Bangor, ME, (USA) - Bellevue Beach, NFLD (CND)

01. - 31.07.2012

Bangor - Acadia Natl. Park - Bass Harbor - Sullivan - Lubec - New River, NB (CND) - St. John - Lower Cape - Nappan - Pictou - Port Hood - Cape Breton - North Sydney - St. Bride's (NFLD) - St. John's

 

 

Unsere  Route für diesen Monat auf GoogleMaps.

 

01.07.2012 Bangor, Wal*Mart “Campground” – Acadia Natl. Park, “Seawall Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: 12.1°C

 

Tages max.: 34.1°C

 

 

 

 

Dieser Wal*Mart ist wirklich empfehlenswert – ruhige Ecke, keine Strassen – viiiele Moskitos – aber glücklicherweise aussen am Screen. Und so um ca. 20:00 kommt noch ein netter Camper angefahren und lässt dann die ganze Nacht – wirklich und wahrhaftig wahr – seinen Generator „tschättere“. Keine Ahnung, wie der noch schlafen kann bei dem Lärm – ev. ist er taub oder Masochist - oder beides...

 

Aber ja doch – grundsätzlich ein angenehmer Wal*Mart.

 

Wir gehen noch eine Ersatzbatterie kaufen für meine neue Kamera und dann machen wir uns auf dem Weg in den "Acadia Ntl. Park".

Vom Visitor Center in der Nähe von Bar Harbor rufen wir den „Seawall Campground“ an und bekommen noch einen der wenigen Plätze reserviert und dann fahren wir hin und – treffen unsere ersten Schweizer seit langem ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

02.07.2012 Acadia Natl. Park, “Seawall Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: 16.2°C

 

Tages max.: 35.5°C

 

 

 

 

So um 10:00 sind wir in Southwest Harbor, verschlaufen uns hinter einem Bankgebäude und gehen auf WiFi-Pirsch (auf dem PP bei der Library hat es keinen Platz).

Wir werden trotzdem fündig und zapfen das Customer WiFi des Health Center an.

 

Unsere Mail checken und Erich schlägt resp. ärgert sich mit den Victron Typen herum, weil die aus Holland geben erstmal eine patzige Antwort – sinngemäss …na ja Pech – kann man nichts machen - Bloss damit wollen wir uns nicht einfach abspeisen lassen und haken nach, indem Erich ihnen die Eckdaten zu unseren Stromverbrauchern liefert und erklärt, wie pfleglich wir mit der Einrichtung umgehen – keine Antwort…

 

 

Dann Kohldampf und Frühstück im „Quietside Café“ und als kleiner Hoffnungsschimmer besuchen wir noch die Hinkley-Werft in Southwest Harbor – aber John hat uns vorgewarnt und behält recht – sowas Arrogantes habe ich eigentlich noch nicht gesehen. Mit süffisantem Lächeln erklärt uns der Typ dort: … we don‘t work on motorhomes - Klartext und auf Deutsch: mit so was Minderwertigem und Primitivem wie RV’s geben wir uns nicht ab…

 

Hatten wir eigentlich auch nicht wirklich erwarten, gehören wir doch zu den armen Vettern, die sich keine Yacht leisten können und da daher im Augenblick Nichtstun und Abwarten angesagt ist, beschliessen wir, einen Ausflug auf den höchsten Berg in Maine, (459 m) zu machen. Wir schnaufen uns auf den "Cadillac Mt." hoch und geniessen eine grossartige Rundum-Aussicht über die dem „Mount Desert Island“ vorgelagerte Inselwelt.

Ringsum sieht man auch immer wieder graue verwaschene Gewitterherde, wo es gerade regnet und wie dann auch über uns eine winzig kleine Wolke ihre paar Tropfen Nass los wird, wuselt das wuselnde Tourivolk husch-husch in seine fahrbaren Körbchen und der PP ist im Handumdrehen praktisch leer. 5 Minuten später lacht wieder die Sonne und die nächsten Wusler kommen angwuselt.

Der kleine Abstecher zum „Jordan Pond“ ist dann für uns nichts wirklich Spektakuläres – es hat auch hier viele Touris aber es gibt ein Restaurant, wo man im Garten sitzen und an sonnenbeschirmten Tischen „Tea time“ zelebrieren kann – very british…

Leider gibt es keine Ice Cream to go… :-(

Und nochmals leider - Leider können wir nicht allzu viele Strassen im Park fahren – wir sind zu hoch. Es gibt einige Brücken zu unterqueren, d.h. eine ist um die 10 ft hoch, 11.6, 12.2… und da passen wir definitiv nicht durch. Also bleibt uns nichts andere übrig, als uns auf die Haupt-Strassen zu beschränken oder ggf. einen Ausflug mit einem der Busse zu unternehmen. Das Bus-Netz wird von L.L. Bean gesponsert und ist somit gratis und versorgt den Park und die Umgebung.

 

Um ca. 19:00 sind wir dann wieder zurück, beschliessen aber, anstatt auf den Campground, gleich gegenüber auf den Pic-Nic-Platz zu fahren und finden dort einen ganz tollen Platz gleich auf dem Seawall. Auf dem Schotter hat jemand einen der Pic Nic Tische hinplatziert und der ist für heute Abend unser.

 

Bei leisem Wellenrauschen, ankommender Flut und aufgehendem Vollmond mit Mondstrasse direkt auf uns zu, geniessen wir Baguette, IKEA-Lachs :-) und den Rest einer Flasche Pinot Grigio…oh how romantic……..

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

03.07.2012 Acadia Natl. Park, “Seawall Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: 14.9°C

 

Tages max.: 35.5°C

 

 

 

 

An einer Strassenecke steht ein Fischer und verkauft fangfrischen Fisch –. Weitere, offenbar Stammkunden, empfehlen den Mann wärmstens und so erstehen wir 2 schöne Haddock-Filets für heute Abend.

 

Und dann hängen wir auch heute bereits um 10:00 wieder an der WiFi-Pipeline – grosse Enttäuschung und Frust – nix von „Victron“ Holland. Erich wird langsam wütend und wir fühlen uns ziemlich vera… und im Stich gelassen. Unter Kundendienst verstehen wir etwas anderes.

 

Auch der Typ in Thomaston, der Victron Produkte USA-weit vertreibt, meldet sich nicht mehr.

 

Also müssen wieder einmal Frank bemühen und dann noch Ralph, unseren „Stromer“ von „damals“.

 

Nach dem Morgenessen fahren wir zur Werft – man hat uns gesagt, dort gäbe es live Lobster zu kaufen. – Na ja – vielleicht bekommen wir ihn ja auch wieder gekocht…

Aber nix da - muss ich selber kochen und wenn ich wirklich frischen Hummer haben möchte, werde ich das wohl lernen müssen. Einen genügend grossen Topf habe ich ja.

Erich wird aber nicht drum herum kommen, mir zu assistieren – alleine werde ich nicht zum Hummer-Mörder.

Aber wenn man bedenkt – für derzeit USD 3.99 per lb bekommt man Hummer und bei uns bezahlt man ein Vermögen für auf dem langen Transport ausgemergelte und danach auch noch totgekochte, zähe Exemplare…

 

Der Fischer versucht, mir meine diesbezüglichen Bedenken zu zerstreuen, auch John und Marie waren schon in dieser Richtung „tätig“.

Grosser Topf, kochendes Meer-Wasser, Lobster kopfvoran rein, 10 – 12 Min. köcheln lassen – fertig…

Die würden nichts spüren, die hätten nicht mal ein Hirn – sind also bloss Fressmaschinen ?

 

Ok – das dann für morgen…

Bernard - Fischrboote
Bernard - Fischrboote

Anstatt zurück auf den Campgrond, sehen wir uns noch ein wenig auf der Insel um und in Bernard auf der Werft Fischern zu, die ihre Boote im Akkord entladen.

Kistenweise werden Crabs und Lobsters auf einen Laster geladen für den Weitertransport zu einzelnen Verteilzentren.

Bass Harbor - hier werden wir nachtessen gehen...
Bass Harbor - hier werden wir nachtessen gehen...

Bass Harbor dann, ist so winzig, das findet man kaum, somit ist auch schon wieder Abend und wir begeben uns zum Mondaufgang wieder an unseren „Stammplatz“ von gestern.

Der Tisch ist durch eine Gesellschaft von ca. 15 Personen belegt – macht nix, wir haben ja unseren eigenen und es gibt Salzkartoffeln, selbstgemachte Mayo, den frischen Haddock aus der Pfanne, Salat und eine Fl. „Gnarly Head“, Pinot Gris – Yummi – und ja – wir haben halt wieder von Essen erzählt…

Tidal Pool bei Ebbe
Tidal Pool bei Ebbe

Das gibt es bei Ebbe zu sehen...

… und nebenan kommt die Geburtstags-Party zu ihrem Höhepunkt: Das Geburtstagsgeschenk wird präsentiert – einen mitternachtblauen, mit weissen Ledersitzen ausgestatteten convertible 4 lt / 8 Zyl. Jaguar – WOW…

Wenn wir dann mal von unserer Reise zurück sind, bekomme ich auch einen – hat mir Erich heute versprochen… ;-)

..und wieder geht der Vollmond auf – heute Abend zur Abwechslung mal in Rot…

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

04.07.2012 Acadia Natl. Park, “Seawall Campground” und Nationalfeiertag USA

 

Temperatur:

Nachts min.: 14.2°C

 

Tages max.: 27.4°C

 

 

 

 

In der Nacht fängt es an zu regnen – der Morgen ist trist und grau in grau.

