Von Osoyoos (BC/CND) in den Nehalem S.P. (OR/USA)

01.10. - 31.10.2010

 

Strecke 

 

Unsere  Route für diesen Monat auf GoogleMaps.

 

01.10.2010

 

dito und schön warm

 

Da es weiterhin schön ist, entschliessen wir uns spontan, noch ein paar Tage dran zu hängen und runden auf eine Woche auf, d.h. wir buchen bis zum 6. Okt.

Hier sind wir also: www.campingosoyoos.com

Bei einer Buchung von 7 Nächten müssen wir nur 6 bezahlen und da die Leute nicht mal das rechnen können, geht es uns sehr gut…;-)

Am Abend sind wir noch bei unserem Nachbarn am über-über-übernächsten Platz auf ein Bier eingeladen und so plaudern wir bis es dunkel ist.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

  

02.10.2010

 

und weiter schön sonnig und warm

 

Widerwillig bequeme ich mich doch noch dazu, zu waschen, da es hier wieder einmal diese super „Top Load“-Waschmaschinen gibt, die wie vor 100 Jahren, die Wäsche einfach nur ein wenig hin und her bewegen und nach max. 30 Min. bereits fertig gewaschen haben.

Die Wassertemperatur muss man vorwählen – es gibt „cold“, „warm“ und „hot“.

 

Temperaturskala:

„Cold“ = so wie es gerade kalt zum Hahn rauskommt

„Warm“ = so, dass man beim Zähneputzen nicht gerade Zahnhalsprobleme bekommt – und

„Hot“ = gerade so warm, dass ich damit vielleicht Geschirr spülen könnte

 

Aus Erfahrung wird man klug und so soake ich die ganze Schmutzwäsche etappenweise zuerst in unserem Spülbecken gründlich mit heissem Wasser und Waschmittel ein – sogenanntes „Pre-wash“

Eigentlich könnte ich alle Wäsche à priori so fertig waschen und mir die Kosten für die Laundry sparen.

Und ja – wir wollten unsere Waschmaschine in Betrieb nehmen, konnten sie aber nicht betriebsbereit stellen, da Erich beim Einbau seiner Compartment-Unterteilungen ein Überlegungsfehler unterlaufen ist und der Zugang zur WM blockiert ist. Er muss irgendwann mal „umbauen“.

 

Ich komme mir vor wie:

                  mit Waschbrett-VOR-Bauch und 50iger Jahre Wöschhuus…

 

Die Einweichwäsche bringe ich dann in einem wasserdichten Sack zur Laundry, fülle 2 dieser sagenhaften Waschmaschinen, schiebe 2 Loonies ein und starte das Waschprogramm – nach weiteren sagenhaften 30 Minuten ist die ganze Wäsche „blitzeblanke sauber und blütenrein“ und nach weitern 45 Minuten ist auch schon alles wieder staubtrocken.

Entsprechend zur Waschtemperatur ist dann die Wäsche im Trockner derart heiss, dass man sie kaum anfassen kann.

 

Am Vormittag haben wir uns noch mit Agie und René aus Horw unterhalten und sie für heute Abend zu einem Glas Wein eingeladen.

Also sitzen wir noch zusammen und plauschen…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

03.10.2010

 

VM leicht bedeckt , NM drückt die Sonne etwas durch – stark windig

 

Die beiden Horwer verabschieden sich, sie müssen wieder zurück fliegen und wir bekommen daher noch ein paar „Überbleibsel“, u.a. ein feines Steak, das sie gestern nicht mehr verputzen mochten, da wir offenbar zu lange getratscht haben ;-)                Vielen Dank nochmals…

Erich werkelt weiter UHU und ich mache mich daran, den 4. Reisebericht fertig zu stellen und trotz all der Fotos, die ich einbinden möchte, kann ich ihn in 2 Schritten wieder einmal aus dem Outlook problemlos up loaden.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

   

04.10.2010

 

Stark bedeckt – stark windig

 

Im Westen nichts Neues.

Wir sitzen den windigen Tag aus und machen „Haus-Aufgaben“

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

   

05.10.2010

 

VM weiterhin stark windig – wieder sonnig, um die 23°C

 

Schön, dass wir heute wieder draussen z’mörgele können.

Das Tischtuch halten wir mit den Ellbogen nieder aber wir können an der Sonne sitzen.

 

Ich mühe mich damit ab, eine neue Fahrzeug-Versicherung zu finden, da unsere bestehende so unverschämt teuer ist..

Falls ich kein Angebot erhalte, müssen wir wohl in den sauren Apfel beissen – jedenfalls haben wir festgestellt, dass wir für den Preis wenigstens eine (Art ?) Vollkasko abgeschlossen haben.

Das haben wir Ende April/Anfang Mai in dem Gehetze gar nicht richtig mitgekriegt.

Muss nun klären, ob dem wirklich so ist.

Hilfreich wäre es schon, wir hätten jemanden, der das für uns checken könnte, da wir mit Versicherungsdingen nicht sehr vertraut sind und erst recht nicht mit Amerikanischen…

 

Von diversen Reisenden haben wir gehört, dass sie nur einen Bruchteil von dem bezahlen, kann aber wiederum deren Versicherungsagenturen nicht per e-mail erreichen sondern muss anrufen um ev. eine Vergleichsofferte zu bekommen.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

06.10.2010

 

ganzer Tag schön sonnig

 

Da unser Termin in Whistler leider geplatzt ist und wir erst am Montag/Dienstag bei „Hans“ in Langley antanzen können, verlängern wir noch bis Sonntag, zumal hier das Wetter schön zu bleiben verspricht, in der Vancouver-Gegend aber nach wie vor „durchzogen“ angesagt ist.

Leider haben sie an der Reception auch gemerkt, dass irgend etwas an der Rechnung nicht stimmt und so bezahlen wir die “Balance“ bis zum Sonntag.

Anfang Oktober haben sie offenbar die Nach-Saison Tarife eingeführt uns so ist es trotzdem ganz akzeptabel.

 

Also wieder Frühstück auf der „Terrasse“. Die Enten werden langsam frech und auch die Gänse statten uns einen Besuch ab. Aber konsequent wie wir nun mal sind: Do not feed wild animals, müssen sie unverrichteter Dinge wieder abwatscheln. Ihre Missbilligung geben sie „poop“end zum Ausdruck ;-)

 

Uns geht allerdings der „Food“ aus und ich benötige etwas Nachschub. Nach der damaligen Erfahrung in Halifax entsinne ich mich unserer Rucksäcke, schnappe mir einen und stiefle los An der Reception hat man mir gesagt, es gäbe einen kleinen Grocery Store, etwa 10 – 15 Gehminuten vom Camping entfernt.

