Houston, TX (USA) - San Miguel de Allende (MEX)

01. - 30.11.2012

Houston /Katy – Fentress – San Marcos – New Braunfels – San Antonio – Laredo – Saltillo (MEX) – Zacatecas – Aguascalientes – Guanajuato – San Miguel de Allende

Unsere  Route für diesen Monat auf GoogleMaps.

 

01.11.2012 Houston/Katy, TX, SAM’s – Fentress, Leisure South RV Park

 

Temperatur:

Nachts min.: 17.3°C

 

Tages max.:36.9°C

 

 

 

 

Trotz des nie versiegenden Rauschens von der „I-10“ haben wir gar nicht mal so schlecht geschlafen.

Wir sind schnell fertig, da wir gestern nicht kochen mussten. Frühstück gibt’s bei „iHop“, ein paar km weiter und dann sind wir auf der „I-10“. Der 6spurige Hwy. wird nach und nach „zurück gebaut“ und wie wir den Grossraum Houston verlassen haben, müssen wir uns wieder mit 2 Spuren „begnügen“ ;-)

Wirklich Spass macht die Fahrerei nach wie vor nicht – es hat viele Trucks.

Nach einem Halt auf einer Raststätte mit vielen Infos über "Recycling" und nach ca. 100 km habe ich genug und wir wechseln auf die mehr oder weniger parallel zur „Interstate“ verlaufende „90

auf der "90" Richtung Fentress
auf der "90" Richtung Fentress

Hier herrscht kaum Verkehr und wir kommen trotzdem zügig voran, jedoch stressfrei.

In Fentress haben wir einen „PA“-tauglichen RV Park ausfindig gemacht und dorthin begeben wir uns.

 

Es gilt einiges umzuräumen und Platz zu schaffen für ein paar Dinge, die wir für Mexiko einkaufen wollen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

02.11.2012 Fentress, Leisure South RV Park – San Marcos, TX, SAM’s

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Wir geniessen eine feine Dusche in einem sauberen Bad – cleaned by an Ex-Dentist und wir halten auch einen längeren Schwatz mit ihm ab... ;-)

Dann machen wir uns auf den Weg nach San Marcos...

 

(Man glaubt es kaum, dass sich hinter solchen Strecken plötzlich grosse Städte auftun...)

...in die „Premium Outlett Mall“ – 140 Geschäfte der oberen Preisklasse und der kleinen Grössen :-(

Hier – bitte selber „googeln“:

http://www.premiumoutlets.com/outlets/store_listing.asp?id=88

 

Im „Food Court“ gibt es Frühstück und dann gehen wir gezielt in ein paar Läden. Bei „Elizabeth Arden bekomme ich gleich 2 Geschenkpackungen von „Sunflower“: Schmeggi, Dusch- und Body-Lotion für gerade mal je US$ 17.00. Mit den zusätzlichen „40% off“ habe ich schliesslich „you saved US$ 84.xx“ – Wow !!!

Und bei „Jockey“ gibt es „…fir D’Frau Meier ein paar neue Unterhöösli…“ :-)

Erich bekommt neue „Schlappen“ von „Merrell“.

 

Danach wollen wir eigentlich zum Waschen fahren aber anstatt, dass wir wieder voll in den Feierabendverkehr schlittern, schären wir aus und begeben uns auf den zuvor ausbaldowerten Übernachtungsplatz bei SAM’s.

Wir versprechen uns eine ruhige Nacht - SAM’s steht hier beinahe in einem Wohnquartier.. 

hunderte von Vögeln vollführen ein Höllenspektakel
hunderte von Vögeln vollführen ein Höllenspektakel

...und ausser Millionen fliegender Schreihälse auf der Suche nach einem Schlafplatz ist es sonst ziemlich ruhig...

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

03.11.2012 San Marcos, TX, SAM’s – New Braunfels, Wal*Mart

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Wir haben selig geschlafen – ein ganz toller Platz…

Bei Carl’s jr., in der gleichen Plaza gibt es Frühstück und anschliessend geht’s wirklich zum Waschen.

So 3 – 4 Std. muss man jeweils schon rechnen. Die meiste Arbeit macht nicht das Waschen und Trocknen, man kann meistens gleichzeitig mehrere Maschinen belegen, sondern das Zusammenlegen danach.

 

Dann geht’s nochmals zur „Premium Outlett Mall“ – unser Vorrat an „Lindt“-Lindor-Kugeln muss für Mexiko aufgestockt werden :-)

eigentlich wär's schön ruhig hier...
eigentlich wär's schön ruhig hier...

Übernachten wollen wir in New Braunfels auf dem Wal*Mart. Das ist auch kein Problem und die Ecke, in die wir dirigiert werden ist ok.

Bis so um 22:00 haben wir und andere auch unsere Ruhe aber dann geht’s los – so ein ober Ar…mleuchter von einem rücksichtslosen Truckfahrer stellt seinen langen Laster bloss etwa 4 m von uns längsseits auf die gegenüberliegenden Parkfelder und lässt seinen Motor volle Pulle dröhnen. Wir wissen nicht, ob er sich in den Wal*Mart begeben oder sich in seine Koje gehauen hat – dies wohl mit Ohropax…

Und manchmal haben wir den Eindruck, diese Truckers machen das absichtlich.

Jedenfalls gegen Mitternacht suchen wir uns einen anderen Platz und verstellen uns, an Schlaf ist so nicht zu denken.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.  

 

04.11.2012 New Braunfels, Wal*Mart – San Antonio, “Travelers World Carefree RV Resort”

 

Temperatur:

Nachts min.: 14.1°C

 

Tages max.: 37.1°C

 

 

 

 

Schlussendlich haben wir dann doch noch Ruhe gefunden und dank der nächtlichen Abkühlung gut geschlafen.


Wir wundern uns, wieso unserer Uhren 09:00 zeigen und dass wir so früh auf sind und realisieren erst im Nachhinein, dass letzte Nacht die „Daylight saving time“ geendet hat und jetzt wieder Winterzeit herrscht.

Gut für uns, so früh waren wir noch selten unterwegs ;-)

 

Wir fahren nach Alamo Heights zum „Central Market“ auf Grosseinkauf. Aber zuerst gibt es dort einen feinen Kaffee und jedem 2 von den wunderbaren Croissants.

 

Dann geht die Einkauferei los – wir wollen diverse Dinge nach Mex. mitnehmen. So z.B. Butter, denn die Mexikanische ist schauderhaft – künstlich hergestellt – hat nie Milch gesehen – Ibäh-pfui…

Und Erich will doch zu Weihnachten wieder Mailänderli haben und diese ohne Butter – ein no go…

Dann will ich noch Mehl mitnehmen, damit ich Brot selber backen kann.