 

Auch heute sind wir wieder im Ort, diesmal finden wir einen PP direkt bei der Library. WiFi ist ok und wir können unsere Post erledigen.

„Victron“ schweigt sich weiter aus und langsam geht unsere Geduld zu Ende – das ist definitiv KEIN Kundenservice.

 

Aus Thomaston bekommen wir wenigstens Antwort, wenn auch bloss, dass wenn wir „Victron-Produkte“ möchten, diese über einen Händler beziehen müssten, in Thomaston sei lediglich das Lager und - unsere Mail sei leider, leider bei ihm im Spam-Eingang gelandet…erzählen kann man uns ja viel…

 

Nach der Frust kommt die Lust – die Lust auf Lobster – und wir fahren in die Wharf zum Grosshändler. Dort bekommen wir für USD 25.00 3 Stk. soft-shell Lobsters à ca. 1 ½ lb – selbstverständlich live und ich „darf“ die heute Abend somit ganz alleine in die Pfanne hauen – Pfui…

 

Wir befinden uns in einem recht kleinen Nest aber es gibt 2 -3 nette Läden mit guten Sachen.

Bei „Sawyer“, einem Comestible-Geschäft wie anno dunnemals das Berchtold-Lädeli in Birsfelden, mit schöner Ware und feinen Sachen mit entsprechenden Preisen, kaufe ich einen leckeren, noch warmen „Maine Kaviar Pie“, auch Blueberries genannt, zum Dessert für heute Abend – ist ja schliesslich Feiertag – und - na ja – man gönnt sich ja sonst nix…

Und in der Bäckerei gleich nebenan gibt es feine Baguette und ausgezeichnete Croisssants und „Sticky Buns“, die schmecken wie „mein“ selbstgemachter „Quing Aman“ – der äusserst kalorienarme Blätterteig-Butter-Kuchen aus der Normandie ;-)

 

Nach dem Einkauf begeben wir uns wieder auf unser „Stammplatz“ am Seawall – having breakfast - und schlechtes Wetter aber es ist warm genug, um draussen sitzen zu können…

 

Und trotz allem rollen viele Leute an, die sich hier für einen netten Abend einrichten. Alles wir angekarrt: Holz, Grill, Pfannen für Lobster, Geschirr etc. - körbeweise – Nationalfeiertag eben…

 

Leider fängt es bereits bei der ersten Gelagerunde kräftig an zu regnen und man sieht kaum mehr 100 m weit und der Nebel kriecht übers Meer herein. Alles ist feucht und klamm. Das Pic-Nic-ing findet ein abruptes Ende, bevor es überhaupt angefangen hat – alles zusammenpacken und die Meute zerstiebt in alle Richtungen - nur von erlöschenden Campfeuern steigen noch ein paar vor sich hin röchelnde Räuchlein auf…

Mit Bedauern hören wir – it’s every 4th of July the same – und das kennen wir von unserem 1. August doch irgendwie auch…

Und da heute Abend definitiv nichts mehr wird mit Mondschein und Sternen, fahren auch wir zurück auf dem Campground und experimentieren mit unseren Hummern dort weiter: 7 lt Topf raus, Meerwasser aufkochen – und ich bekomme Hilfe von unerwarteter Seite: Erich steck den ersten Lobster kopfvoran ins sprudelnd kochende Wasser – der läuft sofort knall rot an – (würdet Ihr auch, wenn man Euch in siedendes Wasser stecken würde)…

12 Minuten köcheln lassen, raus nehmen, der nächste rein etc…und nein, Lobster pfeifen und „screemen“ nicht…

Leicht auskühlen lassen – zerlassene Butter und ein Glas Weisswein dazu – that‘s it…und danach hat man eine riesige „mess“ auf dem Tisch…

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

05.07.2012 Acadia Natl. Park, “Seawall Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Heute ist es wieder sonniger und wir fahren erneut zur WiFi-Zapfstelle und Erich bekommt ein Feedback von Victron und was für intelligente Plattitüden – leider sei der Herr auf Geschäftsreise gewesen und hätte nicht antworten können und - man müsse herausfinden, was die Batterien geschlissen hat – ach neeee – zu dieser Erkenntnis sind wir auch schon gekommen. Deshalb möchten wir ja Hilfe.

Und wenn die Leute ihre Hausaufgaben machen würden und lesen könnten (wer lesen kann…), was man ihnen schreibt, kämen wir auch weiter.

Offenbar hat „Victron“ keine weitere Ansprechperson und wenn diese halt nun mal auf Reisen ist – oder gar in den Ferien ? – müssen Notfälle halt eben warten oder sich selber helfen – oder wie…

Oberlausiger Service…

 

Verärgert geht’s wieder zu unserem „Seawall“ zum Morgenessen und anschliessend nochmals zu „West Marine“, wo wir ein Ladegerät bestellen, um die beiden angeschlagenen Batterien zu pampern. Mal sehen, ob‘s morgen, wie versprochen, hier ist.

 

Derweil macht Erich sich daran, die neuen Gasdruckdämpfer an der Klappe zu montieren, damit wir diese wieder öffnen können. Es stellt sich aber heraus, dass diese etwas zu schwach sind und wir nach stärkeren schauen müssen aber als Provisorium passt‘s scho…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

06.07.2012 Acadia Natl. Park, “Seawall Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: 15.6°C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Und heute heisst’s „Manne in d’Hose“ und Erich wird zum Stromer.

fahren sollte man können...
fahren sollte man können...

Episode zwischendurch - voll in die Binsen...

en Guete...
en Guete...

Arbeit macht hungrig...

Garage ausräumen, Elektro–Installation „auspacken“ – die Batterien sind sehr dicht nebeneinander eingebaut, kaum ein Haar hat dazwischen Platz und wir vermuten, dass daher keine Luft zur Kühlung zirkulieren konnte, die Batterien deshalb zu heiss bekommen haben und defekt gegangen sind…oder, die Solar Panels sind etwas zu stark eingestellt und überladen die Batterien…

Werweissen hilft uns allerdings nichts, wir müssen das Problem lösen…

 

Erich hängt die beiden besseren Batterien zusammen und wir hoffen, dass es funktioniert…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

07.07.2012 Acadia Natl. Park, “Seawall Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: 16.9°C

 

Tages max.: 37.1°C

 

 

 

 

Nein – tut es nicht – mitten in der Nacht versuchen die Kühlgeräte immer wieder zu starten – die Motoren springen für ein paar Sekunden an kommen aber nicht zum Laufen – heisst: auch diese Batterien sind praktisch tot…

 

Also dann halt - duschen, dumpen und oh – nächste Sch…, die Verschlusskappe vom Auslaufstutzen der Toiletten-Kassette rollt diesmal halt wirklich und tatsächlich und weil halt immer noch nicht festgebunden, in das Dump-Rohr und verschwindet - bye-bye und auf Nimmerwiedersehen…

Ich hatte eigentlich nicht gedacht, dass es sooo lange dauert, bis das passiert.

 

Grosses Gefluche – hilft aber nix – vorher denken und die diesbezüglich mehrfach mahnenden Worte des „Nebengeräusches“ nicht immer einfach nur ignorieren – glücklicherweise haben wir noch eine Ersatz-Kassette und deren Deckel kommt nun zum Einsatz. Mal sehen, ob die Deckel von Porta Pottis oder anderen Kassetten, die man ev. bei „Camping World“ oder so bekommen kann, passen - ansonsten – der liebe Frank wird’s schon richten und mit dem nächsten Paket auch das nachschicken – grummel…

 

Dann

1. zu NAPA für stärkere Gasdruckdämfer für die Dachklappe – NAPA geschlossen…

 

2. Zur Bäckerei auf eine Frühstück – es ist mittlerweile wieder 14:00 – der Ceasar’s Salad mit Poulet-Brüstchen ist der Beste, den ich in den USA je hatte - angemacht mit echtem Olivenoel, Zitronensaft, Parmesan-Flocken und nicht mit dem elend-dicken Tapetenkleister, der sich „Dressing“ nennt, wo der Löffel senkrecht stecken bleibt und der nach überhaupt nichts schmeckt. Ich kann einfach nicht verstehen, wieso überall Guar-Gum, Soy Bean-Gum, Locus-Bean Gum und Gott weiss was sonst noch für Verdickungsmittel rein müssen – ins Yoghurt, in den Cottage-Cheese, in die Salat-Saucen einfach überall hat‘s diesen Mist drin…

 

… aber ein „Sticky Bun“ zum Kaffee muss noch sein…;-)

 

3. Schliesslich zu „West Marine“, das Ladegerät abholen und Kabel und sonstiges Elektro-Zubehör einkaufen…

 

4. Zurück auf die Pic Nic Area – Sonne tanken - die Solar Panels laden die Batterien tüchtig auf und Erich studiert Manuals.

Dann wieder zurück auf den Camprground – an die Arbeit.

Erich verkabelt die Batterien weiter, damit wir dann das Ladegerät anhängen können – das geht aber erst, wenn wir Hook up haben und dazu müssen wir auf einen anderen RV-Park, voraussichtlich übermorgen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

08.07.2012 Acadia Natl. Park, “Seawall Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Die Nacht hindurch funktionieren die Batterien soweit ordentlich, haben aber bis zum Morgen an die 20% der Stromkapazität verbraucht und brechen ein…rien ne va plus – also doch neue Batterien ?

