"Big Apple" - Houston/Katy, TX

01.10. - 31.10.2012

N.Y. - Kearny - Wading River - Rio Grande - Denton - Annapolis - Alexandria - Shenandoah - Charlottesville - Chesapeake - Kill Devil Hills - Ocracoke - Morehead City - Carolina Beach - Myrtle Beach – Beaufort – Richmond Hill – St. Mary – Mayo – Carrabelle – Santa Rosa Beach – Gulf Shores – Waveland – New Orleans – Patterson – Holly Beach – Houston /Katy

 

Unsere  Route für diesen Monat auf GoogleMaps.

 

01.10.2012 “Big Apple”, NY – Liberty Harbor Marin & RV, N.J.

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Heute ist ein wunderbar sonniger Tag und wir gehen zu Fuss ein paar Minuten bis zur Anlegestelle des „NY Waterway“.
Die Ferry bringt uns in ca. 5 Minuten zum Pier des „World Financial Centers“.

im Virdergrund: Irish Hunger Memorial
im Virdergrund: Irish Hunger Memorial

Dort fällt unser Blick zuerst einmal auf das „Irish Hunger Memorial“, das eindrücklich über die Hungerkatastrophe in Irland erzählt, die die Leute veranlasst hat, in die USA auszuwandern.

Wir können ja nichts dafür aber gleich daneben entdecken wir eine kleine Bäckerei „Le Pain Quotidien“. Ein „Bread Basket“ mit einer Auswahl der verschiedenen Brote und Gipfeli und Brioche laden zum Frühstück ein. Etwas Butter und hausgemachte Konfi dazu sowie ein feiner Café Latte in der Sonne – herrlich…

Danach schlendern wir „Downtown“, vorbei an der riesigen Baustelle bei „Ground Zero“, der St. Paul’s Church, die wie durch ein Wunder beim Einsturz der Türme unbeschädigt geblieben ist.

Die Schluchten mit den irren Wolkenkratzern sind eindrücklich aber auch irgendwie erdrückend und doch – die Glasfassaden der Häuser reflektieren gegenseitig die Sonnenstrahlen, so dass auch in die hinteren Winkel Sonnenlicht fällt.
Trotzdem – will man den Himmel sehen, bekommt man einen steifen Nacken vom Hochkucken ;-)

Via die „Wall Street“ und den „NY Stock Exchange“ (nein, den Jens Korte haben wir nicht gesehen)...

...und weitere „wichtige“ Häuser finden wir den Weg zu den Piers und schauen rüber nach „Brooklin Heights“. Die Skyline davon als auch von „Män-hätt-en“ (oder auch nicht) ist schon atemberaubend.

Schliesslich nehmen wir die „R“ Subway und fahren bis zum „Times Square“ und zum „Broadway“ und da sehen wir bei Tag, wo wir uns gestern Abend noch “durchgetankt“ haben – irgendwie unglaublich.

Die Stadt ist totally crazy und „Times Square“ erinnert von den Lichtern her an „Las Vegas“, einfach auf „New-Yorkisch“.

Der Verkehr ist hektisch, die Fussgänger sind in steter Eile, Lichtsignale werden geflissentlich möglichst nicht beachtet, es wird überall gedrängelt und die Autofahrer als auch die Fussgänger sind undiszipliniert – die Polizei schaut zu und ich wundere mich, dass es offenbar keine „flachgefahrenen“ New Yorker gibt.

Es wird Abend und alles scheint auf den Beinen – ja klar - viele Touris…

Am „Times Square“ ist offenbar erst kürzlich eine mehrstufige knallrote Tribüne erstellt worden, von der reger Gebrauch gemacht wird. Auch wir hocken uns vielleicht eine Stunde hin und schauen einfach nur dem bunten, verrückten Treiben und den noch bunteren und noch verrückteren Neon- resp. heute LED-Reklamen zu.

Irgendwie ist es faszinieren und doch - irgendwie/irgendwann haben wir bald einmal Sehnsucht nach der Ruhe und der Weite z.B. in Labrador, wobei auch zu sagen ist, uns dünkt, dort oben waren die Strassen bei Weitem besser als hier ;-)

Überhaupt – ganz N.Y. scheint eine einzige Baustelle zu sein.

 

Schliesslich zieht uns der Hunger weiter und an einer Strassenecke bekommen wir einen Wisch in die Finger gedrückt: Vietnamese – Japanese Cuisine – wir lassen uns darauf ein und gehen recht gut vietnamesisch Nachtessen.

Marina by night - hier um die Ecke "wohnen" wir...
Marina by night - hier um die Ecke "wohnen" wir...

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

02.10.2012 Big Apple, NY - Liberty Harbor Marin & RV, N.J.

 

Temperatur:

Nachts min.: 10.5°C

 

Tages max.: 25.5°C

 

 

 

 

Am Morgen ist es grau...

...aber unser Barometer zeigt doch strahlenden Sonnenschein – also hoffen wir darauf und machen uns erneut auf den Weg.

 

Die Weather Forecast für heute lautet: High in den 70, low in den 60 – Fahrenheit, versteht sich.

Chance for precipitation: 40%

Wir nehmen den „PATH“ bis zur 33 W, Endstation und wie wir wieder aus dem „underground“ auftauchen, haben uns die 40% „precipitaion“ for sure und zu 200% - es regnet heftig. Schei…benkleister aber gut, dass ich wenigstens einen Plastik-Regenponcho dabei habe – diese zusammengefalteten dünnen Plastikdinger…

Wir möchten zum Frühstück und finden „Au bon Pain“ – eine Filiale davon befindet sich im 8 OG. bei „Macy’s, dem über 100 Jahre alten Kasten an der 5th Ave.

Die Begeisterung bez. „Bon Pain“ hält sich heute allerdings in Grenzen.

Nach dem Morgenessen schauen wir uns noch ein wenig in dem grossen Kaufhaus um und alles was ich entdecke, ist „Made in China“, bestenfalls kommt die Ware noch aus El Salvador oder Jordanien…

Draussen regnet es immer noch in Strömen. Ein paar Schritte weiter realisieren wir, dass wir gleich neben dem „Empire State Building“ stehen, wo Erich sowieso rauf wollte. Kann er machen – ich bleib mit den Füssen auf dem Boden und halte mich so ca. 2 Std. an 2 Ice Teas an der Bar im Restaurant der „Heartland Brewery“, das sich im Parterre des "Empire" befindet.

Wie er zurück kommt, "liefert" er Eindrücke von oben... 

 

...zuerst einmal "Theoretisches"...

...und "Praktisches"...

emool ei Kanarieveegeli..
emool ei Kanarieveegeli..

Es schüttet weiter und bei „Walgreens“, ebenfalls im gleichen Gemäuer, erstehen wir für Erich auch noch einen Poncho und so machen wir uns als 2 knallgelbe Kanarienvögel weiter auf Erkundungstour.


Wir laufen und laufen und das Wasser läuft auch - von oben vom Himmel und von unten in die Schuhe und es zieht so schön die Hosenbeine herauf…

Die Wolkenkratzer kratzen wirklich an diesen – man sieht sie teilweise gar nicht mehr – sie verschwinden in den Regenwolken und im Nebel „dort oben“.

 

Wir folgen der 5th Ave. – DER Einkaufsmeile mit so schillernden Namen wie „Guggi“ – „Versace“, „Bulgari“, „Tommy Hilfiger“, „ZARA“ etc…- ach ja - und „Victoria‘s Secret“ - aber das bleibt für mich „secret“ – bin über diesen „Zenit“ hinaus :-(

Dann erreichen wir endlich den „Central Park“ und so ca. auf einen Viertel dessen Länge spazieren wir hinein und durch. Der Park ist bei Sonnenschein sicher eine wunderschöne Naherholungsoase, heute aber ist es einfach nur trostlos, grau und nass.

