Wellington, CO - Bangor, ME

01. - 30.06.2012

Wellington - Scottsbluff - Wind Cave Ntl. Park - Rapid City - Badlands Ntl. Park - Freeman - Clear Lake - Dodgeville - New Glarus - Zion - Goshen - Elkhart - Toledo - Cleveland - Erie - Grand Island – Niagara Falls – Fair Haven – Rome – Bennington – Saco – Bath – Rockport - Bangor

  

Unsere  Route für diesen Monat auf GoogleMaps.

 

01.06.2012 Wellington, KOA – Scottsbluff, NE “Lake Minatare St. Rec. Area”

 

Es wird nachts wieder wärmer – tagsüber auch - so dass wir uns wieder luftiger anziehen können – die Felljacke kommt wieder in den Schrank.

 

Nachts erwache ich mehrmals, weil ein höchst „angenehmer“ Duft um meine Nase wabert. Je nach Windrichtung bekommen wir einen gehörigen Schwall einer landwirtschaftlichen Note ab, von einer unweit entfernt liegenden „Irgendwas-Mästerei“. Ich hab keine Ahnung, was da gemästet wird, jedenfalls stinkt es jämmerlich. Der liebe Erich schläft wie ein Herrgöttli und ich zieh mir das Leintuch als Atemschutz über die Nase, so wird es einigermassen erträglich

Wyoming rückt näher
Wyoming rückt näher

Am Morgen verlassen wir den lieblich duftenden KOA wieder und fahren zuerst zum Visitor Center von WY, das gleich hinter der Staatsgrenze liegt.

Wir decken und mit Info Material über WY und SD ein, da wir ja zu den „Black Hills“ und zum „Mt. Rushmore“ wollen. Wir sind gespannt, wie uns die „Plains“ gefallen werden, nach all den hohen Bergen der letzten Tage und ausserdem jetzt, im Frühling. Im Dez. haben wir ja bereits einen sehr kalten und windigen Eindruck bekommen.

 

In Cheyenne gibt’s bei „Carl‘s Jr.“ Frühstück und dann noch bei „Safeway“ einen „Überlebens-Einkauf“ für die nächsten Tage.

Ich kann Esther noch rasch telephonisch erreichen und sie nach der Heimreise und dem ersten Job-Tag fragen, bevor wir wieder ins Niemandsland abrauschen. Sie klingt immer noch böse erkältet – es tut mir so leid für sie…

 

Über die „85“ bis La Grange und dann auf der 151 (WY) resp. 88 (NE) und schliesslich auf der 71 fahren wir bis Gering/Scottsbluff durch die High Plains.

Der Seitenwind pfeift ordentlich und man muss das Fahrzeug schon recht gegensteuern. Landschaftlich sieht es nicht viel anders aus als im Winter. Das Gras ist immer noch strohgelb und von grün ist nicht viel zu sehen. Wir fragen uns, ob sich das jemals ändert oder ob es jahrein jahraus immer gleich aussieht. Gibt’s hier wohl auch einen „grünen“ Frühling ?

 

Ein paar mls hinter Scottsbluff befindet sich die „Lake Minatare St. Rec. Area“ und er ist ziemlich bevölkert – ist Wochenende. Wir können uns aber doch noch einen Stellplatz auf dem Teil „Sunrise East Primitive Campground“ ergattern – schön am See gelegen.

Lediglich die lauten Boote und die vielen lauten Trucks - remind us to Mexico - na ja, doch nicht ganz sooo laut ;-)

Es gibt einen schönen bunten Sonnenuntergang und der fast „Full-Moon over Nebraska“ kuckt uns ins Schlafzimmer…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

02.06.2012 Scottsbluff, “Lake Minatare St. Rec. Area”

 

Nachts ist es angenehm / tagsüber ordentlich warm +/- 30°C

 

Schööön – wieder mal auszuschlafen – keine Hektik heute und keiner verscheucht uns vom Platz. Erich möchte ein paar Ersatzteile vorbereiten, für den nach gut 20‘000 km anstehenden Oelwechsel und die muss er von zuhinterst hervorkramen und daher ist wieder einmal eine Auslegeordnung angesagt, die etwas Zeit beansprucht = für mich ein „Time Out“.

 

17:00 – ein ordentlicher Sturm zieht auf – mal sehen – hoffentlich wird es nicht zur arg…viele WE-Pic-Nic-er verlassen fluchtartig die Scene.

Irgendwie habe ich fast mit Gewitter gerechnet, so warm wie es heute ist…

Aber es passiert nichts weiter, so schnell wie die dunklen Wolken aufgezogen sind, so schnell haben sie sich auch wieder verzogen. Lediglich der heftige Wind bleibt.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

03.06.2012 Scottsbluff, “Lake Minatare St. Rec. Area” – Toadstool Geologic Park

 

Frühstück und tanken und wir sind wieder auf der “71” unterwegs. Mit lediglich einem Knick nach rechts und einem Knick nach links führt diese ansonsten pfeifengerade nach Crawford.

Links und rechts neben der Strasse in den High Plains

Impressionen Strassenführung in den "High Plains"

Danach noch ein paar wenige mls nordwärts und Erich will in die „Ogalala Natl. Grassland“ und zum „Hudson - Meng Bison Bonebed“, wo seit 1954 paläontologische Ausgrabungen durchgeführt werden. Insgesamt hat man bisher dort auf ca. 400 m2 an die 250 Schulterknochen gefunden, d.h. es sind dort auf einem Haufen mindestens 125 Büffel begraben. Geschätzt werden aber noch viel mehr. Man hat bisher keine Ahnung, wer oder was diese Tiere vor ca. 10‘000 Jahren mehr oder weniger auf einen Schlag getötet haben könnte. Es gibt verschiedene Vermutungen: Blitz, Kill ground (Schlachtplatz) der einstigen Bewohner dieses Gebietes etc.

Und noch ein paar weitere "Bewohner" in der Nähe der "Bonebeds"

Nachdem wir dort ca. 3 Std. lang riesige Haufen Knochen bestaunt haben, fahren wir wieder zurück und auf die Gravelroad zu einem Schauplatz der anderen Art – zum „Toadstool Geologic Park“. Es gibt dort 6 Stellplätze abseits jeglicher Zivilisation nur umgeben von Badlands. Ausser uns ist lediglich ein weiterer Camper da und sonst viele Meadow Larches (State Bird of Nebraska), die lauthals ihr Liedchen zwitschern, die Felswüste und der Full moon – ach ja doch und eine seeeehr laute Eisenbahnstrecke. Aber glücklicherweise geben die Züge während der Nacht e weng a Rueh….

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

04.06.2012 “Toadstool Geologic Park” – Wind Cave Ntl. Park, “Elk Mtn. Campground”

 

Obwohl wir auch gestern Nacht ev. Gewitter befürchtet hatten, blieb es trocken und am Morgen weckt uns wieder strahlender Sonnenschein.

Wir unternehmen einen kurzen Hike rund um die Toadstool- und Badland-Formationen und wie wir zurück kommen, sind unserer Nachbarn weg und wir sind noch ganz alleine hier – ausser den ellenlangen tuuutenden Zügen.

Es gibt gemütlich Frühstück und eine Heimdusche und uns ist s…wohl.

Das Grassoden-Haus - so hat man hier gelebt...

Trotzdem müssen/wollen wir weiter. Erneut werden wir von ca. 25 km Gravel Road durchgeschüttelt bis wir wieder auf die „71“ treffen. Kurz vor Ardmore, einer der neueren Ghost Towns, wechseln wir auch noch den Kanton und befinden uns in SD = South Dakota.

Die Strasse führt nun wieder ein wenig in die Höhe, in die Black Hills und es wird richtig grün.

In Hot Springs gibt es weitere „Knochenhaufen“ zu bestaunen, die „Mammoth Site“, eine ebenfalls überdachte, resp. überbaute und dadurch gegen Witterungseinflüsse geschützte Fundstätte von Mammuth-Skeletten. Dort hat man 1974 die ersten Mammuth Knochen entdeckt und dann weiter gegraben und inzwischen ein Museum errichtet.

 

Man nimmt an, dass die Mammuths - nota bene alles „junge (übermütige ?) Männer“ – vor ca. 26‘000 Jahre in ein Wasserloch gefallen sind und wegen der glitschigen Wände nicht mehr herausfanden und jämmerlich ertrunken oder verhungert sind.

Inzwischen sind wir „knochen-müde“ und suchen einen Nachtplatz. Nachtessen gibt es der Einfachheit halber auswärts und so brauchen wir uns auf dem „Elk Mtn. Campground“ im Wind Cave NP nur noch um ein angenehmes Feuer zu kümmern.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

05.06.2012 Wind Cave Ntl. Park, “Elk Mtn. Campground” – Rapid City, KOA

 

Zusammengepackt haben wir heute schnell und in Custer sehen wir zum ersten Mal ein “Quiznoz” von innen. Die Sandwiches hauen uns auch hier nicht von Hocker aber wir finden sie besser, als die von „Subway“ – na ja, jedenfalls kommen wir schnell weiter.

Dann hat uns die erste „Tourist Trap“ für heute beim Wickel – wir besuchen das sich seit 50 Jahren im Bau befindende „Crazy Horse Memorial“ – ein sicherlich und weitherum sichtliches gigantisches Bauwerk, das noch etliche Jahrzehnte braucht, bis es fertig ist – wenn überhaupt jemals…

Nur schon das Gesicht von Crazy Horse ist über 9 Stockwerke hoch. Wenn man vergleicht - die 4 Präsidenten des Mt. Rushmore benötigen allesamt nur einen Teil des Pferdekopfes.