Wir entscheiden, morgen weiter zu fahren, die Batterien im Argus-Auge zu behalten und sollten sie sich über die Tage nun wirklich gar nicht mehr erholen, uns ggf. 2 neue aus Thomaston, das gleich hier um die Ecke liegt, nach Kanada schicken zu lassen. Wär ja schön doof…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

09.07.2012 Acadia Natl. Park, “Seawall Campground” – Bass Harbor Campground

 

Temperatur:

Nachts min.:13.1 °C

 

Tages max.: 33.0°C

 

 

 

 

Oder es wär‘ denn alles nüüt…

 

Wir finden einen RV-Park, den „Bass Harbor Campground“ und wir ziehen um zu „Hook up“.

Ich mache mich daran, Mail etc. zu schreiben und danach an die Webpage und Erich klemmt sich hinter „seine“ Batterien.

Es geht nicht lange, geht wieder einmal ein Gefluche los – das Batterie-Ladegerät, das wir am Samstag bei West Marine gekauft haben, wurde vermutlich schon mal gebraucht und ist defekt. Man sieht Montage-Spuren, die Farbe ist angekratzt, ausserdem ist eine Sicherung richtiggehend zertrümmert – wie immer man das zustande bringt - und - das Gerät zeigt den Batterie-Typ nicht an.

 

So - und langsam frage ich mich wirklich: KANN MAN IN DEM LAND, das so viel auf sich hält ÜBERHAUPT NOCH JEMANDEM TRAUEN ???

Es ist ja weiss Gott nicht das erste Mal und scheint System zu haben…

 

…oder wird man als Kunde einfach überall über den Tisch gezogen…

Wieso kommt ein offenbar gebrauchtes und defektes Gerät wieder in den Verkauf, so nach dem Motto – drehen wir den Schrott einfach dem nächsten Dubel an…

 

Langsam werde ich wirklich stärnsverruggt…

 

Erich ruft noch bei „Pro Marine“ (Hersteller dieses Ladegerätes) an und erfährt dort ausserdem noch, dass dieser Typ für unsere Batterien gar nicht geeignet sei…

 

Also entscheiden wir uns definitiv für 2 neue Victron-Batterien und fragen bei „Hamilton Marine“ nach, ob sie uns die bestellen können – Heidi will es abklären….

  

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

10.07.2012 Bass Harbor Campground

 

Temperatur:

Nachts min.:13.1 °C

 

Tages max.: 33.0°C

 

 

 

 

Nun – wir stossen heute selber nochmals nach und ja, doch, es geht. Die Person, die Bestellungen auslöst, war bloss gestern nicht mehr zu erreichen…

 

Also fahren wir noch persönlich hin, um uns zu „zeigen“. Die Batterien sollten am Freitag hier sein und wir können auch einen Platz für den Umbau bekommen und Hilfe beim Hieven dieser Dinger, hat doch jede ca. 70 kg.

Wir werden sehen - aber vielen Dank erstmals.

 

Bei NAPA holen wir dann die Dämpfer, d.h. mal einen – originalverpackt. Den zweiten akzeptieren wir nicht, die Verpackung ist offen und das Teil weist ebenfalls Gebrauchsspuren auf - NEUEN bestellen – aber subito – wir wollen ab sofort nur noch neues, originalverpacktes Zeug – verd….noch mal…

…und es scheint wirklich System zu haben…

 

Und nun das Ladegerät – da können wir halt auch keine Skrupel haben und bringen das Teil, ohne auf den Defekt hinzuweisen, wieder in den Laden zurück – wir haben ja keinen Beweis, dass nicht wir das Ding geschlissen haben. Und – es wandert ohne jegliche Kontrolle wieder auf den Shelf zum Verkauf – um auf den nächsten Dummen zu warten…

…und es scheint wirklich System zu haben…

 

Wieder zurück, klemme ich mich erneut hinter die Webpage und heute Nachmittag/Abend ist es ziemlich mühsam – das Internet hat Probleme und so um Mitternacht habe ich dann endlich zumindest mal den Mai soweit fertig – ufff…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

11.07.2012 Bass Harbor Campground

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Erich macht mit seinen Anpassarbeiten am Träger auf dem Fahrerhausdach weiter und ich versuche mich am PC - ziemlich erfolglos – das Netz fliegt immer wieder raus.

 

Als Highlight reicht es aber trotzdem für ein Skyply mit meiner Freundin.

 

Und um 19:00 haben wir im „Main-ly Delights“, in dem kleinen Ort Bass Harbor, reserviert. Es soll ein kleines In-Lokal sein, in dem auch viele Einheimische anzutreffen sein sollen.

Und es ist weitherum bekannt für seine Lobsters und Crabcakes und für das „Oh boy Dough-boy-Dessert“ – was immer das auch sein mag…

 

Ja, doch - die Crab cakes sind wirklich sehr gut, frisch und saftig.

Die Lobsters „gesteamed“ und nicht „geboiled“ und das „Oh boy“-Dessert ist ein gut 2 Handteller grosses, flaches Stück Hefeteig, ausfrittiert. Darüber warme Blueberries, Vanille-Ice Cream und Schlagrahm – seeehr lecker, der „Boden“ etwas ungewohnt und gar nicht kalorienreich… ;-)

Also eins davon reicht für uns beide - zum Teilen.

Ach ja – der Wein ist BYO, da sie keine Alcohol licence haben…

 

Und man sitzt herrlich auf der Terrasse, Blick aufs Meer, sieht dem Sonnenuntergang zu und lauscht verzückt dem Gesumme der Moskitos…die seien offenbar scharf auf Hummer. Keiner weiss wieso aber wird Lobster aufgetischt, seien auch diese Viecher anzutreffen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

12.07.2012 Bass Harbor Campground

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Und da uns nichts Weiteres übrigbleibt, als auf die Batterien zu warten, gibt es heute den Tour-Bus-Tag.

 

Acadia verfügt über ein Gratis-Bus-Netz – von L.L. Bean gesponsert – einem grossen Sport-Outfitter.

Und so begeben wir uns mit kleinem Rucksack voller Wasserflaschen um 10:43 auf den Bus, direkt vor dem Campground – sehr praktisch.

Wir fahren mit dem “7“ bis Bar Harbor – da laufen alle Bus-Fäden zusammen.

Umsteigen auf den „3“ bis Sand Beach – dem einzigen und dafür sehr kleinen Sandstrand der gesamten Insel. Und es hat recht Leute hier. Sommerfrischler beim „Sünnele“ – amerikanisch-züchtig angezogen selbstverständlich ;-)

 

Ganz hartgesottene baden sogar, meist unter grossem Geschrei, da das Wasser wirklich sehr kalt ist. Es wird kaum über 50°F und das ist nicht eben warm (50 – 32 : 9 x 5 = 10°C) und wir halten mal die Füsse so knöcheltief hinein und kneippen ein bisschen – schon schön brrrrrr…

Danach ein kurzer Spaziergang der Küste entlang zum „Thunder Hole“, einer von Wind und Wasser in die Felsen gefressene „Einbuchtung“, in die - am besten „spürbar“ bei halbhoher Flut - eine riesige Wassermenge hineingedrückt wird und dann in einer grossen Fontäne über die Felsen schwappt – derzeit schwappt es nur ein bisschen – wir sind zur falschen Zeit am richtigen Ort.

Wir nehmen ab hier den Bus Nr. „4“ und fahren bis „Jordan Pond“, wo wir uns heute eigentlich eine „Tea Party“ genehmigen wollen aber die Wartezeit für „ inside“ beträgt ca. 25 und für auf der Wies‘n sogar ca. 45 Min. und das ist uns definitiv zu lang, da der nächste Bus bald wieder fährt also gibt es im 2. OG des Souvenir-Shops ein armselig-latschiges Schinken Sandwich aus dem Kühler und eine Coke für Erich und einen ganz frisch „gebrewten“ Kaffee für mich – der ist so heiss, dass das Trinkröhrli, das ich zum Rühren mitgenommen habe, gleich ausschaut wie ein Sauschwänzchen – es kringelt sich sofort…

 

Dann ein paar Worte mit einer zufällig angetroffen Schweizerin, die schon seit langem in Pennsylvania lebt und schon geht unser Bus - diesmal die Nr. „5“ - weiter nach Northeast Harbor.

Viel gibt’s da nicht zu sehen ausser einem „ACE“ Hardwarestore, wo Erich rasch reinschaut und ein Verlängerungskabel ergattert und ich bekomme ein Gratis-Glace geschenkt – Donation welcomed – zugunsten der „Foodbank“.

 

Dann fährt auch schon der „6“ bis Bar Harbor – wir steigen aber am „Eagle Lake“ aus und gehen die paar Schritte zum See hinunter – sehr schön gelegen und sehr klares Wasser – ein Trinkwasser-Reservoir.

Und dann dürfen wir eine zusätzliche halbe Stunde warten, da Erich wieder einmal nicht richtig gelesen und Echo Lake und Eagle Lake verwechselt hat ;-) – Ja,ja, wer lesen kann…

Aber die NR. „7“ kommt dann doch noch und in Bar Harbor spazieren wir zu Hafen runter und kehren beim “Fish House Grill“ zum Nachtessen ein – ein „Naja“-Restaurant und nicht unbedingt für ein weiteres Mal vorgemerkt…

Es ist ein rechter Touri-Ort und entsprechend sind die Preise.

 

Ein paar Impressionen von Bar Harbor...