Auf der Seite „Central Park West“ marschieren wir dann wieder den ganzen Weg zurück bis zum Broadway und zur „48th st.“ – wir wollen heute im Thai-Restaurant Nachtessen, das sich gleich neben dem Vietnamesischen befindet.

 

Auch das ist gut, kommt aber lange nicht an unser „Thai“ in Uster heran ;-)

Da wir auf dem Nachhauseweg nochmals über'n Times Square...

...und nochmals an der „Heartland Brewery & Rotisserie“ vorbei "müssen",  bekommt Erich noch einen Schlummertrunk und dann geht’s aber mit der „PATH“ auf dem kürzesten Weg nach Hause und raus aus den klammen Klamotten.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

03.10.2012 Big Apple, NY – Kearny, N.J. “Wal*Mart”

 

Temperatur:

Nachts min.: 18.4°C

 

Tages max.: 28.5°C

 

 

 

 

Weather Forecast für heute: "High Humidity" – und das stimmt wirklich – um die 70% Luftfeuchtigkeit aber kein Regen mehr.

Vom Financial District und Lower Manhattan kann man kaum Konturen sehen - dickster Nebel liegt über dem Wasser.

 

Um 11:00 sollten wir auschecken und wollen noch rasch unter die Dusche – alles ist unangenehm feucht und eine Erfrischung würde und gut tun. Betonung auf „würde“ – es gibt kein Wasser auf dem RV Park und keiner weiss, wann es wieder läuft.

Offenbar wurde auf der Baustelle hinter dem Camping das Wasser abgestellt oder eine Pipe beschädigt, jedenfalls – rien ne va plus und das für sagenhafte $ 80.00 pro Tag/Nacht. Der Betreiber ist verzweifelt, weil niemand informiert aber eine Reduktion gibt es nicht, da „er“ ja auch nichts dafür kann :-(

Wir dürfen auf der Dry Site noch eine Weile warten und machen Frühstück aber bis um 12:30 ist die Lage unverändert also machen wir uns nach einer Katzenwäsche auf und in den "Liberty State Park".

Von da nehmen wir die Fähre nach „Ellis Island“, DER kleinen Insel, wo alle Immigranten während der Zeit von 1892 – 1924 durch mussten.

 

U.a. konnte ein 6 Sekunden Check up durch einen Einwanderungsarzt für viele das Schicksal besiegeln - ob sie einwandern durften, sich einer genaueren medizinischen Untersuchung unterziehen mussten oder stante pedes wieder zurück geschickt wurden.

Während dieser 32 Jahre, wo „Ellis Island“ als „Amerika‘s Gate“ galt, mussten alle Zwischendeck- und 3.Klasse-Passagiere dort durch – total 12 Mio. Immigrants. Rekordzahl am 17.04.1907: 11‘747 Personen.

 

Den Passagieren der Ersten- und Zweiten Klasse blieb dieses Prozedere meistens erspart.

 

Es gibt ein Archiv mit 25 Mio. records, wo man vor Ort oder online nach Angehörigen suchen kann, die während dieser 32 Jahre nach Amerika eingewandert sind – sehr eindrücklich.

Wen’s interessiert und jemand ev. nach Angehörigen forschen möchte: 

www.EllisIsland.org 

Auch ich habe nach einem verschollenen Bruder meiner Mutter gesucht und ein paar „Hans Schwob“ gefunden, aus Ramlinsburg und aus Füllinsdorf – ob er einer von diesen war ? Das konnte ich leider nicht herausfinden.

 

Anschliessend besuchen wir noch die „Statue of Liberty“ – auch diese Dame verhüllt sich anfänglich diskret in dichtem Nebel, auf dem Island aber sehen wir ein wenig mehr „grün“.

Leider kann man derzeit nicht in das Monument hinein – es ist seit Oktober 2011, einen Tag nach dem 125 jährigen Jubiläum, für Sanierungsarbeiten geschlossen worden und wird voraussichtlich am 28. Oktober wieder für Publikum geöffnet.

 

Nachtrag: ...und dann kam Sandy - wegen Beschädigungen bereits wieder geschlossen.

Um 16:45 werden wir zurück auf die Fähre komplimentiert, mit den furchbar bequemen Bänken - um 17:00 wird geschlossen.

Es ist weiterhin schröcklich troooostloooos mit dem Wetter – ganz N.Y. ist heute wirklich nur in schwarz-weiss zu sehen, was uns den Abschied schon erheblich erleichtert aber – schade...

Wir schauen uns noch den alten Kopf- und Rangier-Bahnhof der „CRRNJ“ an, der bis zum 30.04. 1967 in Betrieb war und heute einem riesigen, üppigen Treibhaus gleicht. Grün wuchert wie im tropischen Regenwald unter der noch vorhandenen Überdachung.

In den 50ern und 60ern diente er noch als Filmkulisse…

Zum Übernachten suchen wir einen Wal*Mart – bloss ein paar km weiter soll es einen geben aber unser GPS führt uns ins Industriequartier und da ist definitiv keiner. Wir haben aber noch eine Alternative, müssen aber wieder zurück auf den „Turn pike“, die „78 - Toll Road“, dann auf die I-95 und die „280 – nochmals Toll Road“, dann sind wir in Kearny und auch gleich auf dem Wal*Mart. Man lässt uns, mit dem Hinweis: auf eigenes Risiko.

 

Obwohl es überall heisst: NO Trucks, stehen viele hier. Entsprechend ist es „sau“-laut, weil alle ihre Motoren und Klimaanagen laufen haben und es kommen noch viele dazu. Ausserdem sind wir genau in der Anflugschneise der „Newark Airport“ und die Flugis kommen laut und im Tiefflug und im 2 Minuten-Takt…

 

Prost Nägeli – ich glaube, heute gönne ich mir Ohropax…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

04.10.2012 Kearny, N.J. “Wal*Mart” – Wading River, NJ, “Turtle Run RV Park”

 

Temperatur:

Nachts min.: 19.6°C

 

Tages max.: 28.1°C

 

 

 

 

Nominipix-Nominipax – unseren Schlaf ermöglicht Ohropax…

 

Zu Beginn der Bett-Zeit gibt es immer wieder mal Trucks, die einem wirklich unnötigerweise, schier die Aussenspiegel abrasieren – „curious“ oder Schikane ? Der wahre Grund bleibt uns verborgen…

Und so um ca. 01:00 rauscht doch tatsächlich noch so ein Oberidiot mit einem ca. 12 m langen, so called „Expedition“ Wohnbus an, stellt sich unmittelbar neben uns – bloss das Einkaufs-Chäreli-Depot ist noch dazwischen - und lässt doch tatsächlich die ganze Nacht den Generator idlen. Wozu auch immer…

Ohne Ohrenschoner ist an Schlaf nun definitiv nicht mehr zu denken.

Erich wollte ihm eigentlich den Auspuff mit Zeitungspapier verstopfen – hat er wohl geträumt - es ist ihm erst heute Morgen wieder in den Sinn gekommen.

 

Wir finden das wirklich mehr als rücksichtslos, wir finden das unverschämt-rücksichtslos…und so stellen wir die Übeltäter - oder einen Teil davon - hiermit an den Pranger... 

Nach einem Kaffee und einem „gesunden“ Sandwich bei „Subway“ – gibt es inzwischen ja auch in der CH an diversen Orten – verlassen wir die unwirtliche und ziemlich dreckige, laute Ecke und machen uns auf die Suche nach der „1/9“.

