Oroville (WA, USA) – Calgary (AB, CAN)

01. - 31.10.2011

Oroville, Osoyoos Veteran’s Memorial Park“ - Oliver BC/Canada) „Desert Gem RV Resort“ - Manning Provincial Park „Lightning Lake Campground“ - Aldergrove „Eagle Wind RV Park“ - Vancouver, „Capilano RV Park“ - Surrey „Hazelmere RV Park" - Aldergrove „Alderbrook RV Park“ - „Roche Lake Provincial Park“ - Malakwa „Crazy Creek Hot Pool +RV“ - Golden, Municipal Campground - Kootenay National Park, „Dolly Varden Pic Nic Area" -  Cochrane, „Ghost Reservoir Prov. Rec. Area - Calgary

 

 

Unsere  Route für diesen Monat auf GoogleMaps.

 

01./-04.10.2011    Oroville, Osoyoos Veteran’s Memorial Park“ Campground

 

Nachts so zwischen 5° und 10°C

 

01.10.: ganzer Tag Regen :-( - gegen Abend wieder besser

02.10.: heute schön sonnig aber bereits am Abend fällt das Barometer wieder und in der Nacht fängt es an zu regnen

03.10.: …wie könnt’s auch anders sein – ganzer Tag regen – das Barometer will heute gar nicht steigen…es bewegt sich kein „hPa“…

04.10.: …ach ja doch – es bewegt sich – weiter nach unten und steht jetzt bei 986 hPa :-(

Es hat die ganze Nacht geregnet. Am Morgen gibt’s etwas Sonne und stürmischen Wind. Wir ziehen das Vordach ein. Am frühen NM nimmt die Bewölkung wieder zu…

Obwohl der Park hier sehr schön gelegen ist, saubere Sanitäre Anlagen und schön warme Duschen hat und auch die sehr gute Einkaufsmöglichkeit gerade mal über der Strasse, „stinkt’s“ mir langsam hier – morgen wollen wir weiter.

Regen finden wir überall, also möchten wir irgendwo hin, wo’s WiFi und „Pfuus“ aus der Pipeline gibt, damit wir ev. an unserer Web Page arbeiten können. Die Tage war das nicht möglich.

 

Unsere einzigen Nachbarn, Hans und Karin kommen rüber und laden uns zu einem Glas Wein ein.

Sie sind Deutsche, leben aber schon seit vielen Jahren in Kanada, haben aber Deutsch noch nicht verlernt und so plauschen wir bis der Mond von Regenwolken verhüllt und es recht kühl wird.;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

05.10.2011      Oroville, Osoyoos Veteran’s Memorial Park“ Campground – Oliver BC/Canada) „Desert Gem RV Resort“

 

Nachts 8.2°C – Vormittag Regen – NM Regen lässt nach, gegen Abend noch stark bewölk – Barometer bewegt sich nicht und steht bei 982 hPa !

 

Am liebsten würden wir heute gar nicht aufstehen. Es ist wieder ein Tag, wo man nicht mal den Hund vor die Türe lässt. Es regnete wieder einmal die ganze Nacht und es regnet in den Morgen hinein weiter.

Gut, dass wir das Vordach gestern schon eingezogen haben.

 

Schliesslich sind wir dann aber doch aufbruchbereit und verabschieden uns von Hans und Karin, bloss um gut einen Stunde später wieder vor Ihnen zu stehen und Ihnen unser Fire Wood „aufs Auge zu drücken“…

Und das kam so – wir wollen wieder nach Kanada einreisen und werden am Zoll mit einer relativ unangenehmen Dame konfrontiert, die uns wieder nach USA zurück schickt, unser Fire wood los zu werden, von dem sich Erich nun halt auf die "harte Tour" trennen muss.

 

Dann wieder zurück und dann geht die Fragerei erst richtig los: Habt Ihr Waffen, Geld – über 10'000.00 CN$ (ja klar - das hatten wir doch auch schon mal), Alkohol und im Detail: Wein, Bier, Schnaps…

Sie schreibt alles fein säuberlich auf einen gelben Zettel, den sie uns dann aushändigt

Ausserdem meint sie, unser Stempel im Pass, Datum 09.07. sei nicht mehr gültig. Sobald wir nämlich Kanada verliessen, hätten wir keinen Anspruch mehr auf Fortsetzung des 6 Monate-Permits...

Und wir haben wieder einmal nichts kapiert, gingen wir doch davon aus, dass wir innerhalb der uns bewilligten 6 Mte. auch in die USA aus- und wieder nach Kanada einreisen dürften, wie es uns beliebt - hat ja bisher auch immer geklappt.

Dann werden wir ins Büro zitiert – mit dem gelben Fackel, wo wir von einem Kollegen empfangen werden, der uns, zusammen mit eben derselben Kollegin von vorhin, nochmals die gleichen Löcher in den Bauch fragt - und wovon wir denn die geplanten 2 - 3 Wochen, die wir in Kanada verbringen wollten, leben würden und wie hoch unserer Ersparnisse wären und wann wir Kanada wieder verlassen würden und wann und ab wo wir wieder in die Schweiz zurück reisen würden, auch wenn wir zuerst noch in die USA wollten und ob die Licence plates in der Schweiz zugelassen seien und ob wir Needles oder Knives mit dabei hätten...und...und... Und wir kommen uns vor wie Schwerverbrecher...

Eigentlich hatten wir gedacht, diese Behandlung sei nur in den USA üblich.

Man lässt uns dann schliesslich freundlich gehen, auch verzollen müssen wir unsere paar Flaschen Wein nicht und mit einem ...have fun und safe travels werden wir verabschiedet - trotzdem – uns beiden hat es für längere Zeit die Sprache verschlagen. Es hat wirklich keinen Spass gemacht und wir haben uns gefragt, wieso wir eigentlich unser Geld in einem Land ausgeben sollen, das seine Gäste derart schikaniert... :-(

 

Nun - jetzt sind wir also wieder hier, im Okanagan Valley, im ebenso verregnet-kalten Oliver auf dem „Desert Gem RV Resort“ und genehmigen uns erstmals eine schöne, warme Dusche.

Dann rasch in den Ort auf eine kurzes Nachtessen und wieder zurück – wir versuchen unsere Mail-Schulden zu tilgen…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

Oliver - Desert Gem RV Park - Abendstimmung
Oliver - Desert Gem RV Park - Abendstimmung

06.10.2011      Oliver „Desert Gem RV Resort“

 

Nachts 1.9 °C – Vormittag noch Regen – NM Regen lässt nach, immer noch stark bewölkt – Barometer bewegt sich nicht und steht weiterhin 982 hPa !

 

Und weil es hier so angenehm und „cozy“ ist, gibt’s für mich wieder einmal „Waschtag“. Ich belege gleich die ganze Laundry: 3 Waschmaschinen und 3 Tumbler.

Um ca. 16:00 bin ich dann auch fertig inkl. seit eineinhalb Jahren zum ersten Mal wieder einmal Bettwäsche ein wenig aufbügeln !

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

07.10.2011      Oliver „Desert Gem RV Resort“

 

Nachts wie gestern – Ganzer Tag „durchzogen“ aber nicht mehr ganz so schlecht – Barometer steigt !

 

Und wir können endlich wieder einmal draussen frühstücken, mit ein wenig Sonne.

 

Danach ist wieder „Büroarbeit“ angesagt.

Irgendwie habe ich das Gefühl, ich komme so gar nicht vom Fleck…

 

Zur Abwechslung ein kurzer Einkauf bei „Buy Low Foods“, gerade mal über’n Gartenzaun– ein recht neuer Laden mit einem sehr guten Angebot fürs tägliche Leben. Was will ein verwöhnter Camper mehr ?.

U.a. kaufen wir dort ein Stück Schweizer Emmentaler für CND$ 3.30/100 gr ! und knapp 700 gr. frische Rindsleber (selten zu bekommen und wenn, beim Hundefutter oder den Suppenknochen zu finden) für gerade mal CND$ 2.40, d. h. das kg kostet etwa so viel wie der CH-Käse per 100 gr..

