein zum Nachtessen und als Abschied von Vegas. Wir tun uns gütlich an den Salaten und frischen Fisch- und Seafood-Gerichten und am Sushi. Von den italienischen Pasta und Pizze lassen wir die Finger – die haben ja nun mal wirklich rein gar nichts in „Polynesien“ verloren – über den Rest lässt sich diskutieren. Spanferkel (und das ist vermutlich das einzig polynesische am ganzen Buffet (Spanferkel wird in Polynesien im Erdofen gegart) und auch Prime Rib, Terijaki Beef und alle sonstigen Beilagen inkl. Dessertbuffet finden kaum mehr bis gar keinen Platz mehr in unseren Bäuchen J

 

Es war gut und wir haben uns nicht überfr… und alles für $ 20.00/Pers. + Wein „all you can drink“ für nochmals $ 5.00/Pers. – Nein wir sind nicht blau heraus gekommen, so gut waren die Weine nun wirklich nicht bei dem Preis aber sie waren nicht oxidiert und hatten keinen Zapfengeschmack ;-)

 

Nun sitzen wir beim Restaurant so ziemlich um die Ecke auf dem „Oasis Resort RV-Park“ oder so, weil wir morgen noch ausgiebig duschen wollen und Wasser bunkern für die nächsten Tage.

 

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14.01.2011

 

Nachts + 4°C / tagsüber leicht bewölkt, recht sonnig und schön warm – gegen 20°C

 

Nein – gut geschlafen haben wir nicht wirklich – es war relativ laut von der Baustelle obwohl der Diamond Blvd. von 9 p.m – 5 a.m gesperrt ist – eben wegen Bauarbeiten. Ausserdem liegt der RV Park unmittelbar an der „I-15“ und die hat 24-Stunden Betrieb. Gleichzeitig führt die An- und Abflugschneise des McCarran Airport auch noch darüber hinweg. Somit hatten wir die ganze Nacht über ein gleichmässiges Dauergetöse.

Die Dusche war dafür ein kleiner Ausgleich und ein Aufsteller – grosses „Badezimmer“ recht sauber und schön warm.

Um 11:30 sind wir unterwegs auf der „I-15“ South, Richtung L.A.

Da wir gestern auf dem Camping kein WiFi mehr bekommen hatten - wieso auch immer, checken wir unsere Mail während der Frühstückspause in Primm auf dem PP vor dem McDoof und via dessen WiFi.

HP teilt Erich mit, dass seine Maschine eingetroffen sei, repariert wurde und bereits wieder zu Net One Group“ retourniert wurde. (Eigentlich hatte HP empfohlen, 2 -3 Tage später nochmals Kontakt aufzunehmen, wegen einer anderen Rücksende-Adresse). In der nächsten Mail teilt auch Heath von „Net One Group“ mit, dass das FedEx Paket heute morgen bei ihnen eingetroffen sei. Er hätte unsere Tel.-Nr. verlegt, sonst hätte er uns angerufen – ja und wir hätten, das Pakte noch abgeholt bevor wir losgefahren wären – ja, ja - and If my aunt had balls…(oder so) J

 

…and believe it or not – wir fahren die ganzen 40 mls nochmals zurück nach Las Vegas um den Lap Top abzuholen. Kurztest - er scheint wieder zu funktionieren.

Wieder ab - auf die „I-15“, die 40 mls nach Primm, an Primm vorbei, ohne weiteren E-Mail check – über den Mountain Pass bis zur Jct. „I-15/272“, es hat sehr viel Verkehr, v.a. Richtung Vegas.

Morgen wollen wir über Cima ins Mojave National Preserve und später in der Nähe von Essex oder Goffs wieder raus.

 

Zusammenfassung zu Las Vegas (da wir die Stadt nun offenbar doch noch definitiv (?) verlassen haben: Vegas ist riesig, Vegas ist bunt, Vegas ist laut, Vegas schläft nie – Vegas liegt z’mitts in der trockenen Wüste, alle Strassen führen nach Vegas. Die Strassen von Ost nach West und von Nord nach Süd (oder umgekehrt) und jene diagonal durch die Stadt sind fast alle ausschliesslich 4 -6-spurig in einer Richtung – also x 2 für beide Fahrtrichtungen !!!!!!!!!

Vegas ist in seinem Bau-Boom offenbar hart ausgebremst worden - es hat wirklich sehr, sehr viele Brachen und Bauland zum Verkauf und einige recht grosse Bauruinen resp. etliche eingestellte Baustellen. Ganze ummauerte oder umzäunte (Wohn)-Quartiere stehen teilweise km weit auseinander und isoliert von der Stadt, da grosse Brachen dazwischen liegen und daher der Zusammenschluss mit der Stadt bisher (noch) nicht vollständig vollzogen ist.

Der Airport, der vor 20 Jahren noch vor der Stadt gelegen hat, ist heut vollständig integriert und die Flugis kommen und starten im Minutentakt bis weit in die Nacht hinein und sie fliegen sehr tief über die Wohn- und Geschäftsquartiere - Worum regglamiere aigetlig d’Zircher ?

Verlässt man die Stadt und schaut aus einer gewissen Distanz auf sie zurück, sieht man (nur manchmal ?) eine riesige gelbe Dunstglocke darüber liegen.

 

Wir sind 245 km gefahren und haben eine Distanz von knapp 100 km zurückgelegt – da war doch schon mal so was – irgendwo in Kanadaaaaaa………;-)

 

Derzeit stehen wir also auf einem Parkplatz bei der Shell Tankstelle an der Abzweigung zur 272 und schauen dem Freitagabendverkehr zu. Es scheint, als wolle L.A das Wochenende in Vegas verbringen. Eine beleuchtete nicht enden wollende 3-spurige Autoschlange wälzt sich die Strasse zum Mountain Pass hoch – das meiste Pkws aber auch sehr viele grosse Trucks. Auch in entgegengesetzter Richtung hat es viel Verkehr.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

15.01.2011

 

Nachts + 0.5°C / tagsüber leicht bewölkt, sonnig und schön warm – über 20°C an der Sonne – im Schatten empfindlich kühl

 

Soeben zurück von einem Ranger-Programm über die Mojave Desert, gibt’s heissen Tee gegen die Kälte – es hat noch 12°C und das herumsitzen hat durchgekühlt.