Rumpelpiste
Rumpelpiste

Die Fahrt auf der „9“ ist nicht speziell, ausser dass es unsäglich heiss, dump und schwül ist – ca. 26°C und 70% Humidity – man schwitzt nur einmal heute…

Der Himmel ist weiterhin grau, wir befinden uns unter einer Dunstglocke wie in einem Treibhaus.

Wir kommen relativ zügig nach Wading River und auf den „Turtle Run RV Park“.

Bloss einmal halten bei McDoof - Erich muss Folgekarten auf sein GPS laden - und ein kurzer aber unergiebiger Stop bei Campingworld – wir suchen immer noch eine Ersatzkappe auf den Auslaufstutzen der WC-Ersatz-Kassette.

 

Es ist wohl keiner mehr im Office (Öffnungszeiten nur Fr. – So) aber Dan, der oben im Haus wohnt, kommt eben angefahren und ermöglicht uns den Zutritt.

Mal sehen, ob morgen jemand auftaucht, sonst haben wir halt für einmal „profitiert“…;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

05.10.2012 Wading River, NJ, “Turtle Run RV Park” – Rio Grande, NJ, Wal*Mart PP

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Endlich scheint wieder die Sonne – es ist schön warm und die Dusche auch und um 12:00 sind wir wieder „underway“.

Ja, doch, es war einer da – wir haben bezahlt ;-)

 

In „Smithville“ haben die Gänse Vortritt – die mit und die ohne Federn ;-)

Es ist Oktoberfest angesagt und der Ort ist so echt Touri aber nett und in der „Dorfbäckerei“ gibt’s Kaffee und Gipfeli zum Frühstück.

Danach fahren wir weiter auf der „9“ nach Atlantic City – dem „Klein-Las Vegas“ im Osten der USA. Es gibt ein „Golden Nugget“, ein „Taj Mahal“, „Tropicana“, „Ceasars“ und wie sie alle heissen. Wir lassen das Gambeln bleiben und sehen zu, dass wir den Weg aus dem Strassen-Labyrinth hinaus wieder finden. Wir haben den Eindruck, die Strassenführung ist absichtlich derart verwinkelt und die Rotlichtphasen sind so gesteuert, dass einem vor lauter Frust der Kragen platzt und man zwecks „cooling down“ unbedingt in einen dieser Kästen WILL…wir wollen NICHT !

Eigentlich wollten wir auf „Long Beach“ raus und auf den Keys südwärts aber da gibt es nicht wirklich Strassen, dafür aber wunderschöne Wohnquartiere und soooo sauber – die Strassen sind wie geleckt und die Rasen akkurat geschnitten – Wow – schon lange nicht mehr gesehen…

Ein paar km weiter liegt Ocean City und wir sehen immer wieder „Boardwalks“ dem Strand entlang. Erich möchte hin und einen Blick werfen. So parken wir in einer Nebenstrasse und begeben uns auf den Holzsteg – und fühlen uns wie in „Disney Land“ – naja, fast.

Auf der einen Seite des Stegs gibt es Buden, Geisterbahnen, Ice Cream Shacks und Pizzerien etc. und Klamotten-Stände – T-shirts in allen Varianten und Couleur und lauter sonstiger Schnickschnack und Souvenir-Shops zum Abwinken.

 

Nachtrag: Auch hier wissen wir nicht, was nach "Sandy" noch steht...

Auf der anderen Steg-Seite erstreckt sich ein km langer Sandstrand und immer noch hat es etliche Touris und Sonnenanbeter

...Yummi...
...Yummi...

Wir schlendern etwas rauf und runter, genehmigen uns eine Ice Cream und später noch eine Pizza – ja, in dieser Reihenfolge.

...und weiter geht's entlang von properen Häuserzeilen...

Schliesslich ist auch wieder 18:00 und Zeit für einen Übernachtungsplatz. In Rio Grande, NJ , bietet sich ein Wal*Mart an…diesmal doch um einiges ruhiger als der Letzte.

 

Und damit der Tag nicht gar ereignislos ausklingt, knallt Erich sich zum Spass noch schnell sein Hirn an die spitze Ecke vom Hängeschrank neben der Eingangstüre – Resultat: Nussgrosser Bluterguss an der Schläfe – ich darf wieder mal einen Druckverband anlegen und dann herrscht auch hier Ruhe…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

06.10.2012 Rio Grande, NJ, Wal*Mart PP – Denton, MD, Martinak S.P.

 

Temperatur:

Nachts min.:13.7°C

 

Tages max.: 31.2°C

 

 

 

 

Nochmals ein sonniger Tag. Dem Kopf geht’s besser, Erich auch…

Morgenessen der Einfachheit halber gleich auf dem Wal*Mart – Areal, bei „The 5 Guys“ – mal was Neues für uns und – abgehakt.

Es sind ca. 11 km bis Cape May und auf die Ferry nach Lewes, DE.

Das Timing hätte nicht besser sein können – um ca. 12:40 stehen wir in Lane 5, werden von einem ziemlich aufgeblasenen Typen „inspiziert“ – I have to look inside – wieso auch immer – und dann dürfen wir auf Lane 6 rüber moven.

 

Um 12:55 deutet einem dieser „King uff em Sch…hafe“, wo’s lang geht und wehe, man ist nicht schnell genug…

Pünktlich um 13:00 legen wir ab und sind nach ca. 1 ½ Std. in Lewes. Dort müssen wir uns entscheiden, welche Route wir nehmen wollen bis nach Annapolis MD.

Änädänedisse – wir entscheiden uns für die „404“ und kommen zügig voran.

 

Der Himmel wird immer dunkler, Regen kriegen wir keinen ab – ein paar winzige Tröpfchen vielleicht. Wir entfernen uns wieder von den Gewitterwolken.

 

Bis Annapolis kommen wir aber heute nicht mehr und „landen“ kurz vor Denton auf dem „Martinak S.P. mit Campground.

Nachtessen gibt’s heute auch keines – wir haben immer noch genug vom Morgen…

 

Der Wetterbericht ist für die kommenden Tage nicht so prickelnd – es ist wieder Regen angesagt…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

07.10.2012 Denton, MD, Martinak S.P. – Annapolis, SAM’s Club PP - gehört zu Wal*Mart ;-)

 

Temperatur:

Nachts min.:°C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Und es regnet heute Nacht immer mal wieder.

Am Morgen trocknet es langsam etwas ab und Check out time ist sehr „christlich“ um 15:00. Das lässt uns genügend Spielraum für eine angenehme Dusche und ausgiebiges gegenseitiges Haareschneiden. Dies wiederum findet drinnen statt, da es recht kalt ist aber wir legen den Boden mit einem Leintuch aus - wegen der Haare, die da fallen werden ;-)

Ist das auch erledigt, machen wir uns wieder auf den Weg.

Beim nächstgelegenen „Burger King“ gibt es einen feinen „Doppel Whopper“ zum Frühstück – es ist jetzt ca. 15:00. Es ist wirklich der beste und saftigste „Doppel Whopper“ ever, dafür begrüsst er mich regelmässig bis ca. 20:00 und deshalb gibt es später dann auch kein Nachtessen mehr.

 

Nachdem ich im „King“ noch Mail gechecked habe und Erich sich das letzte „Quarter“ des Footballspiel „Baltimore Ravens vs. Kansas City Chiefs“, Endstand 9:6, einverleibt hat, fahren wir zügig weiter auf der „404“ bis zum Verzweiger auf die „50“. Bereits 5 km vorher – rien ne va plus.

Das Wetter ist eh schon den ganzen Tag garstig und die Warterei macht nicht wirklich Spass. Nach ca. 1 ½ Std. haben wir ca. 15 km zurückgelegt und den Übeltäter für den Rückstau – eine Baustelle – hinter uns gelassen.