Wenn die wüssten, dass wir das selber essen…Innereien sind hier wie in den USA ein „i-bääh-pfui“, das höchstens eben die Schweizer oder allenfalls noch die Mexikaner essen.

 

Und schliesslich ist es auch wieder 01:00 und zeit für ins Körbchen J

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

08.10.2011      Oliver „Desert Gem RV Resort“ – Manning Provincial Park „Lightning Lake Campground“

 

Nachts ähnlich – und heute ist endlich wieder einmal in sonniger Tag

 

Und um 11:00 sind wir wieder einmal „pünktlich“ zur Check out time vom Platz, inkl. Duschen !

Ein kurzer Einkauf bei „Buy Low Foods“ und Erich schaut rasch bei „Canadian Tire“ rein.

 

Dann geht’s ab Richtung Vancouver. Hinter Okanagan Falls auf die „3A“ nach Keremeos und dort auf die „3“ über Princeton bis zum „Manning Provincial Park“. Von den 4 Campgrounds, die’s im ganzen Park hat, ist gerade noch „Lightning Lake“ geöffnet und recht gut besucht.

Trotzdem gibt es noch genügend Stellplätze – für sagenhafte CND$ 28.00 dürfen wir im dunkeln Wald stehen und dem Wind und Regen lauschen – Duschen und WCs sind „closed for season“ (der Preis ist geblieben). Komfortable Plumpsklos sind aber darin inbegriffen. Und weitere 8.00 Stutz müssten wir noch für einen Arm voll Brennholz hinblättern. Auf den verzichten wir…

Etliche Leute verbringen hier das lange Wochenende zum Kanadischen „Thanksgiving Day“, der am Montag stattfindet.

 

Wir machen einen kurzen Spaziergang zum schön gelegenen See und danach gibt’s auf dem Bänkchen vor dem Haus einen Apéro bis wir kalt genug haben – inzwischen sind es gerade noch 3.9°C und – wir befinden uns doch auf 1’250m/üM.

Obwohl es auf der ganzen Fahrt eigentlich immer leicht bergauf ging, habe ich gar nicht bemerkt, dass wir so hoch in den Bergen sind.

 

Zum Aufwärmen gibt’s eine heisse Suppe, mit allem Möglichen, was die Resteküche halt so her gibt – die Neu-Kreation nennt sich „Lightning Lake Soup“ J.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

09.10.2011      Manning Provincial Park „Lightning Lake Campground“ –Aldergrove „Eagle Wind RV Park“

 

Nachts 1.9°C und Regen – tagsüber recht freundlich

 

Wir fahren heute von der „3“ über Hope auf der „1“ nach Chilliwack, wo’s einen kurzen Einkauf gibt.

Kurz nach 17:00 sind wir dann in Aldergrove.

Wir wollen uns heute den „Eagle Wind RV Park“ ansehen und mieten uns für eine Nacht ein.

Der Platz liegt parallel zur Autobahn und man hat die Fahrgeräusche im Ohr. Wir bekommen aber, auf meine Frage hin, den Platz Nr 1 in der hintersten Ecke und das ist doch sehr angenehm.

Der Platz ist blitzeblank, sehr schön, sehr diszipliniert geführt und mit vielen „Vorschriften“ behaftet.

Fein säuberlich aufgereiht stehen lauter „Dickschiffe“ in Reih’ und Glied – Verschnaufpause der „Snowbirds auf ihrem Weg gen Süden.

 

Kaum angekommen - was soll ich sagen – schifft’s halt schon wieder L

Und wir arbeiten an unserer Webpage…

 

Und - es regnet die ganze Nacht.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

10.10.2011 (Thanksgiving Day Canada)     Aldergrove „Eagle Wind RV Park“ - Aldergrove „Alderbrook RV Park“

 

Nachts gegen 10°C und Regen – tagsüber REGEN…

 

Check out time 11:00 und wir nehmen einen raschen Standortwechsel vor und begeben uns auf unseren „Stamm-Platz“ auf den „Alderbrook RV Park“, bloss ca. 5 km weiter und von der Autobahn weg.

 

Na ja – es r e g n e t…nein – es schüttet…

 

Erich leert die Fahrerhauskabine, damit wir morgen bei Hans diese kippen können – langsam kriegen wir Übung darin ;-)

Ansonsten sitzen wir drinnen im Warmen und arbeiten an der Webpage, als wir draussen plötzlich Stimmen hören und es an unserer Türe böbberlet – Max und Margrit wollen und abholen zum Nachtessen. Sie sind heute eben von ein paar Tagen Ferien in Kuba zurück gekommen und ziemlich auf den Felgen ;-)

Viel Überredungskunst brauchen sie nicht anzuwenden – im Hui sind wir bereit und lassen uns von Max zum Restaurant „Coza!“ in Langley chauffieren, wo wir „Italianità“ bei einem Glas Bier geniessen und ein wenig plaudern. Vielen Dank für die tolle Idee.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

11.10.2011      Aldergrove „Alderbrook RV Park“

 

Nachts gegen 10,7°C und Regen – tagsüber REGEN…

 

Bitte alle mitsingen…….Hooray – hooray ist’s a rainy – rainy day…

 

So um ca. 09:30 sind wir bei Hans und besprechen kurz, was gemacht werden soll. Wir sollen morgen anrufen ob er ev. dann schon Zeit hat, ansonsten sicher am Do.

 

Und weil so ein toller Tag ist, fahren wir dann zu BC’s largest Shopping Centre „Metropolis at Metrotown“, zum Frühstück.

Damit hat’s sich aber mal gerade, irgendwie können wir der riesengrossen Halle mit 450 Läden nichts abgewinnen. Es ist halt einfach gross aber das Angebot in den Läden haut uns nicht vom Sockel.

So fahren wir dafür noch rasch zu IKEA ;-)

Unseren Vorrat an „Daim“ und „Graved Lax“ und Dill Sill und Senap Sill wollen wir wieder aufstocken und dann sind wir um ca. 16:30 auch schon wieder zurück auf dem RV Park und hängen uns erneut an die „Webpage-Pipeline“

 

Momentaufnahme Wetter CND/USA von heute – ROT ist nicht etwa warme Sonne und BLAU kühler Regen – es ist UMGEKEHRT !!!

 

 Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

12.10.2011      Aldergrove „Alderbrook RV Park“

 

Nachts um 7°C und Regen – tagsüber REGEN…

 

Und weil heute wieder so ein garstiger Tag ist, beschäftige ich mich in der Küche und koche mal alle Vorräte als „Convenience Meals“ fertig zum Tiefkühlen. Dann habe ich, wenn’s endlich wieder einmal sonnig werden sollte, mehr Zeit um in derselbigen zu sitzen ;-)

Erich bereitet die Filter und sonstige Teile vor, damit Hans sie morgen auswechseln kann.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

13.10.2011      Aldergrove „Alderbrook RV Park“

 

Nachts gegen 3.5°C – ha !!! believe it or not: ziemlich sonnig !

 

Heute heisst es wirklich früh aufstehen. Um 07:00 geht der Wecker – wir sollen um 08:00 bei Hans sein.

Wir sind fast pünktlich dort und Hans macht sich ans Werk: Separ-Filter austauschen, Schutzkappe am Gelenk zwischen Pit man arm und Drag link auswechseln und die Lufttrockner-Patrone ersetzen. Nachdem er dann auch noch unsere diversen Fragen beantwortet verabschieden wir uns von ihm und kehren zurück zum RV Park.

 

Erich räumt wieder alles an seinen Platz und ich bearbeite unsere Webpage. Der Juli ist nun auch noch fertig geworden. Somit sind wir nur noch 2 Monate mit dem Einpflegen der Bilder im Hintertreffen ;-)

 

Morgen wollen wir nach Vancouver – das Anthropologische Museum besuchen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

14.10.2011      Aldergrove „Alderbrook RV Park“ – Vancouver, „Capilano RV Park“ unter der Lions Bridge.

 

Nachts gegen 5.6°C – und auch heute recht sonnig – es scheint sich was zu tun…

 

Nachdem Erich die beiden Wasserfilter demontiert, das Reinigungsmittel für den Frischwassertank eingefüllt und die Tanks wieder mit Wasser aufgefüllt hat, fahren wir knapp nach „High Noon“ vom Alderbrook RV Park“

Rasch ein fliegendes Frühstück und noch ein 6pack Bier einkaufen und es geht Richtung Vancouver.