Die Wahl des richtigen Mehls gestaltet sich hier äusserst schwierig, weil das meiste Mehl mit irgendwelchen unnötigen Zusätzen angereichert ist – zumindest meiner Ansicht nach.

Hundskommunes Brotmehl ist praktisch nicht zu finden und das „All purpose“ ist eher für Kuchen geeignet.

Entsprechen dauert der Einkauf Stunden und auf der Suche nach dem richtigen Mehl wird er bei „Whole Foods“ fortgesetzt.

Ich hoffe, dass ich schlussendlich doch noch das Richtige gefunden habe.

 

Dann bekomme ich noch eine neue Windstopper-Jacke, da meine inzwischen nicht mehr dicht ist.

 

„Trader Joe’s“ hat soeben am 02. Nov. In San Antonio seine erste Filiale eröffnet und entsprechend ist der Andrang. Die Police muss verkehrsregelnd eingreifen. Aber wir „müssen“ trotzdem noch da hin.

 

Am Schluss des langen Tages landen wir schliesslich auf dem „Travelers World Carefree RV Resort“, wo wir vergangenen Dezember Weihnachten und Neujahr verbrachten.

Wir wollen uns hier die Zeit nehmen und alles möglichst „mexiko-tauglich“ verstauen und versorgen.

   

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

05./06.11.2012 San Antonio, “Travelers World Carefree RV Resort”

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Wir sortieren weiter um, schalten aber trotzdem einen Gang zurück. Bei dieser Hitze kann man auch gar nicht pressieren…

Wir verfolgen die Wahlen ein wenig über SF1 und wie das Ergebnis feststeht, spitzen wir die Ohren und lauschen ein wenig nach draussen – Es herrscht Mucksmäuschen-Totenstille – absolut nichts ist zu hören.

Entweder haben alle RVer den Wahlausgang verschlafen oder sie sind dermassen am Boden zerstört – wir wissen es nicht wirklich. Aber eins ist sicher – wir sind in TEXAS und das ist ein Romney-State…;-)

 

Überhaupt müssen wir sagen, wir haben von dem ganzen Wahlkampfrummel überhaupt nichts mitbekommen, ausser den vielen, verschiedenen Plakaten in den Gärten und entlang den Hauptstrassen.

 

Ach ja - hier noch ein Camper-Gast mit einem flotten Gespann...

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

07.11.2012 San Antonio, “Travelers World Carefree RV Resort” – Laredo, Wal*Mart

 

Temperatur:

Nachts min.: 10.0°C

 

Tages max.: 45.2°C

 

 

 

 

So mal nebenbei erwähnt: Ja, ja diese Tages-Temperaturen…

 

Klar ist das jeweils nicht im Schatten sondern an der vollen Sonne gemessen. Dort bewegen wir uns aber auch meistens, also darf man schon diese Effektiv-Temperaturen erwähnen.

 

Nun heute um 11:00 sind wir unterwegs und fahren noch zu Office Depot am „Military Drive“. Bei meinem Schlapp-Top verabschiedet sich nach und nach die Beschriftung auf der Tastatur und das nach bloss knapp einem Jahr.

Beim Costumer Service treffen wir wieder einmal auf einen absolut überheblichen, arroganten Kundenberater. Er schaut uns erst an, als kämen wir von Mond und dann folgt seine überaus hilfreiche und treffliche Antwort auf unserer Reklamation: „…it’s from use“…Ach neeeh…

Dann kuckt er uns abwartend an, so quasi „…na und, was soll ich jetzt machen“…

Erich als auch ich sind in nullkomma-plötzlich auf 180 und sprachlos…

 

Schliesslich meint er, man müsste es halt an ASUS einsenden – Ja danke schön, für die hilfreiche Auskunft…

 

Wir sind weg…

 

Erich stöbert bei „Best Buy“ noch weiter nach einem PC, er möchte 3 Altgediente, die teilweise Batterie-Probleme aufweisen und auch sonst nicht mehr unseren Anforderungen entsprechen, aussortieren.

Ich „skype“ inzwischen wieder einmal ein wenig mit Esther.

Erich kommt schliesslich, fündig geworden, zurück und jetzt soll’s ruck-zuck-zack-zack nach Laredo gehen.

Es ist mittlerweile 15:00 und bis dorthin sind es immerhin 250 km – also los – aufs Ross und wir galoppieren wieder einmal mit satten 80 Sachen südwärts.

 

Der (Truck)-Verkehr hält sich einigermassen in Grenzen und Schlag18:00 sind wir am City Limit von Laredo und es wird schlagartig dunkel.

 

Noch in paar km und wir finden den ersten Wal*Mart. Praktisch mitten im Stadtzentrum und an der „I-35“, d.h. sehr laut, stickig und noch viele Quartierstrassen ringsum. Da möchte ich eigentlich nicht bleiben.

Es gibt noch 2 Supermarkets und wir entschliessen uns für jenen an der „20“, ca. 10 km entfernt.

 

Wir sind recht rasch dort und bekommen die Erlaubnis uns in eine Ecke zu stellen. Es gibt sogar ein patroullierendes Security-Fahrzeug und so fühlen wir uns gut aufgehoben.

Die vielen Trucks stehen in einer anderen Ecke, wir haben lediglich ein paar Flugzeuge vom nahegelegenen Airport über unseren Köpfen schweben…

 

Eigentlich wollten wir den Grenzübertritt um einen Tag vorziehen, realisieren aber, dass die Versicherung für Mex. erst ab dem 9.11. gültig ist also bleiben wir morgen noch in der Laredo-Gegend. Beschäftigen können wir uns ja immer irgendwie…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

08.11.2012 Laredo, Wal*Mart – Laredo, LOWE’s Home Improvement

 

Temperatur:

Nachts min.: 20.0°C

 

Tages max.: 38.8°C

 

 

 

 

Wir haben gut getan, diesen Standort auszuwählen. Die ganze Nacht über bläst ein angenehmer Wind und wir können recht gut schlafen.

Am Morgen hängen wir noch den ganzen Vormittag bei Wal*Mart rum, es wird wieder sehr heiss und wir geniessen den starken Wind.

Dann aber wollen wir doch noch zu LOWE’s, Erich braucht noch etwas Sperrholz, um an diversen Schubladen die Rückwände aufzudoppeln, weil immer wieder Zeug hinten runter fällt und das Hervorklauben ist ein elendes „Geknorze“.