Das Projekt ist bei vielen Natives umstritten - viele meinen "Crazy Horse" hätte niemals seine Einwilligung zu sowas gegeben, er sei viel zu bescheiden gewesen...

Ein riesiges Visitor Center and Museum lockt die Besucher. Ja, doch, es ist schön zusammengestellt aber es wird auch mit ziemlich grosser Kelle angerichtet - einfach bombastisch.

Mit dem Eintritt von USD 10.00/Pers. wird der Bau finanziert und eine Bustour näher an das Monument heran kostet nochmals USD 4.00/Pers.

 

Hier noch die Version in DE:

http://de.wikipedia.org/wiki/Crazy_Horse_Memorial

 

Man rechnet mit weiteren 100 Jahren Bauzeit, bis das ganze mal fertig ist.

 

Und sind wir schon mal hier, ist natürlich auch „Mt. Rushmore“ ein „must“. Das ganze Drumherum um den Berg mit den 4 weisen Köpfen ist ein riesiger Granitschrein und man gewinnt den Eindruck, die beiden Monuments würden sich gegenseitig „bekämpfen resp. „competen“ – was vermutlich auch so ist, da das „Crazy Horse“ ein mehrfaches grösser werden soll und die Indianer ja mit der „Entweihung“ ihres/ihrer Berge/s durch die 4 Köpfe, ihre Probleme haben. Die Black Hills gelten bei den Indianern als heilig.

Anschliessend fahren wir in einem Rutsch nach Rapid City und eigentlich wollten wir auf einen RV Park, der PA-tauglich ist aber wie wir sehen, dass der unmittelbar an der 90 liegt und einem auch gleich noch der Zug über die Füsse donnert, sind wir wisch und weg und zurück auf dem KOA, den wir zuvor „verschmäht“ hatten. Der ist zwar schw…teuer, dafür aber haben wir unsere (Nacht-) Ruhe und stinken tut’s diesmal auch nicht.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

06.06.2012 Rapid City, KOA – Badlands Ntl. Park, “Cedar Pass Campground”

 

KOA offeriert Frühstück – Pancakes, Bacon, Scrambled Eggs and Coffee für USD 4.50 und da muss ich schon nicht selber kochen und wir sind um 11:30 wieder auf der Piste - geduscht, geschniegelt und gedumpt.

 

Auf der „90“ fahren wir bis „Wall“, einem Ort, der uns seit der Auffahrt auf die „90“ bei Rapid City „ verfolgt“ – alle paar hundert Meter ist irgend ein Werbeslogan zu sehen, der auf „Wall DRUG“ hinweist. Wir waren vorgewarnt und so erschüttert es uns nicht sonderlich, dass wir eine weitere Tourist Trap vorfinden.

Ansehen können wir uns das ganze ja mal. Offenbar gibt es hier alles zu kaufen. Wir sehen uns ein wenig um und nach einer knappen Stunde können wir auch das abhaken und wir wenden uns Interessanterem zu – wir fahren in den Badlands NP, wo uns wieder einmal naturgemachte „Steinhaufen“ erwarten. Wir nehmen uns ein wenig Zeit und staunen an diversen Viewpoints wieder einmal, was Wind und Wetter in Jahrmillionen geschaffen haben.

Auch die Touris sind langsam wieder unterwegs und so trifft man wieder Bärndüütsch und „Hauchteutsch“ – lange nicht mehr gehört ;-)

Und oft und oft werden wir wieder von Amis angesprochen: What is this – did you ship it over - where do you come from – Switzerland ? really from Switzerland ?…

Auch diese Fragen haben wir schon lange nicht mehr gehört ;-)

 

Die Gegend durch die Badlands ist einzigartig und ich wollte wirklich nicht, nach einer verloren gegangenen Kuh hier in diesem Labyrinth suchen müssen.

Honey Clover
Honey Clover

Der über und überall blühende Honey Clover setzt gelbe und grüne Farbakzente in der ariden Felsenlandschaft.

Und so schön wie es auch aussieht, man hat Probleme hier, diese „Alien“ Pflanzen – die blaublühende kanadische Distel gehört auch noch dazu - wieder auszurotten. Homsteaders hatten diese „Blumen“ hier angesiedelt um etwas Farbe in die Landschaft zu bringen und inzwischen verdrängen diese Gewächse alles ursprünglich Heimische.

 

Wir entscheiden uns für den „Cedar Pass CG“ im NP und so sind wir bereits um ca. 16:30 eingerichtet. Dafür können wir morgen dann rechtzeitig los- und zügig durchfahren.

 

Ringsum ziehen Gewitter auf und man sieht Blitze horizontal durch die Wolken zischen – der Regen ist weit weg – Donner gibt es kaum aber die schwarzen Regenwolken und die Wasserschlieren zeigen ein dramatisches Bild – Badlands…

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

07.06.2012 Badlands Natl. Park, “Cedar Pass Campground” – Freeman, “City Park”

 

Nach einer relativ warmen Nacht sind wir bereits um 08:30 auf und parat für neue Taten. In der Lodge gibt es das Kontinent weit übliche Breakfast: Hash Browns, Bacon, Ham or Saussages, 2 Eggs any style, bereits gebutterten oder „gemargarinten“ Toast, ev. so was wie Konfitüre and Coffee so viel man möchte.

Schwertransport
Schwertransport

Dann sind wir unterwegs – auf der „44“ die etwas südlich der „I-90“ und parallel zu dieser verläuft.

Die Strasse führt eigentlich ausschliesslich durch saftig grünes Ranch- und Farmland. Viele Gross-Mästereien gibt es – mehrheitlich Schweinezucht und dementsprechend wabert einem während km um km ein spezieller Duft um die Nüstern und ist die eine Mästerei ausser Reich- resp. „Duftweite“ kommt schon die nächste mit ihrem dezenten Parfüm ins Blick- resp. Nasenfeld.

Wir fragen uns bloss, wo die armen Schweine alle hinkommen – in den Läden sieht man verhältnismässig wenig Schweinefleisch – ja, Speck, Ham and Saussages zu Hauf oder „Bratwurst“ in allen Varianten, doch ja, es gibt schon Filets, Koteletts und Braten aber doch wenig bei der Menge Schweine.

Missouri-Überquerung
Missouri-Überquerung

Ein kurzer Einkauf und billig tanken in „Winner“, damit wir die Füsse ein wenig vertreten können, ist die einzige Pause, die wir uns gönnen.

Und ca .35 mls hinter Winner überqueren wir den gestauten – …leise rauscht es am Missouri…

Wir sind noch auf ca. 400 m ü/M. = in knapp einer Woche von ca. 4‘000 m auf noch ca. 10% davon ;-)

In einem „Höllenritt“ von ø 65 Sachen und Hügeli auf und Hügeli runter durch die Plains von South Dakota erreichen wir schliesslich nach 420 km !!! Freeman.

Auf den 6 Stellplätzen im "City Park" hat vermutlich schon lange niemand mehr gestanden.

Freeman Citypark
Freeman Citypark

Aber es ist angenehm ruhig, es gibt Strom (wichtig - wir stehen zwischen und unter Bäumen), die Sanitärs sind verschlossen und von der etwas entfernten Kirche ertönt gelegentlich der „Big Ben“ Sound.

Damit wir morgen auch wieder zeitig wegkommen, gibt es Nachtessen in der einzigen Beiz in Freeman, im „Geo’s Bar & Grill“ – Fine Family Dining – da gibt’s eine Bar, etwa 5 Fernseher, jeder mit seinem eigenen Programm, ein paar Dart-Automaten, 14 Beers on tap - eines davon ist „Root Beer“- und eine gute Handvoll Tische – so richtig „Family“ eben und sehr ländlich ;-)

Gäste gibt es nicht sehr viele und ausser mit uns „Strangers“ hat das Servierfräulein lediglich mit dem (vermutlich) Dorfalki so ihre Probleme.

Der Ort selber wirkt recht verschlafen – an der „44“ gibt es allgemein schon nicht viel – die grosse Welt findet entlang der „I-90“ statt – wenn überhaupt. SD und noch ein paar andere Staaten liegen wirklich in einem rieseigen Gebiet, wo sich Fuchs und Hase scheinen „Gute Nacht“ zu sagen. Einfach riesige Flächen Landwirtschaft und sonst praktisch gar nichts anderes.

Teils neue Farmen /Ranches wechseln sich mit verfallenen oder dem verfallen nahen „Homesteades“ ab.

 

Morgen wechseln wir dann von South Dakota (SD) nach Iowa (IA)…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

08.06.2012 Freeman, “City Park” – Clear Lake, “McIntosh Woods SP”

 

Temperatur:

Nachts min.: 17.2°C

 

Tages max.: 34.2°C

Tagesleistung:

362 km

Fahrzeit:

05:40

Ø - Geschwindigkeit: 63.8 km/h

 

Ausser, dass kurz vor der Staatsgrenze zu IA die Strasse von “44” in “18“ ändert, passiert heute eigentlich nichts anderes als gestern: wir „bolzen“ mit so 70 Sachen weiter - streight gen Osten. Erich sagt mal: in 32 km biegen wir nach rechts ab und in 10 km wieder nach links… - in 85 km geht‘s nach rechts und in 6 km wieder nach links – Kurven gibt es praktisch keine…

Wir können den Autopiloten einschalten und nach hinten gehen, zum Kaffeetrinken.

 

Und es ist auch heute wieder recht heiss - man schwitzt wieder mehr, da die Luftfeuchtigkeit in den letzten Tagen gestiegen ist. Wir kommen langsam in „feuchtere“ Gefilde – die Gegend der „Big Lakes“…

 

Die Landschaft aber ist wie gestern auch – Farmland - soweit das Auge reicht Corn, Corn, Corn in unterschiedlichen Wachstumsphasen und Landmaschinen aller Art.

