San Francisco Bay Area nach "Snowbird Mesa" bei Overton (NV)

01.12. - 31.12.2010

 

Strecke 

 

Unsere  Route für diesen Monat auf GoogleMaps.

 

01.12.2010

 

Nacht nicht mehr ganz so kalt – tagsüber schön und sonnig

 

Man lässt uns auch hier gut schlafen – nicht ganz ruhig - aber passt schon.

Die Devices haben wir gestern noch alle ausgetestet und sie funktionieren und so geht’s nur auf einen Donut und einen Kaffee ins Donut Street Café aber jenes bei Fry’s um die Ecke.

Es ist wunderbar warm und wir geniessen die Sonne draussen.

Dann geht’s los auf die 242 – blöderweise verpasse ich die richtige Auffahrt auf die „4“ und wir müssen bei der nächsten Ausfahrt runter und auf der anderen Seite wieder rauf und nochmals blöderweise gibt’s ausgerechnet bei der Abfahrt einen nigelnagelneuen „Lowe’s“.

Und weil wir noch nie in einem drin waren, will Erich nun wiederum blöderweise auch noch rein.

„Lowe’s“ ist eine Ladenkette von “retail home improvement and appliances” – also man kann alles für den gesamten Hausbau und die Inneneinrichtung bekommen.

Ähnlich wie „Home Depot“ nur noch vielfältiger und was der eine ev. doch nicht hat, das hat dann vermutlich der andere.

Was ist im Do-it-Bereich hier so Mode in Sachen Bad, Küche, Beleuchtung, Wohnen etc ? http://www.lowes.com/cd_One+Weekend+and+Done_864634023_#kitchen

 

Nach wiederum gut einer Stunde – i will numme rasch duure laufe und luege - schaffen wir es dann doch noch auf die richtige Auffahrt und um ca. 1630 sind wir auf dem „Far Horizons 49er Village RV Resort“ in Plymouth, ca. 200 km von Alamo entfernt.

Es ist aber wiederum zu sagen, die Hwys sind grösstenteils in sehr schlechtem Zustand und man wird auf den unebenen-bumpigen Flickenteppich-Fahrbahnen unglaublich hin und her geschüttelt und gerüttelt.

Ich fahre echt nicht gerne auf den Kalifornischen Strassen. Bin gespannt, wie es in anderen Staaten sein wird.

 

Die Gegend wird sehr hügelig und wir kommen langsam in die „Sierra Foothills“ – ein Weinbau-Gebiet, das wir ein wenig besuchen wollen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

02.12.2010

 

Nachts über 0°C / VM stark bewölkt / bedeckt/ ab ca. 15:30 Regen

 

Wir beschliessen, noch 2 - 3 Nächte anzuhängen – einfach so…- na ja – nicht ganz – Erich will seine Einbauten fertig machen.

 

Bis zum Sonntag ist Regen angesagt – Chance 30 – 40%

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

 

03.12.2010

 

Nachts über 0°C / bedeckt, regnerisch, zeitweise Nebel

 

Ich gehe einkaufen – gerade gegenüber gibt es einen lokalen IGA

Ich will versuchen zum Niggi-Näggi einen Grittibänz zu backen und brauche noch ein paar Zutaten.

Dann ist Haushalt angesagt und ich ordne wieder einmal Schubladen und Shelfs um – optimieren sagt man dem ;-)

 

Erich ist immer noch an seinen Unterteilungen und Compartments aber langsam, langsam zeichnet sich auch da eine Ende ab.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

04.12.2010

 

Nachts regnet’s ordentlich / tagsüber bedeckt und immer wieder einmal ein paar Tropfen

 

Bei Erich nichts Neues und ich stiefle den nächsten Reisebericht zusammen und mach mich an den Versand, was sich als etwas frustrierend erweist – ich bekomme etliche Meldungen zurück als „MAILER DAEMON – unzustellbar“.

Vermutlich wollte ich zu viele Leute anschreiben und irgendwelche Server oder wer auch immer, hat entschieden, dass ich offenbar „Spam“ versende.

Also – alle Retouren einzeln nochmals verschicken und wieder kommen ein paar zurück…

Schliesslich sind dann doch alle – bis auf 2 - durch aber es war recht zeitaufwendig.

 

…und wir verlängern nochmals bis zum 6. – dann geht’s definitiv weiter.

Aber – wir sind wirklich am „Entschleunigen“ – müssen uns das aber immer mal wieder in Erinnerungrufen.

Wir haben keinen Zeitdruck mehr, weder sind grosse Distanzen zu bewältigen, um z.B. innert gewisser Frist von Ost nach West zu gelangen, noch sitzt uns der Winter mit Schnee und Eis im Nacken – also: Gemütlichkeit ist angesagt.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

05.12.2010

 

Nachts wieder Regen / VM recht sonnig / NM wieder bedeckt und zeitweise ein paar Tropfen

 

Wir können wieder einmal bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen draussen Frühstücken - Es ist immer wieder wie Ferien, wenn wir im Freien z’Mörgele können.

 

Heute versuche ich mich am „Grättimaa“, „Grittibänz“, „Weckmann“ oder „Stutenkerl“ oder wie der sonst noch heissen mag und gleichzeitig zum ersten Mal auch „richtig“ am Backofen.

Es gibt nur einen Kleinen aus 500 gr. Mehl (nach em Mami sim Rezäpt), da mein Backblech nicht sehr gross ist – ich muss ihn trotzdem diagonal auf’s Blech legen und daher hat er einen leichten Haltungsschaden

 

  

17:30: Mii Grättimaa isch fertig:

 

  

 

…und den gibt’s morgen zum Z’Morge mit Gaggooo – leider kein „Cailler“ aber ich habe Ghirardelli’s gefunden – s’Schoggi-Glacè von dort war guuut – also erwarte ich dasselbe vom Gaggooo…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

 

06.12.2010

 

Nachts starker Wind und Regen / ganzer Tag rel. Sonnig

 

Heute ist „Niggi-Näggi“ und so sah unser z’Morge aus:

Bei recht schönem Wetter im Freien und bei 16°C – dr Gaggooo war gut aber nicht sooo „schoggig“ wie wir ihn gerne haben, da der Zucker schon im Pulver drin ist und bei höherer Dosierung viel zu süss geworden wäre - Aber wir haben’s genossen – ein Stückchen Heimat ;-).

 

Vorher:                         nachher:  

 

zufällig gefunden: Webpage Gemeinde Aesch BL J

 

Es nachted scho und s’schneieled, du liebi Zyt, ganz grüsli,
de Chlaus leid jetz si Mantel a und bschliesst no sys Hüsli.
Är holt dr Schlitte us em Schopf, spannt s’Eseli gschwind a
und laded d’Seck und d’Ruete uf, won är für d’Chind muess ha.
Hü Trämpeli, seid är, s’isch Zyt, dr Wäg ins Stedtli isch no wit.
Mir hei hüt Obig gar vill z’tue, hü Trämpeli, lauf artig zue.
Wie si die Seck so dick und schwer, wär chunt d’Ruete über, wär ?
Dr Chlaus weiss alles ganz genau, drum, Chinde, bitte, folged au.

 

Der Bänz war gut aber etwas krümelig und ich glaube nach wie vor, dass es am Mehl liegt, dass die Backergebnisse unterschiedlich zu den mir Vertrauten sind.

Ich hab mal etwas ’rum gegoogelt und ev. eine Erklärung dafür gefunden – es könnten unterschiedliche Weizenarten sein. z.B. liest man, dass Winter-Hartweizen besser für Brot sei und der weiche Sommer-Weizen sich besser für Gebäck wie z.B. Cakes eignet.

Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wo ich welches Mehl bekomme, da die Deklarationspflicht ganz anders ist als bei uns, resp. nicht existent. Ich werd’s aber irgendwann sicher auch noch heraus finden ;-)

 

Und weil es uns so wohl ist, verlängern wir halt nochmals bis morgen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

07.12.2010

 

Es regnet nicht mehr und wir haben einen wunderschön sonnigen Tag

 

Erich entscheidet sich daher, seine Arbeiten fertig zu machen und dazu benötigen wir halt nochmals einen Tag J

Aber er wird soweit fertig, dass das Wichtigste jetzt seinen festen Platz hat.

 

Wir räumen soweit zusammen, dass wir morgen wirklich weg können.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

08.12.2010

 

Nachts wieder Regen / tagsüber garstig bedeckt und neblig-feucht

 

Nach Morgenessen, Abwasch und duschen, fahren wir dann um 14:00 wirklich los. Rasch zu IGA, Baguette einkaufen zum tiefkühlen. Wir haben unser Weihnachtsmenue festgelegt: Es git nomool es FIGUGEGL. Ich werde meinen Rest „Mönchskopf“ und Greyerzer aufbewahren und dann haben wir auch noch das Fondue vom Heidi. Dazu brauchen wir aber das „richtige* Brot und die Baguettes von hiesigen IGA eignen sich sehr gut.