 

Und da LOWE’s ideal liegt und wir morgen lediglich 1 km bis zur „1478“ fahren müssen, probieren wir mal was Neues und fragen, ob wir gerade da mal stehen bleiben dürfen.

Ja klar – kein Problem, stellt Euch einfach etwas zur Seite hin, da stehen immer auch noch andere – übrigens, ihr seid die Ersten, die fragen, die anderen machen es einfach…Auch nett…

 

So stehen wir also auf dem PP, neben den Gartenhäuschen von LOWE’s und etwas abseits der I-35 hinter einer Häuserzeile, recht ruhig und es luftet auch heute wieder ordentlich – schöööööön…

Langsam geh ich in die Klappe – wir sollten morgen um 06:00 aufstehen um rechtzeitig am Zoll zu sein.

   

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

09.11.2012 Laredo, LOWE’s Home Improvement – Saltillo, MEX, Hotel Imperial & Trailer Park

 

Temperatur:

Nachts min.: 18.7°C

 

Tages max.: 33.5°C

 

 

 

 

Na ja, der Wind war auch heute recht angenehm, leider war es etwas laut. Es war aber immern doch ruhiger als auf dem PP beim Flying „J“ beim Exit 13.

 

Um 06:15 geht der Wecker – um 06:30 sind wir auf und um 07:00 haben wir alles zusammengepackt und sind marschbereit.

Zur „1472“, die uns an den Grenzübergang „Colombia Bridge“ führt, ist es ein Katzensprung.

 

Und an dieser Strasse finden wir dann auch nochmals alle Fast-Fooder und bei „Subway“ besorgen wir uns einen Kaffee im Becher und jedem ein Sandwich „to go.

Genau 08:00 sind wir am Zoll, geben bei den Amis unser heute ausgelaufenes „I-94“ ab, dürfen für die Benutzung der Brücke eine Gebühr von US$ 3.00 entrichten und schon stehen wir am MEX-Zoll.

Zuerst „Immigration“, Zettel ausfüllen, dann bekommen wir wieder den Stempel für 180 Tage in den Pass und weiter geht’s zum „Banjercito“

Bereits als Zweite sind wir an der Reihe und es geht recht zügig. Vermutlich sind wir noch im System, wir hatten dieses Permit ja im Jan. bereits erhalten, mit Gültigkeit für 10 Jahre, es aber bei der Ausreise wieder entfernen lassen, damit war unser Fahrzeug dann wieder ausser Landes.

Ev. hat auch geholfen, dass ich vom Pass und dem Fahrzeugausweise in Form eines .xls-sheet eine Übersetzung erstellt habe und nun alles zusammen einreichen kann.

Jedenfalls um knapp 09:00 sind wir fertig und auf der „2“ Richtung Neuvo Laredo und dann geht’s auf die „85“ usw – genau wie im Januar 2012.

 

Wir kommen zügig voran und müssen uns bloss 1 Mal, an der dritten Zahlstelle für die „Quota“, ärgern.

Bei den vorhergehenden und auch im Jan. und auf der Rückfahrt in die USA im Mai haben wir den Preis für ein „normales“ Fahrzeug entrichtet. Bloss hier und heute will die Kassiererin den Tarif für einen „Camion“. Ich sage ihr, wir seien kein LKW und wir hätten auch keine „Carga“. Wir hätten 2 Ejes (Achsen) und 4 Ruedos (Räder) und keine Doppelbereifung hinten.

Die Trulla hat kein Gehör und insistiert – wir insistieren auch und wollen den Jefe sprechen. Inzwischen blockieren wir halt eine Bahn – egal.

Der Typ kommt dann auch und die „Chärerei“ geht weiter. Wir erklären ihm, dass wir im Jan. an der gleichen Stelle auch bloss für ein normales Fahrzeug bezahlt hätten und er meint – ja, aber im Feb. sei dies geändert worden – Ja, und wenn Du …dä Seich nicht glaubsch, gib i dir en andere aa…

Wir zeigen ihm auch die anderen Quittungen – nichts zu machen – der Hund bleibt stur und wir können nicht mehr weiter argumentieren.

Es sei richtig, dass wir ein „Casa Rodante“ seien und bloss 4 Räder hätten aber die seinen besonders breit etc…

 

Zähneknirschend und unter Protest zahlen wir die geforderten MEX$ 73.--- anstatt der 43.---

Es ist gewiss kein grosser Betrag aber uns geht es ums Prinzip, sonst könnte ja jeder kommen und die angezeigten Tarife nach eigenem Gutdünken "anpassen".

 

Bei der nächsten Zahlstelle will man uns wieder den LKW-Tarif abknöpfen aber mit dem Hinweis, dass wir kein Camion seien und bloss 4 Räder hätten, sind wir wieder ein „normales“ Auto.

Verstehe das mal einer…

Und nun sind wir also hier in Saltillo, diesmal auf dem „Hotel Imperial & Trailer Park“, im Hinterhof der Hotelanlage auf einem der verbliebenen 4 – 5 RV-Stellplätze. Wir sind die Einzigen und man öffnet ganz alleine für uns ein „Baño“ (WC, Dusche, Lavabo). Entgegen anderen Beschrieben, ist es ordentlich und sauber, was nicht selbstverständlich sein soll.

Aber – die Übernachtung kostet uns sagenhafte 465 Pesos – ein Heidengeld und für Mex bei weitem nicht gerechtfertigt. Ausserdem schauen wir für die umgerechnet ungeheuerlichen ca. 35 USD an eine Baustelle, Stapel von Paletten, Armierungseisen und Bretter. Dafür dürfen wir uns sicher fühlen, eine ganze Armada von „Federales“ (Polizei) behütet unseren Schlaf und 2 bewaffnete Posten stehen an der Schranke Wache.

Entweder hausen die alle in dieser Hotelanlage oder es findet ein Kongress oder GWW statt…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

10.11.2012 Saltillo, MEX, Hotel Imperial & Trailer Park – Zacatecas, “Hotel Spa Hacienda Baruk”

 

Temperatur:

Nachts min.: 14.3°C

 

Tages max.: 32.9°C

 

 

 

 

Die Nacht war recht ruhig und die Dusche am Morgen sehr erfrischend.

beim Burger King - Käfer "Hecho en Mexico" ;-)
beim Burger King - Käfer "Hecho en Mexico" ;-)

Frühstück gibt es bei einem mexikanischen „Burger King“ aber heute wirklich bloss, weil wir nicht lange nach einem mexikanischen Lokal oder nach Kaffee suchen wollten.

Saltillo ist eine lebhafte Stadt und die Mexikaner fahren halt nicht eben rücksichtsvoll und so macht es auch dieses Jahr nicht wirklich Spass, sich am Morgen durch das Zentrum zu kämpfen, um auf die „54“ zu gelangen.