Inzwischen ist es zu dunkel, um uns noch auf den Wal*Mart in Bowie durchzutanken und so begnügen wir uns mit „SAMs Club“ in Annapolis.

Gleich gegenüber ist eine riesige Einkaufsmall mit JC Penny, Macy’s, Sears etc. und bei Macy’s kaufe ich mir wieder einmal seit Jahren ein feines Schmecki…

 

Der Störenfried, wegen dem wir zuerst einmal unser Fahrzeug umgestellt haben, stellt seines ebenfalls um und genau wieder gegenüber von uns und um ca. 01:30 startet er erneut seinen Motor, um die Batterie zu laden und weiter Glotzi zu kucken. Wir werden wieder mit Auspuffabgasen eingestunken, so dass ich darob erwache.

Erich geht dann schliesslich mit der langen Maglight und der hellen LEDlenser (der Typ hat einen Dobermann) ganz freundlich anklopfen und „ersucht“, den Motor abzustellen.

Das gibt keine weiteren Diskussionen und ab da haben wir wieder „frische“ Luft.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

08.10.2012 Annapolis, SAM’s Club PP - gehört zu Wal*Mart ;-) – Alexandria, Wal*Mart

 

Temperatur:

Nachts min.: 6.1°C

 

Tages max.: 19.2°C

 

 

 

 

Es regnet nicht mehr aber es ist grau in grau und recht kalt.

In der grossen Mall gegenüber gibt es einen „Food Corner“ und somit zum Frühstück mal was anderes: Für Erich Thai Food – 3 items (Noodles, BBQ Chicken und Vegetables) und für mich eine frisch zubereitete Noodle Soup.


Und dann sind wir unterwegs nach Washington D.C. und wir fahren hepp-chlepp mitten hinein und nach einigem Rumkurven finden wir unweit des „White House“ einen Parkplatz und wir machen uns auf, einen Blick von der „Machtzentrale“ zu erhaschen. Wir haben nicht gewusst, dass heute auch noch „Columbus Day“ (ein Feiertag) ist und somit müssen wir die Parkuhr nicht einmal füttern.

Wir sind allerdings nicht die einzigen, die da „gaffen“ wollen – es hat viele, v.a. Chinesen und andere Asiaten, die da mit ihren Kameras herum wuseln.

Aber wir Eidgenossen sind ja, spätestens seit Winkelried, auch Kämpfer und so erkämpfe ich mir auch einen Platz für ein „Knipsi“.

Bis um ca. 18:00 schlendern wir noch zum „Washington Monument“, dem grossen Obelisken, der beim Erdbeben im 2011 etwas abbekommen hat und seither nicht mehr zugänglich ist...

...zum "German-American Garden"

...und zum eindrücklichen „WW II Memorial“.

Wir erklimmen die Treppe zum „Lincoln Memorial“ und verweilen dort ein paar Minuten, bevor wir dann durch das „Vietnam Veterans Memorial“ wieder zu unserem Auto zurückkehren.

Washington - auch in der Höhle des Löwen herrscht Wahlkampf ;-)

Outdoor Kitchen
Outdoor Kitchen

Wir wollen wieder an die Küste zurück und so begeben wir uns für heute Nacht nach Alexandria wieder auf einen Wal“Mart „Campground“. Und hier kochen wir mal wie bei "Clochard's".

Diese Wal*Mart-Übernachtungsmöglichkeiten sind halt schon sehr hilfreich, besonders in grossen Städten, wo man sich verfahren kann und wo es weit und breit keine Campgrounds oder sonstige Möglichkeiten gibt, sich zu verschlaufen. Wie auch immer: Thank you Wal*Mart – das muss trotz allem, doch auch einmal gesagt sein ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


09.10.2012 Alexandria, Wal*Mart – Shenandoah N.P., “Mathews Arm” Campground.

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Es war wieder ein angenehmer „Wal*Mart“-Platz zum Übernachten und „iHop“ zum Frühstück war auch gleich um die Ecke ;-)

 

Und eigentlich wollten wir auf die „1“ und Richtung Fredericksburg und wieder an den Atlantic aber in Occoguan sehen wir „Visitor Information“ und da wir über Virginia noch nichts haben, wollen wir Infos holen.

Die Lady dort ist sehr hilfsbereit und will uns den „Shenendoah Skyline Drive“ aufs Auge drücken. Sie erkundigt sich noch extra nach der Wetter forecast und die „Foliage“, die voll im Gange ist. Das Resultat: Das Wetter ist dort besser als gerade hier und der Peak für die bunten Blätter wird gerade am kommenden Freitag erwartet. Wie immer man dies auch vorhersagen kann. Vermutlich legt einer genau am Freitag den Schalter um, die Blätter sind ab sofort alle farbig und danach fallen sie alle von den Bäumen ;-)

Jedenfalls sind die Grundfesten unserer ursprünglichen Entscheidung erschüttert, waren wir uns zuvor schon nicht sicher, ob wir den „Shenandoah“ und den fast parallel dazu verlaufenden Appalachian Trail noch „mitnehmen“ wollen.

Wir lassen uns überzeugen, schmeissen den ursprünglichen Plan über den Haufen und fahren im „Schnütz“ auf der „66“ nach Front Royal.

Dort im Visitor Centre bekommen wir nähere Infos zum Park und den Hinweis auf einen „Martin’s“ Grocery Store.

So einen hatten wir im Norden schon einmal angetroffen, ist etwas gehobener und hat gute Qualität. Wir decken uns mit dem Nötigsten ein, u.a. mit gut einem Meter „Sweet Italian Saussage“, einer Art Schweinsbratwurst und freuen uns aufs Nachtessen.

 

Gleich beim „Dickey Ridge Visitor Centre“, dem Eingang zum National Park kaufen wir wieder den neuen Jahrespasse für die Natl. Parks...

 

...und 33 km weiter, auf dem „Mathews Arm“ Campground gibt es einen Stellplatz für uns.

Die Bratwurst ist lecker, die Rösti ebenfalls – was will man mehr…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

10.10.2012 Shenandoah N.P., “Mathews Arm” Campground - Shenandoah N.P, “Big Meadows” Campground

 

Temperatur:

Nachts min.: 7.2°C

 

Tages max.: 25.8°C

 

 

unser Campground
unser Campground

Es war kalt heute Nacht und am Morgen müssen wir etwas heizen. Aber es ist wunderbar sonnig.

Frühstücken wollen wir auf dem „Elkwallow“ Pic-Nic-Platz, ca. 5 km weiter und keine 200 Meter aus der Einfahrt zum Campground herausgefahren, kommt uns ein „komischer“ Camper entgegen. Blick nach oben: keine AC – Blick auf die Nr.: „F“ – heftiges Winken. Er hält an, wir auch und ich ziehe etwas heraus. Er dreht um und kommt auf uns zu. Grosse Begrüssung auf schwiizertüütsch. und wir plaudern ein wenig mit Sergio, Italiener und Claude, Französin. Er hat 13 Jahre bei ABB in Baden gearbeitet - aha darum ;-)

Sie suchen einen Pic-Nic Platz fürs Mittagessen und wir wollen ein paar km zurück fahren für ein paar Fotos am „Range View Overlook“ (dazu war es gestern bereits zu diffus).

Wir verabreden uns auf dem „Elkwallow“ auf einen Espresso.

Nach knapp einer halben Stunde sind wir dann auch dort und gemeinsam geniessen wir bei ihnen einen Kaffee und plaudern weiter.

Wir erfahren, dass sie im Winter in Yucatan leben und im Sommer in Aigues Mortes, in der Camargue, die wir ja auch sehr lieben und recht gut kennen.