Gem. Ranger sollte es hier aber viel kälter sein für Mitte Januar.

 

Aber der Reihe nach.

Wir haben ganz gut geschlafen auf unserem „Shell“-Campground N 35°26.437 / W 115°40.441 und nach dem Kaffee, den wir in der Tanksstelle als Übernachtungs-Obolus gekauft haben und dem Frühstück, fahren wir nun die „272 Cima Road“. Beim Marker „Teutonia Peak Trail“ (was die Teutonen wohl hier gesucht haben ?) machen wir Halt und hiken die 3 mls von 1530 m auf 1730 m hoch und haben eine tolle Rundumsicht auf den „Cima Dome“ und das weite Land mit den vielen Joshu trees… - Wir befinden uns hier in „…the world’s densest Joshua tree forest…“

Nebst den Joshuas hat es neben vielen anderen Pflanzen u.a. die Mojave Yucca, den Buckhorn-Cholla Cactus, den Beavertail Cactus oder den „Hedgehog“ und ich stelle mir besser nicht vor, dass ich mich mal in die Hedge hocke…J

Einige mls hinter Cima geht’s dann links weg auf die „Cedar Canyon Road“ und bereits nach 3 - 4 mls ist fertig mit Paved Road und gar niemand hat mich seelisch oder moralisch auf eine Dirt und Sand-Piste vorbereitet – mit soft sand und washboard ;-)

Diese Info hätten wir am Südeingang erhalten – nun, blöderweise sind wir halt von Norden gekommen und da gibt es keinerlei Hinweise auf den Strassenzustand..

Wir hötterlen also wieder einmal gemütlich im 2. – 3. Gang die Strasse entlang durch die struppige-shrubbie-kaktee-ige Wüste mit vielen Joshua trees , die aber nach und nach etwas lichter werden.

Und es hat regen Verkehr auf dieser Sandpiste und viele biegen zum „Mid Hills Campground“ ab.

Die Strasse muss man recht vorsichtig befahren, denn sie ähnelt eher einem Bachbett – es hat viele Wasserrinnen längs und quer über die Strasse und das sind teilweise grosse Gräben, denen man ausweichen muss.

Schliesslich, nach ca. 22 km oder gut 1 Std. später finden wir einen sehr schönen Stellplatz auf dem „Hole-in-the-wall Campground“ und können gerade noch die untergehende Sonne verabschieden.

Der Platz ist recht gut besucht und der „Volonteer-Host“, ein Kanadier, der schnurstracks mit seiner Kamera angaloppiert kommt, erklärt uns, dass heute „Martin Luther King Day“ sei und viele ein verlängertes Wochenende machen, von Freitag - Montag

(Aha - und nun wissen wir auch, wieso gestern so viel Verkehr auf der Strasse war)

…und wir sollen vorsichtig auf dieser Sandpiste fahren (wir können ja gar nicht anders, als Schnägge-Tempo), es gäbe viele „Roll overs“, da die Fahrer einfach viel zu schnell unterwegs sind und schlagartig in einem Sandloch ausgebremst werden – und danach sehen sie nicht mehr so flott aus…

Ach ja – und ob er Fotos machen dürfe – Aber klar doch, bitte schön, kein Problem.

Wir werden uns samt Fahrzeug wohl später auf seinem „Google“ Blog wiederfinden J

 

Ein kleines Nachtessen und um 7 p.m. ist das Ranger-Programm mit Campfire und Microwave popcorn.

Da wir beide aber die einzigen Zuschauer/Zuhörer für den Dia-Vortrag sind (ausser unserem Kanadier-Host), wird an Campfire und Popcorn gespart – es gibt beides nicht L

 

…entsprechend sind wir durchfroren und drum git’s jetzt es Teeli…

Hiobsbotschaft: Erich stellt fest, dass bei der rechten Lampe, die Birne bereits wieder das Zeitliche gesegnet hat.

Uns ist aber gestern, während des Fahrens aufgefallen, dass das Licht geflackert hat – offenbar ist irgendwo ein Wackelkontakt – und das herauszufinden – guet Nacht am Säxi LLLLLLL.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

16.01.2011

 

Nachts + 7.5°C / VM stärker bewölkt, starker Wind / NM wieder sonniger und schön warm – wieder über 20°C

 

Am morgen früh werde ich durch heftige Windböen geweckt, an unserem Fahrzeug wird energisch gerüttelt. Der Wind hat ganz plötzlich eingesetzt. Da ich sowieso rasch auf muss, schaue ich auch noch mit einem halben Auge auf die Uhr: 06:30 und auch noch aus dem Fenster. Reihum wuselt alles um die Zelte herum und versucht, Sturmsicherungen anzubringen – Es chuttet weiter…

Schadenfreude habe ich nicht gerade aber ich hau mich nochmals genüsslich ein wenig auf’s Ohr und fühl mich kuschelig-sauwohl in unserem Häuschen.

Nach dem Aufstehen sehen wir’s dann. Viele der Camper haben sich bereits verzogen, bei anderen sind zum Teil die Zelte ordentlich lädiert, Gestänge geknickt, Überzelte zerrissen.

Ja, ja, die Qualität ist auch nicht mehr, was sie mal war – und ich träume von unserem Spatz „Winnetou“, das wir mal hatten und – das es immer noch bei „Spatz“ in Zürich gibt…

Die heutigen kleinen Nylon-Zelte für ein paar Dollallallalars, die man in jedem Wal*mart kaufen kann, sind halt wirklich nur für Schönwetter gedacht und sehen nur auf dem Prospekt stabil aus.

Ein Windhauch und huch – wisch und weg…

 

Wir buchen noch einen Tag dazu und geniessen unser Frühstück draussen, bei fast sommerlichen Temperaturen – an der Sonne.

Im Wind und im Schatten ist es weiterhin recht kühl.