Eigentlich wollten wir heute das Anthropologische Museum besuchen aber das schliesst bereits um 05:00 p.m und bis wir nur schon in der Stadt sind und uns durchs Gewühl gekämpft haben, dauert das gute 2 Stunden.

Blick auf "Granville Island"
Blick auf "Granville Island"

Also ziehen wir den Besuch auf Granville Island vor und streifen durch das Künstler- und Kunsthandwerk-Viertel.

Wir waren mit Werner und Hanni schon hier und weil es und so gut gefallen hat, ist heute nochmals eine Visite angesagt. Ausserdem möchte ich im „Food Market“ noch CH-Käse für das Neujahrs-Fondue und Salami oder so, einkaufen. All die Stände mit Früchten, Gemüsen, Brot, frischem Fisch, Sea Food, Pralinen, Gebäck und Kunsthandwerk sind eine reine Augenweide.

Und wir finden, was wir suchen und noch einiges mehr – das Portemonnaie erfährt ein grösseres Loch…

Übernachten wollen wir auf dem „Capilano RV Park“. Sozusagen mitten in der Stadt, liegt dieser fast direkt unter der Lions Bridge. Dementsprechend ist es laut aber eigentlich auch nicht mehr als auf dem "Cariboo" in Burnaby (Juli mit Jürg und Family), dafür aber ca. CND$ 15.00 günstiger. Und morgen haben wir’s dann nicht allzu weit bis zur UBC (University BC) mit dem Museum.

 

Auf dem Platz wartet allerdings noch ein grösseres „Cabaret“ auf uns, wir müssen das Reinigungsgemisch in den Wassertanks umpumpen, d.h. von den Frischwassertanks in die Abwasserbehälter, damit diese und die Verrohrungen ebenfalls gespült werden. Das ganze Prozedere „dürfen“ wir dann noch 2mal wiederholen. Und anschliessend müssen die neuen Filter eingesetzt werden. Erst dann haben wir wieder „gesundes“, mehrfach gefiltertes, reines, chlorfreies und geschmacksneutrales Trinkwasser…;-)

Ausserdem haben wir, bis das ganze Prozedere durch ist, auch noch ca. 1 m3 Wasser „sinnlos“ durch das Wassersystem gelassen – na ja, einmal pro Jahr sollte diese Reinigung eben schon sein.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

15.10.2011      Vancouver, „Capilano RV Park“ unter der Lions Bridge – Surrey „Hazelmere RV Park“

 

Nachts gegen 2.6°C – klare Nacht, darum kalt – ganzer Tag recht sonnig – Juhui… J

 

Nachdem wir die angefangene Arbeit von gestern, betr. Frischwasser-Tankreinigung, fortgeführt und die Tanks wieder 2/3 gefüllt haben machen wir uns auf. Zuerst zu einem „West Marine“ Store, den wir gestern per Zufall gesehen haben. Erich muss an einem Filtergehäuse einen O-Ring ersetzen, den er verloren hat. Leider habe die das (fast wie erwartet) nicht.

Gleich um die Ecke finden wir aber ein nettes kleines Kaffe, das „Cafe Bica“, mit feinen Sandwiches etc. und da gibt’s Morgenessen.

 

Dann zum Museum. In der Nähe, irgendwo auf dem Uni-Campus, finden wir auch für unser Vehicle einen Parkplatz. Gut 3 Stunden verbringen wir in dem sehr schön ausgestatteten Museum und erfahren viel über die Kultur(en) der „Aboriginals“, wie der Indianer Kanadas, der Inuit (Eskimos) und anderer Völkergruppen aus Nord- und Südamerika. Die Ausstellung umfasst sehr viele handwerklich gefertigte Dinge des Alltags, wie Korbwaren, Kanus, Masken und Kostüme und vor allem eine sehr schöne Sammlung von Totem-Pfählen.

Zeremonien Masken

 

Kanada - Indianische Maske

Südamerikanische Masken

Nach diesen 3 Stunden ist die Aufnahmefähigkeit unserer Gehirne erschöpft und wir machen uns auf den „Rückweg“  

 

Wir wollen den „Hazelmere RV Park“ in Surrey „ausprobieren“, der liegt in etwas auf dem Weg nach Langley, wo wir uns morgen von Max und Margrit verabschieden wollen.

Sie fliegen nächste Woche wieder in die Schweiz und wir wollen ost- resp. südwärts…

 

Aber auch heute müssen wir nochmals ran ans Wasser…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

16.10.2011      Surrey „Hazelmere RV Park - Aldergrove „Alderbrook RV Park“

 

Nachts 0.7°C – klare Nacht – ganzer Tag sonnig – Juhui… J

 

Erich stellt fest, dass er bei einem Wasserfilter-Behälter den O-Ring verloren hat. Er vermutet, dass er ihm auf dem Alderbrook RV herunter gefallen ist. Also beschliessen wir, nochmals dort vorbei zu fahren – liegt ja am Weg gen Osten.

 

Vorher aber gehen wir uns auf einen Schwatz bei Max und Margrit verabschieden. Sie sind noch für ein paar Tage bei Freunden und fliegen dann definitiv in die Schweiz zurück.

 

Wer weiss wo und ob man sich wieder sieht – Euch beiden ganz herzlichen Dank nochmals für Eure Gesellschaft.

 

Dann zum RV nach Aldergrove. Wir schildern der Managerin unser Problem und dürfen auf dem Stellplatz Nr 66 suchen gehen, gleichzeitig wolle nwir nochmals eine Nacht hier bleiben. Erich findet nix und so fahren wir zur Sicherheit nochmals nach Langley und besorgen uns bei „Princess-Auto“ einen Satz verschiedener O-Ringe – allerdings passt keiner und wir müssen improvisieren.

 

Wie wir zurück kommen hängt am Pfosten bei unserem Stellplatz ein Couvert mit – dem O-Ring drin. Sie hat uns noch gesagt, ihr Mann hebe alles auf, was bei den Plätzen so „herum liegt“^

Wir sind natürlich sehr froh darüber und Erich macht sich daran, die Wasser-Geschichte langsam zu einem Abschluss zu bringen.

 

Zum Nachtessen spazieren wir ins „White Spot“, ein Restaurant gerade mal so 500 m von uns entfernt.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

17.10.2011      Aldergrove „Alderbrook RV Park“

 

Nachts 4.2°C wiederum eine klare Nacht – ganzer Tag sonnig und angenehm warm

 

Erich ist nicht ganz fertig geworden, da er die Wasserschläuche auch noch putzen will, die haben inzwischen einen bräunlichen Biofilm angesetzt und das zu putzen ist eine „Näggeli-Arbeit“ Eine weitere „Näggeli-Arbeit“ ist es, die Schrauben an den Briden zu lösen, da diese nicht eben servicefreundlich angebracht sind ;-)

 

Damit wir nicht allzusehr „juflen“ müssen, verlängern wir halt nochmals um einen Tag.

 

Um 18:00 ist dann soweit alles erledigt, dass wir daran denken dürfen, morgen nun wirklich los zu ziehen.

Zum Abschied von Aldergrove gibt's heute einen total "kitschigen" Sonnenuntergang ;-)

Ach ja – und seit gestern hakt das Gaspedal wieder und das müssen wir noch nachsehen, d.h. reinigen und neu fetten, zumindest der Teil, der sichtbar ist.

Ich hoffe sehr, dass es damit getan ist, ansonsten wir die Fahrerkabine erneut ausräumen, das Fahrerhaus kippen und das ganze Gestänge behandeln müssen - und dann „gump“ ich langsam wirklich im Viereck…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

18.10.2011      Aldergrove „Alderbrook RV Park“ – „Roche Lake Provincial Park“, ca. 30 km south of Kamloops and off of„5A“

 

Nachts 4.2°C – ganzer Tag sonnig und fast wolkenlos- gegen Abend leicht bewölkt

 

Wir haben fast alles erledigt und das Wenige machen wir heute noch fertig.