Nach nochmaligem rückfragen, finde ich schliesslich auch den Durchgang zum Schleichweg und so ca. 20 Min. später bin ich dann an der Main Street – drüber - und da tatsächlich – juhuiii – Grocery – und ein Sign an der Türe: Gone hunting L L L

Mist aber auch…

In der Laundry nebenan erklärt man mir den Weg zu “Family Food”: Just along the road, across the Bridge – you will see – takes you 10 -15 Minutes…

Wenn die Leute nur wüssten, wie lang ihre 10 – 15 Minutes jeweils sind…

Also weiter und einkaufen und dann alles den ganzen Weg wieder zurück buckeln.

Schade, dass mich niemand gefragt hat – ich hätte dem liebend gerne erklärt: My husband sends his wife shopping and he himself has a nice afternoon….

Nach ca. zweieinhalb Stunden habe ich es dann endlich auch geschafft und bin wieder zurück.

Wenigstens die letzen 20 Meter auf dem Campingplatz kommt Erich mir zerknirscht entgegen – er hätte eben alles zusammen gepackt und wollte mich suchen gehen – fragt sich bloss, wo…

So - Chropf g’leert und das nächste Mal gehen wir wieder zusammen shopping.

Grundsätzlich ist es schon schlecht, wenn in einen unbekannten Ort nur eines unterwegs ist..

Wenn man nicht weiss, wo was ist, verzettelt man sich ungemein und der Zurückgebliebene kann sich dann schon anfangen Sorgen zu machen, da er ja nicht weiss, was abgeht.

 

Allerdings muss ich eben feststelle, dass Erichs schlechtes Gewissen nicht lange angehalten hat L.

 

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07.10.2010

 

Es wird langsam kühler – v.a. am Morgen aber immer noch ganzer Tag schön sonnig.

 

Kaum ist Frühstück bereit sind auch unsere Enten wieder da. Sie werden immer frecher – ich warte nur noch bis sie uns auf den Tisch flattern - eine jedenfalls kuckt schon ganz verwegen – soll ich es wagen – vielleicht morgen…quä-quä-quä-quä ????

 

Erich muss sich hinter die Versicherungspolice klemmen und versuchen, das Ganze zu verstehen, zumal im Vergleich deutsche Übersetzung vs Original in English Unterschiede auszumachen sind, jedenfalls, wie ich es verstehe.

Also – das wird noch eine Knacknuss

 

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08.10.2010

 

Morgen ziemlich kühl - ganzer Tag noch recht sonnig, gegen Abend bewölkt –kühl

 

Heute gibt’s eigentlich gaaaar nichts zu berichten – mir duudele umme…

 

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09.10.2010

 

Morgen stark bedeckt – früher Nachmittag regnerisch – kühl

 

Da wir morgen wieder weiter wollen, ist aufräumen angesagt.

Ich lasse nochmals ein Brot backen ;-)

Und sonst gehen wir es gemütlich an.

Ab morgen pfeift wieder ein anderer Wind…

 

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10.10.2010

 

Regen :-(((((((((

 

Osoyoos weint – weil wir gehen ?

 

In der Nacht hat es angefangen zu regnen und so packen wir bei Regenwetter auch zusammen.

An einer Kreuzung sehen wir ein handgeschriebenes Sing „Sockeye today Oliver“ also fahren wir rasch dorthin, in der Annahme es sei „Salmon run“ gemeint.

Offenbar betrifft es eher den Verkauf von Lachs.

Der Fang ist grundsätzlich verboten und nur noch den „Native people“ erlaubt. Die dürfen den Fisch dann aber auch verkaufen und das war wohl auch hier so gemeint.

 

Aktuell ist mindestens auch noch diese Woche eben „Salmon run“. D.h. die Lachse steigen, nach 3 – 4 jährigem Aufenthalt im Pazifik zu den Laichplätzen hoch und der Fraser River ist DER Fluss in BC, wo der Aufstieg beginnt und die Lachse in alle möglichen Gewässer hoch wandern.

Im 2009 ist wieder erwarten keine grosse Anzahl Fische gestiegen, dafür ist derzeit ein Jahrhundert run im Gange. D.h. seit 1913 hat es nie mehr so viele gegeben – es werden ca. 25 Mio. Fische erwartet.

Ein Ort, wo das Schauspiel derzeit grossartig sein muss, ist zwischen Salmon Arm und Kamloops, am Adams River - dort steigen sie offenbar in unglaublicher Zahl den Fluss hoch.

Das Wasser sei rot und grün und man könne beinahe trockenen Fusses übers Wasser laufen, hat man uns erzählt.

Die Sockeye verändern während der Laichablage ihre Farbe und werden rot und grün und dann sterben sie.

Alle 4 Jahre ist ein „Peak Jahr“ d.h. 2010, 2014, 2018…

Es ist sehr schade, dass wir dieses Schauspiel verpassen aber der Weg nochmals zurück und dann nach Langley ist knapp 700 km und morgen sollten wir bei „Hans“ sein.

 

Also fahren wir etwas betrübt auf der „3“ dem „Crowsnest Hwy“ Richtung Vancouver.

Das Wetter wird erst gegen Abend leicht besser und in Hope bleiben wir für die Nacht.

Morgen ist „Thanksgiving“ und wir haben keine Ahnung, ob irgendein Laden überhaupt offen hat und was oder wen wir antreffen werden.

 

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11.10.2010

 

Durchzogen bewölkt – keine Sonne – gegen Abend Regen

 

Wir verlassen unser Nachtdomizil wieder einmal mit eineinhalb Stunden Verspätung zur „check out time“ und fahren auf die Autobahn zurück direkt in den Stau…

Nach ca. 20 Minuten sind wir aber durch – Baustelle – Fahrspurzusammenführung.

Es hat sehr viel (Rückreise)-verkehr, vermutlich vom Thanksgiving Weekend aber es rollt.

Um ca. 14:00 sind wir in der Region Langley und suchen die 80th Street, wo „Hans“ zuhause ist.

Aaaber es gibt mindestens 3 „80th“ und ganz klar ist es dann die 3. Möglichkeit.

Wir kurven also gut eine Stunde in und um Langley herum und schliesslich finden wir die richtige Adresse und wir sehen einen uns seeehr vertrauten „Kumpan“ von unserem „Mogge“ – den BAT J.

Das Gate ist allerdings geschlossen – es ist ja noch Feiertag und wir wollten auch bloss sehen, wo wir morgen hinfahren müssen.

Und wir haben wirklich gut daran getan, heute schon zu „rekognoszieren“.