 

Wir örgelen wieder einmal um und um 3.00 p.m. gehen wir noch ins Visitor Center für Infos, und haben einen Schwatz mit Gary, dem kanadischen Volonteer-Ranger.

Er erzählt uns, dass er die Photos, die er gestern gemacht hat, bereits ins Netz gestellt hat. Wir fragen nach der Anschrift und wollen das bei nächster Gelegenheit nachschauen.

Einerseits können wir bei RV.net –General RVing und/oder bei Gary’s NewLife’s oder auch bei BC 4x4.com – 4x4, nachsehen.

Wir sind ja mal gespannt, was er da „angerichtet“ hat ;-)

Auch müssen wir kucken, ob er uns die richtige Nationalität zugeteilt hat – er war sich nicht mehr sicher ob Netherlands or Germany – ja,ja – wer lesen kann, ist eindeutig im Vorteil – sind wir doch sooo groooss angeschrieben…

 

Gegen 17:00 gibt’s wieder einmal einen gewalts-kitschigen Sonnenuntergang – zum Heulen schöööön J

Der Spuk dauert keine 3 Minuten und weg ist die ganze Farbenpracht.

Und weil’s gar so schön war, gibt’s etwas speziell Leckeres zum z’Nacht: Fegato alla Veneziana mit viiiiiiiiiiel Sweet onions und Polenta – morgen wird wieder g’faschtet.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

17.01.2011  

 

 Nachts wirklich + 10°C – sehr windig / Ganzer Tag fast wolkenlos und sommerlich warm – auf der Sonnenseite kurzzeitig bis 29.5°C

 

Wir geniessen einfach den schönen Tag und Erich bastelt an einer Halterung für den TV –der soll im Garderobeschrank ein Plätzchen finden.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

18.01.2011

Nachts + 11°C / tagsüber leicht bewölkt, recht sonnig und schön warm – um 25°C

Heute gibt es wieder einmal eine „hausgemachte“ Shower. Wir sind inzwischen bescheiden worden um kommen mit unter 10 ltr Wasser/Person aus und trotzdem fühlen wir uns wie neu geboren.

Es ist wieder ein wunderschön-sonniger Tag und wir geniessen es einfach, hier zu sein. So gegen 2 p.m. kommt ein Nachbar vorbei und interessiert sich für unser Fahrzeug – wieder einmal ;-)

Wir laden ihn und seine Frau zu einem Glas Wein ein und um 4:30 p .m. kreuzen die beiden auf, Don und Charlotte aus Victoria, B.C. (Kanada).

Während ich das Buffalo Tri Tip, das wir bei „Whole Foods“ in Las Vegas gekauft haben, auf dem offenen Feuer brutzle – nein, diesmal nicht auf dem Cobb, ich will für einmal die Schweinerei nicht haben – plaudern wir ausgiebig über Gott und die Welt.

Beide sind retired, Charlotte seit dem 19. Nov. 2010 und sie hat sich immer noch nicht daran gewöhnt und ich kann sie trösten, ich mich ebenfalls noch nicht ganz und bei mir ist es nun doch schon eine Weile länger her. Ich erkläre ihr, dass sie schon noch etwas mehr Geduld braucht, um sich zu verinnerlichen, dass sie nicht mehr arbeiten muss – sie war 40 Jahre lang als Krankenschwester tätig.

Don hat in der Informatik gearbeitet – Sofware und als Subcotractor gelegentlich auch für EDS.

 

Mein „Tri Tip“ ist fertig und sie wollen ebenfalls Nachtessen gehen – nein, nein, unbedingt nicht mit uns ;-)

Sie hätten ihr eigenes Menu vorbereitet.

Also verabreden wir uns für morgen, zur Besichtigung des „Inneren“ und wir gehen „Tri Tip“ schmausen mit einer „Schnellst-Rösti“ aus dem Päckli von COOP – ja ich hab noch ein paar für Notfälle…J

…und es ist wieder einmal gut gelungen…und nach der 2. und angebrochenen 3. Flasche Wein sind wir so ziemlich düdelüüüüü…

Und danach bekomme ich wieder einmal eine gehörige Gallen-Kolik und schlage mich mit Buscopan durch – Auahhhhhhhhh… LLLLLLLLLL

Jaaaaahaaa - Ich weiss, ich sollte das Ding entfernen lassen….

So nach 2 – 3 Std. ist’s dann wieder vorbei und ich kann endlich ins Bett.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

19.01.2011

 

 Nachts + 6°C / VM zuerst stark bewölkt und recht kühl, gegen Mittag kommt die Sonne und es wird angenehm warm - ganzer Tag dann warm und sonnig

Der Barometer ist nochmals gefallen und steht bei 913 hPa und zeigt Regen.

Aber Regen kommt nicht. Es ist zuerst recht kühl und ziemlich bedeckt aber gegen Mittag wird es schlagartig wärmer und die Wolken lösen sich auf.

Wir sind eben mit Frühstück fertig, kommen Don und Charlotte von einem Hike zurück und wollen nun unser Vehicle auch von innen sehen.

Zuerst aber plaudern wir übers Reisen und „käffele“ ausgiebig.

Charlotte ist „Einsteigerin“ in „Traveling“ und Don ist eigentlich die treibende Kraft. Es gefällt ihr schon aber ich denke sie muss sich erst an das winzige Platzangebot in einem Camper gewöhnen und sich auch von alten Gepflogenheiten lösen können, bevor es ihr richtig Spass machen kann. Wir drückenden beiden die Daumen, dass er sie überzeugen kann und sie es gebacken bekommen ;-)

Gegen 16:00 fahren sie los Richtung Twenty Nine Palms und nach Rancho Mirage, Charlotte hat dort Freunde.

Ev. wollen sie auch ein wenig nach Baja runter, das ist aber noch nicht entschieden.

Und wer weiss, vielleicht trifft man sich ja wieder.