Ab und zu sieht man riesige Plants mit riesigen Silos und wir vermuten mal aus dem Bauch heraus, dass hier Mais zu Ethanol verarbeitet wird, als Zuschlag zu Benzin.

Wir meinen, sowas wie Destillierkolonnen gesehen zu haben…(Fa. POET z.B.)

 

Fact ist jedoch, dass Mais und andere stärkehaltige Getreide zu Treibstoff verarbeitet werden – einfach verrückt, was mit Lebensmitteln angestellt wird…

Da wir wieder eine Zeitzone überschritten haben (gestern schon, haben wir aber erst heute bemerkt), machen wir um ca. 17:30 Schluss für heute und somit fehlt uns eine Stunde Fahrzeit. Aber 360 km sind auch nicht schlecht.

 

Auf dem „McIntosh SP Campground“ gibt’s noch genügend Übernachtungsplätze und ich registriere, dass die Infrastruktur auch schon bessere Zeiten gesehen hat.

Am Infobrett ist dann auch zu lesen dass die Gäste sicherlich bemerkt hätten, dass….und das sei leider auf die restriktiven Sparmassnahmen zurückzuführen. Es wird an die Eigenverantwortung der Besucher appelliert, selber ein wenig zum Rechten zu schauen und Ordnung zu halten – Ob’s was hilft ???

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

09.06.2012 Clear Lake, “McIntosh Woods SP” – Dodgeville (WI), Wal*Mart Campground

 

Temperatur:

Nachts min.: 18.5°C

 

Tages max.: 39.0°C

     

 

Clear Lake – Mason City – Floyd = 32 mls pfeifengeradeaus

Charles City (da gibt’s’ Frühstück) – New Hampton = 20 mls pfeiffengeradeaus

Fredericksburg – West Union = 26 mls pfeiffengeradeaus...

 

Danach wird‘s ein wenig kurviger und hügeliger und in „Prairie du Chien“ überqueren wir den dunkelbraunen „Ol‘ man River“ den eM-eI-eS-eS-eI-eS-eS-eIPi-Pi-eI

...und gleich auch die Staatsgrenze zu „(S)Wisconsin“ – dem Cheese-State oft he USA – Und ja, es gibt auch hier viele, viele Kühe und Milchwirtschaft und eben Cheese…und in Monroe gibt’s auch „Emmi“ (hat im 2009 Roth Käse aufgekauft – und Roth Käse gab’s mal in Uster).

Und ja doch - die Landschaft, durch die wir fahren ist durchaus auch ein wenig mit „Good Old Schwitzerland“ zu vergleichen. So etwa der Birs entlang Richtung Delémont – lediglich die Ami-Trucks sind etwas irritierend ;-)

…bloss die Bauernhäuser sehen doch etwas anders aus... :-)

Hinter „Prairie du Chien“ wollen wir auf die „60“ abbiegen, um den „Wisconsin River Scenic Drive“ zu fahren.

Nur ein paar km vor dem Abbieger reissen wir plötzlich einen kurzen aber intensiven Vollstopp und - rechts rein auf den Parkplatz von …believe it or not: ALDI !!!

Mal kucken, ob der Laden mit „Trader Joe’s“ zu vergleichen ist (ist ja das gleiche Mutterhaus).

…Und nein, ist er nicht – ist wirklich ALDI :-)

 

Da finden wir aber unsere seit langem vermissten „Werther’s Echte“ und ein Paket Deutsches Konfekt…Na ja – ALDI-Kunde werde ich trotzdem nicht.

Eine kurze Strecke nur folgen wir dem „Wisconsin River“. Man sieht nicht viel, ausser grosse Flächen von Marsch- und Sumpfland. Der Fluss versteckt sich hinter dichtem Buschwerk und Bäumen. Campgrounds sind auch keine zu erwarten und „Boondocking“ scheint auch nicht möglich in diesem Sumpf-Gebiet.

Also wieder zurück auf die „18“ nach Fennimore und weiter bis Dodgeville und zu einem seiner Wahrzeichen...

Dort gibt es den „Governor Dodge SP“ mit Campground – bloss - der ist „full“ – wieder einmal Wochenende.

 

Man drückt uns einen Zettel in die Hand mit Ausweich-Campings und der nächstgelegene ist ca. 10 mls entfernt. Inzwischen ist es 19:00 und wir müssen uns sputen.

Also los – dann mal auf die „191“ – bloss - „Tom’s Campground“ finden wir nicht. Wir fahren ein gutes Stück weiter durchs „Baselbiet“, bis Erich lakonisch feststellt, dass er mich in die falsche Ecke dirigiert hat – alles rechtsumkehrt und wieder zurück und bevor wir diesen „Tom’s“-Dingsbums wirklich finden, erscheint vor unseren müden Augen ein - Wal*Mart… Rauf auf den Parkplatz und rein in den Laden zum Costumer Service – fragen…und bevor wir unseren Wunsch richtig ausgesprochen haben, haben wir auch schon das O.K. zum Bleiben. Ha – big relief…

Als Dank dafür kaufen wir das obligate Wal*Mart-Nachtessen: Poulet und Mustard-Potato-Salad und Cole Slaw und ich bin’s wieder einmal zufrieden….

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

10.06.2012 Dodgeville, WI, Wal*Mart Campground – New Glarus, “New Glarus Woods SP”

 

Temperatur:

Nachts min.: 19°C

 

Tages max.: 38.7°C

Tagesleistung:

Km ca. 60

Fahrzeit:

1 ½ Std-


 

Beim Austüfteln, welche Strecke wir nun weiter fahren wollen, fällt mein Blick auf den winzigen Ort „New Glarus“ – aha, ja da müssen wir doch einfach hin…

Gesagt, getan und ab, wieder auf die „191“ – da waren wir gestern ja fast schon halbwegs dort, haben das aber nicht realisiert. Dafür finden wir nun heute auf Anhieb „Tom’s Campground“ :-)

…Und noch ein kurzes Stück auf die „39“und weiter durch "die Schweiz" mit den typischen Bauernhäusern ;-)

 

und nach ca. 60 km kommen wir in „America’s little Switzerland“ an – an original Swiss settlement since 1845. Ein adrettes Städtchen mit ca. 2‘300 Einwohnern - überall flattern, selbstverständlich nebst den US-Flaggen - CH-Fahnen und Kantonswappen hängen an den Chalets…und man spricht auch hier und dort noch „Schwiizertütsch“ 

 

Ein bisschen viel „Heidi-Land“ aber offenbar verkauft es sich bei den Amis gut, es hat viele Touris hier. Und man macht auch etwas dafür, die Werbetrommel mit den Allerwelts-Clichees wird kräftig gerührt: Es gibt einen „Jodlerclub“, den Männer- und einen Kinderchorchor „New Glarus“, die „Green County Cheese Days“ im Sept., das „Heidi Festival Weekend“ Ende Juni, das Volksfest zum „Swiss Independence Day“ am 1. Sonntag im Aug. und das „Wilhelm Tell Festival“ vom 31.8. – 2.9.) diesmal wird dessen 75 jähriges Jubiläum gefeiert und – es wird in DEUTSCH und in English gegeben… www.wilhelmtell.org

Toll, was die da machen – „Tourismus Schweiz“ wäre sicherlich stolz… :-)

Mich zieht es noch rasch in den Laden von „Esther’s European Imports“, wo es so viele feine Schweizer Sachen gibt, wie: s‘Heidi, dr Schellenursli (in english), Stöckli-Raclette-Öfeli, Gschwellti-Chörbli, „Bräzeli-Irons“, Fondue-Geschirr, „Senne-Chuttli“, „Oesch’s - die Dritten“, CH-Schoggi, Caotina, Knorr AROMAT !!! und noch vieles mehr…– und wir halten noch einen spontanen Schwatz mit Esther,

 

Leider können wir nix davon mitnehmen – wir haben noch von allem mehr als genug ;-)

 

Dieses WE war auch noch „Polkafest“ und heute spielen im Festzelt noch die „Brewhaus Polka Kings“, „Greg Anderson“ und die „Zweifel Brothers Band“ zum Schwof auf…

Für uns gibt’s in der „Glarner Stube“ so um 13:00 wieder einmal zuerst Frühstück - für Erich eine Bratwurst mit Onion Gravy (leider eine weisse Tunke und nicht e ächti Ziibeleschweizi) und mit Chäs-Rösti und für mich ein Wiener Schnitzel (echt Schweizerisch – ich weiss).

Ach ja, eine „Ticino Pizzeria“ gibt’s auch aber uns war heute nicht nach Pizza.

 

Anschliessend besuchen wir noch das „Swiss Historical Village - ein „Mini-Ballenberg“ - das die Gründergeschichte des kleine Ortes anno 1845 erzählt und wie schwer es die aus dem Thurgau ausgewanderten Textil-Arbeiter hatten, bevor sie mit der Landwirtschaft zurechtkamen.

 

Auf dem kleinen Friedhof vor der Kirche findet man Grabsteine mit vertrauten Namen: Hoesli, Voegeli, Elmer, Duerst, Ott, Hefty…

So an die 130 Glarner sind damals ausgewandert, nicht alle sind an ihrem Ziel angekommen…

Schliesslich haben wir viel gesehen und begeben uns auf den „New Glarus Woods SP“ zum Übernachten…

 

Und wenn man dann übers Land fährt, findet man viele Farmen, die gut sichtbar mit diesen und anderen Schweizer Namen angeschrieben sind.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

11.06.2012 New Glarus, “New Glarus Woods SP” – Zion, IL, “Ilinois Beach SP”

 

Temperatur:

Nachts min.: 17.5°C

 

Tages max.: 38.7°C

Tagesleistung:

Km ca. 220

Fahrzeit:

Std. ca. 5

Ø - Geschwindigkeit: ca. 50 km/h

 

Es ist eine unglaublich heisse Nacht. Die Temperatur sinkt erst gegen Morgen, als ein kräftiger Gewitterregen nieder geht, auf 17.5“C.