Per Zufall fahren wir dann noch an der „256th“ an ein „Pumpkin Festival“ und schauen einfach mal vorbei Bei www.aldoracres.com hat es viele Familien mit Kindern. Die Farm hat einen Streichelzoo mit vielen verschiedenen Ziegen- und Schafrassen, Hühnerrassen, Pfaue, 1 Turkey (der weiss offenbar noch nichts von seinen Glück zu Weihnachten…) Esel, 2 Chianina-Ochsen (schöne imposante Riesen-Viecher – und ja, es sind Ochsen – vielleicht haben sie deshalb auch so wunderschöne traurige Augen), 1 Bramanen-Kuh mit Kalb, 2 Mutter-Sauen mit niedlichen rosa Ferkel (knapp 1 Wo. und 2 Wo. alt, Kaninchen, Meerschweinchen, Lamas und… und… und…

Und Italian porc sausages, frische Eier – klar mussten wir davon haben und Konfitüren und Honig - und nein, davon haben wir nichts mehr gekauft etc… etc…

Aber zum Auftakt der Besichtigung gab’s für jeden von uns einen baumfrischen Jonagold – lecker und saftig…schmatz !

Wir machen noch einen Heyride zum Pumpkin field, wo die Leute sich ihren Halloween Pumpkin selber aussuchen können und dann geht’s auf den „Fort Camping“ auf Brae Island.

 

Wir werden morgen dann Hans anrufen und ihn „heimsuchen“.

 

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12.10.2010

 

Durchzogen bewölkt – regnerisch – gegen Abend besser

 

Check out time ist 11:00 und wir sind natürlich noch nicht weg. Um 11:20 steht bereits einer von der Staff vor der Türe und fragt , ob wir noch eine Nacht bleiben…No – we are almost gone und da wir noch ein paar Dinge verräumen müssen, habe ich halt auch noch ein wenig „headache“ – was wiederum auf Verständnis stösst – Take care.

Wir gehen noch einkaufen, da wir nicht wissen, wie es bei Hans läuft – nur damit wir nicht verhungern müssen, sollten wir länger bei ihm bleiben…

Um ca. 13:00 sind wir dann dort und diskutieren kurz an, was wir allenfalls gemacht haben möchten.

Erich hat die „Check list“, die wir von unserer Garage in Wetzikon erhalten haben, auf den einen Stick geladen uns so können wir den Ablauf abhaken.

Da Hans noch beschäftigt ist, gehen wir zum „Truck wash“ was uns so ca. 2 Stunden beschäftigt, d.h. wir beschäftigen das Truck-Wash-Team und dann steht er da – das erste Mal seit bald 6 Monaten wieder einmal schön sauber und in den Originalfarben – arctic white und signal-grün: Unserer „Mogge“ – kaum wieder zu erkennen.

 

Inzwischen ist es dunkel geworden und wir gehen bei „Uchiyama Sushi & Grill“ an der 96 Av. zu „Sushi All you can eat“ – Keine Ahnung was uns da erwartet.

Das Restaurant mit ca. 15 Tischen ist leer – wir sind die einzigen Gäste und bestellen uns das „Gold Menue“ für CND 24.00/Pers.

Beim zweiten Durchgang kommt der Chef persönlich und berät uns: This and this…- not this, it’s not good, fills only the stomac – take this, that’s good and this – and this not…und so weiter, die ganze Palette rauf und runter.

Schliesslich haben wir eine rechte Auswahl an Sushi, Sashimi, etc. vertilgt und fühlen uns gar nicht vollgestopft.

 

Da wir weit und breit keine Bleibe für die Nacht finden, fahren wir wieder zu Fort Camping und Erich fährt der Schreck in die Glieder: Der Stick ist weg – verloren…

Also sitzen wir bis morgens um 02:00 und ändern alle Passwörter – sicher ist sicher.

 

Und – ja klar - ich bin (mit) schuld, dass ER den Stick verloren hat – seine Hosentaschen in den Jeans haben Löcher (von Schlüssel und Schräubchen und was ein Bub sonst noch so alles in den Hosentaschen mit sich herumträgt) und ICH hab diese schliesslich immer noch nicht geflickt…

  

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13.10.2010

 

Schön – ganzer Tag sonnig und angenehm warm

 

Über Nacht kam die Erleuchtung: Erich weiss jetzt, wo der Stick ist – im Münztäschli in den Jeans.

Da hat er ihn hin gesteckt, da die Hosentaschen löcherig sind und da hat er auch nicht nachgekuckt – so…und ich verkneif mir möglichst den Kommentar…

 

Hans hat heute noch keine Zeit, er hat ein Problem mit seiner Wasserversorgung zuhause und wir sollen doch bitte morgen vorbei kommen.

Also gehen wir erstmal frühstücken und dann zurück zur Day use Area beim Campground - WiFi anzapfen, da wir einen Wal*Mart suchen.

Danach besichtigen wir Fort Langley am original Standort (Das Fort war ein Handelsposten der Hudson Bay Company – also nichts Militärisches) und kommen in den Genuss von soeben frisch gebackenem „Bannock“ aus dem Chamotte-Ofen – so wie annähernd früher gebacken wurde.

Die Leute im Fort laufen in traditionellen Kostümen herum und erklären den Besuchern das damalige Leben.

 

Dann versuchen wir bei Wal*Mart unserer Übernachtunskosten zu senken aber dort will man uns partout nicht - es wird mit „abschleppen“ gedroht und die Tafeln sind nun wirklich nicht zu übersehen – also fahren wir über Umweg (wo’s auch keinen Campground mehr gibt) wieder zurück zum Fort Camping.

 

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14.10.2010

 

VM bewölkt – dann bedeckt – gegen Abend regnerisch

 

Schlag 10:00 sind wir wieder bei Hans und lassen nun mal den Fachmann ran.

Da wir kein Serviceheft für unser Fahrzeug haben, wissen wir eigentlich auch nicht so recht, woran wir sind.

Also soll Hans uns mal eine „Basis“ schaffen, auf der wir mit späteren Service- und Unterhaltsarbeiten aufbauen können.

D.h. alle Öle werden gewechselt, das Fahrzeug wird abgeschmiert, Filter ausgetauscht etc.

Dabei findet er im Getriebeöl einen gröberen Span, was ihm gar nicht gefällt. Also wird ein Oelmuster genommen und zwecks Analyse des Eisengehaltes eingeschickt. Die Erfahrung zeigt, dass ab 500 ppm Eisen im Oel bald mit einem Lagerausfall gerechnet werden muss. Das Resultat erwartet er in ca. 1 Woche. Im besten Fall ist es nichts Gravierendes, im worst case heisst das, Lager im Verteilergetriebe wechseln – heisst grosse Kosten und lange Wartezeit für uns.

Also: Daumen drücken……

 

Zum Übernachten landen wir natürlich wieder auf dem Fort Camping.