Sie wollen nächstes Jahr nach Alaska und später auch nach Südamerika runter und wer weiss, vielleicht trifft man sich wieder. Zumindest für heute aber trennen sich unsere Wege und wir wünschen „allzeit gute Fahrt“ und herzlichen Dank für den feinen Espresso :-)

 

Wir setzen unsere Fahrt auf dem Skyline Drive fort, halten hier mal für ein Foto und da mal für einen Outlook und um 17:00 sind wir gerade mal 70 km gefahren und ca. 50 km vorangekommen.

Weiter zu fahren mach keinen grossen Sinn, da es zum Fotografieren zu dunkel wird, so bleiben wir auf dem Big Meadows Campground. Es soll auch diese Nach kalt werden. So um die 4°C werden erwartet, befinden wir uns doch auf fast 1‘100 m/ü.M. und in recht offenem Gelände – auf einer „Meadow“ eben.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

11.10.2012 Shenandoah N.P, “Big Meadows” Campground – Charlottesville, VA, SAM’s Club

 

Temperatur:

Nachts min.: -0.3°C

 

Tages max.: 19.3°C

 

 

 

 

Und es wird noch kälter heute Nacht aber am Morgen entschädigt uns strahlender Sonnenschein.

Und uns erwartet ein Bilderbuch-Prachtstag – Sonne und blauer Himmel pur und buntes Laub – was will man mehr.

 

 

Die Aussicht erinnert uns stark an unser Schweizerisches Mittelland oder den Jura, bloss, dass hier die Hügel etwas scharfkantiger, härter in der Landschaft liegen. Aber auch hier beklagt man sich, dass sich das Landschaftsbild rasant verändert – es wird erschlossen und zersiedelt – kommt mir irgendwie bekannt vor…

 

Wir fahren weiter auf dem Skyline Drive und halten hier mal für ein Foto und da mal für einen kurzen Hike.

Schliesslich können auch wir vermelden: Wir sind auf dem „Appalachian Trail“ ge-hiked – wenn auch bloss ein paar wenige km ;-)

Gegen Abend fahren wir dann gemütlich zum Südausgang des Parks und dann auf der „64“ ostwärts, mit einer phantastischen Abendbeleuchtung im Rücken und zurück in die Zivilisation....

...die weiter unter Wahlkampf-Fieber leidet...

Im Norden von Charlottesville gibt es einen Wal*Mart und ein wenig dahinter, etwas abseits der grossen Strasse, ein SAM’s. Wir fragen artig und werden ganz freundlich vom Storemanager empfangen: SAM’s always allows… Ganz herzlichen Dank and have a very nice evening wünschen wir dem netten Mann.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

12.10.2012 Charlottesville, VA, SAM’s Club – Chesapeake, VA, SAM’s Club

 

Temperatur:

Nachts min.: 4.4°C

 

Tages max.: 28.3°C

 

 

 

 

Und wieder ein prächtiger Sonnentag.

Wir haben recht gut geschlafen und stellen heute erst fest, dass wir im „Windschatten“ des Hotel „Double Tree (Hilton) gestanden haben. Schön ruhig und abseits der lauten Strassen.

 

Verpflegt wird heute zuhause und dann sind wir wieder unterwegs. Zuerst ist aber tanken angesagt und bei „Hess“, ein paar Blocks weiter, finden wir so ziemlich den billigten „Schnaps“, seit wir wieder südwärts unterwegs sind. Allerdings hat es die Pumpe in sich: 1 gal. (3.6lt) pro Min. – so jedenfalls kommt es uns vor. Benötigen wir doch für 2 x US$ 75.00, ergibt ca. 37 gal. Diesel sagenhafte 25 Minuten zum Tanken ;-)

sieht man immer mal wieder im "reichen" Amerika
sieht man immer mal wieder im "reichen" Amerika

Na ja, irgendwann haben wir auch das überstanden und dann geht’s stante pedes wieder auf die „I-64 East“.

Bei Williamsburg schrammen wir knapp an einem Unfall-Stau vorbei und das dank eines Blickes auf einen Monitor im Visitor Center auf einer Rest Area. Glück gehabt, wir können den Rückstau von ca. 10 mls elegant umfahren und bei Exit 50 sind wir wieder auf dem richtigen Weg. Wir müssen durch einen Tunnel für nach Chesapeake. Kurz vor der Einfahrt stehen Tafeln, dass Trucks und RV’s etc. mit „Hazardous Material“ wie z.B. Gas-Flaschen, zwecks Kontrolle rechts rausfahren müssen.

Machen wir selbstverständlich und der Typ, der den Check machen muss, kriegt sich kaum mehr ein, ob unseres Gefährts und Switzerland. ..."Take me back to Bern"...the city with the wooden bridge that burned down… Ich korrigiere freundlich: Lucerne – aber macht nix…

So plaudern wir wieder einmal eine Viertelstunde mit jemandem, der schon einmal in Luzern war und sich sehr an der Holzbrücke erfreut hat – an der Alten selbstverständlich…

Über solch spontane Begegnungen freuen wir uns natürlich auch immer wieder herzlich…

In Chesapeak finden wir den nächsten SAM’s Club und auf unsere Frage für einen Nachtplatz, meint die Managerin – technically dürfe sie es nicht erlauben aber, sie kommt mit uns an die Tür und deutet in eine Richtung, wir sollen uns auf die Plätze zwischen SAM’s und „Dollar Tree“ stellen – ja, ja Schlaumeierei – dann kann jeder die Verantwortung auf den anderen schieben…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

13.10.2012 Chesapeake, VA, SAM’s Club – Kill Devil Hills, NC, OBX RV Park

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Obwohl wir direkt neben einem Baumaterial-Lager stehen und obwohl nachts um ca. 22:00 Arbeiter mit Baumaschinen anrauschten, haben wir nicht mal sooo schlecht geschlafen.

Wir haben uns noch gewundert, ob der vielen Metallgestelle, die frisch in den Boden „gepflanzt“ werden, haben uns aber nichts weiter dabei gedacht.

Aber nachts geht es offenbar mit der „Pflanzerei“ weiter, um den täglichen Kundenverkehr nicht durch Bauarbeiten zu stören. Es werden neue Unterstände für Einkaufswagen erstellt – mit Dächli drauf. Und diese Nacht haben sie die Gestelle in einer anderen Ecke des Platzes montiert – gut so.

...einfach abgestellt...

 

Ich möchte heut einmal ein schnelles Frühstück in einem „Waffle House“. Erich meint zwar, wir wären auch schon in einem gewesen, er könne sich noch an die „Bar-Theke“ erinnern – ich aber nicht. Der Food ist aber eigentlich auch nicht weiter erwähnenswert und somit auch = „abgehakt“…

Danach sehen wir zu, dass wir endlich auf die „Outer Banks“ kommen.

 

...auf solchen Strassen kann "obiges schon mal passieren...

In Currituck, NC, holen wir einmal erste Infos über dieses Gebiet.

 Dann folgen wir ca. 40 mls der „158“ bis Kitty Hawk und Kill Devil Hills und kaufen unterwegs noch etwas Früchte ein...

 vor Kill Devil Hills gibt's nochmals ein Visitor Center, wo wir erfahren, wie viele Schiffe entlang der "Outer Banks" gescheitert sind. Es sind Hunderte...

Nach einem Hurrican kommen immer mal wieder welche zum Vorschein, da die tief gehende Brandung den Sand verfrachtet.

In Kill Devils müssen wir selbstverständlich das „Wright Brothers Natl. Memorial“ besichtigen gehen. Hier haben Wilbur und Orvill Wright am 17. Dez. 1903 ihre ersten „richtigen“ Flüge durchgeführt. D.h. auf einer Ebene mit eigener Kraft abgehoben, geflogen und wieder gelandet. Flugdauer des 4. und auch längsten Fluges: 59 Sek. und 852 ft.