Erich bastelt noch an seiner TV-Halterung weiter und dann geht der Vollmond zwischen den Bergen auf und wir heulen den Mond an…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

20.01.2011

 Nachts + 2.5°C sehr mondhell und sehr stürmisch / Morgen klar und kühl / Tagsüber sonnig und gegen Mittag wieder warm

Erich sagt, er hätte lange nicht einschlafen können, weil es dermassen „g’chuttet“ hat. Es war wirklich sehr stürmisch die ganze Nacht über und wir wurden so richtig geschaukelt.

Der Barometer ist innert kürzester Frist 10 hPa nach oben gesaust und schönes Wetter ist wieder angesagt.

Eigentlich wollen wir heute losfahren aber es gibt noch einiges zu erledigen und zu reparieren.

U.a. müssen die Birnen (Abblendlicht und Standlicht) vorne rechts schon wieder ausgewechselt werden.

Ich sehe ihm an, dass er sich nervt und ’rum murkst, weil er den Bajonette-Verschluss nicht mehr richtig drauf bekommt und offeriere ihm, selber unters Auto zu kriechen. Diesen Vorschlag lässt er sich komischerweise nicht zweimal machen. Und so liege ich 30 Sekunden später auch drunter.

Ich hätte Automech werden sollen, irgendwie gefällt’s mir dort drunter ;-)

Jedenfalls habe ich die Birne nach einigem Pröbeln in ca. 5 Minuten wieder drin – Rekordleistung meinerseits – das G’nusch ist wirklich schlecht zugänglich.

 

Dann kommt Gary vorbei, „unser“ Volonteer Host und wir wollen uns eigentlich von ihm verabschieden. Er fragt uns wieso wir schon gehen wollten und ausserdem sei es bereits 14:30 und in 2 Stunden schon wieder dunkel – überzeugendes Argument - und so laden wir ihn zu einen Glas Wein ein und bleiben halt noch eine Nacht J.

Er teilt uns mit, dass immer noch Wind-Warnung besteht und es diese Nacht nochmals stürmisch zugehen könnte – draussen notabene ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

21.01.2011

 

 Nachts + 5°C Mond kommt spät / Ganzer Tag sonnig und warm

 

Wir machen uns abfahrtbereit und wie wir mit dem Frühstück praktisch fertig sind, schaut Gary noch vorbei und wir plauschen nochmals gut eine Stunde bei einem Kaffee.

bye bye Hole-in-the-rock...
bye bye Hole-in-the-rock...

Dann aber abwaschen und los...

Zuerst noch dumpen und dann fahren wir die 30 km bis zur „I-40“ und augenblicklich hat uns die Zivilisation wieder – es hat ordentlich Verkehr, v. a. LKW.

Die riesigen Truck überholen mich dauernd und ich schnäggle mich „mühsam“ aber gemütlich voran ;-)

In Needles gibt’s einen kleinen z’Vieri-Halt und damit ist das Thema Nachtessen abgehakt.

Ein paar mls weiter, Nahe der Verzweigung auf die „95“ South (Nevada) gibt’s genau im „Spickel“ den „Calizona RV Park“ und wir quartieren uns kurz entschlossen da ein.

WiFi hat’s auch und so können wir unsere Post wieder einmal checken.

Entsprechend spät gehen wir schlafen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

22.01.2011

 

Nachts + 5°C / Ganzer Tag sonnig und warm

 

 …und entsprechend spät stehen wir auf. Die Nachbarn ringsum sind bereits beim Frühsport: Horse shoe throwing – man hört das Klingeln des Metals, wenn es auf den Pfosten trifft.

Andere wiederum sind bereits beim Frühschoppen – viele Snow birds, die die kalte Jahreszeit hier verbringen.

Sobald wir uns endlich draussen zeigen, kommt auch schon die Nachbarin – auch wieder Kanadier - vorbei und lädt uns zur „Pot look Party“ heute Abend ein. Leider müssen wir absagen, da wir andere Pläne haben aber wir plaudern gut eine Stunde und werden mit Infos zu Quartzsite versorgt J

Nach einer genüsslichen Dusche fahren wir so gegen 13:00 los und direkt auf die „66“ J

Wir haben gar nicht realisiert, dass die gerade vor der Haustüre durch geht – aber nur etwa 5 km davon , dann sind wir wieder auf der „I-40“.

Ca. 25 km weiter, bei der Verzweigung „95“ South (Arizona) biegen wir Richtung Lake Havasu City ab...

Und dort bei den Tankstellen gibt’s dann endlich Frühstück – es ist jetzt ca. 13:30.

Wir kehren wieder einmal bei „Karl’s Jr../Green Burrito an - es soll jeder eine 2. Chance bekommen ;-)

Für mich gibt’s einen „Low Carb Burger“ – das ist ein Hamburger mit einer Scheibe Cheddar Cheese, Saurer Gurke, Tomate, fein geschnipselter Salat und an Stelle eines Blötchens hält man das Ganze mit 2 grossen Blättern Iceberg-Salat zusammen J - Fürchterliche Esserei - War aber nicht schlecht.

Wenn schon Fast Food – wird’s für mich den wieder einmal geben.

Erich tut sich an 6 Beef Taccos gütlich – neiiiiin - nur ganz kleine Taccööli, mit mehr Salatschnipseln als wie Beef…

 

In Lake Havasu besuchen wir wieder einmal „Home Depot“, Erich will nochmals eine Kiste basteln um den Reserve-Holdingtank zur Toilette besser versorgen zu können. Also wieder einmal 2 Std. verbraten ;-)

Danach Vorräte aufstocken bei Safeway – nochmals gut eineinhalb Stunden und inzwischen ist es dunkel.

Also zurück zu Wal*Mart (den haben wir gesehen, wo wir zu Home Depot gefahren sind) – ein Poulet poschten – unser obligater Obolus, wenn wir auf diesem „Campground“ übernachten. Aber heute lässt man uns nicht (City law) – und man empfiehlt uns, wieder ca. 4 mls south zu fahren. Dort wo „Staples“ ist, ist gleich daneben ein „black building“ (heisst unbeleuchtet) mit grossem PP. Das sei der alte Wal“Mart Standort und da hätte es immer WoMos.