Aber wir finden die richtige Strasse auf Anhieb und es stellt sich heraus, dass wir auch noch in der „richtigen“ Richtung fahren. Unsere 2spurige Fahrbahnseite ist relativ neu erstellt und angenehm zu befahren. Als Gegenrichtung wurde offenbar die alte Strasse belassen und wie man sehen kann, ist der Belag grossenteils in relativ holprigem Zustand.

 

Wir kommen sehr zügig voran und haben die Strasse fast für uns alleine. Es hat in beiden Richtungen herzlich wenig Verkehr.

 

Was auch hier wieder auffällt: Viele überkarrte Tiere. Hier liegt ein aufgedunsenes Pferd auf dem Mittelstreifen zwischen den beiden Fahrbahnen, alle Viere gen Himmel gestreckt, da liegt eine Gruppe Hunde, die die andere Strassenseite nie erreichten…ein paar Kojoten, Ziegen, mal ‘ne Kuh…

Vielfach liegen die Kadaver in der Nähe von Häusern und stinken zum Himmel – keiner scheint sich daran zu stören. Niemand räumt das Zeug wenigstens soweit in die Wüste hinaus, dass es von Raubtieren „recycled“ werden kann…

 

Und bei den Bushaltestellen oder sonstigen Ausstellplätzen ist einfach alles  versch... aber nicht von Tieren...

 

Im wahrsten Sinne des Wortes einfach „schauder-haft“.


Nun ja, wir werden uns wohl oder übel wieder daran gewöhnen müssen.

 

Die Strasse führt mit wenigen Kurven fast schnurgerade durch die Wüste und über ein paar Hügelzüge. Flächen mit Kreosote-Büschen wechseln sich mit Chollawäldern – Chollawälder gehen nahtlos in Yuccawälder über – je nach Höhenlage.

Links und rechts der Strasse führt ein wohl hunderte von km langer Zaun, um das Cattle zu behüten, das da zwischen dem stacheligen Bewuchs auf den trockenen Sandböden noch nach etwas Futter sucht.

 

Die wenigen Siedlungen, keine richtige Ortschaften, bestehen aus gemauerten oder gezimmerten Baracken und jeder betreibt ein kleines Business – oder auch nicht: Llantas werden repariert, Mecanicos leisten erst Hilfe bei Pannen und in kleinen Shacks sind Restaurante untergebracht oder man bekommt „Cervezas“.

Ziegen, Pferde, Esel und ein paar Kühe werden da und dort gehalten, wohl für den Eigenbedarf - Die Tiere sind brandmager…

 

Um 12:00 fahren wir in Saltillo los und um 17:30 erreichen wir das ca. 370 km entfernte Zacatecas.

 

Unser Ziel, das „Hotel Spa Hacienda Baruk” – ehemals „Hotel Haciende Del Bosque & RV Park“ - ist schon viele km vorher sehr gut angeschrieben und so haben wir keinerlei Mühe, es zu finden.

 

Der RV-Park, d.h. etwas grössere Parkplätze mit „Full Hook up“ sind gegen die Strasse hinaus ausgerichtet und dementsprechend ist es laut bis sehr laut. Die mexikanischen Truckfahrer kennen keine Gnade und etliche brettern in vollem Karacho unter Verwendung der nicht schallgedämpften Motorbremse und der somit gefühlten 200 Db auf die ca. 200 Meter entfernte Kreuzung zu. Man versteht sein eigenes Wort nicht mehr…

Ach ja – und hinter dem Gebäude führt die Bahnlinie vorbei und die beschallt uns auch noch ausgiebig von hinten.

 

Na ja – glücklicherweise gibt es ja noch Ohropax…

 

Dafür kostet der Stellplatz in diesem 5***** Hotel (mex. Standard) bedeutend weniger als gestern. Bloss 350 Pesos will man hier haben und wir dürfen den Spa mit-geniessen.

Ausserdem bekommen wir eine schöne Dusch- und Toilettenanlage für uns ganz alleine ;-)

Nach dieser erneuten gewaltigen Fahrleistung meinerseits, verweigert sich die Hausfrau und kocht nicht – wir gehen ins Restaurant, das zum Hotel gehört.

 

Fleisch „kochen“ können die Mexikaner ebensowenig wie die Italiener oder Spanier – mein „Bisteca“ ist hauchdünn und relativ – na ja – sagen wir mal „nicht eben zart“ und Erichs Filetspitzen stammten wohl von einem verliebten Bullen – lauter Sehnen…

Na ja - wenn man bedenkt, was wir heute so auf den "Weiden" gesehen haben...

 

Ach ja – und eine Hochzeitsfeier auf mexikanisch findet im Gebäude gleich neben unserem Stellplatz statt (gehört zur Hotelanlage) – wir könnten im Notfall nicht mal wegfahren, wir stehen in der 2ten Reihe und sind links und rechts und vorn – nein hinten nicht, da ist eine Mauer – von Autos eingeboxt – nicht gelogen, mindestens 50 Stk. stehen hier.

Mal sehen, was das für eine Nacht wird, bis die dann alle wieder gegangen sind – wie gesagt: Mexiko und die Mexikaner sind LAUT…..

 

Und auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole – glücklicherweise gibt es ja noch Ohropax…

(muss mir ja schliesslich selber irgendwie Mut zusprechen)

   

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

11.11.2012 Zacatecas, “Hotel Spa Hacienda Baruk”

 

Temperatur:

Nachts min.: 9.7°C

 

Tages max.: 33.9°C

 

 

 

 

Nun – ganz soo schlecht geschlafen haben wir nicht mal. Nachdem von der Hochzeitsgesellschaft irgendwann gegen morgen schliesslich auch die letzten sich vom Acker gemacht haben, konnten wir endlich noch eine Runde in Ruhe knacken – bloss 2 Mal fuhr uns ein Zug knapp am Kopf vorbei und 2 – 3 Mal ein paar Trucks mit den „lieblichen“ Motorbrakes, den sogen. „Jacks“ oder „Jacobs“ über die Füsse.

 

Was wir im Augenblick spüren, ist die Höhe, wir müssen uns erst akklimatisieren. Sind wir doch in den letzten 2 Tagen von Lardeo, TX, auf ca. 150 m/üM gelegen, nach Saltillo, auf 1‘600 m und weiter hoch, nach Zacatecas, auf ca. 2'483 m/ü.M geklettert (Koordinaten: 22° 46.5' N 103° 25.7' W), was sich mit gelegentlichem „Kopfdrücken“ bei der „Schreiberlingin“ bemerkbar macht und beim Hiken.