In den „Woods“ ist es…kirchenstill – kein Lüftlein tut sich regen und wir verschmachten fast, da wir die Dachklappe noch nicht reparieren lassen konnten und das eine Fenster hinten SO definitiv zu wenig ist.

Obwohl wir alle möglichen Fenster offen haben, zirkuliert die Luft nicht und es ist viel zu heiss und stickig zum Schlafen. Mehrmals müssen wir schweissgebadet aufstehen und an die „Tränke“. Die Luftfeuchtigkeit ist schliesslich bei über 50%, es ist schwül-heiss und wir schwimmen in unserem „Hüsler Nest“ fast davon :-( - Ich leiiiiiideeee..

 

Am Morgen sind wir dementsprechend zeitig auf und wieder unterwegs.

Vorbei geht's an alten, verfallenen Farmen, an neuen Gehöften - vom Ländlichen ins Kleinstädtische...

Ach ja - und hiermit werden wir auch schon mal verglichen - mit einem "Dumpster" - jaaa - bloss wegen des Chassis...

 

Wir wollen über „Janesville“ nach Milwaukee und dort mit der Fähre über den Lake Michigan nach Muskegon übersetzen.

 

Wollen, d.h. wollten…

In Milton gibt’s Frühstück und dort auf dem PP gibt’s auch einen WiFi Hot Spot und ich will die Fährrouten nachsehen. Finde aber nur Überfahrten für PKW und PKW mit Trailer bis max. 18 ft. Also anrufen und - Satz mit „X“ – war wohl nix – Ab Milwaukee geht bloss ein Katamaran, der nimmt keine RV’s - too heavy – Grummel – okay, also doch über Chicago…

 

Und da ich schon dabei bin, „google“ ich auch noch nach den Car-Ferries ab Portland, resp. Bar Harbor (Maine) – finde nix – rufe das Visitor Center von Portland an und – Ferry eingestellt – gibt’s nicht mehr…:-(((...grosses Wehklagen – müssen wir doch jetzt die gaaaaaaaanze Strecke bis Halifax und weiter nach Sidney selber faaaaaaaaaaaaaaaahren…

Und erst ab Sidney gibt es dann wieder eine Ferry nach Argentia, New Foundland…

 

Ab Milton ist dann nichts Ereignisreiches mehr zu berichten, die Fahrt ist relativ langweilig. Wir fahren einfach quer rüber nach Racine zum Lake Michigan und vertreten uns erstmals die Füsse an dem grossen Gewässer. Dann geht die Fahrt südwärts nach Zion. Leider ist die Shoreline bebaut und bewaldet – kein Seeblick available…

Auf dem Campground im „Illinois Beach SP“ gibt es noch viele Plätze – einen davon bekommen wir. Es ist noch sehr heiss und ein kurzer Spaziergang mit Fussbad (brrrrr…) entlang dem Seeufer ist sehr wohltuend – es weht ein angenehmer Wind.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

12.06.2012 Zion, IL, “Ilinois Beach SP” – Goshen, IN, “Wal*Mart Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: 15.3°C

 

Tages max.: 31.7°C

Tagesleistung:

Km ca.

Fahrzeit:

Std. ca.

 

In der Nacht kühlt es wieder einmal ordentlich ab und es schläft sich wieder besser.

 

So sind wir auch heute Morgen wieder zeitig auf –duschen und ab auf die Piste. Frühstück gibt’s - wie bei UNS „Fahrenden“ so üblich, wieder einmal an einer Strassenecke bei einen „FF“

 

Eigentlich wollen wir Chicago entlang der „See-Promenade“ aufrollen aber daraus wird nichts. Eine schöne Strasse entlang dem See, ist auch hier nicht zu finden. Auf den „Hinterhof-Strassen“, die mit Baumalleen gesäumt sind und entlang der Vorgärten von mehrheitlich schönen, gepflegten, teilweise alten Häuser führen, kommt man nicht so recht voran – viele Stopp-Signale und Ampeln – so dass wir auf die Autobahn zurück kehren.

Kein wirkliches Vergnügen. Wir beschliessen, uns mit der Skyline von Chicago Down Town zu begnügen und die grosse Stadt hinter uns zu lassen.

Vor allem unten um den See herum ist die Fahrerei mehr als lästig, es hat sicher zu 90% LKW – von den ganz grossen – und ich komme mir immer wieder wie in einem Sandwich vor, da ich tempomässig mit diesen Monstern nicht mithalten kann.

Ich bin froh, als wir bei Ogden wieder auf die „12“ wechseln können und es ab da wieder etwas entspannter wird.

2 -3 Mal versuchen wir, beim „Indiana Dunes Natl. Lakeshore S.P.“ (es hat mehrere Beach Accesses) an den See zu gelangen aber es ist überall Closed oder gesperrt – wieso auch immer…

Ob’s wirklich was zu sehen gibt werden wir nicht erfahren aber was wir sehen können, ist sehr viel Industrie entlang dem südlichen Seeufer: Chemie- und Stahlwerke lassen ihre Dampf- und Schwefelschwaden den hohen Kaminen entweichen und ein grosser Kühlturm eines Kraftwerkes dampft ebenfalls kolossal vor sich hin und in den Himmel…

Irgendwie sind wir froh, von dem See, hier unten, wegzukommen – schade – im Norden, auf der kanadischen Seite, erlebt man einen wunderschönen nordischen Lake.

Wir hoffen auf den Lake Erie…

 

In Goshen, IN, beim Wal*Mart dürfen wir uns, nach höflichem Fragen, wieder einmal in eine Ecke stellen und es gibt wieder das obligate Wal*Mart Menue: Poulet, Potato Salad and Cole Slaw… ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.


13.06.2012 Goshen, IN, “Wal*Mart Campground” – Elkhart, IN, “Wal*Mart Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: 10.2°C

 

Tages max.: 31.7°C

Tagesleistung:

Km ca.

Fahrzeit:

Std. ca.

 

 

Wir tun uns etwas schwer, mit dem Aufstehen, haben wir doch innert ein paar Tagen 3 Zeitzonen durchquert – in „umgekehrter“ Richtung, d.h. die Tage wurden jeweils um 1 Std. kürzer, d.h. auch, wir mussten immer früher aufstehen und inzwischen fehlen uns 3 Stunden…

 

Heute wollen wir versuchen einen Oelwechsel zu bekommen und dank „LOWE’s Guest WiFi“ kann ich mir Zeit und Internet nehmen und ein paar Shops ausfindig machen, die Solchesgleichen anbieten. Ein Tel. hier und ein Tel dort: Sorry, we can’t take you, ihr seid zu hoch, zu gross, zu dick, der Shop ist ausgebucht etc. etc.…

Und jedesmal bekomme ich wieder eine neue Tel. Nummer eines Shops, der das vermutlich machen kann.

Schliesslich so beim 6. /7. Anruf haben wir dann doch Erfolg – in Berkey’s Garage in Goshen, da werden Sie geholfen.

Eigentlich erst morgen aber da ich ein wenig „jammere“, dürfen wir doch bereits heute um 15:00 ansaugen. Wir sollen doch das geeignete Oel gerade selber mitbringen, dann sei es auch billiger für uns. Gesagt, getan - bei Wal*Mart 5 Bidons à 1 Gal. = ca. 20 ltr. Motorenoel, HD full synthetic 5 – 40 poschten und ab geht’s…

Nach ca. 1 ½ Std ist das Ganze Geschichte und wir können wieder los-dieselen. Dem Motor geht’s offenbar wie mir nach einer frischen Dusche ;-)

 

Wir fahren nach Elkhart rein und suchen für heute Nacht einen anderen Wal*Mart Campground und nachdem wir bei „Martin’s“ eingekauft und uns am Salat-Büffet gütlich getan haben, fahren wir zu unserem Übernachtungsplatz – auch hier – freundlich fragen und – ja, selbstverständlich, as long as you stay dort und dort und man verweist uns in einen entsprechenden Sektor auf dem riesigen PP.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

14.06.2012 Elkhart, IN, “Wal*Mart Campground” – Toledo OH, “Maumee Bay SP”

 

Temperatur:

Nachts min.: 12.8°C

 

Tages max.: 36°C

Tagesleistung:

Km ca.

Fahrzeit:

Std. ca.

 

 

Elkhart ist eine recht geschäftige kleine Stadt und bekannt für die RV-Herstellung. Viele grosse Motorhome-Manufacturer sind hier zuhause.

 

Wir haben recht gut geschlafen und sind um ca. 10:30 unterwegs auf der „20“, oder der „Amish Culture and Crafts Route“. Es ist ein eigenartiges Ansehen, wenn man plötzlich den schwarzen Amisch-Kutschen zu Hauf auf den Strassen begegnet.

Hinter Middlebury machen wir einen kurzen Einkaufsstop bei „Guggisberg, dem „Deutsch Kase Haus“ und decken uns mit amish Swiss Cheese und ein paar anderen Spezialitäten ein. In der Schaukäserei kann man zukucken, wie die Käse hergestellt werden. Obwohl die Amish sehr traditionsbewusst leben und alles Moderne ablehnen, wird der Käse sehr modern produziert.

