Von San Diego (CA) zu den Vermilion Cliffs

01.05. - 31.05.2011

 

San Diego (CA) - El Centro (CA) - Quartzsite (AZ) – Prescott (AZ) - Cottonwood (AZ) – Grand Canyon South Rim (AZ) - Kaibab National Forrest (AZ) – Page (AZ) Wahweap Campground – Bitter Springs – Lees Ferry – Vermillion Cliffs – House Rock Junction – Jacob Lake - Three Lakes - Grand Canyon North Rim und North Kaibab National Forrest – Bright Angel Point – Cape Royal – Point Imperial - Fire Point – East Rim View Point – Jacob Lake - Kanab - Vermillion Cliffs 

 

Unsere  Route für diesen Monat auf GoogleMaps.

 

01.05.2011            San Diego, Campland on the Bay

 

Nachts ca. 10°C / ganzer Tag sonnig – es wird wärmer – um die 30°C

 

Heute werden wir kaum durch Vogelgekreisch geweckt, offenbar haben meine Gedanken telepathische Wirkung und die Flattermänner sind anderswo durchgeflattert.    

 

Ich habe bei Erich immer noch eine Oschterflaade-Bring-Schuld.

 

Ja klar, er hat einen bekommen, am Ostermontag aber den musste der Ärmste mit unserern Gastgebern Don und Suzanne und mit mir teilen.

 

Also gibt’s heute halt nochmals einen. Gleichzeitig kann ich damit den Backofen noch weiter besser austesten. Ausser Grittibänz, Weihnachts-Gutzi und Brot aufbacken, hat er noch nicht viel beweisen müssen. Und siehe da, der Kuchen kommt viel besser heraus, als der vom Montag.

 

Ansonsten nicht Neues – herum hängen und das WE aussitzen, denn bei dieser Meute hier auf dem Platz, macht es auch keinen grossen Spass irgendwelche Sehenswürdigkeiten zu besuchen, the crowd wird überall sein. Es ist schliesslich 1. Mai WE

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

02.05.2011      San Diego, Campland on the Bay

 

Nachts leicht über 10°C / ganzer Tag sonnig – es wird wärmer – um die 30°C

 

Gegen Mittag wird es schlagartig ruhig hier auf dem Platz. Auch die letzten WE-Ausflügler müssen wohl wieder zur Arbeit oder in die Schule.

 

Wir gehen nochmals auf die Piste. Erich will Shackels kaufen und bei „Grainger“ wird er fündig.

Sie haben sie zwar nicht auf Lager aber morgen um 08:30 seien sie hier und abholbereit. Sie kommen aus der Filiale in Chula Vista.

 

Dann zu „Fry’s“, was umtauschen, das kaum gekauft schon wieder durchgeschmort ist. Nur ganz rasch: umtauschen. Das Teil war aber das Letzte – dafür geht wieder gut 1 Std. drauf mit stöbern – und ich könnt’ wieder einmal im Viereck…

 

Und weil’s so schön war auch noch zu LOWEs – was umtauschen. Das geht tatsächlich innert 5 Minuten.

Und damit ich auch noch was für mein Gemüt bekomme, geht's halt auch nochmals durch IKEA. Ich brauche noch ein paar Kistchen als „Organiser“. Erich könnt’ wieder einmal im Viereck…

 

Zurück auf dem Platz sehen wir ein „El Monte“ und ein „Cruise America“ WoMo – aha – sie sind wieder unterwegs - die Deutschen und die Schweizer… ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

03.05.2011      San Diego, Campland on the Bay

 

Nachts leicht über 10°C / ganzer Tag sonnig , warm um die 30°C

 

Wir wollen heute ein wenig unseren Mietwagen ausnutzen und fahren zuerst zu „Grainger“, die Shackels abholen – bloss – der liebe Ernesto hat die Bestellung gestern nicht ausgelöst und daher sind die Dinger halt eben nicht da. Hab ich doch gleich gesagt…

Aber sicher für morgen – ok, morgen können wir aber nicht, wir kommen dann in den nächsten Tagen. Kein Problem, we keep it on hold for 14 days. Bin ja gespannt..

Bisher hat noch nichts auf den ersten Anhieb geklappt, was wir in den USA „gebacken“ haben wollten.

 

Weiter geht’s’ zum Cabrillo National Monument, am südlichsten Zipfel der „Point Loma“ Halbinsel, San Diego. Da wir glücklichst unseren „Golden Eagle Pass“ im Mogge vergessen haben, zahlen wir halt zur Strafe die US$ 5.00 Eintritt. Der Pass, den wir mit Zahlung einer Jahrespauschale in Alaska gelöst hatten, wäre auch hier gültig…Selber schuld – wär kei Chopf het – het es Portmonneeee…

Wir geniessen dort oben die Aussicht auf die Bay und fahren dann gemütlich bis zum San Diego Fish Market, wo wir im Restaurant eine Kleinigkeit essen.

 

 

Wir geniessen dort oben die Aussicht auf die Bay und fahren dann gemütlich bis zum San Diego Fish Market, wo wir im Restaurant eine Kleinigkeit essen.

 

Wieder unterwegs überkommt uns ein menschliches Bedürfnis und Erich hat ein solches „Häuschen“ gesehen – geht rein – kommt wieder raus und meint: Bei den Herren hat es keine Türen. Ok – nicht weitere schlimm – aaaber bei den Damen hat es auch keine – nicht mal einen Vorhang.

In der Pampa hat man mehr Privacy als hier.

 

Die Eingangs-Pforte –                   ganz links das Lavabo                         davon gibt’s 3 – 

wie im Knast                                 (grad nicht mehr im Bild)                      gleich nebeneinander

open 09:00 am til sunset                                                                            wie im alten Rom wenn

                                                                                                                   man fressen kann – kann

                                                                                                                   man auch zusammen…

 

Ich habe so was mal über China gelesen – andere Länder – andere Sitten – aber in einer supermodernen Stadt wie San Diego ?????????

Die Leidensgenossin nebenan meinte auf meinen Aufschrei der Entrüstung: I will not come out until you’ve done…Ja Dankeschön…

Ein Land, in dem es verboten ist, Wäsche raus zu hängen oder gar Männlein-/Weiblein-UW auf die gleiche Leine – „pfunden“ darf man dann im Kollektiv und ohne Scheu und Scham und mitten in der Stadt.

Ich frage mich wieder einmal, wessen Gehirnwindungen wohl diese Idee nun wieder entsprungen ist ?

Die haben wohl einen Chinesen im Ausschuss ?

 

Die spinnen doch einfach… 

 

Erich möchte noch den Flugzeugträger „USS Midway“ besichtigen. Da es schon etwas spät ist, verschieben wir das auf einen der nächsten Tage und bummeln noch ein wenig durch „Harbor Village“ mit seinen Restaurants und Shops und Lädchen.

Danach fahren wir wieder auf den Platz zurück und hoffen, dass das morgen mit dem GFK-Heini klappt.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

04.05.2011      San Diego, Campland on the Bay

 

Nachts leicht über 10°C / Morgens Nebel aber sonst ganzer Tag sonnig, nur so um 25°C

 

Wir rufen den GFK-Typ an und erkundigen uns, wann er kommt und er meint: I will be here by noon ,if not, I will come tomorrow at 08:00…

Das mit „Grainger“ klappt heute tatsächlich und wir holen das Bestellte ab, dafür kommt – wie ich nicht anders erwartet hatte – der GFK-Typ doch nicht heute und wir fahren so gegen 13:00 los.

Und heute NM darf Erich sich ganz der „USS Midway“ widmen.

Und weil’s die „scalopps“ gestern so delicious waren, gehen wir heute wieder ins „Fish Market“ Restaurant zum Nachessen.

 

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

05.05.2011      San Diego, Campland on the Bay

 

Nachts weiterhin kühl / Am Morgen Nebel / ganzer Tag sonnig, nur knapp 25°C

 

Um 08:00 ist der Arbeiter von „Pro Glass“ dann wirklich hier. Mit einem Vacuum-Gerät, einem Harz und viel Kleb- und Abklebmaterial macht er sich daran die abgelöste GFK-Platte wieder auf die Unterlage, d. h. den GFK-Rahmen von der Heckklappe zu kleben. Dazu bohrt er die äussere 3 mm GFK-Schicht im Beriech der Ablösung soweit durch, dass er die darunter liegende vom Rahmen nur leicht anbohrt – d.h. sollte er aber zuerst bohrt er – na klar - ein paar Löcher halt trotzdem ganz durch. Nachdem Erich es ihm erst beweisen musste, glaubt er’s dann schliesslich auch.

Dadurch muss er aber einige Löcher mehr machen und dann bei allen PE-Harz injizieren, alles mit Plastikfolie und Klebstreifen und einem zähen Kitt luftdicht abkleben und das Harz dann mittels der Vacuum-Pumpe richtig in die Löcher und unter die abgelöste Schicht einsaugen.

Dann austrocknen lassen und die Bohrlöcher mit einem Gel-Coat wieder versiegeln. Am Schluss sieht man wirklich gar nicht mehr viel von der Reparatur.

Mit den Kosten kommt der Chef massiv runter, anstatt dem ursprünglichen mündlichen Angebot von ca. US$ 1'000.00 und dem schriftlichen Proposal von ca. US$ 650.00 kostet es schliesslich „nur“ noch US$ 450.00.

Zwischendurch bringen wir rasch den Mietwagen zurück und so gegen 13:00h ist auch die Reparatur fertig, der Preis stimmt soweit und wir hoffen, es klebt wieder alles bombenfest und dicht. Dann sind auch wir wieder rundum zufrieden.

   

Es trudeln immer mehr Dick-Schiffe ein, viele mit ihren „Hot Rods"

Und da auch wir bei „diesen“ auffallen, kommen wir mit ein paar Leuten ins Gespräch und erfahren, dass dieses WE hier ein „Hot Rod“ Treffen stattfindet vom. Alljährlich organisiert von der „Over the hill gang“ und schon seit ca. 30 Jahren auf diesem Platz. Wir werden eingeladen, uns morgen doch das Ganze anzuschauen – es werden ca. 400 dieser Gefährte erwartet.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

06.05.2011      San Diego, Campland on the Bay

 

Nachts immer noch kühl/Am Morgen wieder Nebel / ganzer Tag sonnig, nur knapp 25°C

 

Es geht weiter und der Platz füllt sich zusehends. Eigentlich wollten wir weiter aber irgendwie möchten wir uns das Spektakel auch nicht entgehen lassen und so verlängern wir halt nochmals um einen Tag.