 

Danach fahren wir die Shenandoah Road hoch ins Shenandoah Valley um ein paar Wineries zu besuchen. Leider haben fast alle geschlossen und im Winter nur Fr./Sa. und So. geöffnet - Renwood Winery, bekannt für die Zins, leider auch.

Aber bei „Karmère“ haben wir Glück und kommen zu einem Tasting von Barbera, Syrah und Zinfandel. Interessant ist zu sehen, was die Trauben italienischer und französischer Herkunft machen.

Ein Syrah, ein Barbera und der Primabera (ein Blend von Primitivo und Barbera) sowie ein sogen. „Port“ gefallen uns sehr gut und wir kommen nicht umhin, ein paar Flaschen mitzunehmen.

 

Danach besuchen wir noch „Terra d’Oro“ (eher durch Zufall) und da mögen wie die Barbera und Sangiovese nicht so sehr - viel zu „gekochte“ Frucht und zu à-typisch. Aber der „Teroldego“ (haben wir noch nie davon gehört), der nur in kleinen Mengen angebaut wird und eigentlich den Clubmitgliedern vorbehalten ist und der „Zin Port“, ein süsser Zin, wissen zu begeistern und so gibt’s halt davon auch noch je 2 Flaschen.

 

Inzwischen ist es 17:00 und schon fast dunkel. Trotzdem wollen wir jetzt nicht nochmals auf den „49er“ zurück und fahren Placerville zu.

Es hat recht viel (Gegen)-Verkehr, es regnet und die Strasse ist nicht sehr breit, dafür aber kurvenreich aber es ist nicht sehr weit.

 

Nach ca. 30 km sieht Erich „ihn“ dann – unseren Wal*Mart Campground ;-)

Wir finden auch eine angenehme Ecke und gehen mal freundlich fragen.

Na ja, eigentlich erlauben wir es nicht (mehr) aber wenn wir uns in die Nähe von „Panda Express“ stellen, weiss keiner, wo wir eigentlich sind und so sollten wir unsere Ruhe haben ;-)

 

Vielen Dank - und dann gehen wir auch bei „Panda“ chinesisch essen. Vom reichhaltigen Buffet kann man wählen „2 Appetizers + 1 Side für $ 5.99 oder 3 Appetizers und 1 Side für $ 7.99“

Also nehme wir einmal „Chow Mein (Geblatene Nudeln), Kobali Beef, Olange Chicken“ und einmal „Chow Mein (Flyed Noodels), Honey Walnut Shlimps – solly, die Shlimps kosten + $ 1.00 mehl - and Blokkoli Beef“ und 2 medium Softdrinks (à ca. 0.75 lt) – wal guuut ;-)

Und das alles für $ 17.66 !!! (Bei McDoof wär’s einiges teurer gewesen)

 

Wer weiss, vielleicht treffen wir hie und da „Panda“ wieder an – es soll mittlerweile ca. 1300 solcher Restaurants geben.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

09.12.2010

 

Nachts zeitweise etwas Regen / diesseits der Sierra tagsüber garstig bedeckt und neblig-feucht jenseits der Sierra (ab ca. 15:00) wunderschöner Sonnenschein

 

Um ca. 10:00 fahren wir Richtung Kyburz, wir wollen dem Beizli-Post-Office und Store einen Besuch abstatten und gleichzeitig Breakfeast haben und schauen, wie’s nach 23 langen Jahren aussieht. Damals kamen wir zufällig vorbei und weil Erich’s Mom eine geborene Kyburz war und ein Verwandter anno dunnemals nach Amerika ausgewandert ist, war es natürlich spannend ev. etwas herauszufinden. Die Bemühungen, die Erich’s Cousin auf unseren Input hin dann später aus der Schweiz aus unternahm, verliefen aber leider im Sande.

 

Damals waren Beizli-Post-Office und Store durchgehend miteinander verbunden und alles 3 Businesses wurden durch ein und dieselbe Person gemanaged aber man musste sich entweder an den Postschalter oder in den Laden oder in die Beiz begeben und wurde jeweils explizit dort bedient.

 

Am Lichtschalter stand: Last leaving Kyburz – turn the light out J

 

Nun – das Light scheint “aus” zu sein – leider.

Denn wieder: Leider, leider - wie so oft – es nagt der Zahn der Zeit – es gibt nur noch das Post-Office und das damalige Gästebuch, wo wir uns eingetragen haben, existiert offenbar auch nicht mehr.

Das ganze Gebäude ist recht heruntergekommen, da der Eigentümer, der es restaurieren wollte, von der Bankenkrise überrascht wurde – and that’s it…

Die Posthalterin meinte, ev. würde er das Projekt wieder aufnehmen aber genaues wisse sie auch nicht.

 

Sie empfiehlt uns die Strawberry Lodge, ca. 10 mls weiter und da machen wir dann Halt.

Die Waitress ist ganz aus dem Häuschen, als sie erfährt, woher wir kommen – oh, really how wonderful, Switzerland is really my favorite place, that’s why I am here in Strawberry, it looks most similar to Switzerland – oh yes I know you can’t compare…but…

Grindelwald I like most…and France, Chamonix…

Es gibt wieder einmal einen Burger - Strawberry Burger with real Swiss Cheese ;-)

 

Und dann klettern wir immer weiter in Sierras, hoch bis auf 2'260 m und immer mehr in den Winter mit Schnee, der Strasse entlang hat es Schneemaden, vom Pflügen.

Teilweise ist er bereits wieder weggeschmolzen aber es muss recht hingeschüttet haben, als wir um Thanksgiving so kalt hatten in der Bay Area, auf ca. 65 m ü.M.

 

Und wo’s dann auf der Ostseite nach South Lake Tahoe runter geht, geht dann auch für uns die Sonne auf und wir werden mit einem wunderschönen Regenbogen und Sonnenschein empfangen.

S. Lake Tahoe ist Wintersportgebiet, ab da geht’s auch nach Squaw Valley – die „Alten“ von uns erinnern sich noch – damals – die Winterspiele… ;-)

Bei Safeway gehen wir einkaufen, wir wollen etwas Vorrat mitnehmen ins Death Valley, weil wir da ein paar Tage bleiben wollen und Einkaufsmöglichkeiten gibt es dort nun wirklich keine.

Ein Abstecher zum See – ein eigenartiger Anblick: Ein wunderschön blauer See mit einem Raddampfer am Quai (eingemottet for season), Sandstrand – mit Schnee und ringsum die überpuderten Berge und die Skipisten.
Ausgangs Ort quert noch eine Kabinen-Seilbahn die Strasse und gleitet hoch in das Skigebiet.

 

Dann steigt die Strasse nochmals recht an, mehr als 3. Gang geht nicht und wie’s dann auf der anderen Seite runter geht, zeigt sich ein ganz anderes Landschaftsbild: Eine riesige, weite trockene Ebene, wintergelb-braun, mit Flüssen, die darin mäandern und mit einer sehr lockeren Besiedlung.

Wir wollen zur „395“ und es wird bereits wieder langsam dunkel.

Rasch tanken - in Nevada – ist günstiger ;-) und dann weiter Richtung Topaz Lake, dort gibt es einen Park Campground – leider finden wir ihn nicht und eh wir uns versehen, stehen wir wieder einmal an der „Agriculture Control“ zu Kalifornien.

Die Dame meint zuerst, wir seien vom „Swiss Peace Corps“ ???????? und als wir das verneinen, will Sie in unser Vehicle reinschauen und kriecht schnurstracks unter’s Dinett, weil – da steht ein Karton mit Clementinli, die ich eben bei Safeway gekauft habe. Ich habe natürlich nicht daran gedacht, dass wir wieder über eine solche „Grenze“ müssen.
Sie schaut minutenlang genau hin – keine Ahnung was sie sucht, aber es wäre ein Witz, wenn sie uns die absprechen würden, sind sie doch aus Kalifornien und habe ich sie doch auch in Kalifornien gekauft - lediglich die paar Meilen Transport durch Nevada können’s ja wohl nicht ausmachen ;-)

Aber sie lässt uns schliesslich durch und wünscht noch gute Reise…

 

In Coleville soll ein Campground sein – Meadowscliff RV Park – aber Pfiffedeggel – NO vacancies – d.h. geschlossen.

Nun ist guter Rat teuer – man sieht nichts mehr, es ist wieder einmal zappenduster. Also weiter nach Walker und da gibt’s eine Pique-Nique Area – bloss finden wir den Abzweiger auch hier nicht.

Frech wie ich nun mal bin, klopfe ich an die erstbeste Türe und da werden wir geholfen.
Die nette Dame ruft spontan gegenüber an, das sei ein Campground und es komme jemand – wir sollen rasch warten.