Dann sind wir um 12:00 definitiv unterwegs.

 

Auf der „1“ geht es bis Hope und dort auf die „5“ oder „Yellowhead Hwy“ nach Merritt. Es hat zwar etliche schwere Trucks aber wir kommen gut voran und sind um ca.16:30 in Merritt.

Dort zweigen wir auf die „5A“ ab und fahren entlang etlicher kleiner Seen bis zum „Trapp Lake“, wo wir an dessen Nordende, das es rasch dunkel wird, abbiegen und in den „Roche Lake Provincial Park“ fahren. Beim ersten Campground von Dreien, am „Horseshoe Lake“, lassen wir uns nieder. Sehen können wir kaum mehr was, es ist um 18:30 praktisch Nacht.

Ausser uns ist nur noch „one Party“ hier und es ist wieder einmal angenehm ruhig.

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

on "5A" nach  Kamloops
on "5A" nach Kamloops

19.10.2011      „Roche Lake Provincial Park“ – Malakwa „Crazy Creek Hot Pool +RV“

 

Nachts 0.4°C – ganzer Tag relativ sonnig, streckenweise auch ziemlich stark bewölkt – um ca. 18:30 ein paar Regentropfen

 

Wir machen uns gemütlich auf den Weg und da bisher keiner zum Einkassieren kam, haben wir wieder einmal gratis übernachtet.

In Kamloops geht’s für ca. 1 h in die „Aberdeen Mall“, an einen ATM – Geld beziehen, etwas Frühstücken und mit ein paar Leuten über „Androids“ diskutieren (Erich)

 

Dann auf die „97/1“ und alles den „South Thompson River“ entlang über „Chase“, „Sorrento“,. „Tappen“ nach „Salmon Arm“, wo wir uns an einem der etlichen „Fruit Stands“ entlang der Strasse, mit baumfrischen Äpfeln, Birnen und Zwetschgen eindecken. Wir wollen wieder einmal „gesund“ essen.

 

Danach weiter auf der „1“ nach „Sicamous“, wo wir letztes Jahr nach „Vernon“ und „Kelowna“ abgezweigt sind.

Ein paar km nach „Malakwa“ stellen wir uns auf den „Crazy Creek RV Park“. Das ist eine neue „Fun-Einrichtung“ mit „Hot Pools“, „Suspension Bridge“ und Water Falls. Full Hook up kostet CND 35.00 + Taxes aber Water und Sani Dump sind bereits zu. Also müssten wir bloss für Elektrisch trotzdem den vollen Preis bezahlen. Das brauchen wir ja nicht und das wollen wir definitiv auch nicht berappen. Für CND$ 25.00 + Taxes geht’s dann ein wenig günstiger „dry“ dafür noch mit WiFi – und das kriegen wir nicht zum Laufen L

 

Für „one Dip“, also einmal „Füdli schwenken“, müssten wir dann nochmals CND 9.50/Pers. berappen oder für das „Day ticket“ so um die 16.00

Wir lassen beides bleiben – haben wir doch erst vor so ca. 1 Woche gebadet ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

20.10.2011      Malakwa „Crazy Creek Hot Pool +RV – Golden, Municipal Campground

 

Nachts 4.1°C – ganzer Tag - Reeeeeeeeeeeeeeeeeeeegen

Malakwa - "Crazy Creek" Hot Pool + RV
Malakwa - "Crazy Creek" Hot Pool + RV

Heute bekommen wir wieder einmal richtig was für unser gutes Geld. Von oben VIEL Regen, von links die rege von Trucks befahrene „1“ und rechts, keine 50 m entfernt und von einer Reihe von Bäumen verdeckt und daher vorher nicht sichtbar - die Eisenbahn. Diese beglückt uns die ganze Nacht in regelmässig unregelmässigen Abständen mit Gehorne, Getuuute, Gefauche, Geratter bis jeweils ein paar Hundert Wagons über die Schienen gerollt sind.

Nicht ganz ausgeruht machen wir uns weiter auf den Weg. In Revelstoke gibt’s in einer Bakery Frühstück (hab’ wahrlich schon Besseres gehabt). Die Servier-Düse ist eine Schlafkappe par Excellence (sie trägt auch eine solche) und strotzt nur so vor Energie. Um einen Tisch von ca. 60 x 60 cm mit einem Lappen zu reinigen benötigt sie 5 Minuten, na ja, sind wir nicht unfair, sagen wir mal 2 Minuten – dementsprechend ist der gesamte Service.

 

Dann geht’s weiter durch den Regen und durch den „Revelstoke“ und „Glacier National Park“. Auch dieses Jahr bekommen wir, ausser Nebel und Regen, kaum etwas zu sehen.

In Golden bleiben wir für diese Nacht auf dem „Municipal Campground“ und gehen im „Kicking Horse Grill“ zum Nachtessen – Sehr gut und auf der etwas teureren Seite. Wir sind die einzigen Gäste – die Amerikanische Gästeschar ist von (noch vor ca. 2 Jahren) 35% auf derzeit noch 5 % geschrumpft und die saisonale Durststrecke hält bis Anfang Dezember an, wie wir erfahren, dann soll die Ski- und Wintersaison beginnen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

21.10.2011      Golden, Municipal Campground – Kootenay National Park, „Dolly Varden Pic Nic Area“ (dient im Winter als Übernachtungsplatz und ist gratis)

 

Nachts 2.4°C – ganzer Tag trocken, Wetter so einigermassen, stark bewölkt selten ein wenig Sonne

 

Nach dem Morgenessen gehen wir als erstes bei „Lordco“ (Autozubehör) vorbei. Wir suchen einen Tankdeckel-Ersatz. Erich hat einen der unsrigen gestern nach dem Tanken in Revelstoke glücklichst auf dem Tank liegen lassen. Das merken wir aber erst ca. 100 km weiter, als wir einen kurzen Halt auf einem Rastplatz einlegten. Zurückfahren ? Wo suchen ? Illusorisch…

Lordco hat natürlich auch nichts Passendes und Guter Rat wird teuer – wieder mal von Frank schicken lassen ?

Wir sehen, dass unsere Deckel „Made in Austria“ sind und somit wohl europäisch-metrische Norm.

Nun – wir suchen noch ein wenig weiter aber allzulange können wir auch nicht nur einen Plastiksack über den Stutzen gestülpt lassen.

Wenigsten konnten wir den Deckel vom fast leeren Tank auf den Gefüllten wechseln.

 

Kurz vor "Parson" sehen wir „Honey“ und ein wenig weiter die Einfahrt zu den Bienchen. Und da unser Honig zur Neige geht, wollen wir welchen direkt vom Produzenten.

Wir müssen mit einem 4kant Eisen 3x gegen einen hohen Eisenmast schlagen, das ist sozusagen die Hausglocke und ein paar Minuten später kommt auch jemand.

 

Wir begrüssen uns gegenseitig und wechseln ein paar Worte über Honig und Bienen und plötzlich hören wir „schwäbisch“.

Auf meine neugierige Frage, woher er denn komme, meint er: Aus Eurer Ecke – aus Inzigkofen/ Sigmaringen

Ach nein, da wurde ja unser Fahrzeug gebaut…aber er kennt die Fa. Füss nicht…

 

Nun denn – so unterhalten wir uns halt weiter über Bienen, Honig, Bären, die hinter seinem Haus die Crap apples fressen, über Europa, Kanada und die Politik – na ja, das Übliche eben ;-)

 

Wir dürfen den Honig degustieren und decken uns mit 2-3 verschiedenen Sorten ein und mit Pollen.

Die fleissigen Bienchen schwärmen hier im breiten Tal des Columbus Rivers aus und sammeln den Honig von ca. 40 verschiedenen Blüten. Alle garantiert ungespritzt und unbehandelt ;-)

 

Er freut sich, wenn wir ev. nächstes Jahr wieder kommen und wir versprechen ihm, für sein bienenfleissiges Business Werbung zu machen:        

 

        Jutta Krezdorn, Box 67, Parson, BC, Canada V0A 1L0

 

Danach fahren wir bis Radium Hot Springs und dort in den „Kootenay National Park“. Am Eingang besorgen wir uns wieder den Jahres Pass für die Kanadischen National Parks und „Historical Monuments und Sites“.