Spielt jetzt auch keine Rolle mehr.

Dafür müssen wir wieder zügeln: Platz E08 heisst unsere heutige Adresse.

Zu tun gibt’s immer noch genug. Erich bastelt eine Kiste für aufs Fahrerhausdach, damit wir etwas Brennholz und den (leeren) Reserve-Kanister unterbringen können.

 

Dave (?) kommt vorbei und teilt uns mit, dass der 2'500 hp „Hot Rod“ so ca. um 07:30 p.m. angeheizt würde.

 

Also gehen wir zeitig hin und schauen uns noch ein paar dieser Fahrzeuge an. Sehr viele sind zugedeckt, wegen dem Tau. Schon nur die Lackierungen sind bei vielen mehrere Tausend Dollallallallas wert und entsprechend wird dazu Sorge getragen.

 

Es hat nicht viele im Originalzustand wieder hergestellte Oldtimer, viele sind „Fancy Cars“, die mir nicht unbedingt gefallen – aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden...

 

Den rosa 50er – 60er Jahre Cadillac convertible suche ich allerdings vergebens…mein Traum – damit die101 rauf und runter cruisen…

 

 Und dann geht’s los: The „Wild Thang“ wird in Position gebracht und dann mit einem ohrenbetäubenden Höllenlärm gezündet.

(Diese Art Motor wird für „Dragster Races“ verwendet)

 

Das „Gerät“ ist ein 1931 Chevrolet Coupe „Flames shooting car“

Wie Dave sagt: …crazy Americans…

 

Wir machen danach nicht mehr lange – mir hänn Hunger - und gehen zurück, unsere Filets brutzeln, die wir schon seit einer Wo. Im KS haben.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

07.05.2001      San Diego, Campland on the Bay

 

Nachts immer noch kühl / Am Morgen wieder Nebel / ganzer Tag bedeckt, kaum 20°C.

 

Logisch – da wir gestern nicht fertig geworden sind, gibt’s heute halt noch einen Zusatztag…

Erich arbeitet als Holzwurm weiter und ich versuche ein besser nutzbares Konzept in der Küche zu realisieren: Pfannen, die ich ein Jahr lang nicht verwendet habe, kommen in die hinterste Ecke. Dinge, die ich doch 1 – 2 Mal im Jahr brauche, kommen ein wenig weiter in den Vordergrund etc…

 

Dann kommt der Nachbar und lädt uns zu BBQ ein – Hot Dog und Hamburger – alle haben etwas beigesteuert, bloss wir nicht. Nix mehr da zum beisteuern, da wir ja heute weg wollten, wäre einkaufen auf dem Plan gestanden.

Na so kommen wir unverhofft zu einem Nachtessen und einem Plausch mit Nachbar Tony und 2 Ladies und ein paar seiner Kollegen plus „Charly Girl“, seinem Hund - eine Mischung zwischen Chow-Chow, German Shepherd und, ich vermute, Husky – ein Knuddelhund, obwohl schon 10 Jahre alt. Tony macht hier auf dem Platz RV repair und gondelt mit seinem Golf Cart auf dem Platz herum – immer ihm zur Seite sein Hund – sieht putzig aus, wenn die 2 auf Patrouille sind - v.a. von hinten: Tony the driver, daneben 2 Ohren die Charlie Girl gehören J

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

08.05.2011      San Diego - El Centro (CA)

 

Muttertag und garstig kalt / stark bedeckt und es weht ein durchdringender Wind – knapp 20°C

 

Erich beendet noch seine Holzarbeit und ich mache innen fertig und dann sind wir um 12:30 doch wirklich putzt und g’schtrählt auf der Piste Richtung Osten. Wir entscheiden uns für die Variante 1 unseres „Fil Rouge“ und fahren direkt auf die „I-8“

Bei diesem Wetter macht weder „Strawberry picking“ bei Carlsbad noch ein Besuch des „Botanic gardens“ in Encinitas Spass.

Von SD aus geht es stetig bergauf bis nach Alpine, Descanso auf über 4'000 ft und durch die steinigen Hügel nach Ocotillo und El Centro.

Immer wieder warnen Schilder auf einer Strecke von 65 mls vor „gusty winds“ und dies zu Recht. Heute bieten sogar wir, mit unserem schweren Gefährt, Angriffsfläche und die Wechsel von Windschatten und Windböen aus den Hügeln sind recht unangenehm. Dafür wird es langsam wieder wärmer, je östlicher wir fahren. Die Sicht ist nicht so super, es hängt viel Sand in der Luft.

 

In El Centro will Erich endlich einmal zu „El Pollo Loco“ und so gibt’s 8 pcs. mit 3 Beilagen und Getränk. Die Hälfte verputzen wir gleich und den Rest nehmen wir für morgen mit.

Die Bibbis sind recht gut, auf dem Grill gebroiled und mal nicht deep fried.

 

Dann versuchen wir unser Glück und fahren wieder ca. 7 mls zurück auf den „Rio Bend RV Resort & Golf Course“ – die sind Member bei „American Passport“ und wir auch. Die Mitgliedschaft haben wir in Quartzsite beantragt, gültig per 1.5.2011 und so wollen wir sehen, ob wir die 50% Discount auch bekommen.

Es ist keiner da – Office closed on Sunday – und so zählen wir die US$ 19.00 ab und stecken sie mit entsprechendem Vermerk in einen dafür vorgesehen Umschlag.

 

Es chuttet weiter und wir sind gespannt, wie die Nacht wird. Vorsichtshalber haben wir uns nicht unter einen Eukalyptus Baum gestellt, da dessen Holz leicht bricht und schon mal Äste herunter kommen.

 

Es chuttet weiter und wir sind gespannt, wie die Nacht wird. Vorsichtshalber haben wir uns nicht unter einen Eukalyptus Baum gestellt, da dessen Holz leicht bricht und schon mal Äste herunter kommen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

 

 

09.05.2011      El Centro (CA) – Quartzsite (AZ)

 

Nachts nicht mehr so kalt, dafür stürmt es / AM Morgen strahlender Sonnenschein, immer noch starker Wind

 

Da wir gestern nichts mehr gekocht haben, sind wir heute zeitig wieder auf der Piste. Unser US$ 19.00 „AP“ Discount hat auch bestens funktioniert uns so fahren wir wieder zurück nach El Centro und dort wollen wir “In-N-Out” Burger probieren. Es heisst, das seien die Besten überhaupt. Nun, sie sind nicht schlecht aber mich haut’s nicht gerade vom Sockel, ich bevorzuge weiterhin die Low Carb Burgers von „Carl’s jr.“ - und Erich auch (ist ja seine Statistik).

Dafür gibt’s vor dem Haus eine WiFi Zapfstelle on „Choice2“ – keine Ahnung, wem die gehört aber sie funktioniert ganz ordentlich und so geht’s, nachdem das auch erledigt ist weiter auf „86“ nach Brawley und dann weiter auf die „78“ bis nach Blythe.

  

Die „78“ führt durch die „Imperial Sand Dunes BLM Rec. Area“ und auf dem Top gibt’s den „Osborne Scenic Overlook“ und einen kurzen Halt.

Noch nicht ausgestiegen sind wir sandgestrahlt, gepudert und paniert. Der Wind bläst weiterhin sehr stark und ich hätte wirklich nicht gestern hier durchfahren wollen.

Der Sand knirscht zwischen den Zähnen und Erich muss für einmal den Mund halten ;-)

Die Kopfhaut fühlt sich an wie ein Sandhaufen…

Die Aussicht ist aber wirklich einmalig und ich komme mir vor wie „Irgendwo in Afrika“ – in der Sahara in einem mittleren Sandsturm ?

 

Dahinter fahren wir bald durch riesige Flächen von Agrarland, der Wüste abgerungen und natürlich mit Wasser aus dem Colorado bewässert. Es wird Alfalfa, Gras, Getreide, Luzerne etc. angepflanzt, was viel Wasser benötigt. Überall führen Wasserkanäle durch die Felder mit entsprechender Oberflächenverdunstung. Gezielte Irrigation gibt es hier offenbar nicht.

Wir fahren an einem riesigen Gelände der „Mesquite Cattle Feed Inc.“ vorbei. Auf der linken Seite der Strasse sind, soweit das Auge reicht, „Corrals“ zu sehen, mit Tausenden von Kälbern, die hier offenbar hochgemästet werden, bis sie schlachtreif sind. Wir fahren zügig durch – es stink nicht nur einfach nach Kuhstall, es stinkt bestialisch zum Himmel.

 

In Blythe dann stossen wir wieder auf die „I-10“ und fahren die restlichen ca. 25 mls zu unserem „Domizil“ nach Quartzsite – unsere P.O. Box checken.

Quartzsite ist heute ein kleiner ruhiger Ort. Ein mehr oder weniger leerer RV-Park reiht sich an den anderen, teils „closed“, teils „open“ und es gibt zig davon und alle warten sie wieder auf den Rummel im Herbst/Winter – auf die Snow Birds, die es aus dem kalten Norden wieder in den Süden zieht und dann wimmelt es hier – wie andernorts schon geschrieben: bis zu 1 Mio. People tummeln sich dann jeweils bis in den Februar hinein hier.

 

Und ach siehe da, das von Erich Bestellte ist angekommen und liegt in unserem Fach abholberiet und somit verziehen wir uns auf unserem angestammten Übernachtungsplatz vom Januar, auf BLM Land.

Und was für ein Unterschied – es hat noch ein paar einzelne RVs und Trailers, man kann sie an einer Hand abzählen – in Vergleich zum Januar, da waren es Tausende.

 

Nun – wir richten uns häuslich ein, genehmigen uns eine Margarita und jetzt kann ich den „Tequila Song“ rückwärts…hicks…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

10.04.2011      Quartzsite (AZ)  – Prescott (AZ) 

Nachts frisch / Am Morgen strahlender Sonnenschein, leicht bewölkt von 27°C in Quartzsite um ca. 12:00 h, +/- 320 m ü/M, bis auf 1840 m ü/M und schliesslich zu knapp 8.1°C um 20:00h in Prescott, +/- 1600 m ü/M

 

Nach dem gemütlichen Frühstück, na wo wohl ? und ebensolchem E-Mail-Check daselbst, fahren wir zufrieden auf die „I-20“ und kurz hinter Quartzsite auf die „60“ nach Vicksburg. Ab hier übernimmt Erich wieder einmal das Steuer, auf den Tag genau nach 6 Monaten „Abstinenz“ !!! Hinter Salome führt die Strasse über den Granite Pass mit 1925 ft , nicht sehr hoch aber die Strasse windet sich und die Landschaft wechselt dramatisch.