Das spüren wir beide dann im Ort so richtig, als wir die steilen Strassen rauf und runter spazieren schööön laaangsaaam….

 

Aber zum Tagesverlauf.

Wir schlafen gemütlich aus und genehmigen uns ein leichtes Frühstück „zuhause“. Danach lassen wir uns von der Hotel Reception ein Taxi rufen und uns von diesem nach Zacatecas, ins Centro, chauffieren.

 

Bei der „Mina El Eden“ werden wir abgeladen, wollen aber keinen Minen-Besuch machen, sondern keuchen wieder ein paar Treppen hoch, um die Aussicht über die Stadt zu bekommen. „Zaca“ ist ca. doppelt so gross wie SMA.

 

Wir schauen auch noch rasch beim „Schwester-Hotel“, dem "Hotel Baruk, Teleférico y Mina" vorbei, das auch einen RV-Parkplatz hat aber nur für bis max 25 ft = 7.50 m Länge empfohlen wird.

Es liegt ganz oben an der Strasse mit toller Aussicht über die Stadt und in lediglich ca. 10 Min. Gehdistanz ins Centro.

Wir stellen fest, dass wir mit unserem „Mogge“ spielend hätten rein fahren und dann auf der Terrasse die Aussicht hätten geniessen können – na ja – aber gut zu wissen für ev. ein anderes Mal ;-)

Gut, es gibt keine Duschen aber Restrooms und Elektrisch. Dafür ist die Seilbahnstation auf den „Cerro de la Bufa“ direkt vor Ort – und es gibt auch keine knatternden Trucks und keine Eisenbahn…

Jedenfalls können wir diesen PV-Park unseren Fellow Travelers mit Europäischen Vehikeln sicher empfehlen. Da wir keine solchen „Dickschiffe“ mit ellenlangem Radstand fahren, wie die Amis - für uns null Problemo.

 

Wir spazieren anschliessend gemächlich die steilen Gassen hinunter ins Centro und machen hier und da ein paar Fotos. Der rechte Turm der berühmten „Catedral“ im „Churrigueresque“ Baustil ist wegen Renovationsarbeiten eingerüstet. Das Innere der Kirche ist eher nüchtern und irgendwie fast modern und will auch nicht richtig zum Äusseren passen.

 

Erstaunlicherweise sind sehr viele Läden und Restaurantes, obwohl oder weil Sonntag ist, geschlossen. Es gibt keine Bistros oder Möglichkeiten draussen sitzend einen Kaffee oder ein „Cerveza“ zu geniessen.

 

Wir schlendern ein wenig durch das „Centro Historica“, das uns aber nicht so richtig überzeugen kann - Wir sind halt vermutlich diesbezüglich einfach nur Banausen.

Auch die Suche nach einem Restaurant zum Nachtessen gestaltet sich einigermassen schwierig, wir finden lediglich viele kleine mexikanische Fast Fooder, die Tacos, Tortillas, Tortas oder Pizza anbieten und danach ist uns definitiv nicht.

Also beschliessen wir, uns ein Taxi zu nehmen und zurück zu fahren.

Wir erklären dem Taxifahrer, dass wir ins „Hacienda“ wollen und fragen, was es kostet – 70 Pesos sind ok und er fährt los – zuerst einmal einige hundert Meter in die total falsche Richtung, nämlich den Berg hinauf zum „Teleférico“, bis ihn Erich darauf aufmerksam macht. Ein U-Turn auf der Stelle und ab geht’s in eine andere Richtung – erneut in die Falsche und erneut Richtung „Teleférico“. Der Typ blickt nicht durch. An irgendeiner Strasse bei irgendeinem Hotel, bei dem viel Polizeipräsenz und etliche Fahrzeuge der Federales davor stehen, meint er, ob es dieses sei. Sagen wir halt „ja“, denn besser wird’s nimmer und bezahlen die 30 Pesos fürs unverlangte „Sight Seeing“ und machen uns auf die Suche nach einem besseren Chauffeur.

Leicht frustriert gehen wir ein paar Meter und uns sticht der Duft von frisch gebackenem Brot und sonstigen Backwaren in die Nase und ins geübte Auge - rein in den Laden und zuschlagen sind eines ;-)

Wir danken dem „netten“ Taxifahrer im Nachhinein und freuen uns auf das Nachtessen mit frischem Brot.

 

Nochmals ein paar Meter weiter können wir ein Taxi anhalten und fragen, ob er den Unterschied zwischen den beiden Hotels kennt. Ja klar, das Eine liegt da und das Andere dort. Ok – diesmal scheint es zu klappen und - der Chauffeur will 50 Pesos haben. Und im Handumdrehen stehen wir wieder vor unserem „Haus“. Für den guten Preis und den guten Job bekommt der Fahrer auch ein rechtes Trinkgeld.

 

Unser Fazit bezüglich Zacatecas: Es ist schön aber es konnte uns nicht wirklich überzeugen und wir freuen uns auf SMA.

   

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

12.11.2012 Zacatecas, “Hotel Spa Hacienda Baruk” – Aguascalientes, Hotel Medrano, Trailer Park

 

Temperatur:

Nachts min.: 11.7°C

 

Tages max.: 38.8°C

 

 

 

 

Ausschlafen, frühstücken, Geschirr spülen und duschen und dann machen wir uns auf nach dem ca. 140 km entfernten Aguascalientes.

 

Die Strecke haben wir rasch hinter uns gebracht und sind um ca. 16:00 bereits in der Peripherie der Stadt und müssen, um zum Hotel „Medrano“ zu gelangen, einmal fast rundum. Die Stadt gilt als extrem sauber und ordentlich, was man wirklich so sagen kann, vergleicht man mit anderen mexikanischen Städten aber – dafür lassen die Strassen sehr zu wünschen übrig. – viele cm tief sind die Fahrrillen eingegraben - man fährt fast auf Schienen und Flicken überdeckt Flicken. Wir werden nach Ankunft im Hotel erstmals kontrollieren müssen, ob noch alle Schrauben fest sitzen. Derartige Strassenverhältnisse - haben wir solche überhaupt schon mal erlebt ?

Und dies 3 – 4 spurig und zur „rush hour“ in einer grösseren Stadt…

Das Hotel finden wir auf Anhieb, die Einfahrt auch aber auf den ersten Blick aus dem Augenwinkel, bin ich der Meinung, sie sei zu niedrig. Also kurven wir einmal um den Block, stellen das Fahrzeug ab und gehen zu Fuss zur Reception.