 

Und ausserdem und ganz besonders: Herzlichen Glückwunsch Hans, zum 60igsten J

 

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15.10.2010

 

Schön – ganzer Tag sonnig und angenehm warm

 

Ich hab’ ja nichts gegen einen straff und gut geführten Campingplatz aber nervig und kleinkariert ist es schon, wenn man für eine Nacht über 43.00 Dollallallallars hinblättern muss, einem auch noch jede Stunde ein Güterzug durchs Näscht donnert (im Preis inbegriffen) und bereits um 11:10 steht einer von den „Parkwächtern“ auf der Matte und erinnert einen sehr diskret daran, dass 11:00 Check-out time gewesen wäre.

Ausserdem ist der riesengrosse Platz fast leer - die Saison ist vorbei.

Um 11:15 sind wir weg und eine Runde weiter und auf der anderen Seite des Maschendrahtzaunes, auf der Day use area, wo’s zuerst mal gemütlich Frühstück gibt.

Dann fahren wir noch Elektronik-Zubehör für Erich einkaufen und machen uns auf den mühsamen Weg nach Vancouver zum Hafen und zur Horseshoe Bay Ferry.

Wir wollen nach Vancouver Island und nach Campbell River. Brigitte und Ruedi besuchen, die wir in Yellowknife kennen gelernt haben.

Die Fahr für die 50 km ist relativ mühsam, wir fahren voll in die rush hour und statt auf die 17:00 Ferry reicht es auf die 19:00 und die hat auch etwas Verspätung, wegen heavy taffic, wie der Käpt’n erklärt.

Um 19:10 fährt sie dann los und um 20:55 sind wir in Nanaimo.

Schade, dass man von der ganzen Überfahrt überhaupt nichts sieht – um 19:00 ist bereits stockfinstere Nacht.

Wir schlagen uns dann im Dunkeln auf den „Westwood Lake R.V. Park“ durch und sind um ca 21:45 an der Reception.

Nachessen hatten wir auf dem Schiff, also gibt es nichts mehr – basta.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

16.10.2010

 

Schön – ganzer Tag sonnig und angenehm warm

 

Um 11:20 stehen wir, putz und g’schtrieglet auf dem Parkplatz am Westwood Lake für Frühstück an der Sonne.

Wir haben ja unverschämtes Glück: Es ist Beagle Walk Day J - You will see a lot of Beagles.

Schliesslich sehen wir 7 Stück und ich frage um Erlaubnis für ein Gruppenbild mit Herrchen und Frauchen.

 

Dann fahren wir nach Campbell River, wo uns Brigitte und Ruedi und Stephanie bereits mit einem Kaffee erwarten. Und da sehen wir auch noch 2 Poodles – Königspudel, Ripley und Enzo - beide sind ganz lieb aber vor allem der 9 Monate alte noch sehr verspielte rote „knuddel-puddel“ Enzo hat’s mir gleich angetan aber Brigitte will ihn mir nicht mitgeben J.

Plauder, plauder über Gott und die Welt und dann ist auch schon Zeit zum Nachtessen: ein feiner Salat zum Entrée, ein feines Safran-Risotto, feines superzartes Schweinsfilet an feiner Sauce, feines Ratatouille und zum Dessert feine Zwätschge-Wäije – hm lecker…

Ein eigenartiges Gefühl, nach so langer Zeit wieder einmal in einem „richtigen“ Haus an einem „richtigen“ Küchentisch zu sitzen…

Die Zeit vergeht wie im Flug und schon ins „Bettehuuse“ angesagt und wir dürfen auf dem grossen Platz neben dem Haus übernachten.

 

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17.10.2010

 

Nachts wieder einmal +/- 0°C // Schön – ganzer Tag sonnig und angenehm warm

 

Ruedi weckt uns um 09:00 – er geht Vorderlader schiessen und wir stehen auf.

Zum zMorge gibt’s feinen Zopf, Brigitte hat gestern gerade mal 4 Stück miteinander gebacken.

Dank der überdimensionierten USA/CND Backöfen ist so was möglich, bei unseren geht gerade mal einer diagonal in den Ofen ;-)

…und es gibt selbstgemachten Chüttene-Gelée von eigenen Quittenbaum – ein Festschmaus für Erich, da seine aller-aller-liebste Konfi…

 

Danach müssen die Hunde raus und Brigitte fährt mit uns zu den Elk Falls für einen kurzen Hike. Der Weg führt durch „Temperate Rainforest“ mit dicken, alten, hohen Zedern, Farnen und Moos – sehr imposant.

Wir haben Swiss Bratwurscht aus Revelstoke und Italian Sausage von der Aldor Farm versprochen, da wir keine Fleisch- und Wurstwaren, frisch, tiefgekühlt oder getrocknet, in die USA einführen dürfen und die somit „vernichtet“ werden müssen.

Auf der Shooting Range treffen wir Ruedi und Brigitte will im Wald gleich nebenan nochmals in die Eierschwämme – es hat aber im Augenblick nur en paar wenige.

Aber es gibt noch ganz viele andere, grosse, kleine, rote, braune, gelbe, ja und Ziegenbart hat’s auch - ziemlich viel sogar - es sieht toll aus, so viele unterschiedliche „funghi“ auf dem total vermoosten, weichen Waldboden, abgestorbene Baumstämme total mit Moos überzogen, der Weg vermoost, Farne….

Welche von den vielen Pilzen essbar sind, wissen wir alle nicht und so lassen wir sie stehen und mir kommt wieder einmal das Gedicht vom Gnomen-Wirtshaus in den Sinn, das ich noch aus einem Schulbuch von meinem Vater kenne:

 

Aus dem Bullerofen im Schiessstand nehmen wir etwas glühende Kohle, legen sie in unseren genialen second hand Blech-Grill und brutzeln unsere Bratwürste.

 

Ich darf sogar noch schiessen – zuerst mit einem Colt, dann mit einer 45er Pistole und als Highlight mit einem Vorderlader – einer Schweizer Ordonnanzwaffe 1864 !

Vermutlich habe ich viele Regenwürmer totgeschossen – und nein, ich suche sie nicht zusammen um sie sauer einzukochen   à s. Gnomenwirtshaus…J

 

Wie’s halt immer so ist, die Zeit geht viel zu schnell vorbei und wir verabschieden uns – ob man sich wieder einmal sieht – irgendwo – irgendwann…?

 

Ach ja – und ich darf ein paar Dinge bei ihnen lassen, die wir zuviel haben u.a. eine Kuhn-Rikon Bratpfanne mit Deckel, die Brigitte umgehend zu ihrer Lieblingspfanne erkoren hat. J

 

Ganze herzlichen Dank Brigitte und Ruedi für Eure Gastfreundschaft und für Eure Zeit, die Ihr uns geschenkt habt – ob man sich wohl einmal wieder sieht ?.

 

Wir wollen uns morgen noch ein wenig auf Vancouver Island umsehen und nach Port Alberni an die Westküste fahren und so übernachten wir auf dem „Rathtrevor Beach Provincial Park“, nicht weit vom Abzweiger auf den wir morgen wollen.