Nach einem kurzen Einkauf in Wickenburg geht’s auf die „89“ zuerst durch Agrarlandschaft führt die Strasse stetig bergauf bis auf ein Hochplateau nach Peeples Valley. Hier sieht es fast ein wenig „Europäisch“ aus: „lieblich“ Weideland, Landwirtschaft..

Hinter Wilhoit dann wird es grau und grauer und wir kommen immer näher und dann wird auch noch die Strecke „nahrhaft“. Nicht „narrow“ aber sehr „winding" bis fast "Haarnadelschärfe“ geht es „nur“ ca. 15 mls durch die Granitberge nach Prescott.

Und hier in den Bergen gibt es auch wieder richtige Bäume, gar Wald – Firs um genauer zu sein und – seit Monaten kriegen wir ein ganz klein wenig Regen ab, gerade so viel, dass ICH heute die Fahrerhausscheibe nicht putzen muss.

 

Der „Watson Lake Park" Campground ist immer noch "closed" und so müssen wir weiter. Aber nach kaum 500 m sehen wir das sign: „Point of Rocks RV and Campground“. Eine kurze steile Einfahrt führt zu einem RV Park , den man gar nicht sieht. Er liegt total versteckt zwischen grossen roten Granit-Blöcken. Von den ca. gut „getarnten“100 Plätzen ist nichts zu sehen, bis man unmittelbar davor steht.

Es riecht nach Regen und Harz – ein Duft, den wir nun lange nicht mehr geschnüffelt haben ;-)

 

Hinter dem RV Park gibt es noch einen „View of Lake Trail“, der zum „Watson Lake“ führt.

Da nicht markiert, nehmen wir zuerst den falschen Fussweg – zurück – klettern wir wie die Bergziegen die rosa Boulders hoch bis zum Top – auch nix „Watson Lake“ – also wieder runter aber wo zum Henker sind wir rauf gekommen ???????

Wir versteigen uns gehörig und sind froh, dass wir einen anderen Rückweg finden.

Wenn’s dann also die beiden Richtungen nicht waren, dann eben die dritte Möglichkeit. Aber auch da verlaufen wir uns ein wenig und drehen diesmal aber rechtzeitig um, dann endlich finden wir doch noch einen Trampelpfad zu einem der View Points und schauen auf den „Watson Lake“ hinunter, der als kleiner Stausee zwischen den Fels-Bollen eingebettet liegt.

Nach ca. 3 mls „herumirren“, finden wir dann doch noch knapp vor dem Eindunkeln wieder nach Hause ;-)

 

Wie man sieht - bereits heute, haben wir unseren „Fil Rouge“ verlassen. Wir wollen uns morgen oder am Donnerstag auf dem „Mather Campground“ im Grand Canyon mit Rudi und Rita treffen, bevor sie nach DE zurück fliegen.

Sie sind schon seit gestern dort und haben für 4 Nächte reserviert und wie sie uns geschrieben haben, hat’s gestern geschneit und gegraupelt – na toll – aus der warmen Wüste in den Winter zurück…:-( 

So ungefähr passt es aber für uns schon auch und – ich kann endlich meine Kaffeeschuld von Peace River (CND) und die Weihnachtsgutzi-Schuld aus Las Vegas einlösen ;-)

Brauche Platz im Tiefkühler…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

11.05.2011      Prescott (AZ) – Cottonwood (AZ)

 

Nachts 3.6°C !!! / Tagsüber schön und recht warm +/ 25°C

 

Lucky we – auch in Prescott gibt’s einen „Carl’s jr“ ;-)

…und mit Internet.

Wir verabreden uns definitiv mit Rudi und Rita, die uns morgen im Laufe des Nachmittags am Grand Canyon South Rim auf dem Mather Campground erwarten.

 

Weit kommen wir heute allerdings nicht. Die Strasse klettert auf über 2000 m ü/M und führt uns über Jerôme. Ausserdem ist sie weiterhin sehr „winding“ und steil. Dementsprechend zieht es sich bis wir wieder im Tal „Val Verde“ und in Cottonwood sind. Auf dieser Höhe ist die Vegetation erst im Kommen und die Blätter an den Bäumen und Sträuchern sind frisch und saftig hellgrün.

 

Jerome, Arizona

"America's Most Vertical City" and "Largest Ghost Town in America".

Located high on top of Cleopatra Hill (5,200 feet) between Prescott and Flagstaff is the historic copper mining town of Jerome, Arizona. Once known

http://www.azjerome.com/

 

Jerôme wurde 1876 gegründet und wir haben die Ghost Town 1987 schon mal besucht. Heute wollten wir nun schauen, wie es sich jetzt präsentiert. Inzwischen sind viele Häuser renoviert worden, weiter sollen folgen. Es ist ziemlich Touri und eine Künstlergemeinde.

 

Danach sind wir nicht mehr sehr weit gekommen – nur bis hinter Cottonwood und zur "Javelina Leap Winery" - Wine tasten. Und da wir seit Januar Member von "Harvest Host" sind, dürfen wir auf dem Weingut gratis übernachten.

 

Danach sind wir nicht mehr sehr weit gekommen – nur bis hinter Cottonwood und zur "Javelina Leap Winery" - Wine tasten. Und da wir seit Januar Member von "Harvest Host" sind, dürfen wir auf dem Weingut gratis übernachten.

 

In Kalifornien hatten wir „Pacific Time“ und haben die Zeit 1 Std. vorstellen müssen. Hinter Blythe war dann wieder „Mountain Time Zone“ und die Uhren mussten nochmals 1 Std. vorgestellt werden. Soweit so gut - Hier erfahren wir aber, dass Arizona keine „Daylight saving time“ kennt und wir müssen die Uhr wieder 1 Std. zurückstellen - wir gewinnen zwar wieder eine Stunde aber die Konfusion ist dafür komplett.

 

Arizona (with the exception of the Navajo Nation) and Hawaii and the territories of Puerto Rico, Virgin Islands, Guam, and American Samoa are the only places in the U.S. that do not observe DST.

 

…und irgendwie stimmt es ja schon, was ein Indianer gesagt haben soll:

Wenn Du an einem blanket unten ein Stück abschneidest und es oben wieder annähst, wird die Decke auch nicht wirklich länger ;-)

 

Hätten wir das früher gewusst, wären wir heute noch bis zum Grand Canyon gefahren aber diese Info bekamen wir erst nach dem 2. glass of Wine und erst auf unsere verwunderte Nachfrage, wieso die Uhr in der Winery nach gehe…

 

Wir haben einen WiFi-Hotspot und inzwischen hat uns Rudi (oder war’s Rita) geschrieben auf welchem Platz–Nr. sie sind. Ich schaue schnell nach und sehe, dass der Platz genau Ihnen gegenüber noch frei ist – nicht lange überlegt, diesen gebucht, den anderen gecancelled und nicht aufgepasst bei den „General Conditions“ oder so und schon dürfen wir den annullierten Platz auch noch mitbezahlen. Die Annullierung war zu kurzfristig L

Das ist bei den Parks mit Reservation so und man muss aufpassen, dass man die Verkaufsbedingungen im Auge behält. Na ja – sei’s drum – aus Schaden wird „Frau“ klug…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

12.05.2011      Cottonwood (AZ) – Grand Canyon South Rim (AZ)

 

Nachts ca. 8°C / Tagsüber schön und recht warm +/ 25°C

 

Wir haben ganz gut geschlafen und fahren bereist um 08:30 los, noch bevor die Winery öffnet.

 

 

Bis Sedona, ins „Red Rock Valley“ ist es nur ein Katzensprung und kurz davor auf dem PP des „Lower Red Rock Loop State Parks“ gibt’s Frühstück.

 

Dann in Sedona ein kurzer Einkauf bei Safeway – wir brauchen für heute Abend unbedingt Apéro Geback: Tortilla Chips „Tostitos“ Restaurant Style, white Corn“

Klar haben wir Sedona nicht mehr richtig in Erinnerung aber es scheint uns in den vergangnen 25 Jahren enorm gewachsen und selbstverständlich auch hier – sehr Touri. Wir sehen auch ein Hotel Matterhorn, an der Strasse, mit den knallroten Felsen als Kulisse.

 

Dann weiter durch den „Oak Creek Canyon“, wieder eine sehr „winding“ road aber gut ausgebaut. Und weil wir halt so langsam „schnägglen“, müssen wir auch immer wieder ausweichen und eine Kolonne vor lassen.

Auf der „Pass-Höhe dann gibt es einen riesigen PP, wo sich zuerst einmal ein Tourbus-Chauffeur überschwenglich bei uns bedankt, dass wir ihn haben passieren lassen. Er sei immer unter Zeitdruck, da diese organisierten Touren ab L.A. in den Grand Canyon immer sehr stressig und zeitlich knapp bemessen seien: Hier 20 Min. Halt –knips–knips, da 10 Min. Halt etc.– dann auf Zeit nach Tusayan, ein Rundflug ist gebucht und “wartet“…und bekanntlich sind das Distanzen.