Mit dem zweitletzten Bus der Linie „7“ werden wir anschliessend wieder bis vor unsere „Haustüre“ chauffiert.

 

Insgesamt haben wir ca. 150 km zurückgelegt – gratis – „Donation welcomed“ :-)

Wirklich eine ganz tolle Einrichtung, diese Buslinien und auf jeden Fall eine Donation wert, damit diese auch zukünftig den Besuchern gratis zur Verfügung stehen.

 

13.07.2012 Bass Harbor Campground

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

So um 11:00 bekommen wir von „Hamilton Marine“ den Anruf – die Batterien sind tatsächlich da.

 

Bevor wir losfahren, gehe ich noch bei einem unserer Platznachbarn vorbei – beim „Lobster Man“. Der versorgt den Platz jeweils Di./Do. und Sa. mit frischem Lobster. Aber er erklärt mir, dass es morgen leider keinen gäbe – die Lobster-Fischer seien im „Streik“. Der Markt sei derart mit Lobster übersättig, dass sie keinen vernünftigen Preis mehr erzielen könnten.

Derzeit werde der tiefste Preis seit je bezahlt – USD 4.00 per lb soft shell – das ist uns ja schon aufgefallen, wo wir zum ersten Mal Lobster gekauft hatten.

Die Lobster-Saison hätte dieses Jahr bereits im Jan./Feb. begonnen, wo Juni eigentlich üblich wäre. Er meint auch, es werde wärmer hier und das mache sich u.a. auch auf diese Weise bemerkbar. Ja, ja – mal einer, der das offenbar bestätigt.

Na ja – gibt’s morgen halt was anderes…

 

Erich schafft in der „Garage“ Platz, damit wir die defekten Batterien ausbauen und die Neuen einladen können und um 13:00 nehmen wir die Neuen dann auch in Empfang. Chris, der Chef bei „Hamilton Marine“, ist uns beim Ab- und Aufladen behilflich und wir sind sehr froh, dass er einen Gabelstapler organisieren kann, ohne wäre es wohl kaum möglich, die je ca. 70 kg schweren Batterien zu „manövrieren“....

Und Chris haut’s fast aus den Socken, als wir zahlen wollen und er realisiert, wie teuer diese Dinger sind – und, v.a., nach so kurzer Zeit schon kaputt.

Da gibt’s schon noch ein Wörtchen mit „Victron“ zu reden. Sie dürfen dann wählen, ob sie eine gute oder schlechte Referenz in unserer Webpage haben wollen… ;-)

 

Auch von NAPA bekommen wir einen nagelneuen zweiten Gasdruckdämpfer – es geht offenbar schon aber man kann’s ja auch erst einmal andersherum probieren…

 

Zurück auf dem Platz beginnt Erich, die beiden verbliebenen Batterien, die noch so einigermassen sind, umzuplatzieren – d.h. er möchte es wohl gerne. Die vordere lässt sich mit etwas Gewalt bewegen, die hintere ist verklemmt und sitzt bombenfest – sie bewegt sich kein bisschen.

Kopfkratz – was nun ??? Guter Rat ist teuer – wieso zum T… sind diese Sch…-Dinger auch so satt eingebaut worden – es hat eh schon kaum ein Haar Platz dazwischen und jetzt das. Wir hatten damals noch extra gesagt, macht den Raum ein wenig grösser, falls wir einmal andere Batterien, mit anderen Abmessungen einbauen müssten – aber nein – und Recht hatten wir, wie sich’s jetzt eben zeigt…

 

Schliesslich erstellen wir mit einem Stapel Bretter, einem Hammerstiel und einem ca. 60 cm langen weiteren dicken Brett eine Wippe und Erich setzt sich mit vollem Gewicht auf das Brett-Ende und kann somit den ganzen Einbau um ca. 2 mm anheben – Hebelgesetz sei Dank…

So können wir diese Batterie auch hervorziehen und wir stellen fest, dass sie sich – aus welchem Grund auch immer – gebläht hat – der Deckel weist einen ca. 2 mm dicken „Bauch“ auf.

Endlich läuft’s dann einigermassen und Erich kann die beiden neuen Batterien neu anordnen und anschliessen und – wie’s aussieht, tun sie’s wieder…

 

Morgen kommt der Rest der Einbau- und Aufräumarbeiten dran und ich „darf“ in die Wäsche…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

14.07.2012 Bass Harbor Campground

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Wie versprochen: Ich waschen – Erich mit den Batterien „spielen“.

Er versucht, die Geblähte zu öffnen aber der Deckel zerbricht. Wir können aber sehen, dass im Inneren „irgendetwas“ passiert sein muss, dass das Teil einen „Bauch“ bekommen hat.

Der restliche Einbau gestaltet sich mühsam aber langsam nimmt das Ganze doch Form an und es scheint zum Klappen zu kommen und – es ist ein weiteres Mal schw…heiss und recht feucht…man zerläuft fast und die geringste Bewegung drückt einem den Schweiss aus allen Poren...

In der „Waschküche“ lerne ich Gudrun kennen und etwas später ihren Mann Frank und „Flocke“, den 7 Mte. alten blonden Labi.

Ach ja - und mal ein Bild von unserem Platz auf dem Bass Harbor RV Park

…und am Leuchtturm waren wir auch immer noch nicht und heute ist schlechtes Wetter…

 

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

16.07.2012 Bass Harbor Campground – Sullivan, Mountain View RV Park

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Und heute geht’s wirklich wieder weiter - um 12:00 verabschieden wir uns von Gudrun, Frank und „Flöckchen“ und bei „Hamilton Marine“ dürfen wir die beiden andere Batterien auch noch abgeben. Somit sind wir nach gut 3 Jahren 4 defekt gegangene „Victron“ Batterien losgeworden, die eigentlich ca. 7 Jahre hätten halten sollen. Ich muss schon sagen, das ist wirklich eine gute „Leistungs-Ausbeute“ :-(

Mit „Victron“ sind wir noch nicht durch…

 

An Chris von „Hamilton Marine“ geht aber unser Dankeschön für seine Hilfe – hier hat es reibungslos geklappt.

 

Mit einem Kaffee und einem „Sticky Bun“ aus der „Little Notch Bakery“ wollen wir einen Strich unter diese Geschichte ziehen und uns wieder gen Norden orientieren.


In Ellsworth gehen wir bei „Hannaford“ einkaufen und machen uns dann auf zum „Passport America“-friendly Mountain View RV Park in Sullivan.

Kabelführung à la USA
Kabelführung à la USA

Irgendwo unterwegs nach Sullivan - wehe es kommt einmal ein Sturm....

unser Nachtessen
unser Nachtessen

Gleich nebenan ist ein Beizli mit Lobsters „to go“ also gibt’s zum Nahtessen halt frisch gekochten Lobster. Hier ist der Preis noch mehr im Keller – für USD 3.30 / lb cash, 3.50 Credit und 4.25 gekocht ist das Krabbelgetier zu haben. Die Preise seien so tief wie noch nie, so sagt man uns.

Irgendwie kommt es mir vor wie anno dunnemals in Basel – als ein Gesetz es der Herrschaft verbot, den Bediensteten öfters als 5 Mal die Woche Lachs zu servieren – damals gab es noch viele Lachse im Rhein…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

17.07.2012 Sullivan, Mountain View RV Park – Lubec, “Sunset Point RV Park”

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Und in der Nacht fängt es etwas an zu regnen und am Morgen: Dickste Milchsuppe. Trotzdem müssen wir los...

Restaurant mit Outdoor-Lobster-Küche
Restaurant mit Outdoor-Lobster-Küche

...und nach einem Clam Chowder und Lobster Roll Frühstück mit Kaffee – Ibäääpfui, wie kann man auch –

...fahren wir den Scenic Byway „Maine’s Big Sur“. Leider kann man überhaupt gar nichts sehen. Ein Abzweiger auf die 186 führt zum „Schoodic Point“, was noch zum Acadia Natl. Park gehört. Die Aussicht wäre sicher fantastisch hier – so aber kucken wir nur in den Nebel – keine 100 m weit und sehen und lauschen der Brandung, die auf die rosa Granitfelsen klatscht.

Wild Blueberry Land...
Wild Blueberry Land...

Bei Columbia Falls - na ja... :-)

In Jonesport picken wir bei „Hamilton Marine“ noch ein neues Ladegerät auf, das wir in Southwest Harbor bestellt und dorthin schicken liessen – hat super geklappt.

 

Und leider, leider bessert das Wetter kein Bisschen – es bleibt neblig und wir können nicht verstehen, dass viele Amerikaner ihre Fahrlichter nicht einschalten – sehr gefährlich, man sieht sie erst ganz kurz vor dem Kreuzen…

 

In Lubec (ob das wohl was mit Lübeck zu tun hat ?) finden wir den „Sunset Point RV Park“ und es ist trist-trostlos all diese Campers zu sehen im Nebel – facing eine Nebelwand mit den Wissen, dass dahinter „irgendwo“ Meer sein soll…

 

Kurz vor Mitternacht gehen dann ringsum auch noch heftige Gewitter nieder mit Blitz und Donnerschlag, was uns aber wieder auf besseres Wetter für morgen hoffen lässt – der Nebel ist dann sicher „runter gewaschen“.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

18.07.2012 Lubec, “Sunset Point RV Park”

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Und tatsächlich, man sieht etwas. Der Himmel zeigt wieder blaue Flecken und eine wunderschöne Aussicht ist zu geniessen.