Im Park selber sind alle Campgrounds bereits geschlossen aber während der Wintersaison darf man auf der „Dolly Varden Pic Nic Area“ offiziell gratis übernachten.

Und da stellen wir uns auch in eine Ecke. 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

22.10.2011      „Dolly Varden Pic Nic Area“ – Cochrane, „Ghost Reservoir Prov. Rec. Area“

 

Nachts -1.2°C – fast den ganzen Tag Regen und Wolken in den Bergen – Später NM, sobald ausserhalb „Banff N.P.“ Richtung Calgary: Blauer Himmel, kaum Wolken, Sonne J

 

Es ist wieder mal stockdunkel in unserem Haus obwohl bereits 09:00 a.m. – Aufstehen ist hundsgemein... L

Wir packen etwas missmutig zusammen und bekommen gleich noch einen gehörig auf den Deckel.

Wie ich den Motor starte, kommt eine riesige weisse Wolke aus dem Auspuff – ich könnte eine Armee einnebeln. Der Motor stottert und "pfluderet" und wenn ich Gas gebe, wird es erst noch schlimmer und erst nach einer geraumen Weile dann endlich etwas besser. Ratlos werweissen wir, woran das liegen könnte und kommen zu der Vermutung, dass ev. der verlorene Tankdeckel schuld sein könnte, da wir ja ohne diesen ca. 100 km gefahren sind und es stark geregnet hat = Wasser im Tank ?

Klar kommen Leute vorbei und fragen, ob wir Probleme haben – wir wissen es nicht und erklären die Sachlage.

Wir bekommen tröstende Worte zu hören, das sei nicht weiter schlimm, das hätte der Diesel hier so an sich…

Wie auch immer, schliesslich fahren wir doch ohne Probleme los und der Dampf oder Nebel aus dem Auspuff hat sich „verduftet“ – bloss der Dampf und Nebel in den Bergen bleibt uns erhalten.

Wir kommen in den Banff N.P.
Wir kommen in den Banff N.P.

Ziemlich verdrossen fahren wir die ca. 100 km nach „Banff“. Leider, leider auch auf dieser schönen Strecke nichts zu sehen L

Was uns allerdings begeistert, ist das absolut glasklare, weiss-blaue, blau-grüne Wasser in den Bächen – schaut aus wie geputztes Fensterglas – man sieht bis auf den Grund und die Kieselsteine im Bachbett scheinen wie poliert – so sauber…

Etwas später am Tag sehen wir auch Immer wieder blaue Flecken am Himmel und die Sonne drück leicht durch und scheint hier oder dort auf eine Bergflanke – wir kriegen jedoch nichts ab davon

 

Weil das Wetter so gar arg grauslig ist, entscheiden wir uns, „Banff“ rechts liegen zu lassen und weiter zu fahren.

Ein kurzer Halt und ein kurzer Spaziergang entlang des "Centenniel Trail" zeigt uns ein bisschen was von der Landschaft.

Kurz hinter Banff, Nähe Canmore wechseln wir von der 4spurigen „Transcanada 1“ auf die „1A“ und nur ein paar km weiter begrüsst uns –

S o n n e n s c h e i n !!!!!!!!!

wir werfen Schatten
wir werfen Schatten

Obwohl die Sonne bereits im Rücken, geniessen wir das Licht und die Farben der nun langsam näher kommenden Prärie und den langen Schatten, den wir inzwischen werfen.

"Ghost Lake" Prov. Rec. Area
"Ghost Lake" Prov. Rec. Area

Noch ein paar km weiter, kurz vor „Cochrane“, liegt der „Ghost Lake“ und an diesem wiederum befindet sich rechts der Strasse, eine recht grosse Marina und links eben die „Ghost Reservoir Provincial Rec. Area“ mit einem Campground mit 100 Plätzen – absolut und vollständig leer. Es fällt uns daher äusserst schwer, den für uns richtigen Platz auszuwählen ;-)

verdient...
verdient...

Sofort installiert, werfen wir wieder einmal ein Feuer an und verheizen ein gut Teil unseres „illegal“ transportierten Brennholzes.

Gut eine Stunde können wir die Sonne noch geniessen, allerdings gut warm angezogen und dann wird es schlagartig recht kalt und auch die Nacht bricht recht rasch herein.

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

23.10.2011      Cochrane, „Ghost Reservoir Prov. Rec. Area“ – Calgary, „Symons Valley RV Park“

 

Nachts ? °C – ganzer Tag sonnig, bis knapp unter 20°C J

 

Check out time ist 14:00 und die Zeit nutzen wir mit „dudelen“ und Frühstück auf dem Platz und gemütlich aufräumen – wir sind nicht pressiert.

Und nachdem unser Fahrzeug erneut gehustet und geröchelt hat (nicht mehr ganz so schlimm wie gestern) , sind dann die ca. 60 km bis Calgary schnell „erledigt“.

Die „Princess Auto“ schauen wir nochmals wegen einem Ersatz für den Tankdeckel – auch hier: negativ.

 

Da wir morgen oder so ins Gebiet um „Drumheller“ wollen (Dinos, Hoodoos, Badlands etc.) kämpfen wir uns durch den Feierabendverkehr und sind um ca. 18:00 auf dem „Symons Valley RV Park“. An sich keine schlechte Wahl, können wir doch überraschenderweise von unserer „Passport America“ Mitgliedschaft profitieren und zahlen lediglich CND$ 13.00 und ein paar Zerquetschte…

Es gibt gutes WiFi, die Sanitärs sind, sagen wir, „benutzbar“ aber schön warmes Duschwasser hat’s.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

24.10.2011      Calgary, „Symons Valley RV Park“ – Calgary, „Mountainview Camping“

 

Nachts -10.3°C !!! – auch heute ganzer Tag sonnig und so gegen 15°C

 

Nachdem wir heute mit Hans in Langley telephoniert und Antwort von Frank erhalten haben, kommen wir, auf deren Empfehlung, wohl nicht umhin, als den einen Dieseltank auspumpen und reinigen zu lassen sowie den Diesel-Filter und den Separ-Filter auszuwechseln. Die Zylinderkopfdichtung können wir dann auch gleich kontrollieren lassen. Hoffentlich ist da kein Schaden entstanden.

Wieso zum Henker sind wir nicht auf die Idee gekommen, sofort auf den zweiten Tank zu wechseln, der doch noch einen "Stumpen" Diesel enthält ???????????

Das holen wir natürlich sofort nach, füllen diesen bei der nächsten Gelegenheit ein wenig auf und suchen uns eine „Freightliner“ Vertretung (gehört Daimler). Dort bekommen wir auch gleich einen Termin – allerdings erst für Donnerstag, ev. Mittwoch. Wie lange es dauert ? Na, so ca. 3 Stunden – Fein…- We take 135.00 $/h

 

Lakonische Antwort, des Werkstattchefs auf unsere Frage, ob man den Tankinhalt „retten“ könne: Was wollt Ihr lieber – den Diesel „opfern“ und wieder ein intaktes Fahrzeug oder einen defekten Motor ???? – Auch eine Antwort.

So werden wir wohl einige 100 Dollallallallars in den Sand setzen – der Tank ist nämlich fast voll LLLLLLLL……………………..