Und tatsächlich, wie wir zu der Aussichtsplattform spazieren, kommt uns eine Gruppe Deutscher entgegen und wir fühlen uns gleich heimisch ;-)

 

Dort oben gibt es eine Rangerstation und viele Stände, wo native People Ihren Silbeschmuck und sonstige handgefertigte Waren anbieten. Und man hat eine grossartige Aussicht zurück ins Tal und auf die sich windende und „kletternde“ Alpenstrasse ;-)

In Flagstaff dann biegen wir auf die „180“ ein und fahren hoch auf ein Hochplateau, das uns irgendwie an die Schweizer Freiberge erinnert durch lichten zuerst Pinien-, dann einer Art Föhren- und später Juniper-Wald, jenachdem, welches Klima den Bäumen dort „geboten“ wird. Immer die leicht überzuckerten San Francisco Mountains im Rücken geht’s zum Abzweiger auf die „64“ und die letzten 30 mls bis zum Grand Canyon und auf den Mather Campground auf Platz 254, genau vis-à-vis von Rudi und Rita

 

Grosses „Hallo“ und gemütliches „Aperöölen“ und Hühner und Würste braten. Dann kommen noch Raphael und Elian auf einen Plausch vorbei, ein junges Schweizer Pärchen, das Rudi und Rita unterwegs kennen gelernt und hier wieder getroffen haben und wir plauschen bis zum Zapfensteich um 22:00 h.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

13.05.2011      Grand Canyon South Rim

 

Nachts 8.1°C / Tagsüber schön und für die Höhe von über 2000 m Höhe recht warm +/ 25°C

 

Nach dem Frühstück machen wir unseren ersten Spaziergang (seit ca. 25 Jahren) zum South Rim und sind erneut überwältigt davon., was die Natur resp. der Colorado River in Millionen von Jahren geschaffen hat.

Einzig die immense „Völkerwanderung“ stört das erhabene Bild und macht es irgendwie „gewöhnlich“ – so schade. Und morgen soll es noch ärger werden.

Wir freuen uns auf den North Rim, der dann später auf der Reiseroute steht. Dort soll es gemächlicher zugehen.

 

Gut finden wir, dass gewisse Aussichtspunkte nur noch mit Shuttle-Bus erreichbar sind. Die Fahrzeuge müssen ausserhalb auf PP abgestellt werden. Nicht auszudenken, wenn da alle mit Ihren „Stink-Rocheln“ durch den Park „sight seen“ würden.

 

Heute gibt es ein gemütliches Lamm-Gigot auf dem "Cobb" und, wie „Lichter“ sagen würde: Lecker Brat-Kartöffelchen“ und Gemüse.

Lamm ist etwas, das wir bisher hier in den USA recht selten gefunden haben und so haben wir in San Diego bei „Trader Joe’s“ zugeschlagen und grad mal einen ganzen Hinterlauf mitgenommen.

Der „Cobb“ gibt wieder mal sein Bestens und danach ich, mit dem Abwasch desselben – Lamm- und Rinderfett sind echt das Letzte zum Putzen – aber es war leckerrrrrrrr

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

14.05.2011      Grand Canyon South Rim – Kaibab N.F. (AZ)

 

Nachts 6.3°C / Tagsüber schön und wieder recht warm +/ 25°C (vor 3 Tagen hat’s hier noch geschneit und gegraupelt gemäss Rudi)

 

Irgendwo aber ganz in der Nähe unseres „Hauses“ heult die längste Zeit ein Coyote den Mond an …

 

Heute müssen wir um 11:00 vom Platz weg sein, der Campground ist an den WE meistens gut- bis aus-gebucht.

Rudi und Rita wollen langsam F.S zu, da sie Ende Mai nach DE zurück fliegen, um in ca. 5 Wo. wieder zu kommen. Und wir wollen zurück auf unseren „Fil Rouge“.

Noch ein Morgen-Kaffee und gleich darauf sehen wir eine ganze grosse Herde von „Elks“ (?).

Wir schleichen uns natürlich profimässig an und bannen sie auf Zelluloid - oder so. Eine Gruppe von gegen 20 Tieren äst friedlich vor sich hin und zeigt keinerlei Scheu vor den vielen Campern. Mit der nötigen Vorsicht linsen wir um Baumstämme herum und kommen bis auf 2 -3 m an sie heran.

 

Dann geht’s aber wirklich los und die Beiden fahren etwa 10 Min-. vor uns ab und wir machen uns auf den Weg zum Ost-Ausgang des Parks Richtung Cameron. Ein paar Fotostops gibt’s noch, u.a. beim „Grand View Point“, bei den „Tusayan Ruin and Museum“, wo wir ein kurzes Rangerprogramm mitmachen über die Lebensweise der „Ancestral Puebloan“, die nur ca. 30 Jahre (2 Generationen) hier oben lebten und danach wieder verschwanden. Dann zum „Navajo Point“ und beim „Desert View Tower“ gibt’s dann auch noch endlich einen ziemlich „traurigen“ Hamburger zum Frühstück-Lunch-Z’Vieri. Ir steigen noch auf den Turm und wollen dann zum Auto zurück. Da wartet schon einer auf uns. Und fragt uns natürlich wieder über "Unimog" und Fahrzeugbau etc…

Er arbeitet im Visitor Center und gibt uns etliche „Insider Tipps“, wo wir unbedingt hin sollten und as mit unserem Vehicle kein Problem sei.

Auch einen Übernachtungsplatz im „Kaybab National Forest“ gibt er uns an, wo wir für die Nacht boondocken“ könnten.

Wir bedanken uns vielmals für die „Hints“ und wollen die natürlich gerne in unsere Route einbinden.

 

Wir finden eine Stellplatz für die Nacht, ob wir aber den „richtigen“ Weg gefunden haben – keine Ahnung, es gibt hier innerhalb der von ihm genannten 2-3-4 mls mehr als einen Abzweiger nach rechts in den National Forest und auf eine Meadow ;-)

Unser Platz scheint aber eine Boondock-Stelle zu sein – es gibt etliche Feuerringe aus Stein und Fahrspuren…

Dann geht’s aber wirklich los und die Beiden fahren etwa 10 Min-. vor uns ab und wir machen uns auf den Weg zum Ost-Ausgang des Parks Richtung Cameron. Ein paar Fotostops gibt’s noch, u.a. beim „Grand View Point“, bei den „Tusayan Ruin and Museum“, wo wir ein kurzes Rangerprogramm mitmachen über die Lebensweise der „Ancestral Puebloan“, die nur ca. 30 Jahre (2 Generationen) hier oben lebten und danach wieder verschwanden.

 

Dann zum „Navajo Point“ und beim „Desert View Tower“ gibt’s dann auch noch endlich einen ziemlich „traurigen“ Hamburger zum Frühstück-Lunch-Z’Vieri. Ir steigen noch auf den Turm und wollen dann zum Auto zurück. Da wartet schon einer auf uns. Und fragt uns natürlich wieder über "Unimog" und Fahrzeugbau etc…

Er arbeitet im Visitor Center und gibt uns etliche „Insider Tipps“, wo wir unbedingt hin sollten und as mit unserem Vehicle kein Problem sei.

Auch einen Übernachtungsplatz im „Kaybab National Forest“ gibt er uns an, wo wir für die Nacht boondocken“ könnten.

Wir bedanken uns vielmals für die „Hints“ und wollen die natürlich gerne in unsere Route einbinden.

 

Wir finden eine Stellplatz für die Nacht, ob wir aber den „richtigen“ Weg gefunden haben – keine Ahnung, es gibt hier innerhalb der von ihm genannten 2-3-4 mls mehr als einen Abzweiger nach rechts in den National Forest und auf eine Meadow ;-)

Unser Platz scheint aber eine Boondock-Stelle zu sein – es gibt etliche Feuerringe aus Stein und Fahrspuren…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

15.05.2011            Kaibab N.F (AZ) – Page / Lake Powell (AZ)

 

Nachts 7°C / Tagsüber fast wolkenlos, sonnig und warm 25°C – 30°C

 

Und Scheibe…Wir haben ein gröberes Problem…

Ich kriege den Rollo am Tassen- und Kaffee-Schrank nicht mehr auf. Meine Vermutung: entweder hat sich etwas verklemmt, fragt sich bloss was, eigentlich ist dort nichts zum Verklemmen, oder das Velcro-Band auf der Rückseite des Rollos, das als Dämpfer dient, hat sich abgelöst…

Schöner Mist - keine Ahnung, wie wir dieses Problem lösen.

 

Mit ein paar Fotostops entlang der 64 fahren wir dann auf der „89“ nordwärts nach Page – durch unwirtliche Landschaft mit vom Colorado River und seinen Zuflüssen tief in das Plateau eingefressene Canyons.

 

Dann wieder komme ich mir vor wie „Alice im Wunderland“ – wir fahren vorbei an riesigen Gebilden, die aussehen, wie marmorierter Schoggi-Pudding oder gebrannte Crème und am liebsten hätte ich jetzt und augenblicklich gerne das Eine oder Andere L.

 

Gleich neben dem Eingang zum Lower Antelope Canyon ..
Gleich neben dem Eingang zum Lower Antelope Canyon ..

Kurz vor Page fahren wir noch rasch zum „Antelope Canyon“ und erfahren, dass es nur noch geführte Touren gibt, die halbstündlich losgehen (zumindest für den Lower Antelope Canyon) und eineinhalb Stunden dauern.

Heute ist aber bereits geschlossen – morgen ab 09:00 wieder.

Der Spass kostet US$ 20.00 für die Führung, resp. erhält der Grundeigentümer + US$ 6.00, die an die Navajo Familien gehen. Pro Person notabene.

 

Auf dem Campground „Wahweap Marina“, der in der Glen Canyon N.R.A und der Eintritt dazu nun wiederum mit dem „Golden Eagle Pass“ abgegolten ist, „mieten“ wir uns für 3 Nächte ein. Der Camping selber kostet aber auch nochmals US$ 23.00 pro Nacht (dry). Wenn man alles zusammen zählt und den Parkeintritt auch noch rechnen müsste – eine schw…-teure Angelegenheit um nicht „Abriss“ zu sagen…

 

Kaum angekommen, Internet installiert (gibt’s tatsächlich hier und ganz gutes), finde ich einen Gruss von Rudi und Rita von heute Morgen:

„Guten Morgen vom Lake Powell“ – sie waren von gestern auf heute hier ;-)

 

Ich „google“ noch ein wenig rum, um heraus zu finden, ob wir den „Upper“ oder den „Lower“ Antelope besichtigen wollen, komme aber zu keinem Schluss, weil beide ihre Faszination haben. Aber beide kosten und der „Upper“ ist noch teurer…

 

Morgen wollen wir versuchen, das Schrank-Problem zu lösen. Ev. müssen wir durch eine Seitenwand eine Öffnung schaffen, wo man hineingreifen kann – etwas Gescheiteres ist uns heute auf der ganzen Fahrt nicht eingefallen….