 

Wir meinen, es ist einer der schönsten Campgrounds, die wir bisher besucht haben aber ziemlich eng.

Jedoch, die Reihen lichten sich zeitig und wir haben wieder recht Platz ums Haus und schöne Aussicht.

Erich möchte sein Ladegerät ausprobieren, liest aber im Manual, dass man, da 3 Stränge (12,24,36 V) alle an Batterien anschliessen muss – wir haben aber bloss 2. Und davon stand weder auf der Verpackung noch im Katalog aus welchem wir bestellt haben, ein Hinweis – schon wieder neuer „Mist“.

Nun - wiedermal grosses Werweissen – zurückgeben ? Das hiesse 80 km zurückfahren nach Jonesport – nimmt denn das niemals mehr ein Ende…

Also rufen wir erneut beim Hersteller an und der sagt uns, dass man einfach 2 Stränge auf eine Batterie hängen soll – just double up the …

Also ausprobieren und es scheint wirklich zu funktionieren.

 

Vorsichtiges Aufatmen und nach der verdienten Dusche fahren wir endlich, endlich los - inzwischen ist es nach14:00 und wieder 27°C heiss und sehr feucht.

 

In Lubec geht es über die „International Bridge“ nach „Campobello Island“ und schwupps – sind wir um 15:45 wieder für 6 Mte in Kanada.

Dieser Grenzübergang ist wirklich zu empfehlen: klein, speditiv und sehr zuvorkommend die beiden Grenzer-Ladies. Sehr freundlich – kein Anblaffen, lediglich freundliches Fragen, was wir so vor hätten und eine kurze Inspektion des Innenraums und - we are all set…

Und wir fühlen uns irgendwie „heimisch“…

 

Dann die ca. 15 km zur Ferry Landing und nach knapp einer Stunde warten, setzen wir für CAD 38.00 pünktlich um 17:00 nach “Deer Island“ über.

Nochmals ein paar km weiter und ab Stuart Town geht erneut eine Fähre nach L’Etete – diesmal gratis -

und bei St. George treffen wir wieder auf die Trans-Canada „1“. Kurz vor New River Beach finden wir einen Stellplatz – den „Ocean View Campground“. Der hat schon bessere Zeiten gesehen ist aber für 1 Nacht ok. Wir hoffen aber, dass der Verkehr während der Nacht etwas abnimmt…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

19.07.2012 New River, NB (Kanada)“Ocean View Campground” – St. John, “Wal*Mart”

 

Temperatur:

Nachts min.: 11.2°C

 

Tages max.: 31.6°C

 

 

 

 

Na ja, es ging so mit dem Schlafen – wir standen schon ruhiger…

Und wir müssen wieder mit einer neuen Zeit zurechtkommen –seit gestern wieder eine Stunde vorstellen = Kanada Atlantik Time und somit fehlt uns wieder 1 Std. und anstatt, dass wir um 08:30 aufstehen ist es eben 09:30

Dafür ist das Frühstück gemütlich und wie der Name schon sagt: Oceanview

Es ist schön sonnig, etwas windig und angenehm in der Temperatur.

 

Um aktuelle Zeit 13:30 sind wir unterwegs, schauen rasch beim „New River Provincial Park“ vorbei um uns bez. der PP in NB zu erkundigen und um wieder ein „Gefühl“ für diese zu bekommen.

Dann die kurze Fahrt nach St.John und einkaufen bei „Sobey“ und bei „Canadian Tire“ – hier ein Stück Fisch und dort ein Schräubchen und dann bei „Parts for Trucks“ endlich einmal die Räder „rotieren“.

Das nimmt an die 3 Std. und den Laden können wir bestens empfehlen. Wir dürfen zuschauen, Fragen stellen, man gibt uns Feedback und die Arbeit wird fachmännisch ausgeführt.

Sie stellen auch fest, dass die hinteren Räder etwas zu locker angezogen waren und somit mit der Zeit angefangen haben zu „wabbeln“, was die auf der Innenseite recht stark abgelaufenen (2-3 mm) Schultern erklären kann.

Immer wieder hören wir von John, der an unserem Vehikel arbeitet, ein …I like it…und er „streichelt“ über die Reifen ;-)

Und Greig erklärt uns, dass unser Gefährt – notabene Jg. 1996 sehr modern sei und nachdem wir ihn entsprechend aufgeklärt haben, meint er – Ja schon aber immer noch „modern“, wir sind mit unseren Trucks und der Technik/Technologie 40 Jahre!!! hintendrein – autsch – wenn das eine Truck Mech sagt, will das wohl was heissen…

 

Nun haben wir die Räder gedreht: die hinteren nach vorn und die linken nach rechts und vice versa- mal sehen, ob wir die Ungleichmässigkeit ausgleichen können.

Und – wir sollen die Radmuttern nach ca. 100 km überprüfen und nachziehen lassen.

 

Bis das alles erledigt ist, ist schliesslich 19:00 und wir beziehen unser Nachlager: „Wal*Mart Camping“ ein paar km weiter – und – klar haben wir wieder gefragt.

Wir müssen noch rasch zu „Sobey“ rüber, da dieser Wal*Mart keine Frischwaren führt und kaum sind wir wieder zurück werden wir „bombardiert“. Zuerst kriegt sich Tim samt Familie nicht mehr ein und fragt uns aus – er hat einen Unimog 404 gehabt und diesen letztes Jahr verkauft – and he misses it…

Und immer noch beim Tratschen kommen 3 junge Männer auf Erich zu, geben ihm einen Zettel und teilen ihm mit, Keith von „Parts for Trucks“ hätte bei Wal*Mart angerufen, wir müssten irgendwo auf dem PP stehen und man solle uns doch ausrichten, dass Erich seine MC nach dem Zahlen hat stecken lassen - schöne Sch… wieder einmal…also was nun ? Zurückfahren ?

 

Wir verabschieden uns von Tim und wollen losfahren, hält wieder ein Auto und - Greig steigt aus und händigt Erich seine Karte aus – wirklich ein ganz Super Service von den Boys.

Und woher wussten sie, wo wir sind ? Wir haben bei ihnen nach dem nächstgelegenen Wal*Mart gefragt und von ihnen die Wegbeschreibung erhalten – gut, dass wir auch hingefahren sind :-)

 

Und schon kommt der nächste Zaungast auf ein Schwätzchen vorbei – heute herrscht Hochbetrieb - und ja, man merkt‘s, wir sind wieder in Kanada – die Leute grüssen zuerst freundlich bevor sie einem mit der Tür ins Haus fallen ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

20.07.2012 St. John, “Wal*Mart” – Lower Cape, “Ponderosa Pine RV Park”

 

Temperatur:

Nachts min.: 11.2°C

 

Tages max.: 31.6°C

 

 

 

 

Es war gar nicht schlecht bei Wal*Mart und zum Frühstück gibt’s gleich ein paar Hundert Meter weiter für Erich den aller-aller-ersten Grand Pa Burger bei A&W seit ewigen Zeiten ;-)

 

Heute wollen wir zu „The Hopewell Rocks“ in der Shepody Bay. Bei Ebbe kann man auf dem Meeresboden unten spazieren gehen. Man muss bloss aufpassen, dass man vor einlaufender Flut wieder „oben“ ist.

http://en.wikipedia.org/wiki/Hopewell_Rocks

 

Und so gegen 16:00 checken wir bereits in Lower Cape auf dem Campground ein und begeben uns anschliessend in den „The Rock Provincial Park“.

Ab 17:00 darf man für 3 Std. auf dem Meeresboden herumwuseln und es wuselt wieder einmal gewaltig – eine richtige Völkerwanderung ist unterwegs – die Felsentürme sind schon sehr eindrücklich und bei Flut stehen sie bis zu 16 m tief im Wasser. Vor allem die Kinder haben Spass, so richtig im Schlick herumzupflotschen.

Gegen 20:00 wieder zurück ich bereite Nachtessen vor und es gibt einen kurzen Schwatz mit einem jungen CH-Paar, das innert 4 Wochen von Toronto nach Halifax reist.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

21.07.2012 Lower Cape, “Ponderosa Pine RV Park” – Nappan, “Loch Lomond Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: 8°C

 

Tages max.: 31.3°C

 

 

 

 

Weiss der Gugger wieso aber heute erwachen wir um 10:40 !!!

Aufstehen und ab zu den „Rocks“ – wir wollen um 14:15 die „High Tide“ fotographieren, damit wir vergleichen können.

Frühstück gibt’s auf der Terrasse beim Café mit schönem Ausblick auf das schoggibraune Wasser.

 

Dann noch einen hauseigenen Kaffee und wir spazieren zuerst zum Big Cove Overlook“ und anschliessend zur „Staircase Cove“ für Vergleichsphotos.

Auf dem Rückweg werden wir wieder einmal von Schweizern angesprochen und wir plauschen ein wenig. Inzwischen ist es uns ganz lieb, ab und zu mal „schwiizerdütsch“ zu hören und nicht fast täglich nur das „How did you bring this over“ oder auch: „Can I look inside“ – Ja, doch, die Kanadier sind schon etwas höflicher und grüssen einen zumindest erst freundlich, bevor sie Fragen stellen ;-)

 

In Moncton ein kleiner Einkauf bei „Sobey‘s“ und beim Visitor Center hinter der Grenze zu Nova Scotia erkundigen wir uns nach einem Campground mit WiFi – wir sollten endlich die Fähre nach St. John’s, New Foundland, buchen.