Es ist wirklich ein RV Park aber wir hätten ihn ohne Hilfe nicht gefunden – so dunkel. – aber dafür gibt’s wunderschönen Sternenhimmel – und so sind wir glücklich J

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

10.12.2010

 

Nachts wenig Regen / dann ganzer Tag bewölkt aber sonnig

 

Um ca. 10:30 sind wir unterwegs und wir fahren durch eine faszinierende Landschaft: einerseits die trockene Ebene, linkerhand die Hügel und rechts der Strasse die bergiger werdenden Hügel der Sierra Nevada mit wenig Schnee, die höheren Gipfel aber richtig weiss.
Wir sehen auch wieder die Leuchtschrift, die uns ermahnt: Carry Chains, Rain and Snow, strong wind gusts ahead, Trailers and RV not recommanded. Für uns natürlich kein Problem ;-)
Es gibt weder Regen noch Schnee und der Wind verhält sich gemässigt, ausser, dass er einem beim Aussteigen die Türe aus den Fingern reisst.

Wir fahren alles auf der „395“ über den „Devils Gate Summit“ (7'519 ft) nach Bridgeport – dort gibt es auf einem grossen PP Frühstück, mit wunderbarem Ausblick auf den kleinen See, der unter einer dünnen Eisschicht versteckt liegt und auf die schneebedeckten Berge der Sierra.

 

Danach wollen wir noch höher hinaus über den “Conway Summit“ (8’138 ft), der uns kurz hinter der Passhöhe eine grandiose Aussicht auf den tief unten liegenden Mono Lake freigibt.
Runter geht’s dann wieder einmal im max. 4ten Gang und mit Motorbremse.
Die Seitenstrassen über den „Sonora Pass“ oder nach „Bodie“ oder über den „Tioga“ sind alle „Closed for Winter“.

Bei „Old Marina“ machen wir einen Spaziergang zu den „Tufas“, Kalkgebilde, die dadurch entstehen, dass kalkhaltiges Wasser aus dem Seeboden in das stark salzige und alkalische Wasser einfliesst und der Kalk ausfällt und „Schlote“ bildet.

Das Visitor Center ist geschlossen aber wir finden, es gibt einen super Übernachtungsplatz her, was uns auch im Visitor Center des „Lake Mono Commitées“ bestätigt wird.

Also nicht lange gefackelt, 500 m zurück fahren und wir richten uns gemütlich ein.

Morgen wollen wir noch zum „Mono Lake South Tufa SP“, dort gibt es noch grössere solcher Gebilde.

Wir waren im 1987 und 88 schon einmal hier und die Geschichte des Sees ist eigentlich eine „Traurige“ – ihm wir das Wasser abgegraben für die grossen Städte wie z.B. L.A.

D.h. 4 seiner 6 Zuflüsse wurden abgezweigt und so verlor der See ständig an Volumen. Von 1942 – 1994 ist der Seespiegel um 13.5 m abgesunken.

Im 1994 wurden dann endlich gesetzliche Massenahmen ergriffen, den Seespiegel wieder zu erhöhen und ihn wenigstens wieder auf das Niveau von 1962 zu bringen.

Wir werden morgen sehen, wie weit das gelungen ist.

Den Wein zum Apéro vergräbt Erich kurz im Schnee – eigenartige Vorstellung: Schnee am Mono Lake. Grundsätzlich kennt man die Gegend hier als sehr trocken und recht heiss – aber wir sind hier auf ca. 2000 m ü.M. !

Zum Z’Nacht gibt’s das „Tri Tip“, das ich in Plymouth gekauft habe.

Gestern mariniert mit Piments und Black Pepper und etwas Oel und heute auf dem „Cobb“ – schon ein geniales Gerät ;-)

Tri Tip ist ein sehr günstiges Stück Fleisch, das aussieht wie ein 3-Eck.

Alan hat es uns schmackhaft gemacht, von mir aus hätte ich es nie gekauft, weil ich nicht wusste wie zubereiten - Aber ganz einfach – just BBQ it.

Er erklärt uns, dass es früher so ziemlich das billigste Stück Fleisch war aber die Leute haben gelernt, wie man es fein zubereiten kann und dadurch stiegen auch Nachfrage und Preis. Nur - Ich habe für ca. 2.5 lb (ca. 1.2 kg) gerade mal $ 12.00 bezahlt !

 

Und es gelingt mir ganz vorzüglich J (ja, ich weiss – schon wieder Eigenlob)

56°C Kerntemperatur, 10 Min. ziehen lassen und es ist wunderbar rosa und sehr, sehr juicy. Es ist ein etwas festes Fleisch, sehr wenig Fett und „chewy“ – nein – nicht zäh - ganz einfach „chewy“, d.h. es hat Biss und es schmeckt so richtig nach Rindfleisch.
Bei nächster Gelegenheit werden wir es wieder kaufen. Na ja, die Preise für Rindfleisch sind ja seit längerem sowieso im Keller.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

11.12.2010

 

Nachts sternenklar, kühl / tagsüber Sonnenschein und angenehm warm

 

Rund ums Visitor Center gibt es offenbar immer wieder Vandalen und Säue – wir haben gestern bereits etliche Glas- und Plastikflaschen und zerbrochene Solar-Leuchten zusammengelesen und sie in die bereitstehenden Behältnisse entsorgt und heute erlebe ich diesbezüglich bereits am Morgen schon das Highlight des Tages: Irgend so eine ganze Schw…Familie hat etwas „vergessen“. Erst denke ich, sie hätte irrtümlich den Plastiksack mit Frühstück stehen lassen: 3 volle Getränkeflaschen und eine „Sandwich“ – auf den zweiten Blick sehe ich, es sind unterschiedliche Flaschen gleichen Inhaltes, eine gelbe Brühe und das „Sandwich“ entpuppt sich als versch… Babywindel… - alles einfach im Plastiksack in die Bepflanzung geschmissen…Ich hab’s dann halt auch noch entsorgt…

 

Bei Niceley’s gibt’s Frühstück und dann fahren wir zum Mono Lake „South Tufa“ – dort gibt es die wirklichen Tufa-Gebilde – eine unwirkliche Märchenwelt von Kalksteintürmen und –Türmchen.

Es gibt einen Interpretive walk und alle paar Meter sind Tafeln aufgestellt und geben Auskunft entweder über das einzigartige Oekosystem oder zum Seespiegel, wo dieser jeweils in den Jahren 1942, 1959, 1962 und 1995 war – schon beeindruckend, wenn man sich das so vorstellt, ist der See doch nicht eben ganz klein.

Das ganze Gebiet um den See ist mit Sage Brush und anderen Sträucher bewachsen, eigentlich „verseucht“. Von Sage Brush gibt es alleine hier über 20 verschiedene Sorten.

Dieses Gestrüpp konnte hier „Fuss“ fassen, da das ganze Gebiet überweidet wurde und kein Gras mehr wuchs. Heute werden auch diesbezüglich Anstrengungen unternommen, wieder Platz für Gras zu schaffen - die Sträucher werden gezielt brand gerodet.

Wir wünschen uns, dass all diese Anstrengungen zum Anheben des Seespiegels und zur Renaturierung des Geländes zum Erfolg führen.

Nach diesem ausgiebigen Spaziergang fahren wir weiter durch die High Sierra und wieder auf ca. 2'500 m Höhe.
Der Schnee begleitet uns – es hat nicht viel aber doch so, dass es ein wenig winterlich wirkt.
In Mammoth Lakes gibt’s den Mammoth Mountains RV Park und wir bleiben für die Nacht – ein wenig im wenigen Schnee ;-)

 

P.S. – es ist jetzt 23:20 h und es hat -1.3°C…und ich geh’ jetzt Bettehuuse go pfuuse ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

12.12.2010

 

Nachts sternenklar, es wird kalt – 4.1°C / tags stahlblauer Himmel - Sonnenschein und angenehm warm

 

Eigentlich wollte ich heute mit Trudy zum erste Mal „Skype“ ausprobieren aber saublöd - ausgerechnet heute fällt auf dem Campingplatz der WiFi Router aus und der Manager ist nicht zu erreichen – it will take hours…

Also rufe ich Trudy rasch an und muss auf den AB reden – wie ich nachher erfahre, ist sie mit jemand anderem bereits via Skype am „schnäädere“ ;-)

 

Gefrustet (wegen Skype – nicht wegen Trudy) lasse ich 2 Maschinen Wäsche durch, damit wir im DV wieder „MAYTAG-sauber“ sind.

Zwischendurch ruft Trudy zurück und wir vereinbaren, den Skype-Test bei nächster Gelegenheit nachzuholen.

 

Dann wollen wir eigentlich in die Mammoth Mountains und mit der Kabinenbahn auf den Hausberg im Mammoth Mountains Ski-Gebiet.