 

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18.10.2010

 

Bedeckt – feucht – gelegentlich leichter Niesel

 

Die Provincial Park Campgrounds haben Wintertarif eingeführt – nur noch CND 11.00 per Night. Aber alle flush toilets und Showers sind geschlossen resp. das Wasser ist zugedreht, wegen einfrieren.

Dafür ist auch die Check-out-Kontrolle nicht mehr so rigoros und keiner pressiert.

Trotzdem sind alle innerhalb nützlicher Frist weg – auch wir – also eine gewisse Disziplin ist schon vorhanden ;-)

Wir fahren Richtung Port Alberni und in Coombs muss Erich erstmals bei Marine Supply reinschauen.

Er findet die lange gesuchten 100 und 150 amp. Sicherungen und eine handvoll Schrauben.

Dann gibt’s auf dem Parkplatz bei den „Little Qualicum Falls“ erstmals Frühstück und anschliessend einen Hike auf dem Loop rund um die Fälle.

Schade, dass das Wetter nicht mitmacht.

Beim „MacMillan Park“ besuchen wir die „Cathedral Grove „ – ein Wald mit uralten Western Red Cedars, Douglas Firs and Hemlok Trees. Die ältesten Douglas Firs sind über 800 Jahre alt und mächtige Relikte – die waren zu Columbus-Zeiten bereits um die 300 Jahre alt – es müsste interessant und spannend sein, denen zuzuhören…

 

Damit ist der Tag auch rum und wir bleiben auf dem „Lower Campground“ (noch geöffnet) am Sproat Lake Provincial Park.

Allerdings nicht ganz ungetrübt – ein gemeines Krachen und ich knelle beim Rückwärtsfahren oben rechts die Markierungsleuchte an einem Baumstamm. Der Astabweiser muss um ein µ daran vorbei sein und so hat es das Lämpli getroffen L *ärger-grummel-fluch*…

Vielleicht hat der gute „Hans“ Ersatz…

  

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

19.10.2010

 

Bedeckt – feucht – später Nachmittag etwas sonnig

 

Erich macht Schadensbegrenzung und überklebt das Lämpli, damit kein Wasser hineinläuft.

Dann wollen wir zur „Martin Mars Fire Base“, gleich gegenüber dem Campground.

Wie uns Ruedi erzählt hat, stehen da noch 2 alte, zu Löschflugzeugen umgerüstete, „Martin Mars“ Airplanes. Mit dem grossen Rumpf können sie in einem See ca 27 Tonnen Löschwasser aufnehmen und sind bei Waldbränden im Einsatz. Es sind sehr kurze aber massige Flugis – leider ist „closed to tourists“ – „end of season“ – und so gibt es nur ein paar Fotos durch den Maschendrahtzaun hindurch - schade.

Weiter geht’s der Pazifikküste zu über einer wirklich streckenweise „Winding narrow“ road und dazu noch mit vielen ups and downs – wir fahren wieder einmal „Roller coaster“ – auch einen Hoger mit 18% Gefälle müssen wir runter - im 2ten Gang. Und durch diese „Hohle Gasse“ müssen wir auch wieder zurück – es führt kein andrer Weg nach Küsnacht…

In Uculelet sehen wir zum ersten Mal seit 1988 wieder den Pazifik, (ausgenommen der Fjord in Hyder aber das war nicht „richtig“ Meer).

Und wenn wir ganz genau hin kucken, können wir weit, weit weg, in Japan, Leute winken sehen…Seionara…

Wir machen den kurzen Hike den „Wild Pacific Trail“ entlang und es wird etwas freundlicher - die Sonne zeigt sich ein wenig.

 

Nach Tofino wollen wir zum Übernachten, da gibt es noch 2 offene Campgrounds. Alle Provincial Parks und sonstigen Campings sind bereits geschlossen. Dementsprechend hat es auf dem „Bella Pacifica“ Campground auch recht viele Leute.

Wir quetschen uns auch noch dazu und gehen zum Strand…

Eine morbide, mystische Stimmung liegt über dem Wasser – es ist am Eindunkeln, der Nebel legt sich in Schwaden tief über die kleinen, vorgelagerten Inselchen und zwischen die Bäume am Strand, die sich nur noch schwarz gegen das Grau ringsum abheben.

  

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

20.10.2010

 

neblig – nach und nach sonniger

 

Die 6 km nach Tofino Down Town fahren wir nun auch noch und finden ein nettes Touri Städtchen, das einen ein ganz klein wenig an Italien erinnert.

Im Internet Kaffee gibt’s – na klar – Kaffee und Internet ;-)

Danach machen wir uns auf den Rückweg und im „Long Beach“ Park am Strand in riesigen Bergen von Schwemmholz finden wir ein Plätzchen und dort gibt’s noch „richtiges“ Frühstück.

Es ist so schön, dass wir nicht pressieren und ca. 2 Stunden lang die Sonne geniessen.

Dann müssen wir wirklich zurück und um ca. 18:00 sind wir wieder auf dem „Westwood Lake“ Campground oberhalb Nanaimo.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

  

21.10.2010

erst sonnig, dann neblig – der Nebel hält sich ziemlich hartnäckig – nur vereinzelt wenig Sonne.

Eigentlich wollten wir zum z’Morge wieder zum See aber der Nebel wird immer dichter, so dass wir erstmals von unserem Hoger wieder auf Meereshöhe hinunter fahren und hoffen, damit der Milchsuppe zu entrinnen. Was auch soweit klappt, sie ist jetzt einfach über uns.

In Ladysmith geht’s rasch in die Library, vorbereitete Mails los werden und etwas weiter in Osborn Bay auf dem unspektakulären Parkplatz gegenüber dem Golfplatz ist endlich Frühstück angesagt – es ist wieder einmal 13:00.

Da wir bis morgen alle Fleischwaren „eliminiert“ haben müssen, gibt’s noch die restlichen 2 Italian Sausages, g’rädlet, bröötlet, mit einem Rest Reis und ein paar Eiern – Pot look - Wuche Rückblick.

 

In Mill Bay sehe ich dass es eine Ferry nach Brentwood Bay gibt – erspart uns recht viel Wegstrecke nach Sidney – also nichts wie hin.

Erst am Tor am Pier unten und somit zu spät, sehe ich (nicht unser Fehler, es war nirgends vorher angekündigt), dass es ein weight limit von 8.000 kg auf dem Pier gibt – d.h. umdrehen L.

Auch zu spät, hinter uns haben sich bereits andere Fahrzeuge aufgereiht – also warten.

Inzwischen ist aber die Fähre bereits ganz in der Nähe und wird in ein paar Minuten anlegen.

Ich stelle mich mal wieder doof (Erich meint, das müsse ich gar nicht mal) und erzähle dem Ferryman, dass wir offenbar zu schwer sind und daher umdrehen müssen – bla – bla.