Und richtig, von weitem sehen wir sie stehen und gesellen uns dazu. Wir zählen ca. 14 WoMo’s und 6 grosse Trucks.

Und irgend so ein Dödel macht sich einen Spass daraus, wie die gesengte S.. und laut hupend mit seinem Auto durch die Reihen zu bolzen – Heiiii wie toll - Herr lass Hirn regnen…- Also manchmal frage ich mich echt…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

23.01.2011

  

Nachts + 5°C / Ganzer Tag sonnig und warm

 

Heute ist u.a. Waschtag aber bis es soweit ist, müssen wir noch zu „ACE“ Hardwarestore – eine kleine Wasserwaage besorgen, dann zu „Karl’s Jr.“ zum „Low Carb-Burger Frühstück“, anschliessend zu West Marine (Marine-Supply), allerhand gefunden nur nicht die gesuchten 24V-Elektrik-Artikel, danach zum Visitor Center bei der „London-Brigde“ – wir suchen in den yellow pages eine Laundry.

Und nein, wir sind nicht bereit die $ 10.00 aufzuwerfen, nur um zu parkieren und die Brücke zu besichtigen. Aber dafür gibt’ ein Glacééé J

Dann zu AutoZone (West Marine hat und hierher geschickt) aber auch hier werden wir nicht fündig und bekommen 2 weitere Adressen, u.a. sollen wir zu „Roadrunner“ und nach „Fritz“ fragen – he is German and knows all about bulbs and 24 V…wir werden sehen….

Die beiden werden wir morgen noch aufsuchen.

Dann, endlich – waschen. Eine Laundry mit relativ neuen grossen Maytag Front-Loadern, damit machen sie Reklame.

Also eine „weiss“ und eine „bunt“ und jeweils 28 Min. (kennen wir ja alles) und dann noch 3 x 40 Min. Tumbler und 45 Min. alles zusammen legen und dann ist es draussen schon wieder Nacht.

Ich habe aber den Eindruck, die Wäsche sei tatsächlich ein wenig sauberer.

 

Zurück zum „Old Wal*Mart“-Campground: N 34°30.211’ / W 114°21.058’ von gestern und bei „Dina’s“ gibt’s einen Ceasar’s Salad mit Poulet-Schnitzel – that’s it.

Dabei bemerke ich, dass die Beleuchtung des Tachographs ausgestiegen ist. Ich kann nur noch die Tourenzahlen ablesen und nach diesen fahren. Schei…benkleister, die Elektrik treibt offenbar (unliebsame) Scherze mit uns – und von diesen Lämpchen haben wir nun definitiv keinen Ersatz.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

24.01.2011

Nachts + 3,5°C / Ganzer Tag leicht bewölkt, windig aber Sonne „lau-warm“

Wir sind weiterhin auf Beutezug:

Bei Cowboy RV suchen wir Drink Water treatment – nada.

Silber Jonen sind offenbar in ganz USA nicht aufzutreffen – Fazit: Bestellung nach good Old Europe folgt demnächst wieder einmal.

Dann zu Roadrunner – Fritz soll’s richten.

Wir treffen ihn auch an und er ist sehr hilfsbereit und versucht mit verschiedenen Telefonaten für uns 24V H4 Ersatzbirnen aufzutreiben. Einer seiner Kontakte will zurück rufen. Also gehen wir erst einmal frühstücken - na wo und was wohl ? … und warten auf den Rückruf

Kaum wieder vom Morgenessen losgefahren, meldet er sich auch schon und teilt uns mit, dass er bis morgen, früher NM, die H4 wirklich beschaffen kann 5 for $ 20.00/ea. Na, es geht offenbar doch und wohl auch dank „Deutscher Gründlichkeit“ ;-)

Ok – bestellt und nun noch zu „Western Safe & Lock Co.“ für Ersatzschlüssel zu den Dieseltank-Kappen. 2 sind bereits abgebrochen und wir wollen ein paar nachmachen lassen.

Auch kein einfaches Unterfangen, da auch die US-Rohlinge nicht den Europäischen entsprechen.

Schliesslich findet der Chef noch 6 Stk., die passen könnten und so lassen wir die gerade mal alle für uns anfertigen – Man kann nie wissen…

Sie sind ein „Muggeseggeli“ dicker als die Originalen aber mit etwas Vorsicht werden sie sich schon „einschleifen“. Der Chef sagt uns, es seien keys from British Sports Cars J

 

Beruhigt fahren wir nun zum BLM-Office für Infos.

Vom Ranger bekommen wir eine Map und erfahren, wie das mit dem „boondocking“ auf BLM Land funktioniert – sehr aufschlussreich. You may stay wherever you can drive in – except otherwise signed. Schliesslich sollen wir uns noch im Gästebuch eintragen und dann dürfen wir auch noch seine „Critters“ anschauen: 1 Gila Monster, 1 Rosy Boa, 1 Diamond back rattler und noch ein paar andere „Einheimische“. Alle sehr nett und niedlich anzuschauen – sehen aus wie ausgestopft, keines von den Faupelzen bewegt auch nur eine Schuppe. Wir dürfen uns auch beim Ranger melden, wenn wir mit dem einen „spielen“ wollen und um mehr über sie zu erfahren – was wir dann doch nicht machen.

 

Hingegen fahren wir zum „Windsor State Park“ mit Campground, da Erich noch etwas basteln will.

Zudem muss er die Leuchten am Tacho ausbauen – es sind 2 und beide sind defekt.

Es sind Mini-mini-Lämpchen in einem viereckigen Mini-Sockel. Aufschrift mit Lupe zu entziffern: ALBA 24V, 1.2W – und wo kriegen wir die nun wieder her ?????????

 

Der Platz ist auch noch bequem, weil wir nahe bei „Roadrunner“ sind.

Check out time ist menschlich: 2 p.m., was uns bez. Fritz und „früher NM“ ausserdem entgegen kommt .

 Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

25.01.2011

 

Nachts + 3°C / Ganzer Tag stark bewölkt, Sonne drückt aber durch – warm +/- 20°C

 

Erich macht sich daran, die Lämpchen zu reparieren, dazu lötet er das defekte Mini-Lämpchen aus, modifiziert ein LED-Lämpchen und lötet dieses ein – ob’s funktioniert werden wir dann sehen, wenn es draussen dunkel genug ist, so dass man die Armaturenbrett-Beleuchtung sieht.

 

Dann wieder einmal duschen und Frühstück draussen und das Timing könnte nicht besser sein - um 13:30 h ruft Fritz an und teilt uns mit, wir könnten jederzeit vorbei kommen und die Bulbs abholen – Super Service !

Für den Fall der Fälle fragen wir noch, wo er die Dinger denn so schnell herbekommen hätte und er meint: aus Phoenix.

Es gäbe inzwischen USA-weit Unternehmen, die den European 24V stuff vertreiben. z.B. „World Pac“ (Grosshandel) und „Car Quest“ (Händler). Falls wir also wieder einmal etwas benötigen, werden wir nach diesen beiden „googeln“ und sehen, wo die sind und wer uns das Gewünschte dann beschaffen kann. Wäre toll, wenn so was klappen könnte.

 

Schliesslich fahren wir auf der „95“ South über Parker Richtung „Quartzsite“.

Von weitem schon sieht man die Dächer und Konturen der Motorhomes und Fifth Wheelers in der Abendsonnen blinken – der erste Campgorund auf BLM Land taucht auf: Plomosa Road, ca. 5.5 mls N of Quartzsite –viele – sehr viele rollende Homes…

Dann ca.2 mls weiter der kleinere Platz: Hi Jolli/MM 112, ca. 3 mls N of Quartzsite – und da quartieren wir uns mit ein. Auch dieser Platz ist sehr gut besetzt.

Motor noch nicht aus, kommen Leute auf uns zu: Hi – this is quite a rig – bla…bla…und wir plaudern erstmals eine halbe Stunde. Wieder sind es Kanadier, die auf uns zu kommen und wenn ich so überlege, sind es eigentlich immer wieder und mehrheitlich Kanadier, mit denen wir spontan ins Gespräch kommen – eher selten sind es Amis - keine Ahnung wieso.

Ob die US-Amerikaner wohl einfach zurückhaltender sind ?

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

26.01.2011

 

 Nachts + 2.5°C / Ganzer Tag sonnig, leichter Wind angenehm warm

 

Es ist einfach schön, wenn einem keiner aus dem Bett oder vom Platz jagt und man so richtig duudelen kann ;-)

 

Gegen 12:00 fahren wir die paar km nach Quartzsite aber von einer Ortschaft ist eigentlich nichts zu sehen nur WoMo’s, Fifth Wheelers und Trailers wohin das Auge schaut. Kreuz und quer und auch ordentlich in Reih’ und Glied stehen sie auf BLM Land oder auf RV-Parks. Wir überqueren die „I-10“ und unmittelbar nach der Brücke tut sich das riesige Verkaufsgelände auf. Es hat Buden, Pavillons, Verkaufswagen und riesengrosse Verkaufszelte – immens.

Wir stellen unser Fahrzeug einfach mal in eine Parklücke am Strassenrand und machen uns auf die Socken. Obwohl es riesig viel Verkehr und unglaublich viel Volk hat, verläuft sich das Ganze auch irgendwie wieder und man tritt sich nicht auf den Füssen herum. Vermutlich weil alles so weitläufig ist.

Wir bummeln einfach kreuz und quer durch die Reihen und schauen hier und schauen dort. So richtig begeistern können wir uns eigentlich nicht. Vieles was angeboten wird, ist für unseren Gusto „Ramsch“: Kappen mit oben drauf einer neuen „Frisur“, Pseudo Schmuck, Made in China. Richtig schönen (Indianer)-Silberschmuck sehen wir nicht viel – aber es hat welchen.

Dann riesige Mengen von Werkzeug und Werkzeug und Handschuhen und Handschuhen und OP-Besteck, wie Zangen, Klemmen und Pinzetten und Spiegel und gebogene Häkchen wie beim Zahnarzt – alles für die „Rockhounds“ – nein, ich nehme nicht an zu medizinischen Zwecken…

(Küchen)-Utensilien die das Herz einer Camper-Hausfrau erfreuen. Camper-Stühle und Fauteuils, T-shirts in allen Varianten. Dazwischen ein paar Food-Stände mit BBQ, Fish & Chips, Turkey drum sticks, Mexican and Indian-Food, Ice-Cream etc. – die Marktfahrer haben ja auch mal Hunger ;-)

Salz-Lampen aus Himalaya-Salz – wenn einem die Lampe verleidet ist, kann man das Salz ja immer noch zum Kochen verwenden ;-)

Fahnenstangen mit allem möglichen für Windspielen, Fahnen und Flaggen, Wood Carving-Bilder und -Figuren und…und…und…

Was uns aber gefällt, ist das gemütliche Umherschlendern und hier kucken und da schauen.

Es ist ein sogen. „Swap Market“ und nicht ein Floh-Markt wie wir ihn kennen. Wobei, das trifft es auch nicht unbedingt, wird doch verkauft und nicht getauscht.

Es ist eher ein Markt wie bei uns in der Vorweihnachtszeit, wo die Marktfahrer in den Städten von warmen Unterhosen bis zum Bikini alles anbieten aber es ist einfach RIESENGROSS…und nein – Bikinis haben wir nicht gesehen – das ist vermutlich definitiv ein „no go“ hier J

Morgen schauen wir uns noch einen weiteren Teil an – alles werden wir niemals sehen können.

Bereits um 4 p.m. werden die Stände langsam dicht gemacht und wir verziehen uns auf den „Scaddan Wash“ Campground auf BLM Land für eine weitere kostenlose Übernachtung.