Die Amish People sind allem „Modernen“ gegenüber zunächst einmal abgeneigt und ob etwas „Neumodisches“ in ihr Leben Einlass findet wird lange diskutiert, Vor-/Nachteile abgewogen, begutachtet, so sollen die Menschen hier nach wie vor dem Auto gegenüber abgeneigt sein – mitfahren im Sinne von Taxidienst – ja, schon – selber fahren oder besitzen - nein – TV: nein, Zugang zu medizinischer Versorgung - sehr zurückhaltend, es werden zuerst die Hausmittel eingesetzt etc. (Wiki lässt grüssen).…

In Shipshewana wollen wir einkehren und werden von einem amishen Mann auf unser Fahrzeug angesprochen. Sehr nett und lustig mit den Leuten zu plaudern. Sie reden deutsch, hier mit pfälzischem Einschlag, in anderen Sippen z.B. Berndeutsch, mit englishen Brocken vermischt – hört sich irgendwie fast vertraut an – wie wenn wir beide uns unterhalten und mal von DE ins EN fallen und „kauderwelschen“ ;-)

Aber ich verstehe es recht gut und kann mich unterhalten.

Im Restaurant "The Blue Gate Bakery" gibt’s Frühstück und mal was anderes als der übliche Ami-Kram – Hackbraten für mich und für Erich zarte Rindsleber. Es ist viel Betrieb, das Lokal ist ziemlich voll und – obwohl „Amish“ aufgemacht - es scheint schon eine Touri Trap zu sein und das wiederum ist eigentlich eher Nicht-Amish.

Auch die vielen Souvenirs, die’s zu kaufen gibt und der permanente Weihnachtsladen entsprechen eher amerikanischem Gusto – keine Ahnung also, wer die wirklichen Nutzniesser dieser „Etablissements“ sind. Passt meines Erachtens nichtso recht ins "Amish-Bild"

Wir bleiben auf der „20“ und fahren zügig bis Toledo und über ein paar kurze vielbefahrene Autobahn-Teilstücke und eine Gegend mit viel Industrie

aus Toledo raus bis zum „Maumee Bay SP“ und – wir sind am Erie See – John Meynard kommt mir in den Sinn: …Die Schwalbe fliegt über den Erie See, Gischt schäumt um den Bug, wie Flocken von Schnee…

Auf dem sehr grossen Campground bekommen wir einen schönen Platz...

machen einen kurzen Hike zum See...

 ...und ein Feuer, um frische Shrimps zu grillen.

 

Der Park Officer findet sich ein um ein paar Worte zu plauschen und weil er sich über uns freut, bekommt jeder von uns ein Abzeichen von ihm - ab sofort sind wir stolze „Junior Ranger“ :-)

 

Beim Eindunkeln sehen wir es plötzlich überall leuchten und blinken –– Jööö - härzig - und schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen - Glühwürmchen, Glühwürmchen flimmre, schimmre – Leuchtkäferchen - zu Hunderten…

Und je dunkler es wird, desto intensiver blinkt es überall – niiiiedlich…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

15.06.2012 Toledo OH, “Maumee Bay SP” – Cleveland “SAM’s Club”

 

Temperatur:

Nachts min.: 13.6°C

 

Tages max.: 35.1°C

Tagesleistung:

Km ca.

Fahrzeit:

Std. ca.

 

 

Kurz nach 12:00 sind wir wieder unterwegs, wir wollen versuchen, der Küste des Erie Sees zu folgen. Ist gar nicht so einfach – wir fahren immer mindestens in der 2.Reihe, die 1. wird von schönen und vielfach auch teuren, chicen Villen eingenommen – immer mit Blick aufs‘ „Meer“. Proper-adrette Gärten umgeben die Häuser, der Rasen kurzgeschoren aber meistenteils gelb. Ob sie hier nicht wässern dürfen ?

Es scheint aber noch Geld da zu sein, nicht allzu viele der Häuser stehen zum Verkauf.

Was uns staunen lässt, sind die unglaublich vielen und grossen Bäume, meistens Ahorn und Eichen, die in den Gärten stehen und die Strassen zu Alleen säumen – eine ungeheure Biomasse, der man im Herbst beim Blattfall dann wieder Herr werden muss – aber sehr schön...

 

Beim „Marblehead Lighthouse SP“ klettert Erich die 77 Stufen bis ganz nach oben – ich lass‘ es bleiben, weil man von ganz oben offenbar direkt nach ganz unten sehen kann, d.h eine Metall-Treppe kringelt sich der Wand entlang nach oben und das ist definitiv nix für mich. Erich meint zwar anschliessend, es wäre gar nicht so schlimm gewesen.

Nun denn – soll er die Aussicht alleine genossen haben….

Ich seh‘ mir inzwischen noch ein paar Minuten das Museum an – viel Zeit bleibt nicht mehr, um 16:00 wird geschlossen.

Auf dem Erie See sind sehr viele Schiffe „shipwreck“ gegangen – heisst gesunken und auf einer Map finde ich auch ein Schiff namens „Swallow“ (Schwalbe) – ob das wohl die „Schwalbe“ ausTheodor Fontanes Gedicht „John Meynard“ ist ?

 

…“google“ sei Dank – Nein ist es nicht – bei jenem Schiff, das in dem Gedicht beschrieben wird, handelt es sich um den Raddampfer „Erie“ auf der Fahrt von Buffalo nach Erie, PA, der in Brand geriet und sank.

Aber Poesie muss ja nicht unbedingt (ganz) „Wahrheit“ sein…

Ach ja - auch so kann man Abbruch betreiben...

Anschliessend versuchen wir weiter, ein paar Blicke von der Seepromenade zu erhaschen – die gibt es aber nicht und so suchen wir wieder einmal einen Wal*Mart „Campground“. Beim Ersten lässt man uns abblitzen - also weiter…beim Zweiten lässt man uns auch nicht – also wieder zurück und in eine andere Richtung – next try…wieder nix und man schickt uns auf eine ehemalige Shopping Mall, deren Läden heute leer stehen. Auf dem PP soll man stehen dürfen…

Bevor wir das nun auch noch versuchen, probieren wir es zuerst noch gleich unmittelbar nebenan, bei Sam’s und da dürfen wir…

Wir sollen uns auf den Employee-PP stellen und sie würden die Überwachungskamera auch auf uns richten…

 

Langsam waren wir am Verzweifeln aber es gibt offenbar in unmittelbarer Umgebung von Cleveland keine State Parks mit Campground und auch sonst keine RV Parks, von Boondock-Plätzen ganz zu schweigen…

 

Mal sehen, was das für eine Nacht wird – ist eine etwas g’spässige Gegend…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

16.06.2012 Cleveland “Sam’s Club” – Erie PA, “Sam’s Club”

 

Temperatur:

Nachts min.: 20.2°C

 

Tages max.: 35.4°C

Tagesleistung:

Km ca.

Fahrzeit:

Std. ca.

 
Sam's Club Campground
Sam's Club Campground

Na ja, wir haben gar nicht mal sooo schlecht geschlafen...

  und um 10:00 sind wir wieder unterwegs. Kaum 50 m gefahren, entdeckt Erich schon wieder einen „Aldi“ und da muss er unbedingt noch „Roth-Schoggi“ kaufen gehen – die mit Caramel und Mandel/Orange haben es ihm besonders angetan…

 

Auf einem Rastplatz an der „I-90“ gibt es dann ein gemütliches Frühstück bevor wir wieder auf der „20“ den jeweiligen Anrainern durch ihre Vor- und Hintergärtchen fahren. Via Cleveland Down Town und Geneva geht es nach Pennsylvania.

Die Häuser sind hier nicht mehr so feudal, wie gestern westlich um Cleveland. Und vom See zu sehen gibt es auch nichts, dafür steigt uns plötzlich ein himmlisch-süsser Duft in die Nasen:

Strawberry fields forever und nach dem Motto: Johann sattle er die Hühner, wir wollen in die Erdbeer'n reiten...geht's ab aufs Feld...

Beeren pflücken - bloss ein Körbchen voll - sooooo leckerrrrrrrrrrrrrrr..

Und um ca. 17:00 sind wir in Erie und können gerade noch erleben, dass die Türen zum „Erie Maritime Museum“ geschlossen werden. Wir erhaschen gerade noch einen Blick von ausserhalb des Zauns.

Macht nix – wir haben ja Erdbeeren…;-)

 

Nun denn – suchen wir uns halt wieder einen Übernachtungsplatz in der Umgebung – auch hier keine Riesenauswahl ausser - der geneigte Leser errät es: Sam’s…und da dürfen wir wieder problemlos stehen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

17.06.2012 Erie, PA,“Sam’s Club” – Grand Island bei Buffalo, NY, “Cindarella Motel und Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: 18.6°C

 

Tages max.: 38°C

Tagesleistung:

Km ca.

Fahrzeit:

Std. ca.

  h

 

Nachts windet es ziemlich und daher kühlt es etwas ab und erleichtert das Schlafen. Es wird Zeit, dass wir endlich die Klappe reparieren können. Morgen wollen wir in Buffalo einen Versuch starten – ist dann wieder Montag…

 

Bei „Giant Eagle“ (einem weiteren Superstore des ca. mittleren Kundesegmentes) gibt’s Frühstück und dann sind wir wieder auf der „I-90“ unterwegs. Wir haben herausgegoogelt, dass es entlang des gesamten Erie Sees und auch des Lake Ontario keine Küstenabschnitte gibt, an denen es etwas zu sehen gibt. Ist offenbar alles verbaut.

 

Entsprechend kommen wir voran und sind um ca. 16:30 in Buffalo resp. Grand Island. „Cindarella Motel und Campground" ist „PA-friendly“ und so bekommen wir einen Stellplatz für USD 30.00 anstatt 60.00 !!!