Man schickt uns nach Nappan auf den „Loch Lomond Campground“ und da die ziemlich ausgebucht sind, reserviert uns die freundliche Dame im Visitor Centre gleich noch einen der letzten Plätze.

10 Min. später sind wir auch dort und glauben uns im falschen Film – überall steht Weihnachtsdekoration herum.

Nachtessen gibt's draussen und u.a. fährt eine Gruppe Nikoläuse bei uns vorbei und schmettert uns ein „Merry Christmas“ entgegen - ????.........

Nach dem Nachtessen starten wir verzeifelte Versuche, einen Internet Zugang zu ergattern – entweder ist das Netz hoffnungslos überlastet oder sie haben sonst irgendwelche Probleme. Wir „zügeln“ ins Office und haben endlich kurz vor 22:00 Erfolg und können unser Geld für die Fähre loswerden.

Am 25.07. um 18:30 werden wir also von North Sydney, NS, nach Argentia, New Foundland übersetzen und wir dürfen so 12 – 14 Std. „böötlen“.

Cabins sind ausgebucht also werden uns unsere Schlafsäcke wohl für einmal gute Dienste leisten und wir werden auf Deck - oder so - campieren…mal was anderes…

 

Beim Office erfahren wir dann auch, dass heute auf diversen Campgrounds „Christmas“ zelebriert wird, so auch hier (aha - drum) – als Spass für die Kinder und damit die Erwachsenen eine Sommer-Ferien-Beschäftigung haben. Die schönste oder beste Dekoration wird prämiert.

Inzwischen ist es Dunkel und man sieht’s - ils sont foux ces Romains – oder so und… so it is Christmas…und uns kommt spontan der Film mit Chevey Chase in den Sinn: National Lampoon's Christmas Vacation oder zu Deutsch: Schöne Bescherung… :-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

22.07.2012 Nappan, “Loch Lomond Campground” – Pictou, “Caribou-Munroes Island Provincial Park”

 

Temperatur:

Nachts min.: 12.1°C

 

Tages max.: 34.8°C

 

 

 

 

Und da wir gestern Weihnachten hatten, wünschen wir heute allen a „Happy New Year“ und machen uns auf.

„Querfeldein“ über eine „secondary“ und eine „unpaved“ Road geht’s nach Port Howe, wo wir bei einem Lobster Shack einen Spontan-Stopp reissen und uns 2 schöne grosse, bereits gekochte Lobsters besorgen, zum Nachtessen – ja, schon wieder ;-)

Dann gibt’s Frühstück in Pugwash und weiter geht‘s auf der „6“ oder „Sunrise Trail“ nach Wallace und Malagash zur „Jost Winery“, einer der nördlichst gelegenen Wineries in NS, wo wir einen kurzen Degusations-Stop machen und ein paar Flaschen Weisswein kaufen.

Die machen erstaunlich gute Weissweine hier. Das haben wir vor 2 Jahren schon festgestellt, das Weinhaus lag damals aber nicht an unserem Weg.

 

Dann weiter über Tatamagouche nach Pictou auf den sehr schön gelegenen “Caribou-Munroes Island Provincial Park”, wo wir zuerst einen Spaziergang an den 2 km langen Sandstrand unternehmen und ein wenig mit den Füsse im angenehm temperierten Wasser planschen. Zum Baden ist es uns dann aber doch zu kalt.

Nach dieser körperlichen Ertüchtigung tauchen wir bis zu den Ellbogen genüsslich ein - in unseren Lobster-Schmaus…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

23.07.2012 Pictou, “Caribou-Munroes Island Provincial Park” – Port Hood, “Sunset Sands” Campground

 

Temperatur:

Nachts min.: 17.1°C

 

Tages max.: 38.3°C

 

 

 

 

Nach dem Frühstück geht‘s über New Glasgow weiter nach Antigonish und da kennen wir uns noch recht gut aus, von vor gut 2 Jahren…

Zuerst lassen wir bei GCR unsere Räder „nach-torken“. Dies wird, nach einem Radwechsel/-Tausch, empfohlen und zwar nach ca. 80 – 100 km, zur Sicherheit. Bei uns hat’s wieder einmal länger gedauert aber es gab’s nichts nachzuziehen - es war alles in Ordnung. Die Räder wurden offenbar von „Parts for Trucks“ optimal montiert.

 

Bei „Sobey’s“ Fisch kaufen zum Nachtessen und weiter auf die Halbinsel „Cape Breton“ und über "Judique", wo m 2010 unsere Odyssee mit "Hinterachse versenken" anfing...

...bis Port Hood. Auch diesen RV Park kennen wir noch von „früher“, bloss ist er heute gut besucht – damals waren wir die einzigen Gäste und es hat unsäglich geschüttet.

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

24.07.2012 Port Hood, “Sunset Sands” Campground – Cape Breton, “Meat Cove” Campground

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

In der Nacht kommt heftiger Wind auf und am Morgen zieht es einem fast zum Fernster raus – es „chuttet“ unglaublich aber das Wetter hält sich - noch…

 

Nach nur ca. 10 km finden wir auch in Mabou den netten Platz zum Frühstücken wieder – wie vor gut 2 Jahren ;-)

Dann geht’s zügig weiter auf den „Cabot Trail“ bis „Belle Cote Beach“, wo wir - jaaa, gut geraten – wie vor gut 2 Jahren wieder 2 Lobsters holen – zum Nachtessen.

Hinter Chéticamp geht’s dann in den „Cape Breton Natl. Park“ und wir machen an den Plätzen einen kurzen Photostop, an denen wir vor gut 2 Jahren überachtet hatten oder vorbei gekommen sind.

Erneut geht es im max.3. Gang den „MacKenzie Mountain“ zuerst auf ca. 455 m rauf und dann wieder runter und im 2. Gang schaffen wir mehr als gemütlich rauf und runter den „North Mountain“ mit ähnlicher „Pass-Höhe“– es hat sich diesbezüglich seither nichts verändert ausser, dass es heute etwas mehr Verkehr hat und das Wetter etwas besser ist… ;-)

Und heute haben wir uns vorgenommen, auf dem „Meat Cove Camground“ zu übernachten. Im 2010 war das Wetter so schlecht, dass wir darauf verzichtet hatten.

Aber auch heute kommt es vom Pazifik her ziemlich dunkelschwarz und wir schaffen es gerade noch über die letzten 8 km Dirt Road bis zu unserem Ziel, als es anfängt zu regnen.

Und hier sehen wir auch ein Bocklet-Fahrzeug mit einer „K“-Nummer.

Sie stehen auf einem der schönsten Plätze, allerdings recht im „steifen“ Wind und wir bekommen den letzten hinter einem riesigen Wusch von „Elephant Ear“-Pflanzen - wie man uns sagt, dass das Gestrüpp heisst – na ja, wären wir halt früher aufgestanden ;-)

Wir gehen kurz „hallo“ sagen und widmen uns anschliessend wieder einmal unserem „roten“ Nachtessen, derweil es leicht regnet und mässig böig windet….

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

25.07.2012 Cape Breton, “Meat Cove” Campground – North Sydney – Fähre nach Argentia NFLD

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Es regnet weiter und es ist weiterhin grau in grau.

Hiltrud und Helmut schauen vorbei, um sich zu verabschieden – ja, die beiden mit dem Bocklet-Fahrzeug. Und wer weiss, vielleicht trifft man sich auf der Translabrador wieder – sie möchten diese bis in ein paar Wochen auch fahren.

Wir schauen ihnen noch nach, wie sie die steile Strasse hochschnaufen...

Die restliche Strecke um Cape Breton bis North Sydney zieht sich ziemlich – die Strasse ist grösstenteils in schlechtem bis sehr schlechtem Zustand, so dass wir für die ca. 200 km gute 4 Std. benötigen. Wir kommen ziemlich genau auf die empfohlene Zeit am Ferry Terminal an und dann beginnt die Warterei.

2 Std. vor Abfahrt muss man vor Ort sein, sonst verliert man u.U. die Reservation.

Aber pünktlich um 18:30 legen wir ab.

Leider kommen wir auf der langen Warteliste für eine Cabin nicht zum Zuge – lediglich 3 Stk. stehen noch zur Verfügung und so heisst es für uns halt im „Stehen“ schlafen ;-)

Auf dem Boden liegen - verboten - auf den Bänken in der Cafeteria schlafen - verboten... alles aus Sicherheitsgründen - verstehe das, wer da wolle (und Bäume gibt es keine, um Hängematten aufzuhängen).

Ja, gut, bei rauer See hätten wahrscheinlich einige der Passagiere Probleme bekommen, nicht über den Boden zu rollen – meine Güte haben wir wieder einmal Fässer gesehen…

 

26.07.2012 Fähre nach Argentia NFLD - St. Bride’s, "Gannet's Nest" RV Park

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Nach ca. 16 Std. Fahrt und ein paar Std. „gerädertem“ Schlaf landen wir in Argentia an. Es nieselt immer noch, das Wetter ist kein bisschen besser. Aber das ist ja bei uns inzwischen üblich, wenn wir „böötlen“ gehen… :-(

In Argentia gibt’s bei „Philip’s“ Café erstmals Frühstück und bei der ersten Gelegenheit auch wieder einen Schluck Diesel in den Tank.