Auf den zweiten Blick ist die Durchfahrt dann doch wirklich hoch genug und wir dürfen in den Hof hineinfahren. Eine überaus freundliche, sehr beflissene Dame von der „Security“ eilt voraus und zeigt uns, wo wir uns hinstellen können.

Die Hotelanlage ist wie ein Atrium gebaut. Die Hotelzimmer bilden zur Strasse hin eine Mauer und öffnen zum Hof. Und im Hof gibt es einen kleinen hübschen Park, um den ein breit angelegter Weg führt und da dürfen wir uns längsseitig hinstellen.


In dem kleinen Pärklein gibt es allerlei (Zitrus)-Fruchtbäume: Guavas, Orangen, Mandarinen, Grapefruit, Pecans, und Blumen: Bougainvilla etc. sehr hübsch gemacht. Unter den Bäumen stehen Bänke und Tische zur freien Benutzung und wir freuen uns heute schon auf den Frühstückskaffee…

Das Ganze kostet gerade mal 200 Pesos – ohne Quittung ;-)

Wir haben Strom und Duschen/WC können wir jene vom „balneario“ (Pool) benutzen.

Es gibt auch ein Hoteleigenes Restaurant aber wir wollen zuerst ein wenig in die Stadt – ins „Centro Historico“, das nur ca. 10 Gehminuten entfernt ist.

 

Allerdings müssen wir der breiten Haupt-Durchgangsstrasse entlang marschieren und da macht sich bei mir wieder das Kratzen im Hals bemerkbar, das ich in SMA schon hatte - Abgase lassen grüssen

 

Der alte Kern ist nicht sehr gross und auch nicht wirklich „spektakulär“ und so genügt uns gut 1 Std. und wir kehren wieder zum Hotel zurück – ins Restaurant zum Nachtessen.

Danach dreht Erich im dunklen Pärklein eine Runde und kommt mit 2 Grapefruit wieder und ich schicke ihn noch auf „Mandarin-Klau-Tour“. Er kommt mit 2 gar winzig kleinen wieder. Die duften zwar fein nach Mandarinli, lassen sich aber kaum schälen und dann folgt die Strafe fürs Klauen auf den Fuss: Läggg sind die Dinger SAUUUÄÄÄRRRRR – es zieht einen alles rein…ungeniessbar…

 

Ich weiss nicht so recht aber irgendwie hab ich so genug von der Hektik und dem Gestank und den unmöglichen Auslagen und Angeboten in den Läden und…und…und…

Ich glaube die Hetzerei/Fahrerei im vergangenen halben Jahr durch die USA und hoch in den Norden und alles wieder zurück etc. haben mich schon „geschlaucht“, so dass ich jetzt wirklich ganz dringend eine Auszeit brauche.

 

Ja, ja – ich beklag‘ mich ja gar nicht – es war ja unser Plan – ich stelle bloss fest…  

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

13.11.2012 Aguascalientes, Hotel Medrano, Trailer Park – Guanajuato, “Bugamville RV Park”

Temperatur:

Nachts min.: 10.3°C

 

Tages max.: 27.8°C

 

 

 

 

Heute gibt es Frühstück uff em Bänkli im Gärtli vor em Huus :-)

 

...und da liegt unser Tischtuch wohl heute noch...

Die geklauten Grafruits haben zur Strafe kiloweise grosse, dicke Kerne sind aber recht saftig und haben – wie man beim Wein so schön sagt – eine kräftige Säure. Mit genügend „Demerara-Zucker“ geht’s und der Zucker gibt dem „Jugo“ einen feinen Geschmack.

 

Dann das wenige Geschirr spülen und wieder ab auf die Piste. Guanajuato steht heute auf dem Routenplan.

Ich vertu‘ mich bei der Routenwahl etwas und wir begeben uns auf die „falsche“ Strasse. Anstatt auf der „45“ weiter zu fahren nehmen wir die “70“ und die „51“ und die führt wohl etwas mehr durchs „remote“ Hinterland. Dazu sind es ca. 50 km mehr, als nötig wären – aber macht nix, wir kommen auch so ans Ziel.

Um ca. 17:00 sind wir auf dem „Bugamville RV Park in Guanajuato. Wir werden sehr herzlich empfangen und für 200 Pesos dürfen wir bleiben – der gleiche Preis wie gestern in der Hotelanlage aber bei weitem nicht zu vergleichen – ist halt Guanajuato und das ist dafür „Touri“

Morgen wollen wir uns die Stadt ein wenig ansehen und am 15. sind wir ja bekanntlich in SMA „verabredet“ ;-)

 

Vorerst aber gibt es heute Abend eine kleine Verschnaufpause…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

14.11.2012 Guanajuato, “Bugamville RV Park”

 

Temperatur:

Nachts min.: 9.5°C

 

Tages max.: 36.0°C

 

 

 

 

Ufff…20:35 – wir sind zurück von unserem ¼-Tages-Ausflug nach Guanajuato...

 

Aber erst gibt es heute Morgen gemütliches Ausschlafen und Frühstück zuhause.

Wir wollen nicht zu früh in die Stadt, so nehmen wir erst den 14:00 Bus, der genau vor der Einfahrt zum RV Park hält.

Es ist wieder einmal ein besonderes Erlebnis, mit einem Kamikaze-Chauffeur fahren zu dürfen…

 

In nullkomma-irgendwas lassen wir die ca. 10 km hinter uns und sind im Centro und das erste was uns anlacht, ist ein Stand mit so komischem grünem „Zeug“. Eine Hülsenfrucht aber für eine Bohne zu klein und auch keine Erdnuss. Eine Kundin sagt uns, wir sollen doch probieren es sei eine Art Erbsen. Den richtigen Namen konnte ich mir leider nicht merken.

 

P.S. - inzwischen habe ich heraus gefunden - es sind Kichererbsen -hihihihi...


In der Hülse stecken 1 – 2 „Bölleli“ und die schmecken wirklich wie Erbsli. Und da diese zu Erichs Lieblingsgemüse gehören, müssen wir selbstverständlich ein Portion kaufen. Es gibt für 5, 10, 15 und 20 Pesos – Erich schlägt bei 15 Pesos zu ;-)

Die Dinger werden offenbar vorgekocht und dann noch über einem Gasbrenner heiss gemacht – in einen Plastikbeutel gefüllt, mit Salz bestreut und mit reichlich Limonensaft beträufelt. Man kann auch noch „pikante“ haben aber darauf verzichten wir - natural es mejor…

Und weil sich das Zeug so umständlich essen lässt, setzen wir uns dazu auf eine Mauer und schauen dem Verkehrsgewühl zu.

Nachdem wir unser „Gemüse“ vertilgt haben, schlendern wir kreuz und quer durch das „Centro Historico“.