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

16.05.2011      Lake Powell (AZ) Wahweap Campground

 

Nachts 7°C / VM leicht bewölkt, warm NM Wolken nehmen zu es wird grau, dann d’grau 25°C – 30°C

 

Schon vor dem Aufwachen im Halbschlaf hirne ich an unserem Problem herum und schliesslich kommen wir, nach diskutieren etlicher Lösungsansätzen zum Schluss, am Nebenschrank den Rollo und die Schnecke zu demontieren und hinter der Schnecke in die Seitenwand zum fraglichen Schrank einen Schlitz zu bohren, sägen, feilen, damit man mit einem Werkzeug hineinfassen kann.

 

Glücklicherweise erwischen wir auch die richtige Seite. Gefühlsmässig war die Blockade auf der rechten Seite und somit zum Nachbarschrank. Nach mühevoller Kleinarbeit können wir mit einer Taschenlampe in den schliesslich ca. 7.5 cm breiten und ca. 10 mm hohen Schlitz hineinleuchten und mein Albtraum wird wahr: wir finden das abgelöste Velcroband, fein säuberlich total verdreht, verheddert und in sich selber verklebt, so dass wir es nur zerknüllt und als Knäuel oder stückchenweise mit der Pinzette, Flachzange und einer gekröpften Reissnadel als Haken, herauszupfen konnten.

Nach gut 3 Std. haben wir dann auch den letzten Fetzen draussen und den Rollo offen.

Grosses Aufatmen…

Nun müssen wir auch dieses Rollo demontieren. Die Schnecke auf dieser Seite ist natürlich beschädigt, da sie 2 Windungen hat, d.h. sie ist in der einen Führungsrille zersägt und Erich muss sie provisorisch mit einer Holzeinlage reparieren, damit das Rollo wieder gleitet.

 

 

Klebespuren vom Leim des Velcrobandes sieht man praktisch keine. D.h. für mich, der Leim hat nie auf dem Stoff, worauf die Lamellen der Rollos geklebt sind, gehaftet.

An den Schnecken jedoch schon. Also diesen mit Lösungsmittel an allen Schnecken fein säuberlich entfernen, damit es nicht weiter klebt und den einen Rollo wieder montieren.

Beim „Verursacher“-Rollo habe ich schon vor ca. 2 -3 Wochen auf der linken Seite den Velcro-Streifen abgezogen, da dieser auch blockierte und sich danach, ebenfalls mit etwas Mühe (aber immerhin…) total zerknüllt aus der Führungsschiene ziehen liess.

 

Wir müssen nun eine Lösung finden, damit das nicht wieder passieren kann, resp. an den restlichen Rollos müssen wir dies sofort ändern, da auch diese manchmal „Kapriolen“ machen und sich nur schlecht öffnen oder schliessen lassen, d.h. das Dämpfungsband ist auch dort „irgendwo“ verklebt.

 

Wir hoffen, dass uns der Schreiner einen vernünftigen Vorschlag unterbreiten kann…

 

So um 18:00 sind wir mit der Hauptarbeit fertig und es wird immer schwärzer draussen.

   

 

Wir haben heute für 2 Nächte gebucht, werden aber voraussichtlich noch ein paar Tage dran hängen, da für die ganze Region bis mindestens Freitag schlechtes Wetter angesagt ist und das sitzen wir lieber hier aus, wo es etwas wärmer ist als am Grand Canyon North Rim. Dort soll es sogar schneien…

Auch eine Besichtigung des „Antelope Canyons“ macht nur bei sonnigem Wetter Sinn, da für gute Photos die Sonnenstrahlen in den Canyon fallen müssen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

17.05.2011      Page, AZ Wahweap Campground

 

Schei..benkleister - mir „fehlt“ ein ganzer Tag… :-)

Ich „suche“ hier – ich „suche“ dort – und finde ihn an keinem Ort… :-)

 

Habe den wohl mit Waschen weggeschwemmt.

 

So sorry……….

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

18.05.2011      Lake Powell (AZ) Wahweap Campground

 

Nachts 6.3°C / Stark bedeckt, kalt / gegen Abend wieder „schwarz“ und ringsum Thunderstorms – wir werden verschont.

 

 

Wir setzen die beiden Schränke wieder zusammen und kontrollieren die restlichen 4 auch noch.

Die sehen soweit „gut“ aus und wir hoffen, dass sie halten. Sobald wir ein anderes Dämpfungsmaterial haben, werden wir dieses bei allen auswechseln – sicher ist sicher.

Volker hat uns inzwischen geantwortet und empfiehlt uns einen Filzstreifen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

19.05.2011      Lake Powell (AZ) Wahweap Campground

 

Nachts wieder ca. 6°C / immer noch stark bedeckt und kalt, nicht über 20°C / am Abend wieder Thunderstorms um Page – wir werden verschont.

 

Regen bringt der Wind von Westen her – herab auf (nein nicht Venezuela) Lake Powell…

Gegen Morgen regnet es auch bei „uns“ auf dem RV Park ein wenig.

Wir versuchen endlich eine Lösung für unsere Homepage zu finden – ich schäme mich efangs, dass wir nach einem Jahr immer noch nichts zustande gebracht haben.

Erich will sich damit nicht auseinander setzen und ich versteh’ einfach zuwenig von dem „Zeug“.

Mal sehen…

 

Wir verlängern noch um ein paar Tage und wollen das schlechte Wetter aussitzen. Ab Mittwoch soll es wirklich wieder besser werden.

Eigentlich wollten wir dann zum Grand Canyon North Rim aber der einzige Campground ist auf Wochen oder gar Monate ausgebucht. Einen einzigen Platz gibt es noch: vom 26. auf den 27. Mai – aber bei genauerem hinsehen ist der nur für ein 15 ft Vehicle und wir können unseres leider nicht zusammen falten L

 

In der Laundry höre ich zwei „Waschweiber“ tratschen und bekomme mit, dass es dort oben Blizzards gegeben hätte und sie geschlottert hätten vor Kälte und deshalb hier herunter gekommen seien.

Also – definitiv kein Spass…

Auch im Visitor Center erklärt man mir, dass das momentane Wetter „unusual“ sei. Normalerweise hätten sie hier um diese Jahreszeit Temperaturen um die 90°F (über 30°C) !

 

Als Ausgleich zum Wetter gehen wir in der Lounge Nachtessen und bestellen an der Bar einen Sauvignon blanc zum Apéro

Wir bekommen ein „Eichenwasser“, was uns eigentlich erstaunt, denn Sauvignon blanc kennen wir eigentlich eher ungeholzt

Blöderweise reklamieren wir nicht und am Schluss frage ich die Tussi hinter der Bar, was für eine Sauvignon das nun gewesen wäre und sie kommt mit der Flasche und der Erklärung an – Simi Sauvignon sie „aus“, deshalb hätten wir einen Beringer Alluvium blanc ausgeschenkt. (49% Sauvignon blanc, 40% Semillon und noch andere Rebsätze)

Ist das nun kundenbeflissen oder einfach Ignoranz: Die merken das schon nicht… ?

Wir bekommen jedenfalls zur Antwort – as long as you like it…Eben NICHT und wir haben uns wieder einmal übertölpeln lassen !

Zum 2ten: Im Restaurant gibt es zum Menu vorgängig eine Soup of the day und das sei Salmon chowder – mmmh lecker – Erich möchte eine haben.

Was er dann vorgesetzt bekommt –auch wieder ohne Rückfrage und mit der Erklärung: Salmon chowder ist leider aus, sorry – ist eine Minestrone…Na ja…

Das Essen an sich ist gut – aber wieso wird der Gast für so blöd verkauft ?

Okay – okay – offenbar funktioniert’s ja auch L

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

20.05.2011     Lake Powell (AZ) Wahweap Campground

 

Nachts um 10°C / bewölk bis stark bewölkt aber wieder etwas Sonne und etwas wärmer

 

Wir wenden uns definitiv der Webpage zu und gehen daher in „Klausur“.

Mal sehen, was wir zustande bringen. Nach immer wieder Umhören, entschieden wir uns für „Jimdo“ – das soll nicht schlecht sein. Erich liest sich darin ein und ist – Deformation professionelle – nicht wirklich „hell“ begeistert davon. Aber ok – es ist ein einfaches Tool, das auch ich verstehen sollte.

 

Etwas später erklärt Erich mich allerdings gerade mal gut genug zum Geschirr spülen, da er mir alles 2mal erklären müsse – dementsprechend hängt der Haussegen gehörig schief…

 

Am Nachmittag tönt’s „Hallo“ an der Haustüre und Reto aus Bettlach schaut vorbei mit Jeremih, seinem Filius, im Schlepptau. Wir plaudern eine Weile und Jeremih bringt jedem von uns ein selbstgemaltes Bild vorbei – Erich bekommt den SantiCHLAUS (ganz rächt…) und ich einen Biber :-)

Nochmals vielen Dank Jeremih…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

21.05.2011      Lake Powell (AZ) Wahweap Campground

 

Nachts wärmer / Ganzer Tag ziemlich sonnig – wieder +/- 25C

 

Die Grosswetterlage zuhause bessert sich nur unwesentlich.

 

Ansonsten weiterhin: Webpage – KLAUSUR !!!

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

22.05.2011      Lake Powell (AZ) Wahweap Campground

 

Nachts wärmer / Ganzer Tag ziemlich sonnig - +/- 30°C

 

Wie gestern: Webpage – KLAUSUR !!!

  

 Heute geht aber bei Nachbars die Post ab: Dem Lärm nach müssen es Mexikaner sein – ich hab’ sie mir nicht genau angeschaut ;-)

Zuerst werden wir in voller Lautstärke mit Hardrock und „Steppenwolf“ zugedröhnt, danach folgen Freddy Fender und Flaco (das mögen wir ja noch) und als krönender Abschluss Hip Hop und Rap – und das alles in vollster Lautstärke. Sie haben wirklich Glück - .in dem Moment wo’s mir endgültig den Nuggi raus haut, hört der Lärm auf uns es kehrt Ruhe ein.