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

27.01.2011

 Nachts + 4.5°C / Ganzer Tag schön sonnig, wolkenlos und angenehm warm

Heute gibt es Breakfast bei „Bad Boys Café“ und danach noch unbedingt ein Stück „Apple Pie“ bei „Apple Pie“. Der wird gerade frisch gemacht und die „Gran’ma“ hat die Hände bis zu den Ellbogen im Teig ;-)

Auch die dazugehörende „warm caramel Sauce“ ist hausgemacht und beides schmeckt wirklich ganz lecker und nach ganz viel Butter *schmatz*

Dann wieder ab auf die Piste – heute sehen wir uns die älteren und v.a. die neueren Modell von RV’s und Fifth Wheelers an. Seit vor ca. 15 Jahren, wo wir in Louisville (KY) an der „RVIA“ Trade show waren, hat sich eigentlich nicht viel verändert – zumindest an der sichtbaren Innenausstattung. Es ist immer noch alles in dem „munggeligen“ dunkel-, mittelbraun oder mahagony-rot. Die Bodenbeläge (Keramik oder Kunststoff) oder Teppich ebenfalls ton in ton braun/beige und die Stoffmuster sind nach wie vor lieblos zusammengewürfelt und passen nicht zueinander. Hier hat ein Sofa diesen Stoff, der Sessel via-à-vis hat wieder einen anderen miss-match. Die Verarbeitung der Möbel lässt vielerorts zu wünschen übrig – insbesondere bei den günstigeren Modellen und die Anordnung der Möbel ist konzeptlos, der Platz ist schlecht bis nicht genutzt. Eine weitere Kuriosität sind „richitge“ Tische und Stühle im Essbereich – ebenfalls von zeitloser „Eleganz“ ;-)

 

Hier mal das Modell eines Fifth Wheelers:

...und das "selbstfahrende" Motor Home...

Es sind wirklich nirgends irgendwelche fröhlichen, hellen Farben zu sehen.

Und alle haben sie 2, 3 oder gar 4 Slide outs, um die Wohnfläche zu vergrössern.

Bin ich bösartig ? – Nein – bloss realistisch…

 

Wir bummeln weiter durch eine riesige Zelt-Halle, die mich mit ihren Ständen und Angeboten sehr an die Herbstwarenmesse in Basel erinnert – bloss z.B. Pelzmäntel findet man hier keine ;-)  

 

Erich bekommt heute nichts, dafür ich - einen sogen „Stove Top Grill“, der im Prinzip ähnlich funktioniert wie der „Cobb“ jedoch nur aus einem Ring für Flüssigkeit und einer Platte für das Grilllgut besteht. Den kann man auf Elektro und auf Gas verwenden und es gibt nicht viel zu putzen.

Er eignet sich aber nicht wie der „Cobb“ für grosse Stücke, wie z.B. Poulet oder Gigot oder unser inzwischen sehr beliebtes „Tri Tip“ J  

 

Zum Abschluss des heutigen Tages genehmigen wir uns noch ein Bier bei „Beer Belly’s“

 

Wir kommen zum Parkplatz zurück und werden sogleich „überfallen“ - ein „Typ“ der seinen „Windshield repair“ Stand gleich gegenüber hat, kommt auf uns zu und macht ein paar Föteli – er hätte uns vorgestern schon auf dem „Hi Jolly“ Campground gesehen…

…und dann sehe ich noch am Scheibenwischer eingeklemmt ein Kärtchen: ein Mark amüsiert sich ob unseres „Slow Food“ Logos und hinterlässt uns seine Tel.-Nummer, er möchte gerne mit uns reden – I like your RV…  

 

Und zurück auf dem Campingplatz wird die neueste Errungenschaft gleich ausprobiert - funktioniert tadellos – und ich rufe Mark an und wir verabreden uns für morgen bei „Bad Boy“ – mal sehen…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

28.01.2011

 Nachts + 2°C / Ganzer Tag schön sonnig, wolkenlos und angenehm warm

Um 11:00 treffen wir Mark vor dem „Bad Boy’s“, gehen aber nach gegenüber zu „Apple Pie“ auf ein Stück Kuchen und Kaffee und dann plaudern wir angeregt bis in den Nachmittag, besichtigen unser Fahrzeug und informieren ihn über Bau und „unsere“ Qualität etc. Er möchte für sich selber ein Fahrzeug ausbauen, auch mit einer (Kühl)-Box auf einem amerikanischen Truck Chassis.

Schliesslich verabschieden wir uns und wünschen ihm viel Glück bei seinem Unterfangen und begeben uns für den Rest des NM (ist nicht mehr viel davon übrig) nochmals über das Messegelände.

Das teuerste Glacée aller Zeiten - aber bei DER Eismaschine... 

Zurück auf dem Campground kommt ein Radler auf uns zu. Es stellt sich heraus, er sei Deutscher, bereits seit über 20 Jahren unterwegs und pendelt immer mal wieder zwischen Deutschland und derzeit den USA. Es stellt sich heraus, dass er Herbert Füss recht gut kennt, er hätte mit ihm zu tun gehabt und er käme aus der gleichen Ecke – aus dem Schwarzwald eben.

Und wieder einmal: Die Welt ist ein Dorf… Leider stellt er sich nicht vor.

Er hatte früher einen selbstausgebauten Mercedes 817 und diesen in Chile dann verkauft. Derzeit ist er mit einem Ami-Womo auf Sprinter-Basis unterwegs. Er ist über 80 Jahre und immer noch sehr agil und vif.

Wenn wir dann dereinst auch noch so sind - Châpeau ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

29.01.2011  

 

 Nachts + 1.5°C / Ganzer Tag schön sonnig, wolkenlos und angenehm warm

Da wir heute keine Verabredung haben, geht’s gemütlich zu, mit Frühstück vor dem Haus und dusche im Haus und Erich Haare schneiden und Papiere ausdrucken für einen Versicherungsantrag…

Dann wieder auf die Piste – wir wollen die Mitgliedschaft für den „Passport America“ beantragen und erhalten auch gleich den provisorischen Ausweis und das Verzeichnis. Somit haben wir die Möglichkeit in ganz USA, CND und MEX auf insgesamt ca. 1'600 Campingplätzen zum halben Preis zu übernachten. Wir werden sehen, wie das klappt.

 

Die ausgedruckten Unterlagen geben wir beim Stand von GMAC Insurance ab und sind gespannt, ob und was für ein Versicherungsangebot wir erhalten werden.