Es herrsch mexikanische Hektik aber ohne Gehupe oder Geschimpfe. Bloss muss man wissen, dass Fussgänger keinen allzu grossen Stellenwert haben und man muss sehr aufpassen.

Die Strassen sind schmal und 1 - 2spurig, manchmal Einbahnstrasse manchmal mit Gegenverkehr und es hat sehr viele öffentlichen Busse.

Das Strassennetz ist ganz speziell angelegt, nämlich vieles verläuft unterirdisch. D. h. Guanajuato war ja einen Minenstadt und die Minenzugänge wurden offenbar später zu einem unterirdischen Strassennetz ausgebaut. Und so gibt es sehr viele Einfahrten in Tunnels – ein richtiger Fuchsbau. Überall kann man mal einen Blick in den „Untergrund“ erhaschen und sieht Autos und Busse aus allen Richtungen kurz auftauchen und wieder in einem andern Tunnel verschwinden. Auch Parkplätze sind so angelegt.

Es gibt viele „Templos“...

Da steht die „Basilica de Nuestra Senora de Guanajuato“- Die Bekannteste der Kirchen...

...und dort ist der „Mercado Hidalgo“, mit einer riesigen Auswahl von Allem – v.a. aber von Frischfleisch, da vergeht einem Karnivoren direkt der Appetit und man könnte zum Vegetarier werden. Die Lebensmittelkontrolle bei uns würde grad mal alles konfiszieren und die Läden subito pronto dicht machen.

 

Ich muss ja auch nichts kaufen und so ist das Thema mit den farbenfrohen Fötteli erledigt ;-)

Kreuz und quer durch Guanajuato...

So um 17:00 begeben wir uns noch mit dem „Funicular Panoramico de Guanajuato“ auf die Aussichtsterrasse und haben einen tollen Überblick über die Stadt im Abendlicht.

Ich habe wohlweislich eine Jacke mitgenommen aber Erich, der Harte, wollte ja nicht…jetzt friert er, denn sobald die Sonne untergeht, wird es empfindlich kalt.

Ein Glück, dass es da auf dem „Berg“ Souvenirstände gibt, die u.a. auch Ponchos und Jacken etc. anbieten.

Also kauft er sich eine Art „Hirtenhemd“, 100% Polyester/Acryl, innen warm aufgeraut, mit Kapuze, Hecho en Mexico, für sagenhafte 100 Pesos = ca. CHF 7.20 !!! (ohne z‘märte).

Den Abstieg "bewältigen" wir ebenfalls wieder mit dem „Funi“ und danach ist uns nach Hunger.

Gleich gegenüber dem „Teatro Juarez“ gibt es den „Jardin de la Union“ und der ist umgeben von netten Restaurants. Das „Casa Valadez“ sagt uns zu und so bestellt Erich sich ein Pollo en mole… und ich lass‘ mir ein feines „Filete Jose Alfredo“ munden.

Wir wissen nicht, ob heute ein besonderer Tag ist oder ob es immer so hoch hergeht hier. Es hat Volk auf der Strasse und in der Fussgängerzone wie bei uns an der Basler Fasnacht ;-)

Irgendwie hat man den Eindruck, ganz Guanajuato sei auf den Beinen und aus allen Ecken und Häusern kommen immer mehr Leute.

Überall um die grossen und kleinen „Marktplätze“ mit den Essenständen brodelt es so richtig und diverse Düfte ziehen einem durch die Nase.

Wir erwischen um 20:00 gerade noch den letzten Bus und lassen uns erneut für 6.5 Pesos pro Person kamikazemässig nach Hause fahren, diesmal bei Nacht, was die Fahrerei noch „g’fürchiger“ macht.

Auf dem Rückweg geht die Fahrt, da Einbahnverkehr, durch den Untergrund. Es kommt mir vor, wie Geisterbahn fahren und bei genauerem Hinsehen, könnte man fast meinen, es sei so. Entlang den Wänden sind einige „Gemälde“ oder Graffitis, angebracht, die Heilige oder sonst was für Figuren darstellen, Skelette, Tote etc. – also doch Geisterbahn…brrrrr…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

15.11.2012 Guanajuato, “Bugamville RV Park” – SMA, Weber Tennis & RV

 

Temperatur:

Nachts min.: 9.3°C

 

Tages max.: 36.3°C

 

 

 

 

Nochmals ausschlafen und friedlich duschen und dann sind wir unterwegs nach SMA.

Auf das Frühstück freuen wir uns besonders und lassen es deshalb erstmals aus. Für die ca. 60 km brauchen wir aber schon gegen 1 ½ Stunden, da die Strasse sehr kurvenreich ist. Sie führt über eine relativ abwechslungsreiche Landschaft mit Hügeln und Bergen und kleinen Ortschaften. Die Umgebung ist allerdings mexikanische Wüste mit Kakteen und dürrem Steppengras. An den Berghängen gibt es Wald aber wir wissen nicht welcher Art, da zu weit weg.

 

Beim MEGA angelangt, „hecheln“ wir, inzwischen hungrig wie Wölfe, zur Hausbäckerei und den feinen Gipfeli und Pain au Chocolat und gnehmigen und dazu einen feinen Kaffee. Dann rasch das Notwendigste einkaufen und auf zur „Camper Family“ ;-)

Ein Halt bei der Bank ist nicht ergiebig, wir bekommen diesmal kein Geld :-(

 

Dafür werde ich, während ich im Auto auf Erich warte, von einem Herrn in Zivil freundlich begrüsst und willkommen geheissen und gefragt, wo ich mit unserem „Mogge“ hin wolle…

Ich muss es ihm etwas näher erklären und er erklärt wiederum mir, dass ich mit unserem grossen Vehikel nicht in die Stadt hinein dürfe – Gewichtslimit. Aber zu Weber Tennis sei ok und schliesslich stellt er sich als „Jefe de Trafico“ vor und entbietet uns nochmals ein “bienvenido“…

 

Nun denn – hötterlen wir über das vertraute Kopfsteinpflaster mit den zusätzlichen Topes zum Hotel „Real de Minas“, dort links um die Ecke und noch 2mal rechts um die Ecke und wie Erich hinausgumpen will, um am grossen Tor zu läuten, kommt Hans uns bereits winkend entgegen.

Und mit einiger „Sägerei“ stehen wir dann wieder glücklich an unserem „angestammten“ Platz und werden von den Dauerbewohnern Joachim und Bärbel mit einem Blumenstrauss begrüsst - Ganz lieben Dank dafür.