Ja, ja – man merkt’s, wir sind ganz nahe an den Niagara Falls – mal sehen, ob wir uns eine solche Touri-Tortur-Tour antun wollen. Irgendwie graut uns davor und doch - irgendwie „muss“ man die Falls aber gesehen haben…

 

Zuerst aber wollen wir morgen schauen, ob uns jemand mit der Klappe helfen kann…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

18.06.2012 Grand Island bei Buffalo, NY, “Cindarella Motel und Campground” – North Tonawanda, Werkhof von “Dr. Gelcoat”

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

Tagesleistung:

Km ca.

Fahrzeit:

Std. ca.

/h

 

Um 10:00 müssen wir „draussen“ sein also sind wir es um 10:30 auch.

Zuvor rufe ich aber noch „Dr. Gelcoat“ an und wir verabreden uns für „High Noon“ bei ihm im Werkhof.

 

Das gibt uns Zeit für ein z’Morge bei McDoof und pünktlich um 12:00 ist er da und die Klappe wird herunter genommen. Endlich geht etwas.

Wir besprechen mit ihm und seinem jr., was und wie wir uns die Reparatur vorstellen und er bringt seine Vorschläge ein.

 

Sie demontieren das Klavier-Scharnier, bohren die Nieten aus und wollen etwas dickere wieder einnieten. Die Dichtungslippe wird entfernt und die zerschlagenen Ecken mit Epoxidharz wieder aufgebaut.

Auf dem Dach selber müssen die ausgerissenen Nieten abgeschliffen und Gewinde in die Aluschiene gebohrt werden, damit man das Klavierband wieder neu befestigen kann.

 

Mal sehen, wie wir das Ganze gebacken kriegen – cross your fingers…

 

Auf dem gleichem Areal gibt es einen grossen Parkplatz, weil da auch noch eine Marina sich befindet und ein Beizli - äxgisi – Restorang „The Shore“ und da dürfen wir schliesslich für die Nacht stehenbleiben – der Owner genehmigt‘s, wenn auch widerwillig – wir versprechen aber, bei ihm zum Nachtessen einzukehren.

 

Und am Abend gibt’s sogar Live Music mit einer Band, die Blues aus den 60ern oder so spielt – gar nicht mal so schlecht ;-)

Und auch das Essen ist recht gut – es gibt wieder einmal Fisch oder so…

Und jetzt ist die Musik aus und ich haus…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

19.06.2012 North Tonawanda, Werkhof von “Dr. Gelcoat” – Grand Island, ”Branches of Niagara Campground and Resort

 

Temperatur:

Nachts min.: 22.6°C

 

Tages max.:32°C

 

 

 

 

Um ca. 10:30, wir sind mitten in der Frühstücksvorbereitung, kommt unser „Dr. Gelcoat“ und ruft uns

Wir sollen näher an seine Werkstatt heranfahren, sie wollen weiter machen. Also alles zusammengestellt und das Auto ca. 50 m verschoben.

 

Dann wollen sie das Klavier-Scharnier auf dem Dach befestigen. Entgegen unserem Wunsch, Gewinde in die Alu-Leiste zu schneiden und Schrauben zu verwenden, tun sie das Ganze pop-nieten und zwar durch die 2 mm dicke Polyesterschicht hindurch. Wenn das nur mal gut geht und sich keine Kapillaren bilden, wo mit der Zeit Wasser eindringen kann.

Sie versprechen und hoch und heilig, dass dies nie und nimmer passieren könne, da sie die Löcher auch noch mit Silikon ausstopfen bevor sie sie nieten.

Schliesslich seien sie im Bootsbau tätig und machten solche Reparaturen dauernd…

Na denn - deren Wort in Gottes Ohr...

 

Es ist erneut zu beobachten, wie die Leute dilettantisch arbeiten.

Man kann ihnen nichts erklären, sie wissen alles besser – d.h. sie wissen von allem nichts und das immer besser, setzen sich über alles, was man ihnen sagt/sagen will, hinweg, falls sie einem überhaupt zuhören, was sie eigentlich grundsätzlich nicht tun…

Obwohl sie den Aufbau unseres Fahrzeuges nicht kennen, sind sie ziemlich „beratungsresistent“ und lassen sich nichts erklären und machen, was sie wollen, ob das Ganze nun Sinn macht oder nicht – egal – wurschtel-wurschtel.

 

Die Gummidichtung dürfen wir nochmals selber demontieren, da der junge Mann nicht in der Lage war, die Gummilippe wieder korrekt unter die Schiene zu schieben und dann zu befestigen. Auf unsere gut gemeinte Intervention und Erklärung, wie es sein muss, wurde er dann noch pampig und ist eingeschnappt…

 

Nun ja, wieder mal sehr teures Lehrgeld bezahlt und sollte es ein „nächstes Mal“ geben (was wir nicht hoffen) werden wir versuchen, zuerst selber Hand anzulegen.

 

Nachdem dieser „Albtraum“ erledigt ist, folgt der Nächste:

Erich stellt fest, dass „irgendwas“ mit unseren Aufbau-Batterien nicht in Ordnung ist und fängt an, sie auszumessen. Obwohl er die Dinger immer sehr „gepampert“ hat, sind 2 von den 4 schwach - und das nach erst 3 Jahren. Dies sollte doch wohl nicht schon nicht sein, haben wir doch mit so an die 7 – 10 Jahren Lebensdauer gerechnet…

Jetzt dürfen wir uns auch noch darum kümmern :-(((

 

Und noch ein „Übel“ kommt hinzu:

Wir gehen waschen und da wir dies seit ewigen Zeiten nicht mehr gemacht haben, hat sich ein Riesenberg angehäuft. Wir finden eine ziemlich neue, mit modernen (was immer das hier heisst) Maschinen ausgestattete Laundry und belegen gerade mal 5 Stk. davon.

Nach gut 3 Stunden sind wir dann auch damit durch und begeben uns wohlverdient zum „Branches of Niagara Campground“, wo wir einen schönen Platz bekommen, ziemlich neue Restrooms und einen Pool – morgen ist 1 Tag Auszeit angesagt. Hugh !!!

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

20.06.2012 Grand Island, ”Branches of Niagara Campground and Resort

 

Temperatur:

Nachts min.: 22.1°C

 

Tages max.:33°C

 

 

 

 

Heute EIN Tag Auszeit. Punkt.

 

21.06.2012 Grand Island, ”Branches of Niagara Campground and Resort – “Golden Hill SP” am Lake Ontario

 

Temperatur:

Nachts min.: 20.2°C

 

Tages max.:35°C

 

 

 

 

Vom RV Park sind es nur ca. 15 km bis zu den „Niagara Falls“ und dort verbringen wir so an die 4 Stunden- auf der USA-Seite. Obwohl man sagt, der Ausblick von Kanada auf die Fälle sei „schöner“ – wir meinen „anders“ - und entscheiden uns bewusst für die USA-Seite. Da ist man viel näher am Wasser und man wird auch viel nasser – von der Gischt und so 2 – 3 Meter neben einem rauschen x-Millionen Liter Wasser mit riesigem Getöse 53 Meter in die Tiefe – schon beindruckend.

 

Die „Horseshoe Falls“ gehören zur Kanadischen Seite und sind an die 670 Meter breit... 

...die „American Falls“, mit „nur“ ca. 290 m Breite und die „Bridal Veil Falls“ gehören den Amerikanern.

Wir bereuen es nicht, dass wir hingegangen sind, waren wir doch zuerst sehr skeptisch, weil wir von diversen Seiten gehört haben, es sei eine riesige Tourist Trap.

Ja gut, es hat ein paar Kiosks und ein Restaurant und die Touren, die angeboten werden, kosten selbstverständlich alle etwas – aber – man muss ja nicht…

Die Fahrt mit der „Maid oft the Mist“ lassen wir aus und auch den Abstieg zu den „Caves oft he wind“ - ist sehr nass da unten ;-)

 

Die Falls auf der USA Seite sind von einem schönen State Park umgeben und die momentan noch nicht so zahlreichen Besucher verlaufen sich noch ziemlich. Im Hochsommer und während der Ferien-Saison dürfte es dann wohl etwas more crowded werden.

 

Wenn man aber auf die kanadische Seite rüber schaut, bekommt man schon eher den Eindruck von Touri-Trap – es scheint uns, dass es dort recht viele kommerzielle Einrichtungen gibt, da kein State-Park vorhanden ist.

  

Zur Wassermenge, die täglich und saisonal reguliert wird, ist Folgendes anzumerken:

 

Zitat Wiki:

Um das Naturschauspiel der Wasserfälle für Besucher nicht zu sehr zu schmälern, unterzeichneten die USA und Kanada 1950 einen Vertrag, in dem festgelegt wurde, dass während der Touristensaison im Tagesmittel maximal 50 % der Gesamtwassermenge zu den Kraftwerken umgeleitet werden dürfen. Außerhalb der Saison steigt der Anteil bis auf etwa 75 %.

Als Nebeneffekt der reduzierten Wassermenge reduzierte sich auch die Erosion der Fälle merklich.

 

Wir lassen das Getöse und den Anblick auf uns wirken und fahren erst so gegen 16:00 wieder weiter, schauen uns noch den „Whirlpool Canyon SP“ an...

und finden schliesslich auf dem „Golden Hill SP“ unseren Übernachtungsplatz. Wunderschön direkt am Lake Ontario gelegen und eine kleine Entschädigung dafür, dass wir entlang des Lake Michigan und Erie ausschliesslich verbaute Ufer zu sehen bekamen.