Aber vorher muss noch Frühstück sein und das gibt’ zur Abwechslung mal von „Carl’s Junior“ und dann ist mir bis zum Abend mehr oder weniger übel…

 

Als wir schliesslich bei der Talstation eintreffen, ist kein Parkplatz zu finden – alles verstellt und belegt – es ist Sonntag, was wir nicht bedacht haben und alles ist auf der Piste.

So gibt’s einen Abstecher zu den Seen – denkste – auch hier ist die Strasse bei den Twin Lakes zu Ende. Die Zufahrt zu Lake Mary und Lake George und Horseshoe Lake sind gesperrt – zugunsten der „Cross country skiers“ gibt es nur noch Loipen.

Also gibt’s bloss ein paar Fotos von den „Twin Lakes“, die man unter der Eisdecke eher vermuten als sehen kann…

 

Weiter geht’s dann wieder auf der „395“ und mitten in Bishop hat’s einen Trailer-Park mit „RVs welcome“, was wir uns nicht 2x sagen lassen und unmittelbar daneben ist „Schat’s Bakkery“.

Zu verlockend ist ein Spaziergang die Strasse hinauf und hinunter beim Einnachten. Die Stimmung ist eigenartig. Die gegenüber der Strasse liegende Bergkette der „White Mountains“ werden noch von den letzten Sonnestrahlen rosa angestrahlt, der wenige Schnee leuchtet extrem weiss, das Dämmerungslicht ist rosa-puderig-diffus, der Strasse entlang brennt die Weihnachtsbeleuchtung…

Schade, ich habe den Fotoapparat im Auto gelassen und bis ich ihn geholt hätte, wäre der ganze Zauber bereits vorbei gewesen – also gibt’s halt leider keine Bildli…L

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

13.12.2010

 

Nachts wieder sternenklar und kalt, wieder – 4.1°C / tags leicht bewölkt - Sonnenschein und angenehm warm

 

Bei Erick Schat’s Bakkery gibt’s Frühstück. Die 1913 von einem Holländer gegründete Bäckerei offeriert zig Brote und Brötchen und Süssigkeiten aller Art.

Ein Schlaraffenland – so stellen wir uns ein „Dutch Dollhouse“ vor: Schaufenster dekoriert mit „Dutch Meisjes“ und Delfter Porzellan und der Eingang mit Delfter Kacheln gekachelt…

 

Ausserdem gibt’s Sandwichs aus eigenem, knusprigem Brot, z.B Hot Pastrami oder Egg Sandwich…so richtige „Schnitten“.

Bereits in Mammoth Lakes haben wir eine Filiale gesehen, waren aber nicht drin.

 

Dann nochmals zu „VONS“ (gehört zur Safeway-Gruppe), Vorrat aufstocken für einige Tage im Death Valley – weil, dort gibt es nix.

Bei Starbucks noch Mail abholen/senden und dann machen wir uns auf nach Big Pine.

 

Von dort geht es über die „168“ ins Death Valley und wir wollen von Norden her rein.

 

Zuvor wollen wir aber noch rasch nach „Zurich“ – nur ein paar mls hinter Big Pine und auch an der „168“. Aber unser GPS gerät ganz aus dem Häuschen und schickt uns in die „White Mountains“ – allgemeine Richtung ostwärts - das wäre ja schon (fast) richtig aber da wollen wir bestimmt nicht hin. Nach ca. 15 mls steil in die Berge merkt es, dass wohl doch nicht „Zurich“ (east – Switzerland) gemeint ist und es will plötzlich wieder nach Big Pine zurück.

Nach einer weiteren Irrfahrt, die uns zu einer grossen Radio Teleskop Anlage „Long Base Line“, die zu „Caltech“ gehört, führt, finden wir schliesslich den „Markstein“, der erzählt, dass die Berge hier „Emelie“ an die Schweizer Heimat erinnerten und der zuvor schon bestehende Ort deshalb schnurstracks in „Zurich“ umgetauft wurde.

Hier war auch die Eisenbahn-Station von Big Pine und als der Bahnbetrieb in den 60er eingestellt wurde, wurde auch „Zurich“ aufgegeben.

Die letzte Bewohnerin verliess den Ort im 2000 mit 78 Jahren.

Also ist jetzt nur noch der Markstein übrig.

 

Und da wir praktisch wieder in Big Pine sind, stellen wir uns auf den „Glacier View“ Campground genau an der Jct. 395/168.

Morgen wollen wir dann die Big Pine Road unter die Räder nehmen und durch den „Hanging Rock Canyon“ und über „Crankshaft Jct.“ den „Ubehebe Crater“, ev. „The Racetrack“, „Scotty’s Castle“ (ein von einem Exzentriker erbautes Schloss) und „Mesquite Spring“ besuchen – je nachdem, wie die Strassen befahrbar sind.    

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

14.12.2010

 

Nachts wieder kalt:– 4.1°C (i cha nüt derfüür – es isch immer -4.1°C) / tags stärker bewölkt, nicht mehr ganz so sonnig

 

Um 11:00 sind wir bereits unterwegs nach Zurich – da gibt’s nur noch ein verfallenes Gebäude, das wir als „irgendeine“ Art Laderampe für die Bahn (?) interpretieren, sonst ist eigentlich nichts mehr zu sehen, ein paar Schrott-Teile noch, wovon wir aber auch nicht wissen, wo sie hinzu gehörten…

Dann geht’s rechts weg auf die Big Pine - Death Valley Road und wir fahren erneut in die White Mountains Range, wir müssen diese überqueren und wir fahren durch eine sehr aride Wüstenlandschaft, mit sehr trockenen, steinigen Geröll-Hügeln, Gestrüpp, verdorrtes Stoppelgras und sonst eigentlich nix.

Plötzlich tut sich ein grösseres Gebiet auf, wo Joshua Trees (Yuccas) wachsen und dort fahren wir in einen Weg, der sich noch knapp erahnen lässt – eine ehemalige „Seitenstrasse“ (möglicherweise die Zufahrt zu einer Mine) und machen Frühststück. Das einzige Fahrzeug, das wir auf der ganzen Strecke sehen, kommt uns hier entgegen: a lonesome Enduro Rider flitzt an uns vorbei…

Die Sonne zeigt sich etwas mehr und ebenso steil, wie’s auf 2'300 m hoch ging, geht’s wieder runter auf ca. 900 m ins Eureka-Valley. Nach ca. 25 mls wechselt die bisher „paved“ road und wird „gravel“ und kurz nach dem Übergang begegnet uns ein lonesome Graderer auf seinem Grader, der lonesome die Strasse gradeted. Dann geht’s „pfyffegrad“ über die Talsohle und bevor es wieder in die nächste Bergkette geht, zweigt die Strasse nach „Eureka Sanddunes“ ab – ca. 10 mls.

Die ersten ca. 4 mls ist die Strasse recht gut und danach hat sie’s aber in sich: 2. max. 3. Gang waschboard piste – wir wussten davon – aber dass es derart kleine „washböardchen“ sind, haben wir nicht gewusst. Da ich mich nicht getraue, soviel Gas zu geben, dass wir über die Riffelpiste fliegen können, benötigen wir halt für die 10 mls gut eine Stunde und danach haben wir keinen Hunger mehr – der Magen kitzelt uns am Gurgeli – wir sind geschüttelt und gerührt und auch das Hirn ist „bireweich“… ;-)

 

Bei den Dünen und um die Dünen herum gibt es etliche primitive Campgrounds aber doch mit Firepits und Tischen/Bänken und mit Plumpsklo-Häuschen.

Und das Schöne: it’s free…

Inzwischen ist es 16:30 geworden und wir stellen uns auf einen Platz und steigen noch rasch die Dünen hoch. Aber aus dem erhofften schönen Sonnenuntergang wird heute leider nix, da es ziemlich bewölkt ist.

Unser Camping-Nachbar kommt uns mit Photoapparat und Stativ entgegen, auch er hat sich einen schönen Sunset erhofft.

Es sind nur wir 2 Camper hier und auf dem nächsten Campground, ca. 400 m weiter, ist noch jemand mit einem Zelt zugefahren – sonst ist niemand hier...

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

15.12.2010

 

Nachts:–2.2°C / tags stark bewölkt/bedeckt, kaum noch Sonne

 

Aber Hallo – um 09:30, allerspätestens, sind alle wach: Eine Doppel-Patrouille F/A16 oder F/A18 donnert im Tiefstflug über unsere Köpfe hinweg und durchbricht auf einen Schlag die absolute Stille –Top gun lässt grüssen. Auf kaum halber Höhe kurven sie um die Dünen herum (Dünenhöhe knapp 200 m) und verschwinden, eben so schnell wie sie gekommen sind, wieder im Nichts. Beängstigend – man weiss nicht recht woher sie kommen und plötzlich sind sie da und dazu kommt natürlich noch meine Panik…

Keine Ahnung, ob so was erlaubt ist, hier, wo sich Leute aufhalten – wir werden einen Ranger fragen.