Nur einer bleibt noch draussen – und der reihert wie ein Gerberhund den nächsten Baum an - ebenfalls in voller Lautstärke…*schadenfreudig-grins*

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

23.05.2011      Lake Powell (AZ) Wahweap Campground

 

Nachts angenehm / Ganzer Tag ziemlich sonnig - +/- 30°C - windig

 

Und da wir morgen weiter wollen und wir heute noch Internet haben, schaue ich mir auch wieder einmal unsere Bank, Post- und Telephon-Auszüge nach und bei der Swisscom-Rechnung haut’s mich schier um: 2 Telephonate im April in die Schweiz schlagen mit sage und schreibe CHF 277.00 zu buche !!!! Ja - es waren etwas längere – aber trotzdem…

 

LIEBE LEUTE, RICHTET DOCH EINFACH SKYPE EIN – da ist das Telephonieren GRATIS und wir können uns erst noch sehen  :-)

 

Ab sofort gilt: Viel Spass beim „Freilauf“ und Lesen :-)

 

Selbstverständlich werden wir unsere persönlichen Kontakte weiterhin auch per e-mail pflegen.

 

Und jetzt ist genug – ich gang ins Näscht.

 

Morgen müssen wir um 11:00 vom Platz.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

24.05.2011      Lake Powell – Whaweap Marina – Page – Bitter Springs – Lees Ferry Campground

 

Nachts angenehm / Ganzer Tag ziemlich sonnig - +/- 30°C - windig

 

Nein – heute verlängern wir nicht mehr und sind um 11:30 vom Platz. Auf dem PP beim Visitor Center machen wir einen kurzen Halt. Duschen und noch eine kleine „Laundry“. Gratis-Nescafé-Kaffee aus dem Visitor Center verkürzt uns die Zeit

 

Ausserdem checken wir während der Wartezeit noch rasch unsere Webpage. Es nimmt uns doch wunder, ob schon jemand „drauf“ war.

Und ja – wir haben bereits 3 Einträge im Gästebuch. Toll – vielen Dank.

…und über 150 Zugriffe – sofern der Zähler stimmt ;-)

Auch ermunternde Mails sind bereits eingegangen…

 

Wir sind ja soooooooooo stolz auf uns… :-)))

 

Und noch ein „Highlight“: Wie ich aus der „Waschküche“ komme, unterhält sich Erich mit einer Familie aus der Schweiz. Ich höre immer wieder „prominent“.

Erst am Abend erfahre ich von Erich, dass sie uns damals auf "Tele-Züri" gesehen haben und er hat uns offenbar erkannt.

Schon toll, wenn man „berühmt“ ist und so weit weg von zuhause erkannt wird ;-)

Nein, Spass auf’s Velo, damit hätte ich nun wirklich zuletzt gerechnet – aber nett…

 

Auf den Besuch des Antelope Canyon verzichten wir - leider. Aber das Wetter scheint uns nicht gut genug, um fast US$ 60.00 auszugeben. Mal sehen – vielleicht auf der nächsten Runde ;-)

 

Wir fahren also um ca. 14:00 los und beim „Wahweap View Point“ schauen wir noch einmal hinunter auf den Lake, die Marina, den Glen Dam und die spektakuläre Landschaft, die mit den wilden Wolken und den Thunderstorms ringsum ein dramatisches Bild abgeben.

Dann nach Page um einen grösseren Einkauf zu tätigen. Wir haben die vergangene Woche, ausser einmal, von unseren Vorräten gelebt – recht einfach und billig und nun ist alles alle…

 

Nachdem ich die Shoping goods provisorisch verstaut habe, fahren wir Richtung „89“ und wieder zurück nach Bitter Springs. Dort nach rechts auf die „89A“. Es ist eine für uns neue, unbekannte Landschaft - hier waren wir noch nie

Wir wollen zum Grand Canyon North Rim aber heute am Colorado in Lees Ferry auf dem Campground übernachten.

Die ganze Fahrt macht ca. 90 km. Von Page nach Lees Ferry sind es ca. 70 km, Luftlinie wären es ca. 20 gewesen – aber ein Riesenumweg.

 

Lees Ferry Campground
Lees Ferry Campground

Der Campground hier ist offenbar nicht sehr bekannt – es hat nur wenige Leute hier. Er ist schön gelegen, etwas erhöht mit einem schönen Ausblick auf den Colorado und die roten Sandsteinfelsen.

 

Morgen soll man hier die Schlauchboote vorbei ziehen sehen, die den Colorado hinunter schippern bis –längstens - nach Lake Mead. Dauer ca. 3 Wochen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

25.05.2011      Lees Ferry Campground – Lees Ferry – Vermillion Cliffs – House Rock Junction – Jacob Lake

 

Nachts angenehm / Tagsüber strahlender Sonnenschein, sehr warm – 38C

 

Wie wir am Morgen aufsehen sind wir noch die einzigen auf dem Campground – auch gut. Wir nehmen's gemütlich, sitzen draussen zum Frühstücken und schauen auf den Colorado hinunter.

Nach der Hausarbeit fahren wir zu Lees Ferry. Dort schauen wir zuerst eine Weile zu, wie die grossen Schlauchboote mit starrem Alu-Rahmen aufgeblasen und gelaunched werden.

Dann das Fussbad im Colorado – einmal wollen wir doch sagen können, wir hätten die Füsse darin gebadet. Schwimmen ist verboten und es ist ausserdem saukalt, ca. 8°C ! Ich hoffe, die Bilder sind nicht zu sehr verzittert – brrrr…

 

Hinter den historischen Gebäuden gibt es 2 Trails – der eine führt zu „Upper Lees Ferry“ und der andere steil in die Felswand über Schutt und Geröll. Wir ziehen den gemütlicheren Weg vor – es ist auch so heiss genug und wir leeren unsere 4 Wasserflaschen auf diesen lediglich ca. 2.5 km.

 

 

Bei der Fahrt durchs Marble Canyon sehen wir auch die beeindruckenden „balanced Rocks“.

Vermillion Cliffs von House Rock View Point
Vermillion Cliffs von House Rock View Point

 

Dann machen wir uns auf nach Jacobs Lake. Die Strasse führt entlang der Vermillion Cliffs stetig aufwärts bis zu House Rock Junction. Da gibt’s einen View Point mit einem unglaublichen Ausblick auf die Ebene hinunter durch die wir herauf gefahren sind.

 

 

Die letzen ca. 12 km bis Jacob Lake fahren unserem „Mogge“ offenbar in die Knochen resp. in den Kühler und er bekommt ziemlich warm, so dass wir ein paar Minuten anhalten müssen, um ihn wieder herunterzukühlen.

100°C zeigt die Temperaturanzeige an und da gönnen wir ihm eine Verschnaufpause.

Motor im Leerlauf etwas herunterkühlen, dann geht’s wieder weiter. Damit er nicht wieder einen Hitzekoller bekommt, öffnen wir die Fenster, schalten die Lüftung auf volle Pulle und stellen die Heizung an – und draussen hat es 38°C !

Aber es klappt – wir bekommen ihn wieder auf 80°C runter.  

 

In Jacob Lake klappern wir rasch die beiden Campgrounds ab. Der „Private“ hat kein WiFi, kostet dafür aber US$ 35.00 für „Full hook up“, „dry“ kostet US$ 17.00. Also auch den „Öffentlichen“ noch rasch checken: US$ 17.00 „dry“ (Bei den “Öffentlichen“ gibt es ganz selten „Hook up“)

 

Da wir uns wieder im „Kaibab National Forest“ befinden, dürfen wir uns aber auch überall in den Wald stellen und da kostet es bekanntlich nix.

 

Wir entscheiden uns also für die „Gratis-Lösung“, fahren auf die „67“ Richtung „North Rim“ und nach ein paar km sehen wir eine gute Strass, die in den Wald führt, resp. nach ca. 8 km an einen „Lake“.

 

Boondocking bei den "Three Lakes"
Boondocking bei den "Three Lakes"

Es sehen einige andere “Boondockers“ ebenfalls im Wald stehen und wir suchen uns einen ruhigen Platz auf einer kleinen Lichtung bei den „Three Lakes“. 1 grössere und 2 kleinere „Natural Depressions“, in denen sich das (Regen-)Wasser sammelt.

Gleich daneben steht noch eine alte Holzhütte, offenbar eine ehemalige Homestead, schön umzäunt mit einem massiven Holzbalkenzaun.

An einem Bau ist auf einem Anschlag zu lesen, dass, basierend auf einem Gesetz von 1906, diese „Anlage“ als historical site unter Schutz gestellt wurde. Wie alt das Schild und die Site sind können wir nicht ausmachen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

26.05.2011      “Three Lakes (Forest Rd. 217 - Boondocking) – Grand Canyon North Rim – Bright Angel Point – Boondockplatz “FR 22”

 

Nachts kalt: 6°C – ganzer Tag sonnig und warm – windig aber bei weitem keine 38°C mehr !.

Da wir gestern von Lees Ferry, von 975m ü/M auf 2'500m geklettert sind, ist es hier oben wieder recht kalt/kühl.

 

Wir fahren weiter auf „unserer“ Forest Rd. und auf einem Ausstellplatz entlang der Strasse gibt’s Frühstück.

Wir haben gestern schon bemerkt, dass es viele grossflächig verbrannte Waldstücke gibt und auf Tafeln wird erklärt, dass die Brände durch Blitzschlag ausgelöst werden.

Auch heute fahren wir durch grosse Gebiete verbrannten Waldes und dann wieder der Wechsel zu lichtem Nadelwald, mit Lichtungen dazwischen und Aspenbestand und irgendwie sind wir hier auch wieder einmal an die Freiberge erinnert.

 

Ein paar Mal scheuchen wir Mule Deers beim Äsen auf und mit Bocksprüngen wechseln sie auf die jeweils andere Strassenseite. Zu flink zum Fotografieren.

 

Nach diversen Forest Roads kehren wir schliesslich wieder auf die „67“ zurück und sind erneut überrascht. Aus dem Wald kommen wir auf eine ca. 500 – 800 m breite Hochebene. Der Schnee ist noch nicht überall weg, das Schmelzwasser füllt Rinnen und Senken und so mutet es uns fast etwas alpin an.

 

Der Campground am North Rim, mit seinen 83 Stellplätzen ist, wie nicht anders zu erwarten, „full“.

Also begeben wir uns zum Visitor Center für Info-Material und spazieren zum „ Bright Angel Point“.

 

Also begeben wir uns zum Visitor Center für Info-Material und spazieren zum „ Bright Angel Point“.