Entlang der Küste ist roller coaster angesagt und es hat Strecken, die kann ich nicht mal im 2ten Gang fahren – kurz verschalten und „er“ kommt nicht mehr auf Touren. Dementsprechend zuckeln wir so up and down in die steilen „Coves“ runter und auf der anderen Seite ebenso steil wieder raus.

Es herrscht dicke Milchsuppe und es gibt nichts mehr zu sehen.

Jetzt sind wir auf dem "Gannet's Nest" RV Park bei St. Bride‘s, kucken in den Nebel, lauschen dem Wind, der uns um die Hütte pfeift und ich will mich jetzt ein wenig auf's Ohr hauen, da ich todmüde bin.

 

Morgen soll es wieder besser werden, sagt uns unser Nachbar und da wir auch in der Nähe der Puffins und Tölpel sind, werden wir die wohl morgen besuchen gehen...Max hat uns gerade rechtzeitig mit einem Mail darauf hingewiesen – Danke schön…

 

Unsere Nachbarn haben uns zu einem Drink eingeladen und sie wollen uns erzählen, was es wo Schönes zu sehen gibt hier. Rob und Pat sind bereits seit 4 Wochen hier oben und nun wieder auf dem Heimweg nach Thunder Bay, Ontario. Nach unserem „Nap“ huschen wir zu ihnen rüber und erfahren so einiges über die grosse Insel.

 

Erst um 22:30 gibt es dann ein heisses Boulliönchen und ein Stück Brot – die „Moose Soup“ aus dem Restaurant muss bis morgen warten ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

27.07.2012 St. Bride’s, "Gannet's Nest" RV Park – vor Hollyrood, CND Hwy 1, Exit 36 “Blue Fin” Trailer Park and Campground

 

Temperatur:

Nachts min.: 14.7°C

 

Tages max.:25.1°C

 

 

 

 

Gannet's nest Campground
Gannet's nest Campground

Selbstverständlich sind wir wieder die Letzten – es waren aber nur 3…

Und 2 Männer bringen eine Kiste frischen Fisch angeschleppt und fangen an, diesen zu „metzgen“. Wir müssen natürlich mehr erfahren und sehen zu, wie sie „Cod“ filetieren. Gerne hätten wir etwas abgekauft, denn frischer kommen wir nie wieder dazu, wie hier direkt am Meer. Aber einer der Männer meint, der Fisch sei für’s Restaurant bestimmt. Schade – und wir schwatzen noch ein wenig drumherum und dann können wir doch 2 pounds Filets über’s Beizli beziehen ;-)

Wir erfahren auch, dass der Preis für die Fische im Keller sei – gerade noch 40 cents !!! erhält der Fischer für’s Pfund – lebend, selbstverständlich – aber trotzdem, davon kann doch keiner leben…

Wir zahlen einen regulären Preis von CAD 7.50 per lb. Für uns ist das ok, zumal die Wirtin das Geld aus der Restaurant Kasse raus nimmt und uns von sich aus versichert, sie werde es dem Fischer als Mehrpreis geben. Glauben wir mal an fair play…

 

Was mir immer wieder zu schaffen macht, ist, dass die Meere überfischt sind und der Preis für viele Fische trotzdem derart im Keller ist - ich kann’s nicht verstehen. Unser Essen ist offenbar einfach viel zu billig – wie der Treibstoff auch.

Ich möchte eigentlich nicht wissen, wie viel Fisch später einfach als „verdorben“, weil er wegen Überkapazität nicht verkauft worden ist, dann einfach weggeschmissen wird.

 

Für uns gibt’s aber erst Frühstück im Beizli und weil es bereits 12:00 ist, auch gleich Mittagessenzeit – d.h. ich genehmige mir frischen Fisch und Kaffee…ja – ich weiss – igitt…;-)

…und Erich genehmigt sich das Übliche…

Wir verabschieden uns noch von Rob und Pat und fahren dann die 13 km zum „Cape St. Mary’s Ecological Reserve“. Ein ca. 1.5 km langer Weg führt durch Blumenwiesen mit blauen Glockenblumen und Iris zu einer grossen Vogelkolonie auf einem Vogelfelsen, wo man Tölpel, Kormorane, Murren und andere Vögel augen- und nasen-nah beobachten und riechen kann…

Ca. 10‘000 Paare Tölpel brüten hier und fast jedes Paar hat ein fluffy Wollknäuel im Nest in unterschiedlichen Altersstadien. Gleich Summasumarum ca. 30‘000 Vögis.

Dementsprechend herrscht ein Geflatter und Gegacker, resp. Gekreische…

Nach ca. 1 Std. birding fahren wir gemächlich weiter über grösstenteils Lochpisten, bis zu unserem nächsten Übernachtungsplatz in der Nähe von Holyrood am CND Hwy 1: „Blue Fin Trailer Park and Campground“, wo wir unseren heute Morgen erstandenen Fisch im Freien in die Pfanne hauen, bevor es wieder anfängt zu regnen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

28.07.2012 vor Holyrood, CND Hwy 1, Exit 36 “Blue Fin” Trailer Park and Campground – St. John’s “Pippy Park Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Es regnet ziemlich resp. ziemlich viel UND heftig und es pfeift ein zügiger Wind, so dass wir praktisch alle Fenster bis auf einen Spalt schliessen müssen.

Am Morgen sind wir dann richtig durchgekühlt.

 

Da sie es hier mit der Check out time nicht so genau nehmen - man sagt uns, auf unsere Frage, na, ja 11:00, 12:00 13:00...take your time – lassen wir uns auch Zeit, wärmen uns bei heissem Kaffee und aufgebackenem Brot erstmals auf, bevor Geschirr spülen angesagt ist.

 

Es herrscht dicker Nebel. Trotzdem machen wir den kurzen Abstecher zum „Cape Spear Lighthouse – einer von 4 Leuchttürmen, die als „National Historic Site“ unterhalten werden.

Das „alte“ Lighthouse war bis 1955 in Betrieb – dann wurde das „dioptric System“ moved zu einem neuen Leuchtturm, ca. 100 m weiter entfernt.

 

 

Das „alte“ Lighthouse diente damals auch Gästen, die im Eingangsbereich eine recht feudale Wohnung vorfanden. Des „lightkeeper’s“ Wohnung, eine Etage höher, war dagegen eher „rustikal“ eingerichtet, da der Staat den Bediensteten keinen Luxus finanzierte.

In der Ferienwohnung findet sich aber echtes „China“, Tapeten an den Wänden ein recht breites Bett – na ja – für die damalige „Elite“ wohl…

Eine Strasse gab es damals noch nicht, Gäste wurden mit dem Boot angeschippert.

Heute ist das Ligthhouse ein Museum und so eingerichtet, als wäre es erst gestern verlassen worden.

Während WWII wurden hier Befestigungsanlagen und Geschütze erstellt, die Überreste der Bunker sowie 2 riesige Kanonen können als Monument besichtigt werden.

Von Walen, von denen es gestern zuhauf gehabt haben soll, wie man uns erklärt, ist heute keine Fluke zu sehen. Der Himmel ist trist und grau – nebelverhangen und wie wir wieder losfahren, ist die Suppe so dicht, man kann kaum 150 m weit sehen.

Aber wenn man genau hinschaut - wir sind gar nicht mal sooo weit weg von zuhause...

Bis St. John’s ist nicht weit und auf dem „Pippy Park Campground“ bekommen wir den letzten Platz im Park - auf dem „A“ Loop – Nr. 158. Leider, leider sind auch keine „unserviced“ mehr frei…

Wie wir hinfahren, ist der Platz besetzt – zurück zum Empfang – hektisches Suchen im Papierkorb !!! nach der Computer-Belegungsliste…

Wir bekommen einen anderen Platz – oh Wunder, war doch noch einer frei und erst noch billiger !!! und ebenfalls mit „Full hook up“.

Wie wir hinkommen, ist der auch belegt – aber der Typ kommt sofort angerannt und meint, wir sollten nochmals eine Runde drehen, er fahre sofort weg auf einen anderen Platz ???

 

Wir fahren nochmals um den Loop - Hektik macht sich breit, er hängt seinen Fifth-Wheeler an seinen Truck, die Frau fährt mit einem PKW vor, die Kinder verstehen die Welt nicht mehr und der Kleine ist nahe am Heulen.

Sie lädt die beiden Buben mit ihren Trottis ins Auto und rauscht ebenfalls ab.

Wir platzieren uns auf „unserer“ Site und Erich geht für kleine Buben. Wie er zurückkommt, meint er, unser Vorgänger stehe nun auf einem anderen Platz...

Jetzt wollen wir es aber genau wissen – Erich geht nochmals zum Eingang – fragen nach Check out time etc… ;-)...

Dann die lapidare Erklärung und relativ unglaubwürdig – Check out time sei 13:00 und der Typ sei etwas früh gekommen, so dass seine Site noch nicht frei war und so hätte man ihn auf die „108“ auf Warteposition gestellt – Ja warum zum T… ist der dann nicht nach 13:00 umgezogen, sondern steht um 19:00 immer noch auf „unserem“ Platz ?

Irgendwie hinterlässt dieses Chaotentum, das hier offenbar herrscht, einen recht schalen Eindruck und wir fühlen uns wieder einmal systematisch vera…

 

Ob‘s hier wohl auch so was wie eine Park Management gibt ?

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

29.07.2012 St. John’s “Pippy Park Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: 13.6°C

 

Tages max.: 23.7°C

 

 

 

 

Heute ist ein sonniger Tag und nach dem Zusammenpacken geht es zum - Ach&Weh ;-)

So gegen 13:00 sind wir am Visitor Center des „Signal Hill“.