Bei uns würde laut Zeter und Mordio geschrieen, ein militärischer Ausschuss ins Leben gerufen und eine Untersuchung angeordnet, mit weitreichenden Konsequenzen ;-)

Die beiden anderen Camper nehmen Reissaus (?) – jedenfalls machen sie sich aus dem Staub und wir harren natürlich trotzdem weiter aus – Erich will wieder etwas basteln ;-)

Ausserdem gurken ihn die 10 mls Rückfahrt auf der Rüttelpiste an…

 

Etwas anderes fällt uns wieder einmal auf und hier ganz besonders: „Leave nothing than footprints“ oder auch „pack out what you pack in“, das sind so die gängigen Parolen bezüglich Aufenthalt in der Wilderness und auf primitive Campgrounds – und überhaupt.

Aber was wir hier in den firepits wieder einmal vorfinden ist halt einfach unglaublich: Glasflaschen, Konservendosen, Alu cans etc. etc. – die sogenannten Camper – welcher Provenienz auch immer - schmeissen einfach alles ins Feuer und - après moi le déluge…

Die Ignoranz oder Dummheit oder was auch immer, ist einfach unglaublich. Glauben die eigentlich ernsthaft, Glas, Blech, Plastik, Alu usw. seien brennbar oder sind sie einfach so überheblich, dass sie meinen, es werde sich schon so ein D… finden, der das Zeug dann wieder für sie mitnimmt ???

Wir verstehen es wieder einmal nicht und tragen den Mist zusammen…

 

Im Laufe des Nachmittags trudelt ein exotisches Selbstbau-Expeditionsmobil ein – es will aber offenbar nichts mit uns zu tun bekommen und fährt auf den nächsten Campground ;-)

Es ist bereits stockdunkel, als spät abends um ca. 17:00 noch 2 Camper ansausen – man hört sie schon von weitem anrütteln und anholpern und noch etwas später fliegt auch noch ein PW ein.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

16.12.2010

 

Nachts -1.?°C / tagsüber wunderbarer Sonnenschein und 23°C warm – im Schatten aber empfindlich kühl

 

Einfach ein wunderschöner Tag und wir sind ganz alleine…

Ein paar Flieger schauen kurz vorbei aber und das war’s – glücklicherweise nicht mehr so nah wie gestern.

Erich packt den Reservereifen auf dem Fahrerhaus endlich in die UV-stabile Folie und montiert eine selbstgezimmerte „Druckverteilplatte“ aus Holz darüber, damit die Zurrgurten keine Abdrücke mehr auf den Reifen hinterlassen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

17.12.2010

 

Nachts noch +0.8°C / wettermässig das absolute Gegenteil von gestern und es windet ziemlich heftig.

 

Als wir erwachen, trauen wir unseren Augen kaum – es ist grau in grau, die Wolken wälzen sich vom Death Valley her über die Berge und wandern zu uns ins Tal herunter und es nieselt leicht.

Frühstück, zusammenpacken und Reifendruck ablassen und zurück geht’s. Für die 15.7 km benötigen wir auch auf der Rückfahrt und trotz Rückenwind 59’10“ ;-)

Dann nach rechts in die Berge durch den Hanging Rock Canyon – man sieht absolut gar nichts davon – die Nebelwolken hängen derart tief, Sichtweite keine 25 m und es geht auf narrow winding dirt road bergauf und bergab alles mehr oder weniger im 2. max. 3. Gang.

Für die Strecke von den Dünen bis zu unserem Übernachtungsplatz, gerade mal 44 km, benötigen wir 2 h 15’.

Um 16:30 stellen wir uns in the middle of nowhere auf einen grossen Platz neben der Strasse – 15 Min. später ist es bereits zappenduster.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

18.12.2010

 

Nachts + 1.8°C / Das Wetter ist immer noch miserablig – Wolken verhangen und trübe, es nieselt – gegen späteren NM, weiter südwärts, ein Lichtblick aber weit, weit weg

 

Linkes Augenlid auf – es ist grauslig und es nieselt im Death Valley – die Wolken hängen immer noch sehr tief, von den Bergen und Hügeln links und rechts der Strasse ist nichts zu sehen.

Wie üblich schlafen wir bei leicht geöffnetem Fenster.

Ich erwache mehrfach nachts ob des intensiven Creosote-Geruches – schwer zu definieren – ich meine es riecht metallen, flintig, feurig (Feuer) – Erich denkt, wie üblich, wieder einmal in kulinarischer Richtung und meint eher: Karamell ????????.

Wie dem auch sei, der Geruch ist eigenartig und kaum mit etwas zu vergleichen.

Creosote ist ein kleinblättriger Strauch, der max. mannshoch wird und im Umkreis von ein paar Metern keine anderen Pflanzen duldet. Daher wächst fast nur seinesgleichen.

Ein paar Kakteen, Chollas, Rabbitbush und sonst noch ein paar genügsame Sträucher.

 

Nach dem Frühstück verlassen wir unseren Nachtplatz und brauchen für die 25 km Riffelpste bis zur „Zivilisation“ d.h. paved road, nochmals gut 1,5 Std.

Da wir heute unser zweites Tri Tip brutzeln wollen und es um 17:00, wie man inzwischen weiss, schon wieder Nacht ist, geht’s zum „Mesquite Spring Campground“.

Ein Jackrabbit begrüsst uns und hoppelt über unseren Platz.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

19.12.2010

 

Nachts + 1.2°C gegen Morgen Nieselregen / Das Wetter ist garstig – der Nebel hängt bis zum Boden

 

Wir beschliessen südwärts zu fahren, wollen aber doch noch Scotty’s Castle besuchen, wenn wir schon hier sind – es sind lediglich 3 mls.

Und die ziehen sich – man sieht kaum die Hand vor Augen und muss sich Meter für Meter voran tasten.

Den Abzweiger auf den Motorhome-PP sehen wir in letzter Sekunde und kaum haben wir im Visitor Center die Tickets für die Besichtigung gelöst, kommt die Mitteilung von Erich: Es tut auf…

Und tatsächlich – das Timing stimmt insofern, als dass man zum föttele jetzt etwas sieht.

Es ist und bleibt aber den ganzen Nachmittag mehr als trübe…

So verbringen wir den Tag mit 2 Besichtigungen: Einmal im „Castel“, das eigentliche „Museum“, mit gesamtem Original-Mobiliar etc. und zum Zweiten unterirdisch – die Technik, die gesamte Infrastruktur, die es ermöglichte das „Castle“ – eigentlich „Death Valley Ranch“ - praktisch autark zu betreiben - Sehr interessant und ausgeklügelt.

 

Für die Nacht begeben wir uns halt nochmals auf den „Mesquite Springs Campground“ – leider hat uns jemand aber ausgerechnet unseren wunderbar ebenen Platz von letzter Nacht bereits „geklaut“ – hätte der sich nicht auf einen der restlichen ca. 30 Plätze stellen können ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

20.12.2010

 

Nachts +10.7°C / Das Wetter weiterhin garstig – der Nebel hängt bis zum Boden

 

Der Ranger hat es uns gestern gesagt: Death Valley hat während 350 Tagen/Jahr schönes Wetter.

Wieviel wir vom Rest bereits abbekommen haben, kann jeder selber ausrechnen.

Es macht keinen Spass und wir wollen südwärts.

 

Auf dem PP von „Salt Creek“ machen wir um ca. 14:00 wieder einmal unseren z’Morge-Halt und

treffen auf ein paar junge Schweizer, die uns ungläubig ankucken und wir plauschen ein wenig.
Sie sind von Vancouver herunter gekommen und sind nun auf dem Weg nach SF, von wo sie wieder nach Hause fliegen

Damit wir unsere sportliche Aktivitäten für heute auch noch erfüllen, gibt’s noch einen kurzen Hike im Regen zum Salt Creek und den „Pup Fish“, von denen man selbstverständlich auch keines zu sehen bekommt, da die sich im Winter vom Bach zu den Springs zurückziehen und auf bessere Zeiten warten.

 

Danach fahren wir im Trüben nach Furnace Creek und auf den Sunset Campground, der ist natürlich fast leer aber in Hochzeiten bietet er für 270 Camper Platz – eine Kleinstadt auf Rädern.

Es hat sich einiges verändert, seit wir vor 22/23 Jahren hier waren – soweit wir uns überhaupt noch erinnern können.

Im 2004 z.B. gab es hier eine riesige Überschwemmung und hat etlichen Schaden angerichtet.