 

Wir diskutieren noch über eine ausgeprägte Wolkenwalze, die sich recht schnell über uns hinweg bewegt und schon kommt auch ein sehr heftiger Wind auf. Den Zeltlern neben uns, mit ihrem Schönwetter-Zelt, macht er ordentlich zu schaffen aber so schnell wie er da ist, ist der Spuk so nach ca. 15 Minuten auch wieder vorbei und die Moskitos schwirren wieder…

Später gibt es noch einen schönen, kitschigen Sonnenuntergang und das Schlafen ist durch die leichte Abkühlung etwas erträglicher.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

22.06.2012 “Golden Hill SP” am Lake Ontario – Fair Haven, “South Shore RV Park”

 

Temperatur:

Nachts min.: 19.6°C

 

Tages max.:35.1°C

 

 

 

 

Am Morgen sehen wir uns noch das Lighthouse im State Park an...

...und unterwegs dann nach Rochester, treffen wir auf einen Stand mit frischen Kirschen und Erdbeeren und wir decken uns ein – es ist Früchtezeit – hmmmmmm…

...und auch den Kühen geht es gut - bis zum Bauch im fetten Gras...

In Rochester finden wir schliesslich einen Wal“Mart und versorgen uns mit dem Notwendigsten die die nächsten Tage.

Leider finden wir „Wegman’s“ nur ein paar km weiter – DAS wär der Laden zum Einkaufen gewesen – schade.

Aber reinschauen müssen wir schon noch und – bleiben gerade mal zum Nachtessen an den diversen Traiteur-Ständen hängen.

Mit einem sehr schönen Angebot lässt sich der Laden mit unserem Favoriten „Whole Foods“ vergleichen.

Leider weiss man nicht immer, welches die „guten“ Läden sind, da es von Staat zu Staat immer wieder andere Laden-Ketten gibt. „Safeway“ haben wir schon lange nicht mehr gesehen, dafür gibt’s hier im Staate NY an die 76 „Wegman’s“ – bloss wissen müsste man das…

Und Wal*Mart gibt’s halt offenbar „flächendeckend“, was gut ist zum Übernachten und nicht unbedingt für Food – ist halt wirklich nur mittelprächtig... 


Nach dem asiatischen Nachtessen müssen wir noch ca. 60 km herunterspulen, da es weit und breit wieder einmal keinen Campinglatz gibt und nach Wal*Mart ist mir heute nicht.

Also wird nach dem ersten Sign am Strassenrand gefahren und das weist den Weg zum „South Shore RV Park“ in Fair Haven mit oberkitschig-schönem wunderprächtigem Sonnenuntergang...

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

23.06.2012 “South Shore RV Park” – bei Rome, NY, “Delta Lake SP”

 

Temperatur:

Nachts min.: 15.7°C

 

Tages max.:29°C

 

 

 

 

Und es wird langsam kühler, das Schlafen wird erträglicher und so haben wir heute Nacht wieder einmal so richtig erholt ausgeschlafen, zumal die Check out time auf dem RV Park auch noch ganz human um 13:00 ist. So was kommt selten vor, v.a. auf Privaten nicht…

 

Nachdem wir natürlich wieder einmal mit einem unserer Nachbarn noch einen ausgiebigen Schwatz gehalten haben, wird halt wieder einmal wie üblich um eine viertel Stunde überzogen.

 

Eigentlich wollten wir ja in der Woche nach dem 02. Juli Brad in Franconia, NH, besuchen, müssen das Treffen aber leider verschieben, auf wenn wir aus Kanada zurückkommen und südwärts fahren – das war auch mal die ursprüngliche Idee.

 

Erich hat heraus-gegoogelt, dass „Victron“ in Portland und Brunswick, ME, eine Niederlassung hat und da wollen wir vorbei gehen und abklären, wo in unserer Elektrisch Anlage resp. in den Batterien der Wurm drin ist.

Hoffentlich können wir das in nützlicher Frist erledigen, sonst läuft uns die Zeit für Labrador davon…

 

Also fahren wir anstatt in die „Adirondack Mtns.“ von Oswego über Mexico – ja, Mexico im Staate Maine - nach Ava, wo uns ein gehöriger Gewitterregen das „Haus“ wieder einmal gründlich herunterwäscht...

...und unterwegs - eine Seerosenwiese...von denen gibt es viele...

...nach Rome und auf den „Delta Lake SP“, wo wir wieder einmal den allerletzten Stellplatz ergattern.

So stehen wir nun in einem patschnassen, dunklen Laubwald an einem netten kleinen See, wo die anderen Camper versuchen, mit dem nach einem heftigen Hagelsturm – davon sind wir glücklichst verschont geblieben - klatschnassen Holz, ihre Lagerfeuer wieder in Gang zu bringen – dementsprechend dampft es überall gewaltig...

Nun – wir brutzeln unser Steak in der Pfanne auf dem Aussenrechaud und lassen und nicht weiter stören…

Aber es ist eine Schande - so hinterlassen viele Camper die Feuerstellen...


Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

24.06.2012 Bei Rome, NY, “Delta Lake SP” – Bennington, VT, “Woodfort SP”

 

Temperatur:

Nachts min.: …°C

 

Tages max.:… °C

 

 

 

 

Das Auswärts-Frühstück gibt’s heute in Rome, von wo ich auch Brad rasch anrufe und uns für den verschobenen Besuch entschuldige. Wir müssen uns erst um unsere blöden Batterien kümmern und dazu müssen wir schnurstracks ganz „rüber“ an den Atlantik und nach Portland oder Brunswick.

Wir versprechen aber, Ende Sept. oder Anfang Okt. bei ihm vorbei zu schauen – so war’s ursprünglich mal angedacht und so wird es dann wohl auch werden.

 

Wir fahren ein Stück den Erie Kanal entlang und besichtigen eine der vielen Schleusen - es funktioniert alles noch mechanisch

Dann wechslen wir wieder mal den Kanton und gelangen nach "Vermont" mit schönen Gehöften und Kirchen.

Wir „rösslen“ weiter und sind um ca. 17:30 in Bennington und auf dem „Woodfort SP“ – wieder mal im dunklen Laubwald und wieder mal hat es offenbar heftig geregnet, es ist so ziemlich alles nass.

Wir können gerade draussen kochen und noch einen Rest Holz verfeuern und bevor die Glut ganz erlischt, regnet’s bereits wieder.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

25.06.2012 Bennington, VT, “Woodfort SP” - Saco, ME, “Silver Springs Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: 13.6°C

 

Tages max.:32.3°C

 

 

 

 

Von dem heftigen Regen, den es während der Nacht offenbar immer wieder runter kübelt, bekomme ich nichts mit. Erich erzählt’s mir dann am Morgen…

 

Aber es ist nass und duster im Wald und so ist der Aufbruch rasch erledigt – raus ans Licht…

„Sonne“ wäre übertrieben – die schaut lediglich ein paar Mal ganz zaghaft hervor – die 32.3°C von heute sind kaum zu glauben.

Beim "100 Miles View Point ein kurzer Auskuck-Halt - die Sicht hält sich in Grenzen und so gibt es zum Trost bloss ein Stück Rauchkäse zum Mitnehmen

 

Als Entschädigung gibt es dann aber im „Chelsea Royal Diner“ in Brattleboro Frühstück. Wir sind da zufällig dran gefahren und da die vielen Autos vor dem Haus uns „good food“ vermittelt haben – sind wir halt auch rein und gut war’s ;-)

Wir fahren zügig weiter über die Hinter – und Nebenstrassen – zu sehen gibt es nicht wirklich viel ausser viiiel grünem Vermont-Wald… ;-)

…und vielen grauen Regenwolken – vom Regen selber werden wir glücklicherweise verschont.

 

...und Kirchen jeglicher Couleur - wie überall in den USA...

 

...und mal so ein wirklich RICHTIGER Auspuff...

Auf dem PA-tauglichen „Silver Springs Campground“ in Saco bekommen wir einen netten Platz und gleichzeitig erklärt man uns, es hätte den ganzen Tag geschüttet und andere Plätze stünden unter Wasser – ja toll…

Auch bei unserem Platz „flutscht‘s“ ziemlich und wir versuchen, keinen Flurschaden anzurichten – passt scho…

 

Und da ausserdem zu kalt zum draussen Kochen, gibt’s wieder einmal „indoor-kitchen“ mit Zwiebel- und Knoblauchduft zum besseren Einschlafen …

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

26. – 28.06.2012 Saco, ME, “Silver Springs Campground” – Bath, ME – bei John und Marie – Thomaston, „Salt water Farm Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Wow – Unglaublich…!

…kann man für die vergangene beiden Tage hier nur sagen.

 

Aber der Reihe nach:

Eigentlich will ich (Esther) rasch für eine kurze Abklärung zu einem Arzt – aber wo ?

Google lässt grüssen und ich entscheide mich für die „Mid Coast Walk-in-Clinic“ in Brunswick und rufe rasch an und da ich mir blöderweise die Adresse nicht aufgeschrieben habe, müssen wir zuerst rasch zum Spital fahren, um diese nochmals zu erfragen.

Zuerst aber gibt‘s Frühstück und dies gleich um die Ecke vom RV-Park in Pine Point bei „Beyley’s Lobster Pound“, wo wir uns auch gleich 3 Lobster kochen lassen – die ersten seit 2 Jahren – 2 Soft Shell und 1 Hard Shell, um den Unterschied kennen zu lernen…


Soweit so gut.

Zuerst aber gibt‘s Frühstück und dies gleich um die Ecke vom RV-Park in Pine Point bei „Beyley’s Lobster Pound“, wo wir uns auch gleich 3 Lobster kochen lassen – die ersten seit 2 Jahren – 2 Soft Shell und 1 Hard Shell, um den Unterschied kennen zu lernen…


Soweit so gut...

Warten auf Badewetter...