Aber erst lasse ich alle anderen durch, damit wir mehr Platz zum Wenden haben.

Der gute Mann winkt mir dann schliesslich doch noch zu und wir dürfen mit fahren – Sehr nett.

Auch der Pier ist nicht zusammen gekracht.

Nach 25 Min. sind wir drüben. Schade, dass der Nebel so tief hängt und nichts von der schönen Kulisse preis gibt. Wir fahren zum Ferry Port in Sidney und reservieren telephonisch einen Platz für morgen.

Dann finden wir nach einer Irrfahrt von zig km schliesslich doch noch den eigentlich nur etwa 5 km von Hafen entfernten „McDonald“ Provincial Park und Campground.

Ein finsterer Tannenwald mit recht vielen Camp-Plätzen aber wir sind die einzigen Gäste.

 

Die Passage morgen soll eigentlich sehr schön sein aber es ist Regen angesagt.

Damit hat es gerade eben angefangen und soll für mindestens bis Ende kommende Woche anhalten - P.O.P zwischen 50% und 90% ist angesagt L L L

 

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22.10.2010

 

in der Nacht Regen – sonst durchzogen – strichweise etwas Sonne und blauer Himmel

 

Um 09:00 weckt uns das cell phone mit einem wirklich sanften Weckruf.

Da wir gestern noch alles weggeräumt haben, sind wir um 09:45 bereits unterwegs und stehen kurz nach 10:00 bereits aus der Ferry Lane vor dem noch verschlossenen Tor. Wir sind nicht die Ersten und da es heisst, es dauert noch ca. 30 Min, bis geöffnet wird, setze ich mal Kaffee auf. Der ist gerade richtig fertig, müssen wir los, also Kaffe in Thermos Flasche umfüllen und zum check in. Das geht ganz zackig und auch die US Customs-Leute sind wirklich sehr nett.

Die Lady fragt uns nach fruits and vegetables und da wir sagen, ein paar Bananen, Äpfel, Tomaten, will sie diese sehen – die Lables auf den Bananen.

Erich klettert hinein und zeigt ihr die beiden Tomätli, die wir noch haben und sie will nichts mehr weiter sehen – wir sollen sie aufessen, was wir auch auf der Stelle tun.

Wir haben den Eindruck, sie wollte einfach in unser Fahrzeug hineinschauen, da sie und der Zöllner offenbar „so was“ noch nie gesehen haben - sie hat jedenfalls einen recht „langen Hals“ gemacht ;-)

Wir wechseln noch ein paar Worte – woher - wohin – und dann dürfen wir auch schon auf die uns zugeteilte „Lane 3“ und warten, bis wir auf’s Schiff können. Und hier gibt’s dann auch den Kaffee…

Mit der „MV Elwha“ schippern wir, mit einem Zwischenhalt in Friday Harbour on San Juan Island, nach in Anacortes und sind um ca. 15:00 da.

Auch da will der Zöllner wissen, ob wir Waren aus Kanada dabei hätten – ja klar, da unser Trip von Kanada aus ging – wir konnten ja (ausser in Alaska) noch nie in den USA einkaufen, da wir heute zum ersten Mal „wirklich“ einreisen.

Ok - kein Problem – und wir sind durch – wirklich nett.

Im Safeway gehen wir noch Geld ausgeben und dann finden wir zufällig den „Pioneers Trails R.V. Resort und Campground“, wo wir schon mal mit vielen Fragen begrüsst werden J

  

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

23. – 26.10.2010

 

grau, regnerisch – Regen – gegen Abend Regen, nachts Regen morgens grau, regnerisch – gegen Mittag Regen – Abend Regen……

 

Also „Im Westen nichts Neues“ und so sitzen wir die 3 Tage Regenwetter gemütlich auf dem Pioneers Trail aus…mit Waschen und Nichtstun…

regnerisch aber so – so…

Auf dem Campground werden wir vom Handyman herzlich verabschiedet, er schenkt uns sogar ein Foto-Rähmli, damit wir Föteli aufstellen oder an die Wand hängen können – sehr nett…

Da wir mit Hans einen Termin haben, fahren wir heute nochmals nach Fort Langley und holen alles ab.

Der Grenzübertritt bei Lynden (WA) nach Kanada klappt problemlos – Nachdem wir die obligate Frage nach Waffen und in USA gekauften Waren verneint haben, wechseln wir mit der Zöllnerin ein paar nette Worte und bekommen auf Nachfrage unseren Stempel, der uns wieder 6 Monate Kanada ermöglichen würde.

 

Die gute Nachricht von Hans: Unsere Analyse ist da – das Oel ist in Ordnung, also soweit auch nichts am Getriebe – man kann den Stein rumpeln hören, der uns von der Seele fällt.

Die schlechtere: Das Shipping der UPS-Sendung aus Deutschland kostet satte CND$ 310.00 !!!!!!!!!!!!!!!!!!

Drei mal leer schlucken und zahlen – ich habe ja gewusst, dass ein Versand mit UPS, FedEx, DHL oder wie sie alle heissen, teuer wird – aber gar soooo viel…. L L L

Na ja, jedenfalls haben wir nun wieder alle Teile beisammen und sind’s zufrieden.

Danke allen Beteiligten

 

Dann verabschieden wir uns von Hans und fahren wieder zurück nach Aldergrove, kurz vor der Amerikanischen Grenze und übernachten auf dem sehr schön angelegten „Alderbrook R.V. Park“.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

27.10.2010

 

Der erste sonnige Tag seit längerem und der einzige für die nächsten 10 Tage – gem. „weather network“.

 

Erich MUSS sich UNBEDINGT noch bei A&W verabschieden und so gibt es schweren Herzens den für lange Zeit wohl letzten Grandpa Burger und Onion rings.

Dann geht’s auf dem gleichen Weg, wie wir gestern nach Canada hereingekommen sind, wieder in die USA zurück – diesmal „for good“.

Nun, es geht auch schnell aber nicht ganz sooo easy – wir müssen wieder Fragen nach Waffen und Groceries beantworten - v.a. Tomaten und Peppers sind offenbar das Problem.

Im Brustton der Überzeugung schmettere ich ein „no“ hin und habe ganz vergessen, dass wir noch ein paar Tomaten im Auto haben, die wir in Anacordes (USA) gekauft, nach Canada „importiert“ haben und jetzt wieder nach USA „exportieren“ (das war bestimmt NICHT Absicht J).

Wir müssen mit unserem Vehicle vorfahren, so dass nicht wir sondern nur der Aufbau noch gründlich „ge-X-ray-t“ werden kann.

Dann dürfen wir auch fahren.

Tanken und dann weiter nach Edmonds zur Fähre nach Kingston. Da kommen wir auch ohne Reservation problemlos mit und um 16:30 sind wir drüben.