 

Von einem Paar, das nicht umhin kann, uns zu „verfolgen“, erfahren wir, dass im Augenblick das Wetter hier noch am Besten ist. In Las Vegas z.B. hätten sie wirklich very heavy storms – the worst for decades. Und das Wetter soll mindestens bis am Mittwoch noch so bleiben.

Und auch in L.A. sei das Wetter derzeit mehr als schlecht….

Wann wir denn eine „Guided Tour“ durch unser Vehicle geben würden, wollen sie mit einem ;-) wissen. Sie hätten auch ein etwas spezielles RV und seien derzeit in „Stovepipe Wells“, wollen aber morgen hierher kommen …

Also – wenn wir noch hier sind, können sie einen Abrieb bekommen J

Ev. gehen wir noch rüber ins Furnace Creek Restaurant – ansonsten sitzen wir hier weiterhin im Trüben – aber im Trockenen bei Tee und Tee und Teeli…

 

Sind eben zurück vom 49erCafé und ich bereite noch Mails vor, da kommt Erich herein gestürmt und „schwafelt“ etwas von Mondfinsternis und einem roten Mond hinter den Wolken und ich muss natürlich auch raus und kucken gehen.

Senkrecht nach oben, bis ich einen starren Nacken habe – offenbar war wirklich „etwas“ mit dem Mond. Wir haben vorhin noch einem Ranger zugehört, der einer Gruppe von Leuten etwas von einer „Eclipse“ erzählt hat, wir konnten damit aber nicht gleich etwas anfangen – nun ist es klar…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

21.12.2010

 

Nachts ca. +10°C / Gegen 10:00 aufklaren und etwas Sonne/ NM angenehm sonnig

 

Erich plauscht draussen mit unserem Nachbarn Dave und da kreuzen doch kreuzfidel die beiden von gestern auf. Henry + Mary, sie würden uns gerne zu einer Offroad Tour mitnehmen aber v.a. Erich möchte weiter. So belassen wir es bei einer guten Stunde plauschen und gegenseitiger WoMo-Besichtigung. Sie haben ein ganz spezielles Vehicle, einen 41 ft Pusher ohne „Slideouts“ aber mit einigen nachträglich durchgeführten Änderungen, da sie zu 100% darin leben.

Das Paradestück ist unter einem mobilen Zusatzbett im Stauraum untergebracht: a treadmill, falls das Wetter schlecht sei – und sie demonstrieren es auch augenblicklich.

Sie haben einen kleinen Hund und der liebt es, darauf zu laufen und flux ist er schon drauf.

Und da er sich wie ein Pferd verhält, wie uns Henry erklärt, und beim Laufen nicht anhält, wenn er mal „muss“, haben sie hinten an der Rückwand „DogieBags“ aufgehängt - S’git nyt, wo’s nit git J

Danach verabschieden wir uns aber wirklich und fahren über Zabriskie’s Point (Photostop) absichtlich und willentlich und wissentlich ins schlechte Wetter – nach Pahrump.

Dort spült es uns beim Best Western Motel schier vom RV Park.
Weit wollen wir nicht mehr – nur kurz duschen und dann Nachtessen bei Wulfi’s Sport-Bar und Restaurant - mittelprächtiges Menue.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

22.12.2010

 

Nachts ca. +10°C und it poured cats an dogs / ganzer Tag weiterhin Schiff bis nach Las Vegas

 

Pahrump steht fast unter Wasser – die Strassen sind teilweise flooded.

Frühstück gibt’s bei Taco Bells – die haben keinen Kaffeeeeeeeeeeeee L L L

Das Essen war besser als bei manch anderen Fast Foodern – nicht so maschtig.

Dann einkaufen zum Gutzi machen – Erich hat mich verknurrt – er will Pfäffernüsse, Chräbeli, Brunsli und Mailänderli. Mein BO und ich sind demnach gefordert.

Weiterfahrt bei Regen nach Las Vergas.

Über den Spring Summit hat es links und rechts der Strasse Bäche, wo sonst absolute Trockenheit herrscht. Die „Red Rock Canyon Road” (159) ist ab milepost 13 gesperrt.

Ringsum auf den Berggipfeln liegt Puderzucker und die Wüste steht stellenweise unter Wasser.

Es ist der schlimmsten Sturm for decades, wie wir hören.

Las Vegas ist riiiiiiiiesig geworden, noch bevor wir auf die „160“ treffen, sehen wir die ersten Ausläufer der Stadt.

Vor 23 Jahren war es noch ein „Dorf“ – heute ist es ein Moloch mit +/- 1.2 Mio. Einwohnern und der Gigantismus kennt keine Grenzen. Und alles muss mit Wasser und Strom versorgt werden und alles mitten in der Wüste.

Allerdings hat es auch viele Bauruinen und Zahnlücken auch hier wurde man offenbar von der Bankenkrise kalt erwischt.

Ich frage mich, ob sich die Stadt nicht einmal an sich selber verschluckt.

Wir fahren ein Stück um die Stadt herum und finden dann, wie vor 23 Jahren schon mal, beim „Circus Circus“ den Campingplatz – hepp-chlepp im Kuchen.

Heute ist es ein KOA – und zuerst will man uns einen „pull through“-Platz andrehen für $ 65.00 aber nein danke – geht’s etwas günstiger ? Ja, es gibt noch die „buck in“ Plätze, da muss man aber rückwärts einparkieren ??????????? Na und – ich kann schliesslich Auto fahren ;-)

Und so mieten wir uns mal für 2 Nächte ein, zu $ 47.00/Nacht.

 

Wir sind durchfeuchtet und gehen nur noch ins „Circus Circus“ um etwas zu essen. Eigentlich wollten wir in den „Garden Grill“, sehen uns aber noch eine Weile um und prompt verlaufen wir uns und bis wir wieder beim Restaurant zurück sind, vergeht sicher eine Stunde.

Das Casino hat schon bessere Zeiten gesehen und ist etwas in die Jahre gekommen. Die Leuchtschrift ist teilweise defekt und wird offenbar nicht mehr erneuert.

(Wie wir später erfahren, ist eigentlich der Abriss geplant, musste aber zurück gestellt werden…)

Es regnet weiter und wir gehen auch bei Regen zu Bett.

 

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23.12.2010

 

Nachts lässt der Regen nach / ganzer Tag sonnig und schön

 

Am Morgen hat der Regen aufgehört, die Schlechtwetterfront ist ostwärts gezogen und hat viel Schnee, bis 12 ft, und Regen gebracht und nun drohen auch noch Tornados – nein, nicht hier - weiter im Landesinnern.

 

Und nun wechsle ich auch noch meinen Job und werde zur „Gross- und Kleinbäckerei Dünkli“:Ich mach mich an den Gutziteig und bin den ganzen Vor- und den halben Nachmittag damit beschäftigt.

Pfeffernüsse-Teig kneten, Röllei-Bölleli formen, auf’s Blech legen…trocknen lassen…

Brunsli-Teig kneten, auswallen, ausstechen auf’s Blech legen…trocknen lassen…

Chräbeli-Teig kneten, ausrollen, Chräbeli formen, auf’s Blech legen…trocknen lassen…

Mailänderli-Teig kneten – nein, nicht ausrollen – kühl stellen…

 

Mitten im Teigkneten tönt’s von aussen: Erich und Esther ???

Jaaa ???????

Und draussen steht Reto und möchte sich ein wenig mit uns unterhalten. Er sei Kanadier, hätte aber noch seine Mutter in Schaffhausen und sonst noch Familie in der Schweiz.

Er wolle jetzt nach Mexico runter – diesmal MEX Mainland - nicht Baja.

Ob wir in Kanada gewesen wären und in Vancouver Island – ja doch, waren wir, in Campbell River, bei Bekannten, die wir in Yellowknife kennen gelernt hätten – ach, da wohne er auch, wie denn die Leute heissen – Rudi und Brigitte - ???????????? Das sind meine Freunde – mit Rudi habe ich getaucht……… und dann staunen wir wieder einmal – die Welt ist halt doch ein Dorf…

 

Dann verabreden wir uns endlich mit Rudi und Rita – die beiden mit dem grossen VOLVO, die wir von Hay River her kennen – man erinnere sich…

Sie haben immer noch einen Espresso zu gute, den ich Ihnen „dort oben“ in Kanada versprochen hatte, wenn wir uns das nächste Mal treffen sollten.

Und immer mal wieder haben wir uns knapp verpasst

Nun – Kaffee gibt’ heute auch keinen – diese Schuld bleibt weiterhin offen – beim nächsten Mal dann – ganz sicher… ;-)

Aber sie müssen lange auf uns warten.

Wir haben gedacht, wir nehmen den Bus bis zum Treffpunkt, wir seien dann schneller - Pfyffedeggel - Zu Fuss hätten wir es in kürzerer Zeit geschafft.