 

Auch Heiko und Heidi sind seit dem 5. Nov. bereits hier – die beiden „Jungen“ auf 1jähriger Auszeit, die wir vor einem Jahr in Calgary kennen gelernt hatten und Rosmarie und Fritz aus Schwyz mit „Gandra“, einer katalanischen Hirtenhündin, die wir alle auch schon von ihrer Webpage her ein wenig kennen :-)

schneckentempo.jimdo.com

 

Und somit heisst es CH – DE 2:2 ;-)

 

Und da sind wir also wieder und werden auch von Mitzi begrüsst - Miauuuuuuuu....

Nachdem wir uns dann schliesslich eingerichtet haben, blasen wir zum Bier-Apéro und hocken endlich wieder einmal relaxed beim Plaudern.

 

Da es mittlerweile recht kühl geworden ist, „sprengen“ wir so gegen 20:00 die Runde und gehen als Belohnung, dass wir wieder hier sind, ins Restaurant „Longhorn“ das obligate „Donnerstag-Filet“ schnabulieren. Es kostet immer noch 100 Pesos :-)

 

Wir machen nicht lange, da wir todmüde sind und schlagartig die Anspannung der vergangenen Wochen nachzulassen scheint.

 

Ab morgen wir ausgeschlafen und nichts und niemand in der Welt kriegt mich dazu, in den nächsten Tagen mehr zu tun, als unbedingt notwendig.

 

Vom 15. Nov. bis spätestens 14. Jan. 2013 haben wir „Betriebsferien“ und funktionieren nur noch via E-mail und Skype.…

Ich werde mich allerdings bemühen, die Webpage endlich mit Bildern zu aktualisieren und die vielen liegengebliebenen Mails zu beantworten…

 

...und das heisst auch → AB SOFORT SCHWEIGT DAS TAGEBUCH – es sei denn, es gäbe was Wichtiges zu berichten :-)

 

Und dies ist der Übernachtungsplatz für die nächsten 2 Monate.

 

16.11.2012 SMA, Weber Tennis & RV

 

Temperatur:

Nachts min.:

 

Tages max.:

 

 

 

 

Heute gibt’s bereits wieder „Zuwachs“ – Christa und Otto aus DE sind auf Entdeckungsreise in USA und jetzt auf einen Abstecher in Mex.

 

Und – DE ist wieder in der Überzahl ;-)

 

17.11.2012 SMA, Weber Tennis & RV

 

Temperatur:

Nachts min.:

 

Tages max.:

 

 

 

 

Erneut kommt einer aus „good old Europe“ angerauscht – diesmal der „neutrale Ausgleich“ aus Austria – Christine und Hans – sind schon seit vielen Jahren auf dem amerikanische Kontinent unterwegs, mit immer mal wieder Heimaturlaub ;-)

Am Abend entfacht Joachim für uns alle ein Laerfeuer...

19./20.11.2012 SMA, Weber Tennis & RV

 

Temperatur:

Nachts min.: 5.9°C

Tages max.: 59.2°C – an der Sonne :-)

 

 

 

 

...und am 19.11.2012 ist Dia de la Revolution und am 20. dann findet das dazugehörende "Desfile" oder die "Parada" statt.

22.11.2012 SMA, Weber Tennis & RV

 

Temperatur:

Nachts min.:

 

Tages max.: C

 

 

 

 

Heute ist wieder mal so richtig was los und wir realisieren, dass wir wieder in Mex. angekommen sind.

So um 06:00 in der Früh werde ich wach von Feuerwerkskörpern, die ich aus der Ferne höre.

Ich bin kaum fertig mit überlegen, wie lange es wohl dauert, bis bei uns nebenan bei der Kirche…..und schon "rumms" und los geht's. Und das so ca. 1 Std. lang.

Am Morgen erfahre ich dann von Hans – es ist „Sta. Cecilia“, der heilige Tag der Musikanten und es würde wohl den ganzen Tag immer was los sein.

So ist es dann auch – mit viel Gusto und Hingabe machen die kleinsten Gruppen den grössten „Lärm“ – ehäm…Musica…

Na ja, Basler Fasnacht – Guggefescht..

 

Leider müssen wir dann zu 7 anstatt zu 8 ins "Longhorn". Fritz will bei "Gandra" bleiben, da sie Angst vor den Böllern hat und heute Morgen offenbar schon einen riesen Satz zu ihnen ins Bett gemacht hat, als das Geknalle los ging. Ist ja klar, würd‘ ich auch machen, wenn ich Hund wär ;-)

Einfach unhundlich sowas…

 

Nun – wir werden den Steak-Tag mit Fritz am nächsten Donnerstag nachholen…

 

26.11.2012 SMA, Weber Tennis & RV

 

Temperatur:

Nachts min.:

 

Tages max.: C

 

 

 

 

Ja und heute „rumort’s“ wieder einmal auf dem Platz – wir bekommen „Zuwachs“:

 

Heidi und Bernd kommen mit ihren vollbepackten Motorrädern von Süden her und sind auf dem Nachhauseweg von Russland, Japan, Australien, Südamerika…

www.welt-tour.com

 

Und gleichzeitig rollen auch Lothar und Martina mit ihrem MANNI (MAN-VW) angefahren. http://crossamerika.wordpress.com/category/reisende-unterwegs/

 

 

29.11.2012 SMA, Weber Tennis & RV

 

Temperatur:

Nachts min.:

 

Tages max.: C

 

 

 

 

…heute ist wieder „Longhorn“-Tag und heute gehen wir alle - 10 Personen !  Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt – ev. können wir gelegentlich gerade die ganze Beiz reservieren ;-)

 

30.11.2012 SMA, Weber Tennis & RV

 

Temperatur:

Nachts min.:

 

Tages max.: C

 

 

 

 

Damit ich endlich einmal für meine Fitness ein wenig was tue, folge ich Joachims „Aufruf“, am Abend zum "Mirador" hinaufzukraxeln und dem Sonnenuntergang zu zollen.

Hans und Otto kommen auch noch mit – alle anderen versagen kläglich und kneifen… ;-)

 

Der Rückweg führt uns dann durch die Stadt und da begegnen wir noch einer Mariachi Gruppe, die durch die Gassen zieht...

Und da heute auch noch der Vorabend der Vereidigung des neuen Präsidenten von Mexiko ist, findet auf dem Zòcalo ein Konzert statt.

Joachim und ich gehen hin, ein Ohr voll reinziehen – leider ist die Musik nicht so recht nach unser beider Gusto und so hält sich unser Begeisterung in Grenzen und wir sind bald wieder zuhause.

Houston, TX - San Miguel de Allende, MEX
01. - 30.11.2012.pdf
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