Und wo sind wir gut 110 Jahre später ? Einfach unglaublich…

Damit wurde die Bespannung "zusammengeschustert"

Flugfeld - "Milestones" - Werkstatt

Mit dieser Besichtigung geht etliches an Zeit drauf und wir begeben uns zum nächstgelegenen RV Park – dem OBX (nein, nicht „Obelix“) RV Park, wo wir einen schönen allseits sonnigen Stellplatz finden.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

14.10.2012 Kill Devil Hills, NC, OBX RV Park – Ocracoke Campground

 

Temperatur:

Nachts min.: 11.1°C

 

Tages max.:31.7°C

 

 

 

Frühstück in der Sonne und die Duschen sind sehr komfortabel und angenehm und danach geht es uns gleich doppelt so gut ;-)

Wir fahren nochmals zurück zum Memorial, um den Rest der Ausstellung auch noch zu besichtigen. Erich ist halt ganz fasziniert von so alter Technik – seien es nun „Flugis“ oder Schiffe.

Ausserdem gibt es auf dem grossen Gelände auch noch einen „Kitty-Hawk“– Kites-Wettbewerb, was lustig ist anzusehen, wie sich die verschiedenen Modelle von „Drachen“ scheinbar ohne grosse Mühe in der Luft halten und vor sich her knattern.

Dann sollten wir doch wirklich weiter. Über Nags Head und Whalebone fahren wir entlang der „12“, die immer mehr durch einen schmalen Streifen einer riesig-langen Dünenlandschaft führt.

Beim „Oregon Inlet“ machen wir einen kurzen Halt am Strand und spazieren ein paar hundert Meter den feinen Sandstrand hinauf und hinunter. Die Brandung ist herrlich, das Wasser noch wunderbar warm, die Leute baden noch heftig und es wird gefischt, was das Zeug hält. Jeweils ein Fisherman „bedient“ gleich mehrere Angeln gleichzeitig…

Hier können wir leider nicht bleiben – es gibt nur noch einen offenen Campground und der ist in Ocracoke und es heisst hier ausdrücklich: „Camp in designated Areas only“, d.h. man darf auch sonst nirgends frei stehen – also weiter.

Ein kurzer Besuch beim „Cape Hatteras Lighthouse...

...und dann ab nach Hatteras und auf die 18:00 Fähre nach Ocracoke Island. Die Überfahrt dauert gut eine halbe Stunde und führt genau in den wunderschön-kitschigen Sonnenuntergang – einer der Crew meint noch augenzwinkernd zu uns: no extra charge for sunset cruise…

Wir sehen sehr viele braune Pelikane, die ihre akrobatischen Flugkünste vorführen, um an ihr Futter zu gelangen. Und man merkt, dass der Herbst / Winter kommt – es gibt bereits sehr viel Water Fowl, das hier einen Zwischenhalt einlegt, auf dem Flug in wärmere Gefilde.

Dann sind es noch ca. 15 km Fahrt in einer eigenartigen dunklen Dämmerung – beinahe violett, bis wir im „Ocracoke Campground“ ankommen.

Es ist kein Ranger mehr da und ein Zettel hängt an der Türe: will be back in 30 Minutes – aha – sehr aufschlussreich…

Wir warten ein paar Minuten und dann ist es uns zu blöd – reinfahren einen Platz belegen, wo kein „Occupied“ dran steht und der Rest ist uns eigentlich „wurscht“. Wenn so blöde Auskünfte gegeben werden, sollen sie sich dann auch selber um die Besucher kümmern

 

Wir stehen im hintersten „Loop“ (D) auf Platz 16 und lassen uns unseren Fisch munden, den wir in einem Fish Market noch kurz vor der Ferry gekauft hatten.

 

Die Grillen zirpen heftig, die Moskitos summen und brummen vor den Fenstern und können (hoffentlich) nicht rein und die Brandung rauscht – was will man mehr…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

15.10.2012 Ocracoke Campground – Morehead City, NC, Wal*Mart

 

Temperatur:

Nachts min.: 15.8°C

 

Tages max.:29.4°C

 

 

 

 

Heute ist es nicht mehr gar so sonnig, dafür schwül-warm. Trotzdem ist es schön genug, um wieder einmal gemütlich draussen zu frühstücken - ausserdem muss ich noch schnell an den Strand für ein paar Fotos...

Pünktlich 5 Min. nach 12:00 (Check out time 12:00) sind wir wieder unterwegs ;-)

 

Und 9 km weiter in Ocracoke stellen wir uns in Lane 2 und warten auf die Ferry nach Cedar Island. Wieder dürfen wir 2 Std. „böötlen“ und kommen dabei mit John und Daniel, aus Las Vegas, ins Plaudern.

Auf Cedar Island bleibt nicht viel anderes, als der Strasse zu folgen und in Morehead City finden wir erfreulicherweise einen Wal*Mart.

Freundlich fragen und – wir dürfen…

Wir stellen uns in die bezeichnete Ecke und sehen einen Camper stehen, dessen Fahrrad auf dem Dach uns bekannt vorkommt – jawohl, es sind John und Daniel.

Nach einem Poulet Nachtessen von W*M plaudern wir mit den beiden nochmals ein wenig vor unserer Haustüre und dann sind wieder einmal „Hausaufgaben“ angesagt.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

16.10.2012 Morehead City, NC, Wal*Mart – Carolina Beach, State Park Campground

 

Temperatur:

Nachts min.: 13.0°C

 

Tages max.:23.8°C

 

 

 

 

Wieder schön sonnig und wir sind erstaunlich früh auf den Beinen und dementsprechend erstaunlich früh unterwegs – vor 11:00 a.m. – gewaschen und McDoof-verpfleg.

 

Die Fahrt geht wenig spektakulär erst auf der „24“ bis Jacksonville und danach auf der „17“ bis Wilmington durch sonniges North Carolina.

Langsam sehen wir die ersten Palmen und das erste „Spanish Moss“ von den Bäumen hängen – ein Zeichen, dass wir uns dem Süden und den feuchten Sumpfgebieten nähern.

 

In Wilmington muss ich wieder einmal viiiel Geduld aufwenden – Erich will sich das Battleship „North Carolina“ ansehen und wie ich ihn kenne, braucht er dazu viiiel Zeit. Um 13:45 sind wir dort...

und da (Kriegs)-Schiffe eher sein Hobby sind, als meines, lasse ich ihn ziehen und wir vereinbaren, dass er um 16:00 wieder beim Auto ist.

 

Ich begebe mich zu selbigem und mache Hausaufgaben - eine ellenlange Liste Mails wartet darauf, beantwortet zu werden.

 

Ca. eine halbe Std später hält ein Camper neben uns und – es sind Jon und Daniel.

Sie sind heute Morgen vom Wal*Mart PP vor uns los gefahren, wir haben sie später vor einem „Walgreens“ (Apotheke) gesehen und überholt und jetzt holen sie uns wieder ein - Na ja, die Welt ist eben klein. ;-)

Mal sehen, ob und wo die nächste ungeplante Begegnung stattfindet – aller guter Dinge sind bekanntlich Drei.

 

Wie vereinbart, kommt Erich um 16:45 zurück - mit ca. 450 Fotos im "Gepäck"  ;-)


Ich habe mir erlaubt auszusortieren - hier bloss eine Handvoll der "Wichtigsten"...

Unsere Bekannten suchen sich irgendwo beim Schiff einen Übernachtungsplatz, wir wollen nach Carolina Beach und dort in den gleichnamigen State Park mit Campground und Duschen. Das sind ca. 25 km und wie wir hinkommen ist nichts von „Beach“ zu sehen, der Campground ist wieder einmal mitten im dunklen Wald.