Rush hour und der Bus hat sowieso keine Chance. Man hat den Eindruck, er werde von den PKW’s absichtlich schikaniert. Irgendwie ist er bloss „Dekoration“

Dafür bummeln wir dann etwas durch Las Vegas und gehen bei „Treasure Island“ ins Restaurant – Nachtessen. Es gibt dort ein vielfältiges Buffet.

Wir freuen uns sehr über das Wiedersehen und verbringen einen gemütlichen Abend mit erzählen.

Danach teilen sich unsere Wege wieder und sie begeben sich zum "Bally’s" – hinter dem Hotel gibt’s einen riesengrossen Parkplatz und da kann man offenbar unentgeltlich stehen – haben wir halt nicht gewusst…

Aber nächstes Mal dann…

Wir spazieren zurück, Richtung „Circus Circus“ und Erich will noch ins „Encore“ – einfach so halt.

Das "Encore" ist mit dem "Wynn" verbunden – es sind 2 neue Gebäude und an sich ganz nett – aaaaaaaaaber eben – der Gigantismus ist einfach unbeschreiblich…

Im „Wynn“, an der Bar im „La Cave“ genehmigen wir uns noch ein Glas sauteuren Wein.

Inzwischen sind auch die Preise in Las Vegas teilweise ins Unermessliche geklettert. So zahlen wir für 6 oz. (kapp über 1,5 dl) argentinischen Malbec $ 12.00 und für 8 oz. (wenig über 2 dl) $ 18.00

Die Qualität ist nicht berauschend, dafür eben die Preise.

Wir werden uns zukünftig lieber an Bier halten anstatt an Wine by the glass

 

Dann spazieren wir zurück, inzwischen ist es 00:30 und was mach ich dann noch – waseli was ? Ja - richtig ich backe noch meine 4 Bleche „Brunsli“…

 

So um 02:00 falle ich denn auch ins Bett.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

24.12.2010

 

Nachts ca. 10°C / ganzer Tag sonnig und schön

 

Bereits um 09:00 bin ich wieder am Gutzi backen.

Gegen Mittag bin ich dann auch damit fertig und sie sind wirklich gut geworden – der SMEV hat sich soweit wacker gehalten.

Und dann kommt der grosse Auf- und Abwasch…

Während sich Erich daran macht, gehe ich Wäsche waschen.

Immer zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten wird die Bettwäsche gewechselt,ob’s nun notwendig sei oder nicht – soviel muss einfach sein J

Da ich wieder einmal „Speed Queen“ wasche, muss ich auch gleich im Office reklamieren gehen – obwohl ich „Hot“ eingestellt habe, kommt natürlich wie üblich kalt.

Und der Handyman geht die Wassertemperatur checken, kommt zurück und meint – es hätten zuwenig Leute geduscht und gewaschen, der Boiler sei sehr heiss aber das Röhrensystem wäre kalt und bis da heisses Wasser rauskommt, muss man lange laufen lassen – wieso weiss die Waschmaschine das nicht ?????????

Also kriege ich meine Wäsche heute 2 mal gewaschen: Einmal knapp lauwarm und zum 2ten Mal ganz lauwarm…aber ja – ich sollte es doch inzwischen wirklich wissen.

Schliesslich sind wir gegen 16:30 h fix und foxi und das Weihnachtsfeeling darf sich jetzt einstellen ;.-)

Kurz umgezogen gehen wir der Nähe nach – ins Steak House im „Circus Circus“ – the best steaks in town – der letzte Award datiert aber von 1996 – also auch nicht mehr brandaktuell – aber das Steak war gut, der Wein auch und das Ambiente etwas dunkel aber angenehm und viel „Amore“…, „Buena sera signorina buona sera“…“Volare“…“Bella Bimba“…ohhh Dino…- mir wird ganz plümerant J

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

25.12.2010

 

Nachts ca. 10°C / bewölkt aber ganzer Tag recht sonnig

 

Um 15:00 sind wir wieder auf der Piste.

Wir versuchen’s nochmals mit dem Bus und heute geht es 2 Sekunden schneller. Wir wollen bis zur Endstation – dem “Mandalay Bay“.

Beim „Ceasar's Palace“ geht’s auch heute nicht mehr weiter und wir steigen aus, bummeln entlang des „Bellagio“ mit dem Wasserspiel-Spektakel, durch „Paris“ mit seinem Eiffelturm und der Mongolfière, strollen durch „Monte Carlo“ und „New York“ (hinter den Hausfassaden versteckt sich ein riesiger Roller Coaster und man hört die Leute schreien und kreischen), begeben uns kurz ins tiefste Mittelalter so um’s 12 Jh. zu „Excalibur“, nach Luxor in die Pyramide und zur Sphinx und schliesslich ins „Mandalay Bay“. Hier bekommen wir den Eindruck, das sei so das Gediegenste von denen allen. Vor allem der Wine Cellar im Restaurant „Aureole“ ist wirklich spektakulär ;-) http://www.mandalaybay.com/dining/aureole.aspx à click on Motion VRTour

Kurz umgesehen, bummeln wir wieder zurück und weil wir langsam Hunger haben aber nur etwas Salatiges wollen, gehen wir schliesslich auch noch im MGM in „The Rainforest“, Grünzeug futtern. Nach gut 6 Std. unterwegs haben wir „Biirewegge-Füsse“ und schliesslich genug von der Weltreise und wollen nur noch nach Hause.

Nachts, mit all den Lichtern ist es ja ganz schön anzusehen – bei Tageslicht verliert das ganze aber ziemlich seinen Glanz, wenn man sozusagen hinter die Kulissen sieht.

In der 2ten Reihe ist Hinterhof und nichts mehr von Glitzer- und Glimmer-Glamour und es hat sehr viele Bettler, was mich wiederum schon beelendet

Und – wir meinen sagen zu dürfen: Las Vegas ist fest in Asiatischen/Chinesischen (?) und Mexikanischen Händen ;-)

 

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26.12.2010

 

Nachts ca. 10°C / ganzer Tag recht sonnig

 

Heute hängen wir „zuhause“ rum – haben genug Strip.

Erich versucht verzweifelt, herauszufinden, was mit seinem PC los ist und wendet sich an den HP Hotline. Die Verbindung kommt zustande aber selbstverständlich und wie nicht anders erwartet, sitzt sein Counterpart in Indien und kann auch nicht helfen, ausser, Erich soll sich an einen HP Partner hier in der Gegend wenden. Ja toll, so schlau waren wir eigentlich auch schon.

Nun – wieder zurück auf die HP-Webpage aber die ist so überkandidelt und superintelligent aufgebaut, dass wir (ich helfe mit, etwas heraus zu finden) immer wieder irgendwo gegen eine Wand laufen. Schliesslich geben wir entnervt auf und gehen endlich etwas zum Nachtessen einkaufen.

Erich möchte eine Pizza und ich eher Salat. Also bekommen wir beides und da wir vom Wein by the glass geheilt sind, nehmen wir alles mit und genehmigen uns zuhause ein gutes Glas.

Von der Wagenrad-Pizza mögen wir gerade mal die Hälfte – der Rest ist für morgen

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

27.12.2010

 

Nachts ca. 10°C / tags wolkenlos und ganzer Tag sonnig

 

Um 11:20 kommen wir doch noch weg vom „Circus Circus RV Park“ und begeben uns zu einer walk in Clinic, da ich meine Medis noch aufstocken möchte, damit ich 2011 möglichst überbrücken kann und erst im 2012 wieder zum Arzt muss.

Immerhin haben wir beide je einen Selbstbehalt von CHF 2'000.00 und den möchte ich natürlich vernünftig „managen“

Erich will auch sein Bein anschauen lassen.

Bei „University Urgent Care“ müssen wir einen Haufen Papierkram erledigen, bis wir dran kommen.

Natürlich ist „Cash“ angesagt.

Da wir beide „Laboratory“ machen lassen wollen, geht’s erstmals zum Aderlass – in zweideutigem Sinne und danach die Anamnese .mit dem Arzt

Die Resultate sollten wir in den nächsten 2 – 3 Tagen bekommen.

Dann endlich, um ca. 14:30, gibt es Frühstück/Lunch beim „Thai“ auf dem „Smith’s Areal“ – recht gut: "Egg top soup", Salat, Fried rice und Red chicken curry – Das Menue zu $ 5.95 ! + Taxes.

Dort bemerken wir auch, dass wir offenbar in der „falschen“ Clinic waren, nicht in der, die man uns auf dem RV-Park empfohlen hat – die wäre eben auch hier auf de Areal gewesen – aber sei’s drum. Sie werden’s auch dort sicher recht machen.

Dann haben wir uns „fun“ verdient und so geht’s erstmals zu „Fry’s“. Nach gut 3 Std. !!!!!!!!!! - Erich hat wieder einmal ein Happening – erkundigen wir uns beim Customer Service doch noch nach einer HP-Kontaktadresse für den Laptop, dort wollen wir dann morgen anrufen.