Die Idee ist, wenn wir schon der Küste entlang fahren, wollen wir die „101“ möglichst von Anfang an fahren und die beginnt in Olympia – na ja, so fehlen uns lediglich 75 mls und die können wir später einmal nachholen ;-)

 

Von der Fähre in Kingston Richtung Port Angeles läuft es recht gut, lediglich, dass es ziemlich viel Verkehr hat.

Stellenweise sind Signs aufgestellt mit „slow vehicles may drive on shoulder“, was ich dann auch mache um die schnelleren vorbei zu lassen – bloss, die Leute können nicht Autofahren, so dauert es Stunden, bis mich 2 -3 Fahrzeuge passiert haben und so lange ist die „shoulder Zone“ halt nicht, also muss ich wieder auf die Fahrbahn einschwenken.

Dann heisst es aber auch wieder „Do not drive on shoulder“ also folge ich auch dieser Aufforderung und habe prompt eine Kolonne hinter mir und jetzt….

…hat mich auch das Auge des Gesetzes im Visier – ich werde aus dem Verkehr gezogen mit Christ-baum-Beleuchtung und allem tati-tata und uuuuuuuuuuuiiiiiiiiiuuuuuuuuuuuiiiiiiiiiiiiiiiiiiuuuuuuuuuuiiiiiii.

Also: rechts ran – Motor aus – Hände auf’s Lenkrad…

Ein recht junger Officer der State Police fragt nach Waffen – Nein, haben wir nicht.

Do you have licence plates – Yes, klar, vorne und hinten – What plates are this – Na von Switzerland – You need lincence plates from Washington – Hääähh ??????????? hätten wir ja gerne…

Passport – insurance policy - drivers licence (meine behält er gerade mal ein) – Ja wie kommen wir zu licence plates von Washington ?

Wir müssten sie beantragen – Ja und wie bitte ?

Wir sind nicht US Citicens und haben kein US domicile und das vehicle ist auch nicht importiert – wir reisen hier ja bloss damit - und unser Wohnsitz ist in der Schweiz…????????????

Er geht zu seinem Fahrzeug, kommt nach 2 – 3 Minuten wieder und wünscht und gute Fahrt.

 

Jetzt will ich aber doch noch wissen, wie das mit den Licence plates ist – Er kann es nicht beantworten…

 

Und wissen will ich auch, ob ich etwas falsch gemacht hätte – Yes you are a little bit slow…

Ja, weiss ich schon… (ist ja schliesslich auch ein Truck mit 11 Tonnen – und der gibt nun mal keine 70 mls her und erst noch kurz vor dem Eindunkeln und es geht bergab und „watch for deers“ – nur damit ich das „Maximum Speed“ einhalten kann, kann ich ja auch nicht drauflos bolzen wie eine G…s.…(das sage ich allerdings nicht)

…und da wo erlaubt, habe ich auch rausgezogen - jawoll…

Yes – but wenn Du 5 Vehicles hinter Dir hast, MUSST Du rausfahren – it’s the law.

Diese Mitteilung sehen wir dann nach etwa 5 km zum ersten Mal und ab da gibt es auch die signs „slow vehicle use pullout“ – und alle paar hundert Meter hat es einen Ausstellplatz.

Schönes Scheiss-Gesetz – wahrscheinlich wieder mal von einem Sessel-Pupser erdacht.

Wie soll ein langsamerer Truck, der die max. Geschwindigkeit (z.B. auch aus Sicherheitsgründen) nicht einhalten kann, vorwärts kommen, wenn er jedesmal, wenn er 5 Vehicles im Rückspiegel sieht, subito rausziehen und in d’Chlötz muss. …. Und wie ist es mit der Sicherheit, wenn er mehr nach hinten schauen muss, ob da wieder 5 sind und dafür kracht’s vorne…

Und wenn Du dann schliesslich einen Pullout findest und Platz machst, wirst Du noch blöde angehupt, weil’s nicht schneller ging….

Und wie ist es, wenn einer, der während der rush hours fahren muss, 5 Vehicles passieren lassen muss, dann wieder eine Lücke finden muss zum selber los fahren – na klar langsam: 2. Gang – 3. Gang – 4. Gang und nach 30 Sekunden hat er wieder 5 Vehicles hinter sich ??????????????????

 

Also schneller fahren als „max Speed“ darf ich nicht – langsamer aber offenbar auch nicht - Absolut logisches Gesetz   -   So – Kropf geleert.

 

Nun sind wir auf dem „Sequim Bay State Park“, am Hwy. 101 und fragen uns, ob das nun so weiter geht.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

28. 10.2010    

 

kein Regen aber stark bedeckt – nur zaghaft ein paar blaue Flecken.


Check out time ist im Park 1:00 p.m. also sind wir bereits um 12:00 unterwegs – Sie/We-Logik
:-)

In Sequim gibt’s mal Internet Kaffee und E-Mail check.

Wir sind’s zufrieden – wir haben unsere Versicherung für weitere 6 Monate erneuert bekommen – wenn auch die schw…teure.

 

Danach müssen wir ganz dringend und unbedingt noch bei Safeway einkaufen gehen und kommen erst nach 3 Stunden wieder raus – ich weiss schon, weshalb ich immer lieber alleine einkaufen ging :-)

Und weil’s so schön war, geht Erich noch ein zweites Mal rein, denn wir haben Parmeggiano – ja, den Echten, gekauft, für ein „Risotto quattro Formaggi“ und dieser Parmiggiano ist falsch ausgezeichnet.

Regulär kostet er ca. $ 18.00 /lbs und falsch ausgezeichnet als „Primo Taglio Münster Cheese“ (was immer das auch sein soll) $ 6.99/lbs – Wow – da müssen wir natürlich zuschlagen, günstiger kommen wir nie wieder zu „Imported Parmiggiano Reggiano mit dem Label „Denominazione d’origine protetta“ – wenn das nichts heisst;-)

So haben wir schliesslich ca. 1.5 kg „Italianitá“ im Haus und werden das auch seeeehr geniessen.

 

Kurz hinter Port Angeles auf dem „Elwha Dam R.V. Park“ ist schon wieder Feierabend für heute - Tagesleistung heute: ca. 25 mls – und nein, es hat mich keiner mehr angehalten…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

29.10.2010

 

leicht bedeckt – etwas Sonne – gegen Mittag immer mehr aber es bleibt bewölkt

 

Um 11:00 sind wir unterwegs. Die „101“ führt ein Stück weit durch den „Olympic NP“, den Crescent Lake entlang und bei „Bowe Meadows“ auf einer Lichtung im tiefen feuchten Regenwald aber am See gibt’s Breakfast.