 

…und „Drumheller“ ist drum gestrichen und sobald wie möglich geht’s dann nur noch südwärts…

 

Wir müssen dumpen und wieder einmal alles aus der Führerkabine ausräumen, damit man diese kippen kann. Langsam kann ich das im Schlaf aber es macht mir trotzdem nicht mehr Spass…

Deshalb suchen wir uns einen Platz etwas näher an der Garage gelegen und begeben uns zum „Mountainview Camping“. Haben wir gestern schön eingespart, werden wir dafür heute ziemlich abgerissen: CND$ 38.00 + 5.00 Extra für 24h WiFi-Benützung + 1.00/5 Min Shower. Rabatt gibt’s keinen, da wir kein „Rental“ RV haben LLL

Dafür gibt’s heute „eine kleine Nachtmusik“: Vorne die „Transcanada 1“, seitlich die Bahn und oben die Anflugschneise des „Calgary Intl. Airport“ – Härz was begährsch no meh…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

25.10.2011            Calgary, „Mountainview Camping“ – Calgary Freightliner – „Road King Motel“, Truck Stop

 

Nachts – „einiges Minus“ – auch heute ganzer Tag sonnig und so gegen 15°C

 

Wir räumen wieder einmal die halbe Fahrerkabine aus und unsere Nachbarn schauen vorbei auf einen kurzen Schwatz. Ein junges Paar aus Deutschland auf „Auszeit“ für ein Jahr, im Austauschprogramm für Junge von 18 – 35 – Toll, dass man mit 35 immer noch zu den „Jungen“ zählt ;-)

Sie haben eine Arbeitsbewilligung und dürfen während dieser Zeit „jobben“.

Hätt’s das doch früher schon gegeben…

 

Wir gehen noch Brot kaufen und stehen um ca. 13:00 bei „Freightliner“ auf dem Hof, wo wir uns einquartieren dürfen, bis wir an der Reihe sind…

 

Wir haben kaum die Fahrerkabine vom restlichen „Ballast“ befreit, kommt auch schon einer und holt uns in den Shop – es ist ca. 16:00 h.

Alles fängt vielversprechend an: der Kühler wird gereinigt –ziemliche Schweinerei. Das wollten wir schon längst erledigen und nun geht’s in einem Aufwasch.

Danach Dieseltank entleeren, nicht viel – nur ca. 300 ltr…

Wir warten geduldig, in der sehr "gemütlich" und "kundenfreundlich" eingerichteten „Drivers Lounge“, da wir von Manager freundlich aus dem Shop „komplimentiert“ wurden.

Er könnte mit mehreren Tausend Dollars gebüsst werden - it’s the law, dass nur Werkstattangestellte sich darin aufhalten dürfen – aus Versicherungsgründen / Haftpflicht, sollte was passieren. Ja, wissen wir, steht auch angeschrieben aber der „Foreman“ war zugegen und der hat es uns erlaubt…trotzdem: Der Boss hat immer recht…oder so…

Ab dann wissen wir nicht mehr, was abgeht. Jedenfalls wechseln sie den Filtereinsatz im „Separ Filter“ und den Dieselfilter und ab da geht gar nichts mehr.

Sie schrauben und werkeln und wie einer so schön zu einem Kollegen meinte - und wir haben den Spruch dummerweise mitgekriegt – he (Alex, the foreman) is playing with this truck…

Die allgemeine Meinung des "Foremans" ist, dass die Hochdruckpumpe defekt sei, da wohl Diesel zugeführt würde, die Pumpe aber nicht sauge…

Nach etlichen Stunden sind sie immer noch am schrauben und „pümpele“ und nichts geht…

So um 23.00 kommt dann die Meldung, sie würden heute wohl nicht fertig und geben uns 2 Taxi Vouchers für ins „Road King Motel“, ein Truck Stop. Das sei ein nettes Motel mit recht gutem Restaurant.

Gezwungenermassen packen wir ein paar Sachen zusammen und fahren hin. Das Motel dürfen wir selber berappen – 98.00 $ inkl. Taxes…und na ja „nett“ und "gut" sind auch wieder relative Begriffe...

Natürlich hat das Restaurant auch um 23:00 geschlossen aber glücklicherweise habe ich noch ein Stückchen Salami und einen Rest Baguette eingepackt…

Es gibt WiFi und so können wir via Skype Frank anrufen und MB in Wetzikon. Von beiden bekommen wir hilfreiche Tips, die wir am Morgen den „Freigthliner-Leuten“ weitergeben können.

 

Schliesslich fallen wir um ca. 02:00 todmüde ins Bett.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.  

 

26.10.2011      Calgary Freightliner „Camping“ – und wir haben ihn – den ersten „Super-Gau“

 

Nachts – Temp: keine Ahnung, waren im Motel J - ganzer Tag sonnig und so gegen 15°C

 

Bereits um 08:00 sind wir wieder auf und rufen Frank nochmals an. Er hat zwischenzeitlich noch mit Herbert gesprochen.

Wir notieren letzte Tips und machen uns nach einer Dusche wieder auf den Weg. Das Taxi im Wert von nochmals ca. 7.00 $ haben wir ja gratis ;-)

 

Bei Freightliner ist eine andere Schicht an unserem Vehicle und der „Forman“ Jim, ist ein augemachtes, „höfliches“, arrogantes A…dings-da...

Noch zwei so überheblich-saudumme Antworten von dem Kerl und ich krieg mich mit ihm in die Wolle…

I know exactly what I am doing – und er will nicht zuhören, was wir ihm sagen möchten, obwohl die ganze Korona einen solchen Motor noch nie gesehen hat – Alex war wenigstens so fair und hat es eingestanden und er sei für Hinweise froh….

 

Plötzlich fährt Erich dazwischen und er muss sich energisch Gehör verschaffen – hat er doch bemerkt, dass die derzeitige „Shift“ am Separ Filter die Diesel-Feeding Leitung abgeschraubt hat und Jim behauptet nun felsenfest, das sei der Rücklauf. Inzwischen hat sich das ganze Diesel System wieder mit Luft gefüllt, weil sie nun Luft gepumpt haben…

Schliesslich brüllt ihn Erich fast an und hämmert ihm den Sachverhalt ein, bis er dann wieder sein arrogantes: - Ach ja – I know exactly what it is…von sich gibt.

Also mit dem Typen kommen wir nicht weiter.

Nachdem wir ihm wiederholt gesagt haben, wir würden nochmals mit Europa telephonieren, schickt er uns aus der Werkstatt und ich höre noch, wie er zu einer der „Bürogumslen“ sagt: …they go upstairs doing some phone calls – und (den Wortlaut kann ich nicht mehr genau wieder geben) aber sinngemäss…so sind sie anderweitig beschäftigt…

 

Wir lassen sie zwangsläufig weiter wursteln, mit einem sehr schlechten Gefühl im Bauch.

Kurz vor 15:00 kommt er wieder und meint, er hätte auf eine Antwort von uns gewartet, nun sei seine Schicht rum und wir sollten auf die Ablösung und somit auf Alex warten…

 

Auch gut – besser Alex, mit dem kann man wenigstens 3 Worte wechseln, bevor er sein „I know exactly what I do“… von sich gibt.

 

Inzwischen kommen wir mit einem anderen Kunden ins Gespräch. Paul wartet auch schon seit Montag, dass der Anlasser an seinem Truck repariert wird. Und er hängt nun auch schon den dritten Tag hier herum.

Nun sollte es endlich fertig werden und er wartet und wartet und wartet auf das „Paper work“. Von Paul erfahren wir auch, dass wir nicht in einer „Freightliner“-Werkstatt sind sondern bei einem „Freightliner“ Dealer. Ist offenbar nicht dasselbe.

 

Inzwischen kommt Alex und Erich kann ihm ein paar Tips mitteilen, die wir von Frank und MB aus Wetzikon bekommen haben. Ausserdem ist Paul sehr hilfreich und er kennt einen, fast gleich um die Ecke, der hat 10 Jahre für MB in Stuttgart gearbeitet. Er ruft ihn gleich an und der meint, ja, den OM 366 Motor kenne er schon. Man solle mal das und das probieren. Wir geben die Tel.-Nr. weiter an Alex, der wenig später mit dem Verzeichnis der Sicherungen hochkommt, wir sollen mal sehen, ob die Pumpe eine Sicherung hat. Nein, hat sie nicht. Ok – und weiter geht die Sucherei.