Schliesslich bekomme ich auch noch etwas fürs Gemüt – genau gegenüber von Fry’s gibt’s einen „Whole Food“ und da darf ich dann noch ein wenig im Höhlengereiften-Kaltbach-Emmi-Emmentaler und –Gruyère schwelgen. Nein – einkaufen wollen wir (noch) nicht, erst wenn wir Las Vegas wieder verlassen, gibt’s noch eine Proviant-Schoppingtour.

„Whole Foods“ sind schon tolle Läden, verhältnismässig teuer aber sie haben eine Riesenauswahl und auch recht viele „Organic“ Produkte.

Wir haben heute Abend beschlossen, dass wir ab sofort „Whole Foods“, „Trader Joe’s“ und „Safeway“ zu unseren Favoriten-Läden küren. Für zukünftige Einkäufe werden wir zuerst schauen, ob es diese Ketten in unserer Gegend hat (Garmin 60cx lässt grüssen – ist alles auf den Maps), erst falls nicht, kommen andere zum Zuge.

Schliesslich stehen wir um ca. 21:30 auf „unserem“ neuen RV-Park: Hinterm Bally’s – gratis und franko, wie uns Rudi und Rita gesagt haben.

So um 22:00 kommt noch eines dieser Reklame-Fahrzeuge, die den ganzen Abend den Strip rauf und runter fahren, und stellt sich links von uns hin (rechts stehen schon welche) und wir sind eingeboxt und absolut unauffällig ;-)

 

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28.12.2010

 

Nachts ca. 10°C / tags wolkenlos und ganzer Tag sonnig

 

Wir schlafen nicht einmal schlecht, da auf dem Parkplatz.

Um 15:00 h müssen wir zu Erichs Arzttermin und entscheiden uns, danach nochmals auf den Circus Circus RV Park zu fahren, da Erich seine PC zum Einschicken vorbereiten muss und er dazu genügend Strom braucht. Er will sicherheitshalber Installationen von seinem Gerät auf ein anderes zügeln und das ist eine grössere „Operation“

 

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29.12.2010

 

Nachts ca. 10°C / tagsüber bewölkt, windig aber schön

 

Die „OP“ wird noch grösser als angenommen und so „vertürlen“ wir den Tag auf dem RV Park. Zu allem Ärger kommt auch noch eine hundsmiserable Internet-Verbindung hinzu. D.h. bei mir geht praktisch gar nichts und bei Erich nicht viel. Keine Ahnung wieso aber ich schiebe den Schwarzen Peter „TengoInternet“ zu. Seitdem ich auf jedem Campground, der mit diesem Provider arbeitet, „Mailer Delivery Failer“-Retouren hatte, traue ich denen nicht mehr über den Weg…

Zum Nachtessen gehen wir im Circus Circus beim Restaurant „MexItalia“ rasch etwas „to go“ holen und auf die Sekunde genau wieder im Auto, fängt es kurz aber sehr heftig an zu regnen.

Danach haben wir einen Temperatursturz von ca. 8°C und es ist noch gerade mal 6°C warm. Und da es heftig „chuttet“ ist der Chillfaktor entsprechend.

 

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30.12.2010

 

Nachts noch ca. 4°C / tagsüber bewölkt, sehr windig, durchzogen schön

 

Die Anrufe lassen auf sich warten - die Zuverlässigkeit ist hier so eine Sache, haben wir andernorts auch schon ein paar Mal bemerkt - und so beschliessen wir, um dem Las Vegas Trubel etwas aus dem Weg zu gehen, ins „Valley of fire“ zu fahren. Margrit und Max haben das uns ans Herz gelegt.;-)

Vielen Dank.

Zuvor aber bei „Whole Food“ Frühstück und einkaufen. Das nimmt wiederum etwa 2 h in Anspruch, danach über die Strasse noch „rasch“ zu Fry’s, da kommen wir mit 1 h durch.

Und dann aber wirklich: Valley of fire – hätsch gärn. Wir begeben uns auf die „I-15 North“ und direttissimo in den Stau. Alle 6 Fahrspuren kommen nur noch schrittweise voran. Auf der Anzeigetafel sehen wir’s dann: Accident before Sahara Blvd., das sind 3 mls. = 5 km.

Für die 3 mls benötigen wir 5-viertelstunden, zu Fuss wären wir auch so weit gekommen.

Danach reicht’s halt gerade noch bis North Las Vegas, dann ist es dunkel. In der Nähe der Nellis AFB gibt es aber glücklicherweise einen – na was wohl - Wal*Mart Campground und wir fragen den „Security-Man“, der da mit seinem Sputnik-Fahrzeug auf dem riesigen PP herumkurvt, ob wir wohl Probleme bekämen, wenn wir die Nacht hier bleiben würden und er meint lakonisch – 24 hours is ok – Also wieder mal: Vielen Dank.

Nach und nach trudeln etliche grosse LKWs ein und stellen sich offenbar auch für die Nacht hin. Leider lassen einige die Heizung oder die Generatoren laufen und die sind nun nicht eben leise und ausserdem hat es um 23:00 gerade mal 2°C – mal sehen, wie gemütlich die Nacht wird.

 

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31.12.2010      SYLVESCHTER J

 

Nachts below 0°C / tagsüber leicht bewölkt, recht windig, schön und ordentlich kalt

 

Wir haben gar nicht mal schlecht geschlafen und gehen bei Wal*Mart noch Brot und eine feine frische Ananas einkaufen – fürs Dessert nach dem Fondue ;-)

Ausserdem möchte ich noch ein Rezept einlösen bei Wal*Mart Pharmacy. Der Arzt hat mir 30 Stk. Tabletten „Ibuprofen“ verschrieben. Und da liegt nun wiederum der Hase im Pfeffer: Just give me 45 minutes – also gehen wir rasch zu McDoof frühstücken, sind nach 45 Min. pünktlich wieder am Ausgabe Schalter – das Medi ist nicht bereit. Wir sollen gleich hier warten, da sie den Schalter für Mittag schliessen will. Sie geht nachschauen und wir warten und warten…

Das Schild haben wir gesehen: If only 1 Pharmacist on duty – counter will be closed from 1:30 – 2:30 for lunch.

Schliesslich kommt sie mit den Tabletten wieder, wir bezahlen und können dann endlich gehen.

Fazit: Über 1 Std. um 30 Tablettli für $ 4.00 zu bekommen – natürlich wieder einzeln abgezählt und in Döschen gefüllt – für uns immer noch „g’spässig“ ;-)

Dann fahren wir ein Stück auf der „I-15“ nordwärts, dann auf die „93“. In „Coyote Springs“, einem „Resort“ (?), dessen Bau abge- resp. unterbrochen wurde (aber mitten in der staubtrockenen Wüste gibt’s bereits den wunderschön-grünen-bewässerten grossen Golfplatz), geht die „168“ weg nach Glendale, dann weiter auf die 169 über Logandale nach Overton.

Hinter Overton wird es hügelig und ich sehe links „oben“ einen Truck-Camper stehen (schöne Aussicht), ein paar Meter weiter einen Fifth Wheeler - ach und dann auch noch ein WoMo. Ich wundere mich und sehe dann auch gleich, wieso die dort stehen. Ein riesiges Plateau tut sich auf und da stehen viele solcher mobiler „Häuser“, teilweise recht weit verstreut (privacy) und wollen vermutlich den Jahreswechsel hier verbringen: Grandiose 360° Rundsicht, die Sonne färbt die Berge glutrot, es kostet nichts – was will man mehr.

Kurzentschlossen suchen wir uns auch ein schönes Plätzchen und machen uns an unser Sylvester-Menue: Ein FIGUGEGL – die Mischung von Heidi (nochmals herzlichen Dank), „verlängert“ mit noch etwas Wein, Tête-de-Moine, Gruyère und Emmentaler und gaaaaanz viel Knoblauch – und es war guuuuuuuut ;-)

 

HAPPY NEW YEAR - Um 0:00 h gibt’s kein artificial Feuerwerk, es ist dunkel ringsum – nur das „Feuerwerk“ am grandiose Sternenhimmel ist zu sehen, leider gestört durch die Lichtverschmutzung vom 40 mls entfernten Las Vegas – da sieht man eine helle „Glocke“ am Himmel.

Und es wird kalt –5°C !

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

San Francisco Bay Area nach "Snowbird Mesa" bei Overton (NV)
tbd
6. Reisebericht 01.12. - 31.12.2010.pdf
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Fotos dazu
6. Reisebericht 01.12. - 31.12.2010_Foto
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GPS-Daten dazu
Techn. Details siehe Sektion "Technische Info"
6. Reisebericht 01.12. - 31.12.2010_GPS-
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