Der Weg ist kurz, der Weg ist schmal und der Weg schlängelt sich auf einer Krete. Links und recht geht es ziemlich senkrecht hinunter. Ich halt mich tapfer und riskiere auch mal links und rechts ein Auge in die Tief und vor allem in die Ferne. Die Sicht ist grandios und man kann bis 100 km weit sehen, Humphry Peak, einer der schneebedeckten Gipfel der San Francisco Peaks in der Flagstaff-Umgebung und über 12'000 ft hoch (4'000m) kann man gut sehen.

Wir haben den Eindruck, hier, am North Rim, sei man näher an der „Natur“. Es hat viel weniger Leute, die Wege sind nicht derart gesichert, fast abgesperrt, wie am South Rim und man fühlt sich irgendwie „freier“

Hier am North Rim beginnt auch der „North Kaibab Trail“, der einzige Zugang von Norden zum Colorado runter und zur Phantom Ranch. Der Weg beginnt auf 2’515 m und endet auf 730 m. Distanz: knapp 23 km:

 

“Under no circumstances should you attempt to hike from the rim to the river and back in one day !”

 

Wir lassen’s bleiben ;-)

 

Statt dessen spazieren wir den "Transept Trail" zurück zum PP und wollen morgen noch ein paar andere Aussichtspunkte anfahren – er-hiken.

 

Eigentlich wollten wir hier Nachtessen aber in der Lodge gibt es erst wieder einen Platz für uns um 09.15 p.m. Wir lehnen dankend ab, bis dann sind wir verhungert.

 

Also fahren wir zurück und ausserhalb des Parks auf die „FR 22“ wieder in den "Kaibab National Forest" auf einen schönen Boondock-Platz, den wir heute morgen gesehen haben.

Allerdings stand da schon einer und der steht heute Abend immer noch da – aber was soll’s…es hat auch Platz für uns.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

27.05.2011      “Boondockplatz FR 22” – Grand Canyon North Rim Visitor Center – Cape Royal – Point Imperial - “Boondockplatz FR 22”

 

Nachts 3.6°C – tagsüber angenehm warm – 28°C, leicht bis mässig windig.

 

Bereits um 08:00 h sind wir auf – Allzeit-Rekord !!!

 

Boondockplatz mit Freiberge Feeling
Boondockplatz mit Freiberge Feeling

Und um 09:00 gibt’s Frühstück vor dem Haus bei wunderschönem Sonnenschein. Man spürt den Frühling hier oben, auf 2’800 m.

Dann fahren wir zum Visitor Center wegen WiFi – es hat keines.

 

Und dann geht’s auf zu neuen Taten. Eine „Narrow winding Road“ führt die ca.30 km zum “Cape Royal”. Vehicle over 30ft not recommended !

 

Den ersten Halt machen wir beim ”Walhalla Overlook” und der Grand Canyon präsentiert sich hier einfach “anders” als am South Rim. Und wieder habe ich das Gefühl, wirklich „dran“ zu sein.

 

Vom Cape Royal PP führt der “Cape Royal Trail”, ein ca. 1 km langen Round-trip zu verschiedenen Aussichtspunkten mit auch heute einer unglaublichen Weitsicht von über 100 km.

„Angels Window“ etwa und der Colorado River tief unten am Talboden sind wirklich einmalig.

 

 

Auf dem Rückweg wollen wir noch auf den „Cliff Springs Trail“. Ein ca. 1.6 km kurzer aber etwas steiler Hike. Es geht hinunter durch den Wald und eine kleine Schlucht bis zu einem „chest-high boulder“ unter einem breiten Felsüberhang. Dort gibt es eine Quelle, die offenbar von Tieren als Tränke besucht wird. Viele Spuren von Paarhufern sprechen dafür. Wir nehmen einfach einmal an, dass es sich um Bighorns handeln könnte – sicher wissen wir es nicht. Die steilen Kletterspuren sprechen aber dafür.

Das Wasser soll man jedoch nicht trinken – it may be contaminated.

Von diesem riesigen Überhang aus hat man eine tolle Sicht in einen Canyon, der an seiner Öffnung in das Canyon-Gewirr des Grand Canyon einmündet.

 

Weiter auf dem Rückweg ist der nächste Halt der „Roosevelt Point“. Secluded woodland loop (ca. 300 m) with spectacular views offers benches for relaxed enjoyment of the canyon…Das war einmal.

 

Nach dem Feuer - zaghaftes Grün
Nach dem Feuer - zaghaftes Grün

Kein Baum, keine Bank nichts mehr – alles verbrannt. Im May 2000 wütete ein riesiger Waldbrand, the „2000 Outlet Fire“ und es gibt enorme Flächen verbrannten Waldes, wo die verkohlten Bäume entweder wie Zahnstocher in die Höhe ragen oder auch bereits umgefallen sind. Was einem bei derartigem Anblick in der Seele weh tut, hilft der Natur sich zu verjüngen. Nach jedem Waldbrand entstehen Lichtungen, wo als erstes wieder Gras wächst, dann folgen „Quaking Aspens“, die die Lichtungen wieder bewalden. Den Aspens folgen wieder die Nadelbäume und verdrängen nach und nach die Aspens vollständig und der Kreislauf beginnt von neuem – ein neuer Thunderstorm - ein neuer Blitzschlag – ein neues Feuer…

Grand Canyon North Rim - Imperial Point
Grand Canyon North Rim - Imperial Point

Ziemlich spät, erst so gegen 18:30h, kommen wir dann noch zum „Point Imperial“. Von dort reicht die Sicht bis zu den „Vermillion Cliffs“, denen wir vorgestern gefolgt sind, fast zu „Lees Ferry“, zu den „Echo Cliffs“, denen folgten wir ebenfalls auf dem Weg zu „Lees Ferry“, zum „Little Colorado“, zu den „Navajo Indian Reservation“ und immer noch zum „Humphry’s Peak“

Alles ist in ein unglaublich weiches Abendlicht getaucht.

 

Um ca. 20:30h sind wir wieder auf unserem Boondockplatz und wir sind diesmal ganz alleine – kein anderer da…ausser dem Wind…

 

Und ich muss gestehen, ich bin ziemlich uff de Wegge…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

28.05.2011      “Boondockplatz on FR 22” – FR 270 – FR 223 bis “Fire Point” – FR 223 – FR 609 – FR 206 – FR - 22 – “Dry Park Fire Watch Tower” - “Boondockplatz FR 22”

 

Nachts 4.3°C sehr windig / tagsüber wolkenloser Himmel, recht warm, weiterhin sehr windig.

 

Grand Canyon North Rim - Fire Point
Grand Canyon North Rim - Fire Point

Heute gibt’s wieder einmal genüsslich eine Dusche in den eigenen 4 Wänden und nach dem Frühstück ist "Forest Road" fahren angesagt. Von unserem Platz aus geht die FR 270 bis zur Grand Canyon N.P.-Grenze und endet dort - Punkt Wir fahren nicht soweit, sondern biegen auf die 223 ein. Die führt vorbei an diversen „bewohnten“ Boondock-Plätzen zum „Fire Point“, ein View Point wieder im Grand Canyon N.P. aber ohne offiziellen „Eingang“. Lediglich ein "cattle guard" und ein Zaun bilden die Grenze. Wir fahren ein paar Meter hinein aber die Bäume stehen immer enger, so dass wir das Fahrzeug neben der Strasse abstellen und zu Fuss zum Aussichtspunkt spazieren. Die Aussicht ist wieder eine total andere aber nicht minder spektakulär

Wir dürfen aber wohl sagen, wir haben einen Ort besucht, wo sicherlich nur ganz wenige Touristen hin kommen, weil auf keiner offiziellen map verzeichnet. Wir fahren nach der „Kaibab National Forest / North Kaibab Ranger District“ Map.

Es gibt noch weitere sogenannte „Points of Interest", die sind aber noch weiter abgelegen und verlangen zig km Fahren auf „improved Gravel Road und Improved Dirt Road und irgendwann haben wir dieses Geratter über Riffelpisten und eingetrocknete Mudpisten etc. auch ein wenig über. Wir fahren einige km zurück bis zur „FR 609“ und folgen einem Feld-Wald und Wiesenpfad zu „Watt Spring“, dann auf die „FR 206“, ein kurzes Stück den “Quaking Aspen Canyon“ entlang, bis wir wieder auf die „FR 22“ zurückkommen.

Wir entschliessen uns, wieder auf unseren Boondock-Platz zu fahren und auf die Fahrt nordwärts weiter auf der „FR 22“ zu verzichten. Das wären nochmals ca. 60 km Gravel Road gewesen. 8 mls / gut 10 km vor unserem Platz stossen wir per Zufall auf den Verzweiger „Dry Park“ – also nix wie hin und da stehen wir vor einem alten Feuer-Wach-Turm. Wie aus Meccano-Teilen zusammengesetzt steht er da. Gerade einmal links und rechts ein Handlauf. Die Treppenstufen sind aus Metallgitter und damit man zwischen Stufen, Podest und Handlauf nicht runterfallen kann, ist ein seeeeeeehr weiter Maschendrahtzaun angebracht.

Der Turm ist offenbar nicht mehr aktiv in Betrieb aber man darf hoch steigen. Selbstverständlich auf eigene Gefahr.

Erich will da hoch – ich ganz bestimmt nicht. Nach Der Aufstieg wackelt und schaukelt, es ist ein graus nur schon zum Zusehen und nach der ersten Plattform kommt er wieder zurück, nimmt erneut einen Anlauf und wendet eine andere „Steig-Technik“ an - er geht „asynchron“, so gerät das „Gerüst“ nicht mehr ins Schwingen. Ich kann’s nicht mit ansehen und verzieh mich ins Haus.

Nach ein paar Minuten kommt er wieder runter – er hätte gerade mal 1 Foto gemacht von ganz oben – es hätte derart gewindet.

 

Nun – ein paar Minuten später sind wir auf unserem Nachtplatz angelangt und kaum da, kommt jemand vorbei und fragt, ob wir eine Chain saw hätten oder irgend etwas ähnliches. Ca. ¾ ml vom „Dry Park" sei eben ein Baum auf die Strasse gestürzt und sie kommen nicht mehr durch zu ihrem Boondock-Platz. Leider können wir nicht dienen und vergessen zu fragen, ob wir ev. den Baum rausschleppen könnten.