 

Bis wir installiert sind, ist es im Gehölz dunkel, nur der Himmel ausserhalb hat noch einen hellen Schimmer.

Nun, wir werden morgen, bei Tageslicht, unsere Umgebung etwas näher in Augenschein nehmen…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

17.10.2012 Carolina Beach, State Park Campground – Myrtle Beach, SC, Wal*Mart

 

Temperatur:

Nachts min.: 11.9°C

 

Tages max.:25.2°C

 

 

 

 

Wie nicht anders zu erwarten – im Wald = dunkel = wir spät aufstehen…

Es gibt aber nicht viel zu verräumen und so sind wir bald unterwegs.

 

Bei einem „Hardee’s“ gibt es ein Frühstück und dann sind wir auf der Piste. Die Fahrt ist nicht spektakulär, zu sehen gibt es nicht wirklich viel, ausser dass wir wieder einmal mit einer Ferry von Fort Fisher nach Southport übersetzen - begleitet von etlichen "blinden Passagieren", die dann auch schon mal wieder in "fliegenden Wechsel" auf den Gegenverkehr umsteigen...

Die Vegetation verändert sich ein wenig zu Gunsten von mehr Florida-Palmen und Sumpf - und wir wechseln nach Sout Carolina. Es ist nicht mehr so sonnig heute aber das Wetter hält und wir versuchen die Strasse entlang den Stränden zu fahren, was relativ enttäuschend ausfällt - Die Fahrt entlang der Küste ist zwiespältig - führt die Strasse durch State Parks, ist es wunderschön und es hat tolle km-lange Sandstrände vom Feinsten. Führt die Strasse durch einen Ort und davon gibt es zahlreiche, ist von Strand nicht viel bis überhaupt nichts zu sehen. Alles ist verbaut. Es hat schon teilweise schöne Häuser dem Strand entlang, es gibt aber auch sehr viele lieblos hingeklatschte hohe Schachteln, die eher an Plattenbauten oder an die alten italienischen Kästen an der Adria erinnern.

In der ersten Reihe stehen hauptsächlich grosse Kästen und die ursprünglich sich am Strand befindlichen kleinen, älteren Häuser stehen heute in der 2ten Reihe und haben das Nachsehen, d.h. die Bewohnen schauen an eine riesige Häuserwand anstatt in die Sonne und über das blaue Meer.

Okay sie sind dadurch besser "Hurricane" geschützt.

So fahren wir gemütlich nach Myrtle Beach und zuerst auf einen SAM’s PP. Da dürften wir eigentlich bleiben aber bei genauerem Hinschauen, ist es uns da definitiv zu laut und wir suchen den nächst gelegenen Wal*Mart. Der ist bloss ein paar Ecken weiter aber bedeutend ruhiger und unsere ausgewählte „Schlafecke“ ist etwas abseits der Strasse und ja klar - wir dürfen bleiben.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

18.10.2012 Myrtle Beach, SC, Wal*Mart – Beaufort, SC, Wal*Mart


Temperatur:

Nachts min.: 14.3°C

 

Tages max.:30.7°C

 

 

 

 

Leider ist unsere Ecke nicht so ruhig, wie erwartet - ich habe nicht sehr gut geschlafen.

 

Es ist etwas bedeckt und schwül warm. Man hat uns gestern gesagt, das Wetter soll für den Rest der Woche durchzogen bleiben.

 

Da wir aber südwärts fahren, hoffen wir, die Wolken hinter uns zu lassen – Charleston soll sonniger sein.

 

Die heutige Fahrt auf der „17“ ist auch heute nicht wirklich besonders und die ca. 70 mls bis Charleston ziehen sich zäh dahin aber tatsächlich – die Sonne kommt zum Vorschein.

Erichs heutiges Highlight: er bekommt seine ersten „Boiled peanuts“ seit über 20 Jahren.

 

Damals habe ich darüber gespuckt – ibäh-pfui - aber heute muss ich sie doch wieder probieren und finde sie gar nicht mehr so „gruusig“ ;-)

Eigentlich wollten wir auf den „Hunting Island SP. Aber den erreichen wir nicht, da wir gut eine Std. verlieren aus Charleston raus zu kommen – Rush hour…

 

So bleiben wir halt in Beaufort auf dem – na – richtig - Wal*Mart…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

19.10.2012 Beaufort, SC, Wal*Mart – Richmond Hill, KOA

 

Temperatur:

Nachts min.: 13.6°C

 

Tages max.:30.9°C

 

 

 

 

Heute ist wieder ein ausnehmend sonniger Tag und bereits um 10:00 sind wir unterwegs – unverpflegt. Wir wollen uns ein nettes Plätzchen suchen.

 

Nach Überquerung einer Brücke sehe ich aus dem einen Augenwinkel eine Boat Ramp und rein in die Einfahrt und da stehen wir am Wasser und geniessen wieder einmal hausgemachtes Frühstück. Was für eine Wohltat und was für eine Gaumenfreude ;-)

Dann geht’s weiter nach Savannah und wir sehen die ersten Vorboten...

Auf einem PP beim Welcome Center, wo einem Karten für Sightseeing Tours verkauft werden, stellen wir unser Gefährt ab und – nanü, was ist denn das – da steht doch wirklich ein Eura Mobil mit einer BL Nummer und da muss ich doch schnell eines von unseren Kärtchen stecken ;-)

 

Wir machen uns auf, auf eine dieser Sightseeing Touren und hoppen ein paarmal „off“ für ein paar Fotoshootings und ein paar Mal wieder „on“.

Na ja, der Ausflug ist ganz nett, erfüllt aber nicht ganz unsere Erwartungen von Alten Viktorianischen Herrenhäusern mit dorischen oder korinthischen oder was auch immer für Säulen und den dazugehörenden Baumalleen, wie man sie in alten Filmen sehen kann – war wohl nicht hier…

Aber wir hören, dass Filme, wie „Forrest Gump“ mit Tom Hanks und Movies mit Robert Redford, Clint Eastwood und anderen berühmten Stars teilweise hier gedreht wurden.

 

Wie wir wieder zurück zum PP kommen, finden nun wir ein gestecktes Zettelchen vor – Hansruedi und Liselotte schreiben uns, dass sie zum RV Park nach Richmond Hill fahren und da dies auch in unserer Richtung liegt, fahren wir mal hin und finden einen KOA und - Hansruedi und Liselotte.


Sie sind in Baltimore gestartet und erst seit Anfang Oktober unterwegs.


Nach dem Nachtessen sitzen wir noch ein wenig beisammen und plaudern und zischen ein paar Bierchen…;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz. 

 

20.10.2012 Richmond Hill, KOA

 

Temperatur:

Nachts min.: 9.3°C

 

Tages max.:31°C

 

 

 

 

Und da wir bei einem Frühstückskaffee weiter plaudern und der Vormittag sich gegen „High Noon“ neigt (Check out time) und wir dies vermutlich nicht hin kriegen, überreden wir uns selber zu einem Tag „Time Out“ – und das ist eigentlich nur gut so – wir leiden langsam unter „Ferienmangel“ ;-)

 

Wir erfahren, dass im Ort dieses WE auch noch „Sea Food Festival“ angesagt ist und da wollen wir dann mal hingehen…

 

Wollten – kein Taxi zu bekommen, zu Fuss wären es ca. 5 km und daher eindeutig zu weit für uns zum Marschieren.