 

Dieser „Hügel“ wurde lange Zeit genutzt für Verteidigung, Überwachung und Kommunikation.

„Signalmen“ überwachten hoch oben auf dem Hügel unter Verwendung von Flaggensignalen den Ocean für in den Hafen einlaufende Schiffe.

 

Und hier hat auch ein Guglielmo Marconi am 12.12.1901 das erste wireless transatlantic Signal empfangen. Der Cabot Tower, der 1897 u.a. zu Ehren des „Diamond Jubilee“ der Queen Victoria errichtet wurde, wurde bis 1960 als „Signal Turm“ verwendet.

 

Ausserdem hat dieser „Hill“ sonst noch eine ereignisreiche Geschichte zu erzählen. Von Ende 17. Bis ins späte 18. Jh. bekämpften sich immer wieder Franzosen und Engländer wegen der reichen Fischgründe – einmal blieben die Franzosen Sieger, dann wieder die Engländer – diese behielten schliesslich die Oberhand.

 

Auch in den beiden Weltkriegen spielte diese östlichste Ecke Neufundlands eine äusserst wichtige Rolle. Die Distanz nach Europa ist relativ kurz und man hat diesen felsigen Küstenabschnitt sehr stark befestigt. Bunker und alte Kanonen zeugen noch davon. Man hatte Angst, die Deutschen kämen bis hierher.

Im WWI wurde der Hafeneinfahrt befestigt und überwacht und im WWII unterhielten die USA eine Flugzeugabwehr-Artillerie, Kanonen zur Küstenverteidigung und eine mobile Batterie auf dem Hügel.

Der von seiner Form und Lage her strategisch ideale Hafen von St. John’s diente – neben dem Hafen von Halifax - während des WWII als Versorgungshafen für die Britische, Kanadische und Amerikanische Navy. Der Begeleitschutz wurde hier gewartet und betankt etc.

 

Zu Fuss kann man den Gap dieser Felsnase umwandern und Relikte aus diesen verschiedenen Epochen besichtigen, was wir dann auch machen.

Ca. 1‘000 Holzstufen führen nach und nach und immer wieder unterbrochen von Trail-Stücken vom ca. 176 m hoch gelegenen Lookout fast ganz hinunter zum Meer und zum letzten Bunker.

Es ist schon etwas deprimierend, immer wieder von jungen sportlichen Leuten leichtfüssig überholt zu werden oder sie kommen uns dynamisch joggend schon wieder auf dem Rückweg entgegen – Fitness pur – 1‘000 Stufen runter und anschliessend wieder rauf…

Eigentlich müssten ja auch wir wieder den ganzen Weg zurück aber es gibt einen Schleichweg unten herum wieder zum PP des Visitor Centers ;-)

 

In der „Yellow Belly“ Brewery wollen wir zum Abschluss eigentlich verdient zum Nachtessen gehen aber so eine junge Tante holt uns nach ca. einer halben Std von unserem Warteplatz an der Bar weg und will uns zu unserem Platz führen – in den Keller, obwohl wir ihr gegenüber mehrfach betont haben - und sie uns auf die entsprechende (imaginäre ?) Warteliste setzt – wir möchten draussen sitzen. Da wir annehmen müssen, dass der Dame unsere Nase nicht passt, zahlen wir unser Bier und gehen – kein Umsatz mit uns. Wie wir um die Ecke linsen, hat es immer noch freie Tische auf der Terrasse – Frechheit…

Nachtessen gibt’s somit bei KEG – eine Restaurantkette für Steaks – und da wollten wir in Vancouver schon hin also tun wir das hier und das Essen ist recht gut.

Nach einem Schlummer-Schoppen für Erich – halt nochmals in der Brewery – fahre ich unter Anleitung von einem ziemlich „betüdelten“ Lotsen wieder die sehr steilen Strassen von St. John’s hoch auf unseren Übernachtungsplatz, wo wir zuerst wieder 2 parkierte Fahrzeuge von unserem reservierten, angeschriebenen und bezahlten Platz verscheuchen müssen – Frechheit aber auch…

Die lappidare Entschuldigung, die wir zu hören bekommen: …sorry about…

 

Und da das Internet auch keine Verbindung zustande bringt, gehe ich jetzt in die Klappe…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

30.07.2012 St. John’s “Pippy Park Campground” – St. John’s “Wal*Mart”

 

Temperatur:

Nachts min.: 13.1°C

 

Tages max.: 21.8°C

 

 

 

 

Am Morgen ist es wieder einmal dunkel im Wald und es bleibt mehr oder weniger den ganzen Tag so.

Stark bewölkt, ganz selten einmal ein kleiner Sonnenstrahl und wir machen uns auf, auf die Suche für einen Ersatz für meine „Canon Powershot G10“, die nur noch Kratzer auf dem Objektiv hat – Canon weiss aber offenbar gar nichts von einem derartigen „Problem“ – gibt es nicht…Blogs darüber gibt es dafür sehr wohl genügend.

Bilder v.a. mit Gegenlicht kann man nicht mehr machen.

Der automatische Verschluss vor der Linse wäre eigentlich gut aber er sitzt zu nahe daran und so zerkratzt ein kleines Staubkörnchen, das von Wind angeweht kommt und sich hinter den Verschlusslamellen verklemmt, die Linse.

Und praktisch alle Canons haben diesen Mechanismus – also muss was anderes her…

Na ja, immerhin habe ich in den gut 2 Jahren ca. 20‘000 Fotos geknipst.

 

So klappern wir verschiedene Elektronik Läden ab und stellen Vergleiche anhand von Tests aus dem Internet an und jenes wiederum treibt mich zur Weissglut – es gibt kaum Verbindung, obwohl wir praktisch auf „McDoof“, „Second Cup“ und „Starbucks“ drauf hocken. Dazu fängt es auch noch an zu regnen – echt trist und nervenaufreibend heute…grummel-grummel…;-)

 

Aber bei Wal*Mart dürfen wir mal wieder…

 

Und es ist unsäglich trist, der Nebel setzt sich bis fast auf den Boden und die Leuchtschriften der umliegenden Läden nimmt man nur diffus wahr.

Aber es fängt in der Nacht etwas an zu regnen und so hoffen wir wieder einmal, der Nebel würde herunter gewaschen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

31.07.2012 St. John’s “Wal*Mart” – Bellevue Beach, gleichnamiger Campground

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Am Morgen ist es ein klitzekleines Bisschen besser. Der dicke Nebel hat sich etwas gehoben aber es bleibt grau in grau.

 

Frühstück und WiFi gibt’s bei „Second Cup“ und bei „Future Shop“ holen wir die neue Kamera. Future Shop scheint offenbar, verglichen mit den andere beiden Läden, die wir besucht haben, das anspruchsvollere Angebot zu haben.

Und nachdem wir kreuz und quer Testberichte gelesen haben, entscheide ich mich – grummel-grummel – halt wieder und trotz aller Widrigkeiten, für eine „Canon“ – die G1X – die in diversen Test als Nr. 1 abgeschlossen hat. Aber nur weil diese Kamera keinen automatischen Verschluss (mehr ?) hat, sondern einen Deckel vor der Linse, den man aufklemmen muss. Von daher gesehen, etwas weniger „convenient“ aber dafür setzt es vermutlich weniger Kratzer ab.

 

Danach ein kleiner Abstecher ins Quidi Vidi Village - sehr malerisch gelegen – und in die gleichnamige kleine Boutique Brewery. Da wuselt das Volk wie Ameisen rein und raus – alle auf Besichtigungstour und entsprechend ist der kleine „Boutique“ Shop auch eine kleine „Boutique“ Tourist Trap…

Leider, leider ist gerade heute das „Eric Red“ ausgegangen und so gibt’s für den armen Erich lediglich ein Glas mit entsprechender Aufschrift als Souvenir ;-)

Ja und 2 Sorten andere Gebräus…

Anschliessend machen wir uns auf – die Sonne suchen. Einer hat uns erklärt, dass es halt hier auf der Halbinsel „Avalon“ eben immer so sei, mit dem Wetter: Der Golfstrom von Süd (warm) und der Labradorstrom von Nord (kalt) treffen sich hier in dieser Ecke und sorgen für Nebel und Regen zum Abwinken – aber, wir hören auch, dieser Sommer wäre der schönste „in living memory“…diesen Ausdruck kennen wir doch auch irgendwo her…

 

Wie gesagt, wir fahren los und beginnen den T.C.H. beim imaginären km „0“ – wir haben kein entsprechendes Schild gesehen, lediglich „Exit 50“ steht dafür.

 

In Bellevue Beach auf den gleichnamigen Campground, rollen wir zuerst einem „Chausson“ aus Schwyz vor die parkierten Räder und der gehört Franz, Pia, Ramon und Jan aus Nuolen – www.familientrip.ch

Sie sind seit 3 Wochen unterwegs und wollen für ein Jahr Kanada und die USA erkunden.

 

Am Strand können wir einen kurzen Augenblick einen Osprey und einen Bald Eagle beobachten aber beide verschwinden bald wieder in der Ferne.

Bei einem ausgiebigen Schwatz und einem Glas Wein nach dem Nachtessen, beschliessen wir den Abend…


Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

01. - 31.07.2012
01.- 31.07.2012.pdf
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GPS-Daten dazu
Techn. Details siehe Sektion "Technische Info"
2012_07_GPS-Daten.zip
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