Inzwischen haben sie das Leitungssystem wieder mit Diesel „geflutet“ und die mehrstündige „Arbeit“ der Vormittags-Crew rückgängig gemacht…

 

Sie meinen nun, die Dieselpumpe sei defekt und glücklicherweise haben wir eine in unserem Fundus - Erich geht suchen – überzeugt sind wir nicht…

Ausserdem haben wir gesehen, dass am Gehäuse des Separ-Filters, an der rechten Ecke, die Schraube mit Gewalt rein gemurxt wurde und die Ecke des Deckels abgebrochen ist. Wir meinen, da könnte Luft angesaugt werden, da nicht mehr dicht. Sie meinen – nein, ist dicht – und diesen Schaden sei  nicht von Ihnen, sondern von früher (in diesem Falle von Hans) - ok – nächste Runde.

Sie kleben die abgebrochene Ecke wieder an – ob das wohl hält ?

 

Stunden vergehen.

Matt, der Arbeiter, meint dann zu Erich, er hätte im Manual, das Erich ihm gestern !!! auf seinen PC kopiert hatte, nachgeschaut, wegen dem Drehmoment der Schraube am Separ-Filter. Ja, ist ja gut - aber erst nachdem der Deckel bereits zerbrochen war…

 

Paul hat inzwischen sein Fahrzeug erhalten, die Rechnung bezahlt und uns versprochen, er fahre seinen Truck rasch nach Hause und komme wieder, uns abholen, für in eine besseres Hotel, falls wir wollten. Da wir uns nicht auskennen, nehmen wir den Vorschlag dankend an.

 

2 Stunden später sitzen wir natürlich immer noch da und warten und Paul kommt wie versprochen zurück.

Wir gehen zusammen runter und da kommt Alex und meint – The motor is running now, it only takes 20 minutes and you can go…

Grosses Aufatmen - ich bleibe mehr als skeptisch. Nach gut 3 x 20 Minuten gehen wir erneut runter zu Alex. Der meint, er möchte nur noch den Separ Filter umgehen und einen By-pass legen (hat Erich bereits gestern vorgeschlagen, da wir keinen Deckel zum Separ-Filter dabei haben) und dann laufe der Motor perfekt.

Ok - aber sie haben keine passenden Fittings und Schauch – also muss wieder unser Fundus ran und Erich räumt erneut die Ersatzteil-Kisten raus, wenigstens weiss er unterdessen in welcher zu suchen ist.

Paul ist zuversichtlich und verabschiedet sich von uns, nicht ohne uns für kommenden Samstag zu sich nach Hause einzuladen, zu einem BBQ.

Wir freuen uns sehr darüber und nehmen dankend an, zumal wir ihn gerne zum Nachtessen eingeladen hätten. Aber so können wir ihm wenigstens etwas mitbringen und ihm für seine Hilfsbereitschaft danken.

 

Nach nochmals ca. 1 h können wir mit dem Fahrzeug wirklich aus der Werkstatt fahren – ich bleibe skeptisch.

Kosten gut 1'500.00 $ - grosszügigerweise werden uns, von dem tagelangen „Gebastel“ von insgesamt gut 18 h, 4 h erlassen. Na ja….

 

Ein par Meter weiter gibt’s eine Esso Tankstelle, wo wir den einen Tank füllen und dann fahren wir zu „Boston Pizza“ – endlich etwas essen.

 

Das Fahrzeug rollt problemlos…

 

Danach zurück zu „Freightliner“, wir wollen in der Nähe bleiben – für alle Fälle. Ausserdem haben wir die Sachen, die wieder auf die Fahrerkabine müssen, noch dort deponiert.

 

Ich fall’ todmüde ins Bett…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

27.10.2011      Calgary Freightliner „Camping – Calgary „Portuguese Comunity Centre“ PP

 

Nachts – 0.6°C - ganzer Tag sonnig und so gegen 15°C

 

Um ca. 09:30 wollen wir los fahren, unsere Sachen im Hof abholen.

 

Motor starten – riesige weisse Rauchwolke, der Motor schüttelt und hustet und keucht…

Abstellen – zurück ins Büro – Meldung machen – leider ist Jim wieder an der Reihe. Er will erst gar nicht rauskommen und muss vom Manager praktisch raus "geknüppelt“ werden.

Widerwillig schaut er sich den Rauch an und verzieht sich wieder hinein und schickt seinen Arbeiter heraus zum Helfen, die Kabine nochmals zu kippen.

 

Ausserdem ist eine Verschraubung am By-Pass offenbar nicht richtig angezogen und leckt – ca. 1 Tropfen alle 30 Sek.

 

Ok, wird erledigt – ansonsten sind sie mit ihrem Latein am Ende und schicken uns zu einer Partnerfirma, die offenbar schon öfters Mercedes Motoren repariert und Ersatzteile hat.

Der Motor müsse nun geöffnet werden und dazu hätten sie weder das erforderliche Werkzeug noch die Ersatzteile – und ich füge hinzu: vor allem nicht das erforderliche Wissen und Können.

Dann kommt noch die Frage "Warum seit ihr überhaupt hier ?" Wir verzichten auf eine Beantwortung derselben.

 

Sollen wir nun hin oder nicht ?

Reichen sie uns nun einfach weiter, weil man an uns verdienen kann…..

Das schlechte Gefühl bleibt…

 

Wir melden uns bei Paul, um ihn zu informieren und sagen ihm, dass wir, bevor wir zu dieser Werkstatt fahren, noch bei seinem Bekannten vorbei schauen wollen.

 

Wir finden Richard nur ein paar 100 Meter weiter und er empfiehlt uns, es mit einem Additiv zu probieren und damit die Leitungen frei zu bekommen.

Wir machen mit ihm aus, dass wir morgen vorbei schauen, damit er das machen kann.

Den anderen sagen wir vorläufig ab.

Wir können immer noch hin gehen.

 

So um 14:00 gibt’s im „Fljing J“ (Road King Truck Stop) dann mal den ersten Kaffe und etwas zu futtern. Danach verbringen wir ca. 3 Stunden dort auf dem PP und zapfen WiFi an. Erich versucht, sich schlau zu machen bez. „Weissem Rauch“ und Diesel und OM 366 Motor…

 

Dann rasch zu „Greyhound Courier“, den Tankdeckel abholen, den Hans uns aus Langley geschickt hat – ist heute eingetroffen und passt……;-) – Ein kleines Zückerchen

Wieder zurück auf den Truck Stop PP für nochmals ca. 2 h, dann wollen wir umstellen, um morgen in der Nähe von Richard zu sein. Gleich ihm gegenüber ist der grosse PP vom „Portuguese Comunity Centre" und von einer Kirche und wir hoffen, dass man uns dort übernachten lässt.

  

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

28.10.2011      Calgary „Portuguese Comunity Centre“ PP – Calgary „Deerfoot Inn and Casino“ Hotel

 

Nachts – 4.8°C - ganzer Tag stark bedeckt nur um +5°C

GutenMorgen - aus dem "angelaufenen" Fenster
GutenMorgen - aus dem "angelaufenen" Fenster

Wir schlafen an einer recht ruhigen Ecke und keiner behelligt uns. Am Morgen werden wir von einer Gruppe „Mule Deer“ Hirsche beäugt, die dann ruhig weiter zieht.

es war schon viiiel schlimmer...
es war schon viiiel schlimmer...

Um 09:00 stehen wir bei Richard vor der Werkstatt und er und einer seiner Arbeiter bemühen sich um uns.

Sie ziehen ein paar Muttern nach, die die Diesel Zuleitungen in den Motorblock fixieren und die seit gestern „brünzeln“, weil sie nicht richtig festgezogen wurden. Dafür wurde die Schraube am Dieselfilter überdreht und es hat Gummi-Abrieb drin.

Danach füllen sie ein Additiv direkt in den Filter und in den Dieseltank und starten den Motor. Der läuft auch einen Augenblick rund, fängt dann aber gleich wieder an zu stottern und weissen Rauch auszustossen.

Nun - das wird so ca. 3 – 4 mal wiederholt aber es bringt nichts.

Sein Arbeiter holt ein Stethoskop und lauscht die Zylinder ab. Diagnose: die 6te Einspritzdüse arbeitet offenbar nicht richtig – sie sitze fest.