Dann weiter aber hier in Washington bietet die Scenery nicht gerade viel. Kaum ist man einen Meter aus dem National Park Gebiet heraus, begegnen einem riesige, immer wiederkehrenden gerodeten Waldflächen bis hoch in die Berge und hinterlassen einen bleibenden Eindruck, wenn auch einen schlechten. Es tut einem in der Seele weh, wenn man nur noch die neuen als auch die seit ewigen Zeiten hier stehenden Baumstrünke sieht.

Und dann rühmt man sich „harvesting with care - for future generations” – wir meinen es ist eher “carelss harvesting”. Ich habe eine derartige Art zu roden in Europa noch nirgends gesehen, ich glaube, wir gehen da sensibler und umsichtiger vor.

Entlang der Strasse sieht man auch immer wieder Tafeln: Clear cut 1918 – Harvested 1987… / Clear cut 1923 – Harvested 1985 – next harvest 2045…

Also so alle ca. 60 – 75 Jahre werden alle Bäume wieder gefällt und erneut aufgeforstet.

Wobei um die Jahrhundertwende des 20 Jh. wohl erstmals die Jahrhunderte alten, dicken, urtümlichen „Gesellen“ gefällt wurden.

Innerhalb von 60 – 70 Jahren können danach doch bloss noch „Zahnstocher“ nachwachsen…

 

Da fällt mir Alexandra ein: Mein Freund der Baum ist tot – er fiel im frühen Morgenrot….

 

Schliesslich führt die Strasse zum Pazifik und lässt uns einen kurzen Augenblick die Brandung beobachten, bevor sie wieder etwas landeinwärts um eine Bucht herum nach Aberdeen führt. Dort verlassen wir die „101“ und fahren auf die „105“ nach Grayland zum „Grayland Beach State Park“. Am Pazifik, hinter einer Düne gibt’s einen schönen Stellplatz – erinnert einen fast ein wenig an die Landes in Westfrankreich.

 

Und nein – auch heute hat man mich nicht mehr „belästigt“ und mich fahren lassen…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

30.10.2010

 

stark bedeckt – regnerisch – ab Mittag immer mehr Regen und stürmisch

 

Ein Blick aus dem Fenster sagt, dass die weather forecast offenbar stimmt.

Es ist grau in grau. Wir packen zusammen und gehen noch kurz an den Strand – der ist einfach riesig.

Riesig lang, riesig tief – riesig breit und, wie’s aussieht, ist gerade mal Ebbe.

 

In Raymond gibt’s Breakfast – bei DQ Dairy Queen – schliesslich müssen wir nun in USA alle Fast Fooder durchprobieren, bis wir wieder etwas finden, das Erich behagt.

 

Von    :-(      über     :-|        bis       :-)       

 

  Statistik s. jeweils ganz am Ende des Berichte J

 

Und hinter Raymond trifft die „105“ auch wieder auf die „101“, wo wir auch wieder auf die vielen radikal kahlgeschlagenen Waldflächen stossen – einfach trostlos.

Das Wetter wird immer schlechter und die Scenery noch trostloser

.

Das kurze Stück von Nemah bis Chinook hat seinen eigenen Reiz und ist sicher sehr schön, wenn’s schön wär ;-)

Bei Astoria dann geht es via eine riesig hohe Brücke über die Bay und ab deren Mitte befinden wir uns nun in Oregon.

In der Nähe von „Tillamook Head“ machen wir einen kurzen Halt um die Aussicht zu „geniessen“ – soweit möglich bei dem Wetter – es bläst uns fast aus den Schuhen.

Und da nun auch wirklich heftiger Regen einsetzt und der Wind immer böiger wird, lassen wir es auf dem Campground des „Nehalem State Parks“ für heute genug sein.

Kaum eingerichtet, fängt es an richtig zu schütten – it’s raining cats an dogs - und die kommen quer daher ;-)

 

Morgen ist Halloween – mal sehen, was da abgeht und ob wir davon überhaupt etwas mitbekommen...

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

31.10.2010

 

morgen etwas blauer Himmel – gegen Mittag nimmt die Bewölkung zu – gegen Abend bedeckt

Und „oh what a night…“ – gegen 5:00 erwache ich definitiv, wieder einmal (und glücklicherweise seit Langem), mit einer Gallenkolik – keine Ahnung woher, ich hatte zum z’Nacht nur einen einsamen „Gschwellte“ mit Cottage Cheese – auch das scheint offenbar ungesund L.

Buscopan sei dank – ich werfe 2 ein und quäle mich eineinhalb Stunden rum, bis der dumpfe Schmerz langsam nachlässt - jaaaa, ich weiss, ich sollte das „Ding“ irgendwann einmal doch heraus nehmen lassen…

Kaum wieder eingeschlafen, poltert’s an der Türe – ein Blick zur Uhr, es ist 09:15 (also mitten in der Nacht).

Ich kucke zum Fenster hinaus – unser Host steht draussen und lädt uns ein zum Pancake-Frühstück, das die Volonteers vorbereitet haben.

Wir schmeissen uns rasch in die Klamotten und gehen zum Meeting Shelter, wo wir mit grossem „Hallo“ empfangen werden.

Leo erzählt rasch allen in der Runde, was er gestern bereits von uns erfahren hat: Woher wir kommen, was wir bisher gereist sind und was wir noch vor haben.

Leo und Sue sind beide jünger als der Rest von uns aber bereits „retired“ – ehemalige Teachers. Seit ein paar Jahren sind sie Campground Hosts und heute den letzten Tag auf dem Platz, danach gibt’s „Wachablösung“ und sie fahren nach Hause.

Ausserdem hat Leo heute auch noch Geburtstag – Happy birthday to you…

Ich bin sehr vorsichtig und genehmige mir mal einen Pancake – Erich langt da grosszügiger zu und verputz ein paar mehr ;-)

Ob sie ein paar Fotos machen dürfen von uns und em „Mogge“ ? – Ja klar, please feel free und so gibt Erich wieder einmal eine Rundum-Besichtigung.

 

Danach machen wir einen strammen Spaziergang über die Dünen zum Stand und dem Strand entlang nach Manzanita.

Im Grocery Store ist selbst die „Store Mangagerin“ auf Halloween getrimmt - sie steht als grünbemalte Hexe – so „grün“, mir wir beinahe übel - hinter der Kasse :-)

 

Dann wieder zurück, die Flut ist inzwischen aufgelaufen und die Brandung rollt mit schäumenden Wellen ans Ufer – schön - und da bedeckt und viel Gischt ergibt sich eine etwas melancholische Stimmung -

 

Melancholie im (bald) November….

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

  

 

Fotos dazu
5.1.Reisebericht 01.10. - 31.10.2010_Fot
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GPS-Daten dazu
Techn. Details siehe Sektion "Technische Info"
5.1.Reisebericht 01.10. - 31.10.2010_GPS
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