Schon bevor ich zum Spital-PP einbiege, bemerke ich, dass uns ein grauer Kastenwagen dicht auf den Fersen ist. Ich kann nicht mal einparken, steht der Fahrer dieses Autos schon neben Erich und ich höre ihn ein paar Worte sagen und er streckt Erich die Hand entgegen – Aha – wieder so einer…

 

Also erstmals rückwärts einparken, aussteigen und Erich ruft mir nur rasch zu: Das ist John, er war letztes Jahr in Bad Kiss auf der Allrad-Messe und hat in GB einen Unimog gekauft, Ormocar soll ihm den Aufbau machen – WOW – Zufall 1…

 

Ok - nice to meet you und er fällt gleich mit der Tür ins Haus - wohin ich wolle, er kenne alle und alles hier und er fahre uns an die richtige Adresse. Gleichzeitig ruft er seine Frau an, um „irgendwas“ zu organisieren.

Das Ganze geht in einem atemberaubenden Tempo vor sich, wir kommen kaum mit.

Da er sich gut auszukennen scheint, lassen wir uns auch gerne chauffieren und haben innerhalb einer knappen Std. alles Ärztliche erledigt... 

Bath - wir folgen John zu seinem Haus
Bath - wir folgen John zu seinem Haus

...so und nun kommt ihr mit zu uns nach Hause, ihr könnt in unserem Driveway übernachten und ob wir ihm Fragen zu unserem Fahrzeug beantworten würden…

 

Ja klar - machen wir doch gerne und wir verpassen auch ihm die ganze „Abreibung“, wie wir’s damals an der Messe mit Interessenten getan haben – wir können’s immer noch ;-)

 

Er wohnt in einem schönen alten Haus von 1790 und wir lernen auch gleich Marie, seine Frau, kennen und sehen sein in der Garage stehendes 1:1 Papp-Modell seiner Wohnkabine.

Marie assistiert und schreibt alles auf und Erinnerungen werden wach – wie war das doch gleich, als wir Max und Margrit Löcher in den Bauch gefragt hatten…

Er hat schon einmal mit Max telephoniert, wegen BAT – Zufall 2

Er war vor ca. 2 Monaten bei Hans in Langley – Zufall 3

Er war in Bad Kiss am Füss-Stand – Zufall 4

– na ja, oder auch nicht…

…so viele Zufälle gibt’s gar nicht…

 

Wir werden zum Nachtessen eingeladen und anschliessend geht das Fachsimpeln weiter – wie und warum und wieso und dieses bloss nicht und jenes auf jeden Fall…

 

Und eigentlich wollten wir am nächsten Tag weiter ziehen aber daraus wird nix – weiter geht’s mit Fragen beantworten und eh wir’s uns versehen, ist auch schon wieder Abend und ich offeriere unsere Lobsters und John will daraus ein Lobster-Ragout auf Risotto zubereiten, mit grünen Bohnen….

Zuvor aber eine kurze Verschnaufpause – er fährt uns an den Strand auf einen kurzen Spaziergang am West Side Beach

Bath mit seiner "vielbeschäftigten" Marine-Werft

...und dann geht’s zurück zum Kochkurs – John ist ein passionierter Hobby- Koch und ich lerne etliches über Hummer und auch gleich praktisch, wie man sie zubereiten kann.

 

Eine Fl. „Cline“, Viognier, passt ausgezeichnet dazu und zum Dessert ein kl. Fläschchen Eiswein und ein Stück St. Agur – das kennen sie nun wiederum nicht…

 

Am Morgen geht’s gleich nahtlos weiter und diesmal bekommen WIR Infos, wo die schönen Plätze in Maine sind und die guten Restaurants…

Aber irgendwann sollten wir ja doch wieder einmal los und nach einer feinen Dusche verabschieden wir uns von unseren Gastgebern – es war toll – es war just WOW…:-)

…und wir hoffen sehr, Euch im Herbst wieder zu sehen und vielleicht später, wenn Euer Gefährt fertig ist und Ihr wie geplant im 2014 losziehen könnt, ein wenig mit Euch zu reisen…

 

We hope to see you again in fall and perhaps, who knows, whenever your new home is ready for take off, as planned in 2014, we will meet on the road and we can travel together for some days…

 

Auf der „1“ fahren wir dann schliesslich weiter bis Thomaston, nicht ohne bei der ersten „Empfehlung“ Halt zu machen: Bei „Red’s“ in Wiscasset müssen wir uns doch eine „Lobster Roll“ einverleiben – Yummi…

In Thomaston schauen wir bei „Victron“ vorbei wegen unseres Batterie-Problems und man empfiehlt uns, weiter mit dem Sales Representant für die USA in Holland zu kommunizieren. Also begeben wir uns auf den nahgelegenen, PA-tauglichen (heute letzter Tag bis Ende Sept.) „Salt water Farm Campground“, mit schöner Aussicht auf den „St. George River“

 

Eigentlich wollen wir noch ein paar Schritte zum Wasser hinunter aber da müssen wir durch wohl gemähtes aber ziemlich regennasses Grasland spazieren und nebst, dass ich dauernd diese kleinen nackten Grasschnecken in den Sandalen habe, krabbelt mir doch auch gleich noch eine Zecke das Hosenbein rauf – guess, how fast ich wohl wieder „zuhause“ war…Ibähhpfui…

 

Am PC ist mir wohler… 

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

29.06.2012 Thomaston, „Saltwater Farm Campground – Rockport, “Megunticook Campground by the sea”

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Frühstück gibt’s heute bei der 2. „Empfehlung“, die wir von John und Marie erhalten haben – bei "Waterman’s Beach Lobster“  und klar gibt es wieder Lobster.

 

Es ist sehr gemütlich hier am Strand und wir kommen nicht mehr sehr weit heute.

 

Kurz hinter Rockport auf dem „Megunticook“ Campground ist Schluss.

Und ebenfalls Schluss mit lustig ist‘s dort für uns: Sagenhafte USD 58.00, inkl. „grosszügigen“ 5% „Good Sam’s“ Membership Rabatt – und das erst auf mehrmaliges Nachstossen, da sie offenbar für derartige Fragen taub auf jenem Ohr sind…

Und nix von „Oceanfront“ bei dem Preis. Nein - einfach ein Platz mitten im Wald. Und eigentlich wollen wir lediglich 30 Amps. Elektro Anschluss ohne Sewer und Wasser aber wir bekommen „full hook-up“.

Nachdem wir aber feststellen müssen, dass unser Fahrzeug derart schief steht, dass wir nicht genügend ausgleichen können, fragt Erich im Office nach, ob wir den Platz gegenüber haben könnten – Ja, aber der hat keinen Sewer – ähäm wie war das doch gleich ???

Rückerstattet bekommen wir nichts und wir kriegen wieder einmal den Eindruck, gehörig über den Tisch gezogen zu werden – verkaufen wir das Teuerste…

Dafür bekommen wir einen roten Zettel, check out time sei 11:00 und wir sollen bloss dann draussen sein…

 

Die spinnen doch wohl – ach ja, es ist halt jetzt Holiday- und Ferien-Season…ja und ???


Da es aber keine Boondock- Möglichkeit und auch keinen Wal“Mart oder sonstiges in der Nähe gibt, müssen wir wohl oder übel in den sauren Apfel beissen.

 

Es gibt dafür noch Gratis-Musik mit Roger „Hurricane“ Wilson – guter Blues aber leider kein Publikum. Gerade mal 6 Leute sind da, plus 3 von der Campground staff, die wohl da sein „müssen“. Sicher schön frustrierend, so spielen zu müssen.

  

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

30.06.2012 Rockport, “Megunticook Campground by the sea” – Bangor, “Wal*Mart Campground”

 

Temperatur:

Nachts min.: °C

 

Tages max.: °C

 

 

 

 

Da man uns gestern auch noch deutlich erklärt hat, wir müssten heute um 11:00 vom Platz sein, weil jemand reserviert hat, sind wir dann auch um 11:30 unterwegs.

 

Wir fahren nach Camden rein und finden schliesslich einen PP für unser Vehikel. Keine einfache Sache, der kleine Ort erinnert an einen Englischen Badeort und die sind nicht eben weiträumig.

 

Wir sehen uns die 3 „Windjammer“ an - (Segel) –Schiffe sind immer noch ein wenig Erich’s Hobby - mit denen immer noch Törns durchgeführt werden. „Angelique“, 1980, „Lewis R. French“, 1871 und „Mary Day“, 1962, heissen die stolzen Segler.

 

Dann Frühstück auf dem Upper Deck des „Camden Deli“ mit schönem Ausblick über den Hafen.

Da ich schon seit längerem eine neue Kamera möchte mit besserem Zoom, damit ich endlich Moskitos, Bären und Elche aus der näheren Nähe sehen kann, fahren wir nach Bangor zu „Best Buy“. Leider, leider, kann ich die gem. Testberichten und von mir gewünschte Super Zoom-Kamera Nr. 1, die „Lumix FZ150“ nirgends finden. Kein Laden in USA führt das Teil. Ich könnte lediglich über „Amazon“ oder „Best Buy“ bestellen und sie an „meine“ Adresse schicken lassen – ja toll... Kein Pick-up z.B. bei „Best Buy“ möglich – wieso auch immer.

Also gebe ich mich wohl oder übel mit der Nr 2 zufrieden, der Canon SX40 HS – mal sehen, was ich mir damit „eingehandelt“ habe ;-)

 

Und da wir schon mal in der Nähe sind und wir unserer Übernachtungskosten wieder etwas senken sollten, gibt’s heute wieder einmal Wal*Mart in Bangor.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

01. - 30.06.2012
Wellington, CO - Bangor, ME
01.- 30.06.2012.pdf
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GPS-Daten dazu
Techn. Details siehe Sektion "Technische Info"
2012_06_GPS-Daten.zip
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