Also fahren sie zu einer Ranger Station, um Meldung zu machen. Keine Ahnung wie weit sie fahren müssen, in nächster Umgebung ist auf jeden Fall keine Station.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

29.05.2011      “Boondockplatz on FR 22” – FR 610 to East Rim View Point – “67”to Jacob Lake – on “89A” to Kanab

Nachts sehr kalt, 2.6°C, sehr windig, tagsüber weiterhin kalt und sehr windig, stark bewölkt – Schnee ist angesagt.

 

Wir machen noch einen kurzen Abstecher zum „East Rim View Point“, dann haben wir sozusagen alle Rims besucht.

Mit ein paar Stops zum Lesen der Info-Tafeln fahren wir zurück nach Jacob Lake, tanken auf - nur 1 Tank ;-) und der Mitarbeiter an der Tankstelle ist uns behilflich den ursprünglichen Reifendruck wieder herzustellen. Wir haben wieder einmal Luft abgelassen für das Befahren der Waldwege.

Dann noch ein kurzer Halt beim „Le Fevre Overlook“, wo man bei gutem Wetter sicherlich einen tollen Blick auf die tief unten liegende Ebene hat – bei schönen Wetter wohlweislich und das haben wir heute nicht. Alles ist trübe und diesig.

 

Eigentlich wollten wir zurück zur „House Rock Junction“ und von da die „1065 – unimproved Road“ fahren, haben dann aber davon abgesehen, da für die nächsten beiden Tage mit Schneefall zu rechnen ist und diese Strassen bei Feuchtigkeit oder gar Nässe bloss nicht befahren werden sollen… also: no risk…

 

So sind wir dann halt um ca. 17:00 (Utah Time) in Kanab auf dem „Corral RV Park“ – mit WiFI – müssen doch die Feedbacks auf unserer Webpage begutachten ;-)

 

Danach wollen wir Nachtessen gehen – wieder einmal auswärts. Der RV-Park owner empfiehlt uns einen Mexicaner, gleich um die Ecke oder ein Amerikanisches Restaurant weiter im Ort, das sei aber teuer…

Nun - wir machen uns auf und schlendern bis zum nördlichen Ortsende, gleichzeitig gehen wir den hier installierten „Walk of Fame“ ab. Viele Western sind hier gedreht worden – Filme wie TV Series – und wir begegnen bekannten Gesichtern aus längst vergangnen Zeiten, wie z.B. Barbara Stanwyck, mir bekannt aus „High Chaparall“ irgendwo in den späten 60igern, Jack Elam, der schielende Bösewicht aus vielen Western, Dan Haggerty, aus „Der Mann in den Bergen“ oder auch Ronald Regan – wer war das doch gleich ? ;-)…Und noch viele andere…

Alle diese „Stars“ haben hier in der Gegend um Kanab ihre Filme gedreht und davon zehrt die Stadt offenbar immer noch….

 

Da alle Restaurants, inkl. „Escobar’s“ propenvoll sind und die Leute Warteschlange stehen, finden wir schliesslich im „Nedra’s Too“ gleich einen Tisch. Das Lokal ist auch voll aber es hat ja geklappt.

Wir haben umgehend Tortilla Chips und eine hausgemachte Salsa und Ice-Watel auf dem Tisch und bestellen konnten wir auch relativ zügig – und ab da ging die Misere los.

Nach so ca. 45 Min frage ich mal freundlich an, wie lange es denn noch dauern könnte…sorry I can’t tell you…

Nach nahezu eineinhalb Stunden bekommen wir dann schliesslich mit überlautem Hallooo unser „Food“ auf den Tisch geknallt: Erich bekommt seinen „Chubby-Burger" (2x 1/2 pound paddies mit 2 x cheese) + fries: Die Paddies sind trocken wie Sägemehl, die fries mehr als dunkelbraun, schmecken nach überhitztem Oel, sind latschig und lauwarm.

Meine „Fajitas“ sind ein paar wenige staubtrockene zusammengepappte geschnetzeltes Rindfleischstückchen, 1 El. Beans mit angetrockneter Oberfläche und etwas Käse darüber, 1 El. am Teller angetrockneter Reis, 1 El. Guacamole und 1 El. Sour Cream. Als farbliche Garnitur ein paar Streifen rote und gelbe Peperoni.

Beide Essen, Erichs wie meins, scheinen uns wie stundelang unter dem Salamander warm gehalten – d.h. nach meinem Bauchgefühl wurden wir einfach „vergessen“.

Die Waitress kommt vorbei und fragt, wie’s schmeckt und ich antworte ehrlich: It’s definitely not what we expected – look at the fries they are over-fried, almost cold and lumpy, the meat is dry…und meins ist auch nicht gut – oh so sorry…und verschwindet.

Eine andere Kollegin, die mit unserem Service überhaupt nichts zu tun hat, plärrt dazwischen: Do you want more fries ? – und Erich geistesgegenwärtig: Certainly not..

Wir würgen das Zeug einfach mal runter, weil wir Kohldampf haben, die Fries bleiben auf dem Teller…

Schliesslich bekommen wir die Rechnung präsentiert und wir werden von der Person, die uns das Essen gebracht hat gefragt, ob’s recht war – nein eigentlich nicht – und ich erzähle ihr die Geschichte halt nochmals. Da wird sie pampig und blafft mich an, die Fries kämmen frisch und heiss aus der Küche und als sie sie uns gebracht hätte, seine sie nicht dunkelbraun gewesen – ja klar nicht – haben wir selber nachfrittiert…und der Food sei immer frisch und werde niemals warm gehalten und überhaupt – es gäbe halt Leute, denen könne man es nie recht machen – Ja danke und ich rufe ihr noch über 3 Tische hinweg etwas von „…Kunde ist König…“ zu Hoffentlich haben es alle Gäste rundum gehört…

Die Tante fühlt sich offenbar persönlich angegriffen…

 

An der Kasse gibt’s nochmals eine Diskussion, weil wir eigentlich nicht einverstanden sind, dass der Service von 15% bereits auf die Rechnung draufgerechnet ist. Von uns aus betrachtet ist dieser Service keinen Pfifferling wert.

Aber wir können nicht weiter Argumentieren und gehen – auf Nimmerwiedersehen !

 

à        Kendra’s Too – not recommended at all LLLLLLLL

 

Das war bei weitem das übelste auswärtige Essen und die mieseste Bedienung, seit wir unsere Reise begonnen haben.

 

Bei uns – in good old Europe (?) und in einem guten Lokal wäre vermutlich nach der ersten Reklamation der Chef aufgetaucht, hätte sich vermutlich entschuldigt und einen Dessert oder einen Kaffee offeriert – oder ein derartiges Essen erst gar nicht serviert……….Wunschdenken ???

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

30.05.2011      Kanab Corral RV

 

Nachts 1.2°C!!! / tagsüber kühl und windig

 

Heute gehen wir nirgendwo hin, bleiben „zuhause“ und erledigen unsere Bestellungen, damit unser Besuch das „Zeug“ im Juli mitbringen kann. Wir hoffen, dass wir Ihnen nicht gleich einen ganzen Koffer füllen ;-)

 

Nach Nedra's Too Nepp - Unser Dinner
Nach Nedra's Too Nepp - Unser Dinner

Gegessen wird heute auch zuhause – so ein Desaster wie gestern wollen wir kein zweites Mal und ich bin seeeeeeeehr misstrauisch.

Unser Steak ist delicious, der Wein ebenso und das Beigemüse mundet auch – also - was will man mehr.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

31.05.2011      Kanab – “White House” Trail Head und Campground

 

Nachts wieder 1.2°C!!! / tagsüber praktischwindstill, um 30°C ! Von einem Extrem ins andere

 

Um11:00 müssen wir vom Platz sein. Mit Wecker stellen und gestern noch alles abwaschen und verräumen für einmal kein Problem.

 

Bei “Big Al’s“ gibt’s Frühstück und WiFi, wegen der Antworten auf unsere gestrigen Anfragen und Bestellungen.

Dann einkaufen für die nächsten Tage und zu ACE Hardware. Wie eigentlich nicht anders zu erwarten, haben sie das nicht, wonach wir suchen.

Noch zu NAPA Autoparts – auch dort „negativ“.

Beim BLM Office erkundigen wir uns über den Zustand der Backcountry Road, die wir morgen oder übermorgen fahren wollen.

Man rät uns ab und schickt uns in BLM Office an der „89“, dort sei man besser informiert über diesen Distrikt.

Wir werden dort fast schon erwartet, denn inzwischen hat man vom anderen Office angerufen und uns grünes Licht erteilt für die fragliche Road, denn beim Wegfahren hätten sie gesehen, was für ein Vehicle wir hätten. (Aber bloss nicht vorher kucken, sondern einfach mal: Not recommended to RV’s)

Okay, ist ja nett – so erkundigen wir uns auch noch nach den „Hoodoos“ resp. „Valley of the white ghosts“ (dieser Ausdruck ist hier offenbar nicht bekannt).

 

Nähe Paria Contact Station und White House Campground
Nähe Paria Contact Station und White House Campground

Schliesslich haben wir alle unsere Infos beisammen und fahren weiter die “89“ south auf den “White House Trail Head and Campground", denn morgen wollen wir doch an der Lotterie zu “The Wave“ teilnehmen, wenn wir schon mal hier sind.

Letzte Woche hatten sie an 2 Tagen über 90 Personen, die auf ein Permit hofften. Die Gewinnchance kann sich jeder selber ausrechnen – an der Lotterie vor Ort werden täglich 10 Permits verlost

Aber wer weiss – vielleicht haben wir ja Glück und wer nichts wagt, der nichts gewinnt…

 

Wir werden wohl die einzigen auf diesem „Campground“ hier sein. Es gibt bloss Zeltplätze - Stellplätze gibt es keine und so stehen wir halt einfach auf dem Parkplatz.

Es kommt dann doch noch einen kleinen Pick-up Camper und ich winke den Leuten, sie sollen doch auf ein Bier rüber kommen. Und so plauschen wir noch bis ca. 22:30 mit Al und Lola aus Olympia (WA). Auch sie wollen morgen an der Lotterie teilnehmen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

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1. Teil Fotos dazu
01.05. - 10.05.2011
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2. Teil Fotos dazu
11.05. - 14.05.2011
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3. Teil Fotos dazu
15.05. - 25.05.2011
05_Mai_Reisebericht_Fotos-part_3.zip
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4. Teil Fotos dazu
26.05. - 31.05.2011
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GPS-Daten dazu
Techn. Details siehe Sektion "Technische Info"
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