 

Sie versuchen nun jemanden zu finden, der Ventile reinigen und „refurbishen“ kann – gibt es nicht. Es gibt lediglich einen, der sie testet – Nutzt uns auch nichts, wir wissen ja inzwischen, dass eines „faul“ ist.

Das Prozedere mit dem Additiv wird noch einmal wiederholt – ohne bleibenden Erfolg.

 

Schliesslich rufen wir nochmals Frank an und auch Herbert wird nochmals "belästigt". Letzteren erwischen wir auch und er verspricht uns, für morgen die P/N des Düsenstocks herauszufinden, so dass wir diesen dann am Sonntag oder Montag beim ADAC bestellen können. Der ADAC bietet einen weltweiten Notfall-Service an, Ersatzteile zu beschaffen und möglichst rasch in die ganze Welt zu spedieren

Mal sehen, ob das klappt.

 

Wir entscheiden uns, das Fahrzeug nicht mehr weit zu fahren und in ein Hotel umzusteigen.

Ausserdem empfiehlt uns Richard, doch besser zu „Wajax“ zu fahren, da er mit Schnee rechnet und dann nicht mehr draussen arbeiten kann.

„Wajax“ wurde uns von „Freightliner“ empfohlen aber wir wollten zuerst noch Richards Hilfe in Anspruch nehmen. Hätte das geklappt, wären wir günstiger dazu gekommen, als den ganzen Motor zu öffnen – nun muss es wohl doch sein.

 

Wir beschliessen also, in ein Hotel zu dislozieren und reservieren uns einmal 3 Nächte im von Paul empfohlenen „Deerfoot Inn & Casino“. Und - es stellt sich heraus, dass das Hotel gerade mal 2 Blocks von „Wajax“ entfernt ist – Gut so.

 

Als Ausgleich für den mehrtägigen Frust genehmigen wir uns dann das "Freitags-Prime-Rib-Seafood-Buffet" und später noch ein wenig TV. 2 Filme von „Ghost Busters“ ziehen wir uns rein…Morgen ist „Halloween“

 

29.10.2011      Calgary „Deerfoot Inn and Casino“ Hotel

 

Nachts ? sind im Hotel – ganzer Tag schön sonnig um die 12°C

 

Von Herbert bekommen wir, wie versprochen, die Ersatzteil Nummern zugemailt und wir stellen die Liste zusammen, was wir benötigen.

Wir schlagen uns mit E-mails und Skype und Telephonaten herum, um herauszufinden, was wir am Gescheitesten machen sollen.

Von einer Dame bei ADAC bekommen wir die Antwort, dass ADAC wohl Notfalldienst bietet und Ersatzteile weltweit liefert aber nur für Pkws

Häää ?

Für LKW schicken sie keine Teile und sie arbeiten auch nicht mit Kanada…

Nochmals Häää ?

Da frag ich mich doch, wozu ich a) dort Mitglied bin und b) wem, um himmelswillen, es einfällt, seinen PKW nach „weltweit“ mitzunehmen. Für Europäische PKW’s gibt es bekanntlich überall Dealer und die benötigen sicher keinen Service von ADAC resp. sind sicher nicht Mitglied…

 

Ich schreib dann gleich mal ADAC via „Kontakt“ an, mal sehen, was für eine Antwort wir am Montag bekommen.

 

Allerdings verbindet mich die Dame vom ADAC mit der Notrufzentrale von Mercedes und die teilen mir mit, wir sollen uns an die Mercedes Vertretung in Calgary wenden – Jaaaaa, die "machen" aber PKWs………

 

Ich könnte bald mal in den Tisch beissen.

 

Glücklicherweise sind wir heute bei Paul zu einer Party eingeladen, das bringt etwas Ablenkung.

Wir gehen ein paar Flaschen Wein besorgen und machen uns zurecht.

Dann ein Taxi rufen und etwas nach 16:00 sind wir dann dort – viel zu früh, wie’s sich herausstellt. Aber er hat uns für 16:00 h eingeladen.

Nun - so gegen 17:30 kommen dann auch noch die andere Gäste und wir verbringen einen sehr netten angeregt-gemütlichen Abend.

 

Wir versprechen, ihn über den weiteren Stand der Dinge auf dem Laufenden zu halten.

 

30.10.2011      Calgary „Deerfoot Inn and Casino“ Hotel

 

Nachts ? sind im Hotel – etwas weniger sonnig aber immer noch um die 12°C

 

Wir erledigen mal unsere persönlichen Skype- und Mail-Schulden und widmen uns wieder den Ersatzteilen.

 

Ausserdem erwischen wir Herbert nochmals via Skype und bekommen von ihm auch noch die richtige ADAC-Nothilfe-Telephon-Nummer und den Hinweis nicht von einem LKW sondern von einem Camper zu sprechen – und diesmal klappt’s auch mit dem Support.

Morgen sollen wir Bescheid bekommen, wann und wohin sie die Teile liefern können – vorzugsweise zum Flughafen.

Da können wir sie dann selber am Zoll abholen, falls noch Verzollungsgebühren anfallen sollten…

Wir werden wohl einen Mietwagen nehmen, denn mit dem „Grossen“ getraue ich mich nicht mehr, 30 km hin und wieder zurück zu fahren

 

Mal sehen, ob und wie das funktioniert.

 

Ausserdem werden wir uns morgen mal auf den Weg zu „Wajax“ machen und lauschen, was die zu unserem Problem meinen.

 

31.10.2011      Calgary „Deerfoot Inn and Casino“ Hotel – Calgary „Service plus“ Inns & Suites

 

Nachts ?°C - sind im Hotel – etwas Schnee und Regen über Nacht / Tagsüber wieder sonnig

 

Um 09:00 bekommen wir den Anruf von ADAC. Sie können lediglich die beiden kompletten Düsenstöcke sowie die 12 Dichtungen besorgen. Düsen selber und Dieselpumpe sind nicht lieferbar und es ist auch kein Liefertermin erhältlich = „offen“.

Wir fragen uns, was man in dem Moment macht, wenn man das Teil wirklich dringend braucht ? Ein halbes oder ganzes Jahr warten, bis sie wieder produziert werden ? Den ganzen Motor auswechseln ?

Wir benötigen es im Augenblick (hoffentlich) nicht wirklich dringend, wir hätten lediglich wieder gerne Ersatz…

 

Ich rufe Mercedes Benz in Calgary an (diesen Kontakt hatte ich von der Notfallzentrale in DE bekommen) und die versprechen einen Rückruf, ob sie an dem Motor arbeiten können.

Nach ca. 3 Std. und immer noch keine Antwort, erlaube ich mir, nochmals nachzufragen und augenblicklich bekomme ich die Antwort …not at all – an so was arbeiten wir auf gar keinen Fall…

Hätten sie mir ja auch gleich sagen können….Dödels

...unsere "Retter" ? - Wir werden sehen...
...unsere "Retter" ? - Wir werden sehen...

Wir checken im Hotel aus und machen uns zu Fuss auf zu „Wajax“, sind nur ein paar Hundert Meter und nachdem wir mit Will gesprochen haben, bringen wir unser Fahrzeug hin und übergeben den Schüssel mit gemischten Gefühlen. Ob die das nun wohl hin kriegen ?

 

Sind sie unsere "Retter", bleibt das Foto "drin" und ein Link kommt dazu.

Ansonsten fliegt es wieder raus...

Mit einem Taxi und ein paar Taschen voller Gepäck lassen wir uns ins „Service Plus“ Inns & Suites" Hotel fahren. Gleich neben dem Casino und von der Ausstattung her auch zum Casino gehörend.

„Wajax“ hat hier ein „Special Agreement“ und so bekommen wir das letzte Zimmer zum besseren Tarif. Thanks a lot...

Morgen müssen wir dann wieder schauen, sie sind ausgebucht.

Ev. landen wir dann halt wieder im Casino dann aber zu CAD 169.00, Weekend rate von 139.00 not in charge…ja, logisch, heisst ja „Weekend rate“…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

01.10 - 31.10.2011
10_Oktober_Reisebericht
01. - 31.10.2011.pdf
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GPS-Daten dazu
Techn. Details siehe Sektion "Technische Info"
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