Um ein Angebot zu erhalten, benötigen wir aber noch eine „Adresse“ in USA und das wollen wir am Montag noch erledigen und bei der Post ein Postfach beantragen.

Es wäre schön, wenn wir etwas günstigeres finden könnten. Über $ 8'000.00 für 1 Jahr ist absolut bescheuert, wohl Vollkasko aber trotzdem…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

30.01.2011  

 

 Nachts + 8°C / Relativ stark bedeckt und windig – Luftdruck fällt seit ein paar Tagen - Barometer zeigt Regen - natürlich kommt kein Regen, sind ja in der Wüste ;-)

 

Heute hängen wir noch ein wenig herum und gegen Abend bringen wir noch den Versicherungsnachweis für die ersten 6 Monate bei GMAC vorbei. Dann haben wir bereits eine Insurance History übe 9 – 12 Monate und das soll hilfreich sein für einen besseren Tarif. THUM wollte davon nichts wissen..

 

Ach ja – und Erich, der Patriot, braucht nun wirklich und wahrhaftig noch einen Flagpole samt Halterung um unsere CH-Fahne zu hissen…

 

Schliesslich geht’s beladen mit Flagpole und Halterung und Turkey Drumstick (Nachtessen) noch zu „Gran’ma’s Apple Pie“ – einen ganzen als Souvenir wollen wir mitnehmen und tiefkühlen.

Da sehen wir auch, dass beim Nachbarstand auch Fahnenstangen verkauft werden und dort tatsächlich eine „CH“-Flagge gehisst ist… ????????????

 

Zurück auf dem Platz kommt uns ein Knirps mit seinem Pa – nein seiner Ma entgegen. Wieder jemand aus Kanada. Sie möchte unser Fahrzeug von Nahe anschauen. Wir plaudern ein wenig und es stellt sich heraus, dass sie u.a .Truckerin ist und auch schon Ice Road Erfahrung hat. Nächsten Winter möchte sie wieder 2 Monate fahren, um sich das Geld für den Rest des Jahres zu verdienen, zum Reisen. Wie sie sagt, kann man in den 2 Monaten CND $ 50 - 60'000.00 verdienen. Ein „normaler“ Trucker Job zahlt übers ganze Jahr soviel. Es sei hart und gefährlich aber es lohne sich wirklich…

 

Morgen geht’s dann noch ein Postfach besorgen und dann definitiv weiter.

 

Und noch ein paar Eindrücke vom letzten Abend...

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

31.01.2011

Nachts + 6°C / Wieder etwas sonniger, dafür viel Wind

Quartzsite leert sich langsam. Die „boondocking“ Campgrounds werden immer verlassener.

Der Wind fegt über die leeren Flächen und hüllt die Umgebung in eine Staubwolke.

Ich fühle mich wie gepudert und es knirscht eigenartig zwischen den Zähnen ;-)

Nach dem Frühstück...

ein kurzer Halt neben „Apple Pie“ – nein, es gibt keinen aber dort hat es „Toi-Tois’ und wie wir losfahren wollen, kommt der Mann mit der „CH“-Fahne auf dem Dach und begrüsst uns auf Amerikanisch-Bayerisch – er sei aus Bayern aber seine Frau sei Bernerin – Aha – darum…*grins*…

Dann weiter zum Postamt und wir stehen Schlange – bloss ein Schalter ist offen aber offenbar ticken die Uhren hier anders und die Warterei kratzt keinen – im Gegenteil, viele nutzen die Zeit für einen Schwatz. Nach gut einer halben Std. sind wir dann an der Reihe. Wir füllen ein Formular aus, bezahlen $ 58.00 für ein Jahr, erhalten 2 Schlüssel und einen Wegweiser zu den Postfächern und sind somit stolze Besitzer einer P.O. Box in Quartzsite, AZ J

Verlängern oder aufheben als auch Post umleiten, sofern wir mal welche erhalten, können wir dann bei Bedarf online erledigen und wer weiss – vielleicht sieht uns Quartzsite im Januar 2012 ja wieder…

Bye-bye Quatzsite - Abschied im Sandsturm... 

Dann geht’s ab auf die „I-10“ Richtung Blythe und „Joshua Tree NP“, Die Fahrt ist relativ langweilig – wir fahren westwärts durch die Wüste auf einer 2spurigen Interstate.

Kurz vor Blythe dann die „Agriculture Control“ von Californien. Diesmal werden wir einfach durchgewunken.

Weiter geht’s und weil uns wirklich etwas langweilig ist, beobachten wir aus den Augenwinkeln die Trucks auf der Gegenfahrbahn. Dabei fällt uns auf, dass es etliche VOLVOs hat (OK, von denen haben wir in Canada als auch in den USA schon viele gesehen). Erich fängt eine Statistik an und macht eine Strichliste und nach ca. einer halben Std. und bei Ami-Truck Nr. 105 und VOLVO Nr. 9 hört er auf = Durchschnitt so ca. 10% Marktanteil auf diesem Streckenabschnitt ;-)

Bei Exit 168 biegen wir auf die Strasse in den Jushua Tree NP ein...

...und fahren zum Cottonwood Visitor Center – keiner mehr da – morgen wieder.

Auf der Fahrt hierher mache ich einem PW Platz, den wir beim Visitor Center wieder einholen und da tönt es in breitem Bärntütsch – i ha ds „CH“ u dänn no ds „ZH“ gseh u ersch denne realisiert, dass i Schwiizer vor mi haa“…J

Sie sei Tierärztin im Austausch und schon ein Jahr hier, derzeit an einem Seminar in Indio und mache mit einer Kollegin einen kurzen Ausflug hierher für in paar Photos…Nett – und winke-winke und wir fahren zum „Cottonwood“ Campground

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

"Snowbird Mesa" bei Overton (NV) in den Joshua Tree N.P. (CA)
1.1. Reisebericht 01.01. - 31.01.2011.pd
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1.1. Reisebericht 01.01. - 31.01.2011_Fo
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GPS-Daten dazu
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