 

Also bleiben wir zuhause – heute kein Business mit uns – weder mit Taxi, noch Eintritt, noch Food, noch sonst was - selberschuld…

Gegenüber der KOA-„Gumsle“ meine ich bloss, sie hätten doch einen Shuttledienst einrichten können – ach ja, super tolle Idee, damit könnte man noch Geld machen….Hä ? Ist das denen denn bisher noch nicht in den Sinn gekommen – was bin ich doch für ein schlaues Kerlchen…aber leider zu spät für uns…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

21.10.2012 Richmond Hill, KOA – St. Mary, Wal*Mart

 

Temperatur:

Nachts min.: 8.7°C

 

Tages max.:31.6°C

 

 

 

 

Der „Aus-Tag“ hat gut getan, wir bräuchten davon noch mehr. Aber wir müssen weiter – das Permit…

KOA hat eine Autowasch-Station, 10 Min. für 1 Dollar und Erich macht sich daran, endlich einmal das Chassis runter zu waschen. Salz von den vielen Schiffspassagen und Sand von Labrador haften immer noch daran.

 

Danach verabschieden wir uns von Hansruedi und Liselotte – Wir wünschen Euch alles Gute und vielen Dank für die Bierchen und so ;-)

…und wer weiss, wer weiss…

 

Dann sind wir wieder auf der „17“ unterwegs und bei „South Newport“ wagen wir einen Abstecher unter Baumalleen hinduch ins „Harris Neck N.W.R“ und hoffen Wasservögel zu sehen, auf einer Zwischenlandung auf Ihrem Weg gen Süden.

Leider nix zu wollen, weit und breit keine einzige Schwanzfeder zu sehen – ev. sind wir zu spät und sie schon weg oder eben andersrum…

 

Eindrücklich sind schon die Baum-Alleen, durch die die Strasse führt, mit den vielen grossen, alten „Live Oaks“ (heissen so, weil sie nie ihr Laub verlieren), die über und über mit „Spanish Moss“ behangen sind wie Christbäume mit Lametta.

"Spanish Moss“ hat eigentlich nichts mit Spanien zu tun und ist auch kein Moos. Es ist ein Sukkulent, der auf den Ästen sitzt und sich von der Feuchtigkeit in der Rinde „ernährt“. Man sieht es heute auch bei uns immer mal wieder in der Gärtnerei.

Eigentlich wollte ich gerne ein Stück mitnehmen aber auf der Sightseeing Tour in Savannah hat man dringend vor dem Berühren dieser Pflanze gewarnt. Sie sei voller roter „Ticks“, eine Zeckenart“, und daher ziemlich – na ja – gefährlich. Schade… :-(

Shrimps gekauft...
Shrimps gekauft...

Bei Brunswick kaufen wir noch Brot und Butter ein, haben wir doch unterwegs an einen Stand mit „Fresh Shrimp“ 5 pound dieser Tierchen erstanden und ein Teil davon soll heute Abend „butterflied“ mit Garlic und Peterli in der Pfanne schmoren – Yummy…

Dann weiter und eigentlich wollten wir bis „Little Talbot Island S.P.“, kurz vor Jacksonville, kommen aber wir buchstabieren zurück und beschliessen „Ft. Clinch S.P.“ soll es werden. Immer noch zu ambitiös – es wird schliesslich ganz trivial der „Wal*Mart“ in St. Mary.

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

22.10.2012 St. Mary, Wal*Mart – Mayo, FL, Cindy's Motel & RV Campsite

 

Temperatur:

Nachts min.: 13.5°C

 

Tages max.:32.1°C

 

 

 

 

Eigentlich wär’s ein guter Wal*Mart gewesen aber auch hier wieder, wie übrigens auch auf dem KOA in Richmond Hill, um Schlag 07:00 startet der Nachbar den Motor an seinem Pusher und ab dann läuft und läuft dieser…

Hier waren es bloss gut 10 Min. auf dem KOA immerhin eine halbe Stunde.

Hier waren es bloss gut 10 Min. auf dem KOA immerhin eine halbe Stunde.

Ich werde das „warum“ wohl nie versteh’n.

Wir haben bereits bei 2 Minuten ein schlechtes Gewissen, weil wir die Nachbarn stören könnten.

 

Vermutlich sollten wir uns dies doch schnellstens abgewöhnen.

 

Die Rücksichtslosigkeit hier im Ami-Land ist sagenhaft…

 

Von St. Mary ist es nicht mehr weit und um 11:00 passieren wir die Staatsgrenze und sind in Floridaaaaaaaaaaa…

 

Wir folgen der Küste auf der „A1A“ und müssen nochmals mit einer kurzen Ferry nach Jacksonville übersetzen.

Danach folgen wir der „I-10“ resp. der „90“ bis Lake City. Ab da geht es auf recht verwinkelten „Wegen“ bis zum „Lafayette Blue Springs S.P.", wo wir eigentlich einen Campground erwarten.

Auf einer Karte ist einer eingezeichnet, auf der anderen nicht – na ja, geh’n wir kucken – und – es hat keinen (mehr). Aber grundsätzlich ist es eine sehr schöne Anlage.

Also schauen wir wieder einmal im PA (Passport America) -Verzeichnis nach und finden einen in Mayo.

D.h. wieder ca. 10 km zurück und auf „Cindy’s Motel & RV“. Doch ja, wir bekommen den 50% PA-Rabatt und zahlen bloss 12.50 – aber – es gibt keine Sanitärs – weder Shower noch WC und deshalb wollten wir ja auf einen TV-Park – *grummel*.

Hätten wir doch zuerst gefragt, dann hätten wir ebensogut nach Perry auf den Wal*Mart fahren können. Na ja, müssen wir halt bei uns zuhause duschen etc. Zumindest gibt es aber Power, Internet und Trinkwasser, um den Tank zu füllen…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

23.10.2012 Mayo, FL, Cindy's Motel & RV Campsite – Carrabelle, FL, “Sunset Isle RV & Yacht Club”

 

Temperatur:

Nachts min.: 13.7°C

 

Tages max.:35.5°C

 

 

 

 

Da man uns gestern gesagt hat, Check out time sei „Whenever you like“, lassen wir uns Zeit und geniessen ausgiebig unsere Heimdusche. Dann noch Frischwasser auffüllen, dumpen – also eigentlich alles in umgekehrter Reihenfolge und „Dusche“ zuletzt ;-)

Um 12:30 sind wir dann wieder frisch-fröhlich unterwegs. Es wird langsam immer wärmer und eine lauwarme Dusche am Morgen ist halt schon sehr angenehm.

 

Wir wollen in den nächsten Tagen der „98“ folgen und dazu müssen wir nochmals ein gutes Stück durch „floridaisches“ Hinterland – Swamp wechselt sich mit Ranchland, wo Viehmast und Pferdezucht betrieben wird. Man bekommt aber auch den Eindruck, dass speziell die Mästereien nicht mehr sehr erfolgreich sind – manche sehen ziemlich verlassen und verlottert aus. Ausserdem könnte man meinen, ganz Florida würde abgeholzt. Viele Langholztransporter, sogen. Logging-Trucks kommen uns schwer beladen entgegen oder wir werden von solchen überholt.

Irgendwo gibt es immer wieder Holzverarbeitungsfabriken. Heutzutage wird ein Stück Wald entlang der Strasse stehen gelassen und dahinter herrscht Kahlschlag und Wiederaufforstung. Es sieht aber von der Strasse her nicht gar so hässlich und erschreckend aus, weil man nicht hinter die „Kulissen“ sehen kann. Aufgeforstet wird in militärisch-klaren, bolzengeraden Linien und die Bäume wachsen innerhalb von X-Jahren zu schlaksigen „Zahnstochern“ heran und werden dann erneut abgeholzt.

Da wo noch alter Wald steht und ein wenig Sonnenlicht hineinfällt, besteht der Unterwuchs fast ausschliesslich aus Palmettos, einer Kleinpalme, die alles zuwuchert.

Fortsetzung s. Teil 2 vom Oktober

01. - 31.10.2012
01 - 31 10 2012.pdf
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